Ist nämlich Druckmittel in die Kammern zurückzuleiteng so wirken die
Kolben 54 bis
58 als Saugpumpen, die Hydraulikflüssigkeit aus dem Innern
des Ausgleichagehäuses 12 abeaugen,und zwar über einen von zwei einander diametral
gegenüberliegenden Durchlässen 84 (siehe Pig.4)9 einen Ringraum
86 zwischen
den Gehäusehälften
18 und 20, den Kanal
88 in der-Gehäusehälfte 20,
bis..zum Ringkanal
82. Kanäle 94 und
96 kommunizieren mit dem Kanal
92, und der Zweck dieser Konstruktion Ist noch zu beschrieben. Die beiden Kanäle
94 und
96 dienen nämlich hauptsächlich-dazug das Ausgleichsgehätise erstmals
vollständig Mit Hydra:alikflüssigkeit zu füllen, so daß es keinerlei Luft mehr enthält
und der Püllvorgang vollzieht sich folgendermaßeno-
Zunächst werden
Luttablaßachrauben
98 und
99 entferntg worauf das Ausgleichsgehäuse
12 so aufgestellt wird, daß die Drehachse der Treibachohälften vertikal verläuft
und sich eine Seite
100 des Gehäuses (Fig.4) unten befindet. Dann wird eine
Auffülleitung ah einen Einfüllotutzen 102 angeschlossen und die Hydraulikflüssigkeit
oder ein flüssiges Schmiermittel in das Ausgleichegehäuse hineingepumpt. Dies geschieht
mit einer solchen Pödergeschwindigkeit, daß alle im Ausgleichagehäuse befindliche
Luft-nach oben über die beiden Durchlässe 84, den Ringraum
86, den Kanal
88, das Kugelventil
90 und die Kanäle 92 bis
96 in die Druckmittelkammern
48 bis
52 abströmen kann, ehe sich die letzteren mit Hydraulikflüssigkeit
füllen. Tritt dies ein, so strömt die Luft aus den Druckmittelkammern 48 und
52 in die Kammern
50 und über Durchlässe 104 in eine Ringnut
106, aus der die Luft in radialer Richtung nach außen über einen Durchlaß
108 in eine Untlättungebohrung 110_gelangen kann- von dort strömt sie über
die normalerweise von der Luftablaßschraube
98 verschlossene öffnung nach
außen. Ferner kann die Luft innerhalb des Gehäuses durch eine EntZiftungabohrung
111 (Pig.5)-und eine weitere Entlüftungsbohrung 112 und die normalerweise von der
Luftäblaßschraube
99 verschlossene
Öff-
nung abfließen. Es-ist aber
auch auf andere Weise möglichv das Ausgleichagehäuse vollständig und ohne Lufteinfluß
mit Hydraulikflüssigkeit
zu.füllen;-oo ist es beispielsweise möglichlt--eine
Vakuum. leitung-an die noi#malerweise von der lüftablaßach:#aube#99 verächloaaene
Entlüttungabohrung anzuschließen und das'-Drückmittel-Über den EinfÜllstutzen 102
zuzuführen. Der abgezogenen Luft-folgt dann die Hydraulikflüssigkeit, die mit einem
Druck
9
zugeführt wird, der dein atmoaphärischenDruck be.1 ungefähr minus
290 C entspricht. Aue der vorhergehenden Beschreibung wird klare-das im normwlen
Betrieb deo.erfindungegemäßen Differentialgetrieben
10
das Ausgleichsgehäuse
ohne Lufteinfluß vollständig mit Hydraulikflüooigkeit gefUllt ist. Infolgedessen
sind innerhalb
des
Gehäuses Elemente erforderlich9 die die Volumdifferenz
der Hydraulikflüssigkeit bei Temperaturänderungen kompensieren. Die Flüssigkeitetemperatur
innerhalb des Aungleichagehäune. kann nämlich im Betrieb ohne weiteren um mehr ald.110o
0
schwankeng was erhebliche Volumänderungen der Xydriaulikflüsnigkeit zur
Folge hat. Trifft man hier keine Vorsorgeg so entstehen innerhalb des Aungleichagehäusen
ungeheuer hohe Drücke,
die zum Leckwerden den Gehäuses an den verschiedenen
Dichtun-_gen führen können; werden jedoch diese Dichtungen'so konstruiert, daß nie
diesen hohen DrUckeli standzuhalten vermögeng so ergeben sich außerordentlich hohe
Herstellungskosten für die Ditferentialgetriebe. Bei de* in den.Pig.
