DE1650745C3 - Schmiervorrichtung für ein Schnecke-Zahnstange-Getriebe - Google Patents
Schmiervorrichtung für ein Schnecke-Zahnstange-GetriebeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung füi ein Schnecke-Zahnstange-Getriebe mit einem erster
Träger, relativ zu dem ein zweiter Träger geradlinig
bewegbar ist. der die Zahnstange trägt, die entlang einei Mehrzahl von Zähnen mit der antreibbaren Schnecke
kämmt, die um eine /ur Bewegungsrichtung des zweiter
Trägers parallele Achse drehbar, jedoch nicht längsverschiebbar ist. und mit einem an eine Druckmediumquellt
anschliclJbarcn Verteiler, der mindestens eine zui
Schneekenachse parallele Verteilerkammer hat. von dei in der Zahnstange vorgesehene, nebeneinanderliegende
Zufuhrkanäle zu den mit der Zahnstange kämmender Windungen der Schnecke führen.
Das Aufrechterhalten eines ständigen Schmierfilme /um weitgehenden Herabsetzen von Spiel und Reibun«
/w ischen den benachbarten Flächen einer Gewinde
spindel und einer mit dieser im Eingriff befindlichen MiHUT ist bereits bekannt. Die Mutter ist dabei drehbar
und antreibbar in einem stationären Gehäuse gelagert Dieses Gehäuse hat ein Kanalsvstern, das an eine
Druckflüssigkeit angeschlossen werden kann. Insbesondere sind mehrere, an Verbindungskanäle anschließbarc
Ringkanäle vorhanden, die mit dem Umfang der Mutter in Verbindung stehen. Mit diesen stehen radiale
Anschlußkanäle in ständiger Verbindung, die zu einem oder mehreren Längskanälen in der Mutter führen. Von
diesen führt eine Vielzahl von Zufuhrkanälen zu Nuten, die in den Gcwindeflanken der Mutter angeordnet sind,
Dabei sind Nuten auf beiden Gewindeflanken vorgesehen. Um nun die auf die Mutter über die zugeführte
Druckflüssigkeit in Axialrichtung ausgeübte Kraft abzugleichen, sind die Zufuhrkanäle zur Hälfte an die
eine und zur Hälfte an die andere Nut der Gewindeflanken angeschlossen (US-PS 23 20 353).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem eingangs erwähnten Schnecke-Zahnstange-Getriebe
auch die Reibung zwischen der Zahnstange und ihren Führungen beim Bewegen der Zahnstange in Längsrichtung
herabzusetzen.
Nach der erfindungsgemäßen Lösung entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 wird die dem
Verteiler zugeführte Druckflüssigkeit auch dazu verwendet, um nicht nur die Druckpolster in den in Eingriff
befindlichen Zahnstangenzähnen mit Flüssigkeit zu versorgen, sondern auch um ein hydrostatisches Lager
zwischen benachbarten Oberflächen der Zahnstange und des Verteilers zu bilden. Die Einlasse für die
Druckpolster in den Zahnstangenzähnen sind in der Zahnstange stromabwärts relativ zum hydrostatischen
Verteilerlager angeordnet.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erwähnt sei jedoch in diesem Zusammenhang, daß die
Merkmale der Unteransprüche 3,4 und 6 durch die oben
genannte US-Patentschrifl bereits bekannt geworden
iind. Dort ist nämlich ebenfalls eine Anzahl von Teilnuten in Form von Ringkanälen vorgesehen, die mit
Jen Verbindungskanälen und den Zuiuhrkanälen in Verbindung stehen. Dabei führt jeweils ein Verbiniungskanal
zu einem Ringkanal. Ferner ist auch hier die wirksame Querschnittsfläche der Verbindungskanäle
erheblich größer als die wirksame Quer.-.chnitufläche
der Zufuhrkanäle.
In der nachfolgenden Beschreibung ist im Zusammenhang
mit der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Teilquerschnitt durch ein Schnecke-Zahnrad-Getriebe gemäß der Erfindung in Anwendung
auf den Tisch einer Werkzeugmaschine,
F i g. 2 einen Teilschnitt nach Linie 2-2 der F1 g. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt nach Linie 3 3 der F i g. 2 in größerem Maßstab als diese,
F i g. 4 einen Teilschnitt nach Linie 4-4 der F i g. I.
