DE1650737C - Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe mit Stirnradern - Google Patents
Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe mit StirnradernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstsperrendes Ausgleichgetriebe mit Stirnrädern, bei dem eine Anzahl
erster Planetenräder in einer ersten Planetenbahn, die mit einem der beiden Sonnenräder kämmen,
und eine Anzahl zweiter Planetenräder in einer zweiten Planetenbahn, die mit dem anderen
der beiden Sonnenräder kämmen, angeordnet sind, wobei eines der ersten Planetenräder mit mindestens
einem der zweiten Planetenräder kämmt und alle Planetenräü'er sich über ihre Zahnköpfe reibend im
Planetenträger als Lagerung abstützen.
Das aus der französischen Patentschrift 1440834
bekannte Ausgleichgetriebe mit den vorgenannten Merkmalen ist in seiner Drehmomentenübertragung
auf das sich drehende Rad bei rutschendem anderem Rad ausschließlich auf die Differentialwirkung beschränkt,
die durJi den reibenden Andruck der Planetenräder an den Wandungen der sie aufnehmenden
Lagertaschen entsteht. Die zwischen den Planetenrädern und den Wandungen des sie aufnehmen- to
den Lagertaschen entstehende Reibung steht in direkter Beziehung zu den Fertigungstoleranzen, mit
denen einmal die Planetenräder selbst, zum anderen die Lagertaschen hereestelit werden. Die zwischen
den Planetenrädern und den Wandungen der sie ^aufnehmenden Lagertaschen entgehende Reibung
steht auch in direkter Beziehung zur Verschleißrate der Planetenräder und der Wandungen der Lagertaschen.
Nach einer gewisse^ Betn.bsdauer wird als Folge eines gewissen Verschleißes — trotz der gehärteten
Teile — die Reibung zw»,chcn den Planetenrädern
und den Wandungen der sie aufnehmenden Lagertaschen geringer, so daß sieh im Laufe
der Zeit das Drehmomentverhalten des Ausgleichgetriebes ändert.
Aus der deutschen Patentschrift 888 808 ist ein stlbstspcrrendes Ausgleichgetriebe bekannt, bei dem
unter Ausnutzung eines Axialschubes eine Sperrung der getriebenen Räder stattfindet und bei welchem
die Sonnenräder auf axial verschiebbaren Hülsen sit/en, die mit den zugehörigen Wellen umlaufen
und gegen das Getriebegehäuse wirkende Kupplungen tragen, wobei die gegeneinander drehbaren
Sonnenräder als in sich geschlossener, axial verschiebbarer Block ausgebildet und zur hmleitung der
Sperrwirkung nachgiebige Mittel vorgesehen, beispielsweise auf die Stirnräder einwirkende vorgespannte
Federn angeordnet sind, die den Impuls zur Finlciiiinf; der Sperrwirkung und fortschreitend eine
Ser\owirkiing hervorrufen. Bei diesem Ausgleichgetriebe
tritt ein vergleichsweise geringer Verschleiß auf. da die beweglichen Teile nicht flachig abgestützt
sind, um die erforderliche Hemmung einzuführen, vielmehr tritt dort die gewünschte Hemmung durch
Auslösen von Lamellenkupplungen ein.
Aus der deutschen Patentschrift 276 780 ist ein Ausgleichgetriebe bekannt, bei dem zwei Kegelräder
durch eine Feder in gegengesetzte Richtungen axial an ein Gehäuse angedrückt werden. Die dadurch eingeführte Hemmung der Kegelräder in ihrer Drehung fio
dem Planctenträger gegenüber ist gering, weil innerhalb des zur Verfugung stehenden Platzes keine
ausreichend große Andruckflächc zur Verfügung steht, die die Einführung einer ausreichenden Hemmung gewährleisten könnte. Ferner ist es dabei un-
bedingt erforderlich, daß die beiden in Anlage aneinander gelangenden Andruckflüclicn ständig genau
h;irnfl.'l Neuen, was kaum zu erreichen ist. da die
umlaufende Welle, auf der das Kegelrad jeweils sitzt, lagerbedingt immer bereits so weit schräg zu
laufen neigt, daß die geforderte Parallelität zv !sehen
den iii Anlage aneinander gelangenden Amiruckflächen
nicht gewährleistet werden kann.