1 bin 7
dargestellten Aueführungebeiapiel der erfindungegemäßen Konstruktion ist deshalb
ein Volumditterenz-Xcmpomatiom*Orper
113 vorgesehene
der
die Porm einen hohlen, mit Luft getüllIen und aus einem geeigneten Gummiwerkstoff
hergestellten Ringes hat; von dem Werkstoff muß nur gefordert werden, daß durch
ihn die Luft nicht h indürchdiffundieren kann und daß er außerdem flexibel is.tv
so daß dieser Kompensationakörper die Ausdehnung der_ Hydraulikflüssigkeit bei einer
Temperaturerhöhung auffangen kann. Br hält also den Druck innerhalb des Auagleichagehäunen
im wesentlichen stets konatanto Bei dem dargestellten-Ausführungebeispiel sitzt
der Kompensationakörper in einer am einen Ende des Auagleichagehäueen 12 vor#eeehenen
Ringnut und umgibt die Treibachshälfte 34 koaxial. Selbstverständlich kann er jedooll
an jeder anderen geeigneten Stelle untergebracht werden und'-Wißerdem kann der Volumdifferenz-Kompeneationakörpezleine
nahezu beliebige andere Form haben; ein zweites Ausführungebeiapiel eines solchen
Kompeneationakörpers zeigen die Fig.
8
und
0.
Bei dem Auaführungebeispiel
nach den Pig.
1 bis
7 liegen insgesamt
9 Druckmittelkammern
in gleIihen Winkelabständen voneinander ringe um die Drehaohne der Nockenfläche
44. Der Winkelabstand beträgt 400- Die Nockenfläche 44 ist so geformt, daß sich
bei ein-er relativen Drehung
den Achewellenkegelradee
32 relativ zum
Auegleichsgehäuse 12 die Kolben einen jeden Kolbenoatzeo nicht in Phase mit den
Kolben der beiden anderen Sätze bewegen und Infolgedessen das Druckmittel über den
Ringkanal
82 zwischen den Druckmittelkammern mit einer
Geschwindigkeit hin- und herpumpen, die von den Abmessungen dieses Ringkanales abhängt.
Die Druckmittelkammern sind zueinander und zu den Nocken der Nockenfläche.so angeordnet
und die Nocken sind derart geformt, daß bei einer solchen relativen Drehung die
volumenmäßige Versetzung eines Satzes V-Oxi.K.olben in jedem Zeitintervall im wesentlichen
gleich der algebrainehen Sume der volumenmäßigen Versetzung der beiden anderen kolbensätze
ist. Ein Ausführungsbeispiel eines derart gestalteten Nockens zeigt und beschreibt
die Fig.
7. Diese stellt eine Abw4ä1-zung der Nockenoberfläche dar, wobei
die unten angeschriebenen Zahlen Winkelgrade der abgewickelten, Nockenfläche darstellen"
Die oberen Zahlen geben die Höhenunterschiede von einer maximalen Stellung-bezogen
auf eine Basisetellung an. Der Gesamt-anstieg beträgt also 0.2. Angesichts der Tatsache,
daß die Kolben in WinkeIabständen von 40 (011 angeordnet-sind, läßt sich leicht
ermittelnv daß
- werden die Höhenunterschiede
0
der Nockenfläche in
40 -Winkelabatänden ermittelt
- der Gesamtwert für alle drei Figuren konstant
4,5 beträgt. Liegt also beispielsweise einer der Kolben bei
0 09 so befindet
er sich
- bezogen auf die Basisstellung
- am Punkt 19400; der nächste
Kolben liegt bei einem Winkel von 400 und befindet zieh
-. bezogen auf die
Basiastellung
- am Punkt 1v55oog der
bei
80 0 liegende,
nächste Kolben befindet sich wied-er.am Punkt
195 . 500. Dies ergibt sich
durch ein Zurückgehen.um 200 aus der 600-Stellung. Addiert man diese drei Werte,
so ergibt sich die Zahl 4.50- Zu demselben Ergebnis'gelangt man bei Auswahl der
Winkeletellungen
80 9 48
0 und
880, denn dort bedie.einzelnen
Höhen 1941159
1.5785 und
1.5100. Eine Addition führt wiederum zum
Wert 4.5. Bewegen sich die Kolben hin und her" so ist das verdrängte Plüssigkeitsvolumen
stets konstant. Infolgedessen herrscht im ganzen Sytem stets ein konstanter Druckg
wenn sich das Achawellenkei#elrad
32 gegenüber dem Ausgleichagehäuae 12 dreht.