Fig. 5 eine perspektivische Tciluiitersichi der Zahnstange,
F i g. 6 einen Tcilschnitt nach Linie b-b der 1 1 g. 2 in
größerem Maßstab als diese, F i g. 7 ein hydraulisches Schaltschema,
F i g. 8 einen Teilschnitt nach Linie 8-8 der F i g. 2.
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung eines Teils der
F i p. I.
1 ig 10 eine perspektivische Teilansicht dor /ur
Verteilung der Druckflüssigkeit dienenden Verteiler.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist die Schmiervorrichtung in dem Antrieb eines Werkzcugmaschinentisches
10 beispielsweise verwirklicht, der auf horizontalen Tischführungen 11 entlang einem länglichen Bett 12
geführt ist und der Flanschen 9 hat, die an entgegengesetzten Liingskanicn nach unten ragen und entlang von
parallelen, nach oben ragenden Tischführungen 13 des Bettes geführt sind. Die Kraftübertragung enthalt eine
Zahnstange 14, die sich entlang der Mittellinie des Tisches im wesentlichen auf der volien Länge desselben
erstreckt und beispielsweise durch Schrauben 15 an der Unterseite des Tisches befestigt ist. Sie ist im
Querschnitt an der Zahnseite gewölbt. Ihre Zähne 16 sind in Querrichtung der Zahnstange, wie in F i g. 2, 3
und 5 gezeigt, geneigt und weisen entgegengesetzte Zahnflanken 17 und 18 auf, die nach unten zu
konvergieren.
Mit den Zähnen 16 der Zahnstange 14 kämmen die Windungen 19 einer hohlen Schnecke 20, die wesentlich
kürzer als die Zahnstange ist und die im Bett 12 ungefähr in der Mitte des Bewegungsbereiches des
Tisches gelagert ist. Die Schnecke erstreckt sich entlang der Mitte der Zahnstange, und ihre Achse ist parallel zu
den Tischführungen 11. Der Querschnitt des Schneckengewindes ist komplementär zum Querschnitt der
Zahnlücken zwischen den Zähnen 16 der Zahnstangs 14 (siehe F i g. 3). Wie weiter unten noch näher erklärt, ist
der Gesamtabstand zwischen den Gcwindeflanken 7 und 8 des Gewindes und der Zahnflanken 17 und 18 der
Zähne ungefähr 0,102 mm, wobei dieses Spiel in F i g. 3 wesentlich übertrieben dargestellt ist.
Ferner erstreckt sich eine Welle 21 (F i g. 4) durch die Schnecke hindurch und ist mit dieser über einen Keil 22
drehfest verbunden. Die entgegengesetzten Enden dieser Welle greifen in Hülsen 23 ein, die in Lagern 24
des Bettes gelagert sind und gegen die die Stirnfläche Her Schnecke anstoßen. Die axiale Stellung der
Schlucke wird durch Drucklager fixiert, die hier als Kolben 25 ausgebildet sind, die in Zylindern 26
verschiebbar und gegen die Hülse 23 durch ein über Leitungen 27 zugeführter Druckmedium angepreßt sind.
Der Antrieb der Schnecke erfolgt von der unteren Seile her. Zu diesem Zweck sind die Zwischenräume der
Zahnstange, wie bei 28 (siehe F i g. 3) angedeutet, unterschniiten, um so ein Zahnrad 29 aufnehmen zu
können, das in den Umfang des Schneckengewindes jenseits der Eirtgriffsbereiche eingeschnitten ist. Die
Zahnflanken der Zahnradzähne des Zahnrsds 29 sind bei 30 seitlich abgenommen, um jede Berührung zu
vermeiden. Diese Zähne kämmen mit den Zähnen eines relativ langen Schraubenrades 31 (Fig.4), das fest auf
einer Welle 32 sitzt, die in Lagern 33 des Bettes gelagert und unterhalb der Schnecke angeordnet ist. Der Antrieb
zur Drehung der Schnecke in entgegengesetzten Richtungen und damit des Tisches kann beispielsweise
von einer umkehrbaren, nicht dargestellten Antriebswelle abgeleitet und der Welle 32 über ein Gelriebe 34
zugeführt werden, das am Bett angeordnet ist. Vorzugsweise tüncht das untere Teil des Getriebes in Öl,
das in einem Behälter 35 vorhanden ist. der die Seilen und die Enden des Schraubenrades und der Schnecke
umgibt und nach außen gerichtete Flansche 36 hat, die
am Bett mit Hilfe von Schrauben 36j gemäß F i g. 1 befestigt sind.