Eine solche Konstruktion erweist sich als besonders vorteilhaft, da das Getriebe
wosentlich leiser arbeitet und bessere Ausgleichseigenschaften hat als die bekannten
Konstruktionen. Es'ist leicht einzusehen, daß bei einer vereinfachten Porm des Erfindungegegenstandes
mit nur zwei-Kolbensätzen und zugehörigen Druckmittelkammerng wie dien die erwähnte
britische ratentachrift
1 002 020 zeigt, das Drehmoment In einem derartig
geschlossenen System zwischen dem Wert
0 in einem ersten Zustand, wenn sich
der Flüaeigkeitaetrom zwischen den beiden Druckmittelkammeraätzen umkehrt, und einem
erwünschten maximalen Wert in einem zweiten Zustand, in dem die FlüsBiskeit von
den einen in die anderen Druckmittelkam ern gepumpt wird, schwankt* Bei dieser vereinfachten
Ausführungsform wird also der Wert der Drehmomentunsymmetrie dann beträchtlich vormindert,
wenn
sich die Richtung
den 71U9i3igkeitentromen zwi. sehen den beiden Sätzen von
Druokmittelkammern umkehrt. Aus der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich,
daß durch die Erfindung ein geschmeidig und geräuschlos arbeitenden Differentialgetriebe
geschaffen worden ist, bei dem die Schwierigkeiteng die ins Aungleichagehäuse gelangte
Luft im Hydraulikkreinlauf und im hydraulischen Sperrmeehanlomus mit
sich
bringtp
nicht auftreten. Außerdem ist belangloag wenh ein leckf*Iuß zwischen den Gehäunehälften
18 und 20 in den Bereich
des O-Ringes 64 auftritt, da dann
die Hydraulikflüssigkeit In die den O-Ring aufnehmende Ringnut gelangt, von
wo aus sie über den Durchlaß 104 wieder zurück in das Innere des Aungleichagehäueen
12 gelangen kann.. Tritt ein Leokfluß in der anderen Richtung auf den O-Ring
66 zu auf, so ist dies ebenfalls belanglos, da die Hydraulikflüssigkeit in
das Gehäuaeinnere abfließen kann.. Die Fig.
8 und
9 zeigen ein abgewandelten
Aunführungebeiapiel einen Volundifferenz-Kompeneationnkörpern 113a9. der ebenfalls
in einer Ringnut in der Gehäusehälfte 118a den Ausgleichegehäunee 12a liegt. Er
besteht aus einem zelligeng elastischen Werketoff.und die geschlossenen Zellen sind
mit Stickstoff gefUllt. Er kann aus endlosem Rundmaterial durch Zuschneiden auf
eine geeignete Länge hergestellt sein, und die Fig,9 zeigt ein Teilstück diesen
Rundmaterialeo Dien wird dann in die Ringnut
der Gehäunehälfte
lea eingelegt.
Als geeigneter wer)rotort für die Herstellung
des selligen
Kompensationakörpers hat sich Neopren erwiesene Bin Vorteil dieses Ausführungebeispielen
besteht darin, daß das Gas aus den geschlossenen Zellen nicht leicht in die Hydrau'likflüesigkeit
diffundieren kann, so daß der Kompensationakörper stets seine Wirksamkeit beibehält.