Die gegenüberliegenden Flanken 7, 17 und 8, 18 der Zahnslange und der Schnecke werden an den vor- und
nachlaufenden Teilen der Zähne hydrostatisch in ■.amtlichen Längsstellungen und beiden Bewegungsrichtungen
des Tisches getrennt gehalten. Zu diesem Zweck wird ein Druckmedium in Druckpolster 37 und 38
innerhalb der Kontakträume der Zahnflanken 17 und 18 der Zahnstangenzähnc unter einem solchen Druck
zugeführt, daß die Flüssigkeit in sämtlichen Richtungen von den einzelnen Druckpolstern der miteinander
kämmenden Zähne nach außen fließt und starre Filme gebildet werden, über die die Kraftübertragung von der
Schnecke zur Zahnstange erfolgt, wobei zugleich die gegenüberliegenden Flächen 7, 17 und 8, 18 an beiden
Seiten der kämmenden Teile genau und außer Reibungsberührung gehalten werden.
Zu diesem Zweck sind die einzelnen Druckpolster als längliche und relativ enge, bogenförmige Nuten (F i g. 1
und 3) ausgebildet, die sich am Zahnstangenzahn ungefähr entlang dem Teilkreis erstrecken. Die
entgegengesetzten Bereiche der wirksamen Berührung zwischen den Flanken der Zahnradzähne und des
Schneckengewindes und der umgebenden Druckpolster sind in allen vom Druckpolster nach auswärts
gerichteten Richtungen in ihrer Breite ungefähr gleich, so daß sich bei den üblichen Konstruktionen entsprechend
ausgeglichene, auswärts gerichtete Flüssigkeitsströme ergeben und der gewünschte Film gebildet wird,
der die gegenüberliegenden Zahn- und Gewindeoberflächen in der richtigen Weise getrennt hält.
Die Bewegung des Werkzeugmaschinentisches IC und der darauf angebrachten Zahnstange wird dazi
verwendet, um den Strom des Druckmediums zu der Druckpolstern 37 und 38 zu steuern und ihn auf nui
solche Zähne zu beschränken, die zu irgendeiner Zeit in Eingriff mit entsprechenden Flanken des Schneckenge
windes und von diesem abgedeckt sind. Ein Austretet der Flüssigkeit durch nicht abgedeckte D^uckpolstei
jenseits der Enden des Schneckengewindes win verhindert, so daß nun ein Schäumen oder ein«
Luftaufnahme des Fließmediums vermieden wird. Eini
solche Steuerung des Flüssigkeitsstromes wird im Falle der Druckpolster 37 an den Flanken 17 der Zahnstangenzähne
durch eineii Verteiler 40 von einer Länge erreicht, die der der Schnecke 20 entspricht, wobei
dieser Verteiler auf dem Bett 12 entlang einer äußeren Seitenfläche 41 der Zahnstange parallel zu den
Tischführungen 13 und dem Tisch verschiebbar ist. Längs eines Bereiches an der inneren Stirnfläche 43 des
Verteilers ist eine längliche Ausnehmung vorgesehen, die in einer bestimmten Stellung des Tisches mit
Einlassen 42 kommuniziert, die in der Seitenfläche 41 der Zahnslange im Abstand angeordnet sind, sich nach
außen in die Seitenfläche 41 öffnen und durch jeweils einen Zufuhrkanal 45 mit den Druckpolstern 37
kommunizieren, die mit dem Schneckengewinde im Eingriff und von diesem abgedeckt sind. Vorzugsweise
bildet die Seitenfläche 41 eine flache Seite der Zahnstange, und die Ausnehmung des Verteilers hat
drei längliche und getrennte Teilnutcn 44 (siehe Fig. 10), die hintereinander angeordnet sind und eine
solche Größe aufweisen, daß eine im wesentlichen ständige Kommunikation mit den Einlassen 42 solcher
Zahnstangenzähne vorhanden ist die zu irgendeinem Zeitpunkt im Eingriff mit der Schnecke sind.
Der das Fließmedium verteilende Verteiler 40 wird auf dem Maschinenbett entlang der Zahnstange
gehalten und ist gegen Längsbewegung gesichert, kann jedoch eine begrenzte, quergerichtete Schwimmbewegung
auf die Seitenfläche 41 zu und von ihr weg ausführen, um so Herstellungsunregelmäßigkeiten an
den gegenüberliegenden Flächen 41 und 43 und ferner Stellungsänderungen bei veränderlichen Seitenbelastungen
auf dem Tisch während des Arbeitens auszugleichen. Der Verteiler ist in dem Beispiel eine
längliche, flache Stange, die auf einer ebenen, oberen Tragfläche 46 des Bettes 12 angeordnet ist und etwas
schmäler ist als der Raum zwischen der Seitenfläche 41 der Zahnstange und der gegenüberliegenden, parallelen
Stirnfläche 47 einer Leiste 48, die am Bett mit Schrauben 49 befestigt ist. An entgegengesetzten Enden des
Verteilers angeordnete Flansche 50 (Fig. 8 und 10)
liegen gegen Querstücke 51 an, die am Bett durch Schrauben 52 befestigt sind und die den Verteiler bei
seiner begrenzten, quergerichteten Schwimmbewegung führen. Ferner halten über den Flanschen liegende
Lappen 53 den Verteiler lose nach unten gegen die Tragfläche 46.
Mit Hilfe einer stationär angeordneten, über einen Motor 59 angetriebenen Pumpe 58 wird ein Flüssigkeitsmedium
mit dem erforderlichen Druck den Druckpolstern 37 zugeführt Die Flüssigkeit wird dabei
einem Sumpf 60 entnommen, zu dem sie sodann nach dem Austritt aus den Räumen an den Druckpolstern 37
wieder zurückkehrt, worauf sie dann im Behälter 35 gesammelt wird und über ein Rohr 61 in den Sumpf
zurückfließt Ein am Pumpenauslaß angeschlossenes Rohr 63, das die begrenzte Schwimmbewegung des
■Verteilers mitmacht ist mit einem Ende an eine längliche Verteilerkammer 64 angeschlossen, die sich in
Längsrichtung durch die Verteilerstange hindurch erstreckt und an ihrem entgegengesetzten Ende
verschlossen ist Von der Verteilerkammer 64 wird die Druckflüssigkeit den Teflnuten 44 in der Stirnfläche 43
des Verteilers über Verbindungskanäle 65 zugeführt die jeweils einen Einlaß 66 von beispielsweise einem
Durchmesser von 1,5 mm haben. Im Ausführungsbeispiel sind zwei Verbindungskanäle 65 je Teilnut 44
vorgesehen. Die Kapazität der Pumpe 58 reicht aus. um in den Tcilnuten und den Einlassen 42 der Zahnstange
einen Druck von beispielsweise 225 kg/cm2 aufrechtzuerhalten der ausreicht, um den gewünschten, ständigen
Flüssigkeitsstrom aus den hydrostatischen Polstern, feiner quer zu den betreffenden Flächen und um die
letzteren herum aufrechtzuerhalten.
Der Flüssigkeitsdruck in der Verteilerkammer 64 wird dazu verwendet, um den Verteiler 40 ständig mit
einem Gesamtdruck derart an die Zahnstange anzudrücken, daß sich eine geradlinige hydrostatische
Lagerung der Zahnstange am Verteiler entlang den Flächen 41 und 43 ergibt. Zu diesem Zweck sind ein oder
mehrere von Abdichtungsringen 68 umgebene Kolben 67 in Zylindern 69 angeordnet, die sich in die
Verteilerkammer 64 öffnen, wobei ihre vorstehenden äußeren Enden 62 gegen die Leiste 48 anschlagen.
Durch Verwenden einer Vielzahl, beispielsweise sechs,
dieser Kolben wird die gewünschte, gesamte Vorspannkraft erzieh, die entlang dem Verteiler verteilt ist. so daß
nun die Gefahr eines Vci kantens und Festklemmens des
letzteren an den Seitenflächen 41 auf ein Minimum herabgesetzt ist.
Während der anfänglichen Zufuhr des Druckmediums zur Veneilcrkammer 64 bieten die Einlasse 66 einen
wesentlichen Widerstand gegen den Fluß zu den Teilnuten 44 und verursachen damit einen solchen
Druckaufbau an den inneren Enden der Kolben 67, daß der Verteiler gegen die Seitenfläche 41 der Zahnstange
gedrückt und dort gehalten wird. Gemäß der Erfindung werden die Fläche, die Zahl der Kolben und der Druck
in einem solchen Verhallnis gehalten, daß bei dem in den
Teilnuten 44 ständig vorhandenen Druck die Stirnflächen
43 einige wenige hundertstel Millimeter von der Seitenfläche 41 der Zahnstange getrennt ist und ein
ständiger Auswärtsstrom der Flüssigkeit quer zu den die Teilnuten umgebenden Bereichen aufrecht erhalten
wird. Damit wird ein hydrostatisches Lager zwischen dem Verteiler und der Zahnstange gebildet, so daß
automatisch irgendwelche Unregelmäßigkeiten in der Ausbildung der gegenüberliegenden Flächen der Zahnstange
und des Verteilers ausgeglichen werden, wobei die Flüssigkeit nach außen zwischen den Flächen 41, 43
in einem Film von im wesentlichen konstanter Stärke abfließt.
Wenn wie hier eine Vielzahl von hydrostatischen Druckpolstern 37 mit einem Druckmedium von einer
gemeinsamen Quelle versorgt wird, so ist es erwünscht die Polsterdrücke im wesentlichen dadurch auszugleichen,
daß in den Zufuhrkanälen eine Ausgleichsvorrichtung 70 angeordnet wird, die verschiedene Former
aufw eisen kann und beispielsweise als kapillare Öffnung als automatisches Einlaßventil oder, wie in diesem Fall
als ein Drosseldurchgang 71 von festem Durchmesser beispielsweise 0,51 mm bei einem Einlaßdruck vor
70.3 kg/cm2, ausgebildet sein kann. Ein solcher Drossel
kanal für die einzelnen Druckpolster 37 ist in einen Einsatz 72 vorgesehen, der in dem Einlaß 42 am äußerer
Ende der einzelnen Zufuhrkanäle 45 angeordnet is (siehe F i g. 6).
Die Lage der Drosseldurchgänge 71 in der Zahnstan ge und daher der Abfluß aus den Teilnuten 44 in dei
Verteiler 40 bilden ein wichtiges Merkmal de Erfindung. Dadurch bleibt der zu den verschiedene!
Druckpolstern 37 während der Bewegung der Zahn stange zugeführte Flüssigkeitsdruck durch Änderung»
im Leckfluß oder einem laminaren Fluß nach außei zwischen gegenüberliegenden Flächen 41, 43 de
Zahnstange und des Verteilers unbeeinflußt Mi
anderen Worten: Eine Änderung eines solchen Leckflusses wird automalisch durch die Lage der Drosseldurchgänge
7! in Stromabwärtsrichtung ausgeglichen. Der Druckmediumdruck, wie er durch die Pumpe 58
erzeugt wird, kann automatisch geregelt werden, und die Kapazität der Pumpe reicht aus. um den
Verteilerleckfluß auszugleichen, wobei stets der gewünschte Druck an den Drosseldurchgängen 71
aufrecht erhalten wird.
Um all dies zu erreichen und gleichzeitig den Verteilerdruck dazu zu verwenden, den Verteiler gegen
die Zahnstange anzudrücken, werden die Einlasse 66 der Kanäle 65 im Durchmesser so groß gemacht, daß
ständig ein ausreichender Druck an allen Teilnuten 44 aufrecht erhalten bleibt. Im vorliegenden Beispiel haben
die beiden Einlasse, durch welche die einzelnen Teilnutcn entsprechend mit Druckmedium versorgt
werden, einen Durchmesser von 1,5 mm. Mit anderen Worten, die gesamte wirksame Fläche der Einlasse 66
ist wesentlich größer als die kombinierten Bereiche der Ausgleichsvorrichtung 70 in den Zahnstangenzähnen,
die zu irgendeinem Zeitpunkt mit der Schnecke im Eingriff sind. Durch Aufteilen der Ausnehmung an der
Stirnfläche 43 des Verteilers 40 in eine Vielzahl von getrennten Teilnuten 44, die im Abstand in Längsrich-Hing
entlang der Stirnfläche 43 angeordnet sind, und durch die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu entsprechenden
Teilen durch getrennte Verbindungskanäle 65 wird die Gesamtkraft, durch die der Verteiler entlang seiner
Kante gegen die Zahnstange angepreßt wird, gicichmä- yo
Big auf die Länge des Verteilers verteilt. Hierdurch wird im wesentlichen jedes Verkanten und Festklemmen des
Verteilers in seinen F ι Tungen ausgeschaltet und eine
gleichmäßige Stärke des Filmes aufrecht erhalten, der
aus den Teilnuten austritt und nach außen zwischen benachbarten Flächen 41 und 43 der Zahnstange und
des Verteilers fließt, eine Anordnung, die zum Aufrechterhalten eines konstanten Zuflußdruckes zu
allen Ausgleichsvorrichtungen 70 der im Eingriff befindlichen Zahnstangenzähne beiträgt.
Ein ähnlich gebauter und angebrachter Verteiler 40' ist an der entgegengesetzten Seite der Zahnstange
vorgesehen, über den ein Druckmedium von der Pumpe 58 zu den Druckpolstern 38 an den anderen
Zahnflanken 18 dieser Zahnradzähne zugeführt wird, die zu irgendeinem Zeitpunkt im Eingriff mit dem
Schncckcngewinde sind. Diese Verteilung und die entsprechenden Teile des das Druckmedium verteilenden
Systems sind uurch dieselben Bezugszeichen bezeichnet, jedoch mit einem Strich ' versehen. Wenn
nun diese Verteiler 40 und 40' an entgegengesetzten Seiten der Zahnstange angeordnet sind, so erstrecken
sich die Zufuhrkanäle 45, 45' nach innen zu den Druckpolstern 37 und 38 in entgegengesetzten Richtungen,
wobei die Ausglcichsvorrichtungen 70 und 70' in den Kanälen in der Nähe der Seilenflächen 41, 4Γ der
Zahnstange angeordnet sind.
Während des Arbeitens und wenn der Tisch in Ruhe ist, sind die mit der Schnecke im Eingriff befindlichen
Zahnstangenzähne zwischen benachbarten Windungen der Schnecke zentriert, und die gegenüberliegenden
Flanken 7, 17 und 8, 18 sind durch Flüssigkeitsfilme gleicher Stärke getrennt, die von den Druckpolstern 37,
38 nach außen fließen, in denen die Drücke ausgeglichen sind. Wenn nun die Schnecke sich zu drehen beginnt und
den Tisch in einer Richtung bewegt, so erhöht sich der auf den Film an den nachlaufenden Flanken der im
Eingriff befindlichen Zähne ausgeübte Druck entsprechend der der Tischbewegung entgegenwirkenden
Belastung. Diese Erhöhung ergibt eine Trennung der nacheilenden Flanken von der Schnecke und eine
entsprechende Erhöhung des Druckes an den Druckpolstern auf den vorderen Flanken der im Eingriff
befindlichen Zahnstangenzähne so lange, bis der gesamte, auf diese Flanken plus der Belastung
ausgeübte Druck den gesamten, auf die nacheilenden Zahnstangenflanken ausgeübten Druck ausgleicht. Damit
sind die relativen Drücke an den Druckpolstern 37, 38 automatisch entsprechend den Änderungen der
Belastung des Tisches so geregelt, daß ständig die gegenüberliegenden Flächen 7, 17 und 8, 18 durch die
nach auswärts fließenden Flüssigkeitsfilme getrennt bleiben, bis die Zahnstange und die Schnecke hydrostatisch
kuppeln und irgendeine Reibung bei der Umwandlung der Drehbewegung der Schnecke in die
geradlinige Bewegung des Tisches ausschalten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen »09 621/40
Claims (12)
1. Schmiervorrichtung für ein Schnecke-Zahnstange-Gctriebc mit einem ersten Träger, relativ zu dem
ein zweiter Träger geradlinig bewegbar ist, der die Zahnstange trägt, die entlang einer Mehrzahl von
Zähnen mit der antreibbaren Schnecke kämmt, die um eine zur Bewegungsrichtung des zweiten Trägers
parallele Achse drehbar, jedoch nicht längsversehiebbür
ist, und mit einem an eine Druckmediumquclle anschlicßbaren Verteiler, der mindestens eine
zur Schneckenachse parallele Verteilerkammer hat, von der in der Zahnstange vorgesehene, nebeneinanderliegcnde
Zufuhrkanäle zu den mit der Zahnstange kämmenden Windungen der Schnecke
führen, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens an einer Seite der Zahnstange (14) der von dieser getrennte Verteiler (40, 40'), der von der
Vcrtcilcrkammer (64) ausgehend Verbindungskanäle (65) aufweist, quer zur Bewegungsrichtung der
Zahnstange (14) schwimmend angeordnet ist, daß der Verteiler (40, 40') int seiner inneren Stirnfläche
(41) gegen die hier/u parallele Seitenfläche (41) der
Zahnstange (14) ,mprdJbar ist und daß die
Stirnfläche (43) mindestens eine l.ängsnut hat. mit der die Vcrhindungskan.ile (65) und die in der
Zahnstange (14) vorgesehenen Zufuhrkanäle (45) kommunizieren.
2. Schmiervorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die l.ängsnut aus einer Vielzahl
von hintereinander liegenden Tdlnulen (44) besteht.
3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Teilnutcn (44) mindestens
ein getrennter Vcrbindungskar.al (65) führt.
4. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu
beiden Seiten der Zahnslange (14) je ein Verteiler (40,40) angeordnet ist.
5. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet.daß die
Stirnfläche (43) und die Seitenfläche (41) eben sind.
b. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Querschnittsfläche der Verbindungskanäle
(65) erheblich größer als eic wirksame Querschnittsfläche der Zufuhrkanäle (45) ist, und zwar
bezogen auf die Anschlüsse an die Längsmit bzw. eine der I'eilnutcn(44).
7. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Außenseite des Verteilers (40, 40') mindestens eine Druckvorrichtung (67, 69) angeordnet ist, die
jeweils einen Druck auf den Verteiler (40) in Richtung auf die Zahnstange (14) ausübt.
8. Schmiervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der zur Stirnseite (43)
entgegengesetzten Seite mindestens ein mit einem Kolben (67) zusammenwirkender Zylinder (69)
vorgesehen ist, dessen Zylinderkammer mit der Verteilcrk,iiiimer(64) in Verbindung steht.
9. Schmiervorrichtung nach A.nspruch 8. dadurch
gekennzeichnet, daß der mindestens eine an die Zylinderkammer angeschlossene Verbindungskanal
(45) einen solch kleinen wirksamen Querschnitt hat. daß der Kolben (67) durch den Aufbau des
Anfangsdruckes des Druckmediums betätigbar ist.
10. Schmiervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zufuhrkiinalcn (45) je eine Ausgleichsvorrich
tung (70) vorgesehen ist, mit deren Hilfe da: Druckmedium den Zähnen (16) und den Windunger
(19) ständig in gleichem Umfang zuführbar ist
11. Schmiervorrichtung nach Anspruch 10, da durch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsvorrich
tung ein Einsatz. (70) ist, der am äußeren Ende dei Zufuhrkanäle (45) eingesetzt ist.
12. Schmiervorrichtung nach Anspruch 11, da durch gekennzeichnet, daß der Einsatz (70) einer
Drosscldurchgang (71) hat.
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US61872167 | 1967-02-27 | ||
US64028167 | 1967-05-22 | ||
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