Aus der USA.-Patentschrift I 324 858 ist ein Ausgleichgetriebe
bekannt, bei dem Bremsglieaer zwischen auf einem Kreis angeordnete Kegelräder
geschaltet sind, die sich als Spreizglieder an die Zahnspitzen zweier nebeneinander sitzender Kegelräder
andrücken. Die Bremswirkung dieser Spreizgli.'der
ist gering, insbesondere auch in Anbetradn der Tatsache, daß sie bei umlaufenden Kegelrädern
ihre größte Kraftresultierende auf das sie aufnehmende Gehäuse ausüben, während relativ kleine
Kraftresultierende auf die umlaufenden Zähne der Kegelräder ausgeübt werden.
Aus der belgischen Patentschrift 528 608 und ander deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 696 2N3
schließlich sind verschiedene Formen von Feder ringen bekannt, die allgemein dazu dienen, ein..·
radial gerichtete Spannkraft auszuüben. Dabei ist der auster belgischen Patentschrift 528 608 bekann; ■
Ring geteilt, während der aus dem deutschen Gebrauchsmuster
1 096 283 bekannte Ring wellenform!:! ausgebildet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, em
leicht herstellbare« Ausgleichgetriebe mit erhöhtet Sperrwirkung zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemüi·
vorgesehen, daß mindestens ein Federring eine allseitig radiale Druckkraft auf die Planetenräder aus
übt, um eine zusätzliche Reibkraft zwischen den Planetenrädern und ihren Lagerflächen im Planeten
träger zu erreichen.
Durch Verwendung eines Federrings der genannten Art ändert sich der auf die Plane»enräder ausgeübt·.
Druck nur ganz gering
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ein geteilter Federring
nimmt größere Durchmesseränderungen ohne nennenswerten Einfluß auf die radiale Druckkraft auf
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand von Ausführungsbeis den unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht auf das Ausgleichgetriebe aus
der Ebene der Linie 1-1 der Fig. 2 mit abgenommener rechter Abschlußscheibe und rechtem Sonnenrad,
Fig. 2 einen Schnitt des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels
an der Linie 2-2 der Fig. 1,
I i g. } eine auseinandergezogene Darstellung der
F.in/eltcile des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbcispiels
und
F i g. 4 eine Teilansicht ähnlich der in K i g. 1 gezeigten Darstellung eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführiingsbcispiels.
Das Ausgleichgetriebe umfaßt einen Planetenträger 12, der an der Innenseite bogenförmige
Stützwände 14 für die Planetenräder hot. Der Planetenträger 12 weist an seiner äußeren peripheral
Fläche einen einstückig mit ihm verbundenen Zahnkranz 16 auf, dessen Zähne das Drehmoment von
dem Motor aufnehmen, das von dem Ausgleichgetriebe auf zwei Achswellen übertragen wird, die
mit ' im verbunden sind.
?ur Aufnahme von Befestigungselementen, beispielsweise
Schrauben 19, Der Planetenträger 12 umfaßt ein linkes Endstück 20 mit einer Anzahl von ein-Ktückig
an ihm angeformten Erhöhungen 22. Diese Erliöhungen 22 erstrecken sich um begrenztes axiales
Maß in Richtung auf die Mitte des Planetenträgers 12 Die innerer. Peripherien 22b der Erhöhungen 22
bcfinden sich im radialen Abstand von der Mitte des Endstücks 20 um ein Maß, das ausreicht, um
ein linkes Sonnenrad 23 in Anlage an der inneren Fläche des linken Endstücks 20 bringen zu können.
wobei das Sonnenrad in treibender Anordnung zur linken mit Kehlnuten versehenen Achswelle 25 vor-
»eschen ist (F i g. 2). Eine Anzahl linker Planetenr:ider26
befinden sich in einer Planetenbahn und sind gleichmäßig an der Innenseite des Planetenträners
in linken Lagertaschen 27 verteilt, die von dem linken Endstück 20 und den peripherei. Seitenwänden
22 c der Erhöhungen 22 gebildet ν jrden. Die
planetenrader haben relativ große Durchbrüche in ihren Mitten zur Aufnahme von Befestigungsschrauhen
19 die eine Bewegung der Planetenrader in einer 1-bene ermöglichen, ohne daß die Schrauben dieser
Bewegung entgegenstehen. Die Planetenräder 26 sind in den Lagertaschen 27 angeordnet und werden durch
,inen Federring 28 in eine einem Druckkontakt mit den zugehörigen bogenförmigen Stützwänden 14 für
-lie Planetenräder gehalten. Der Federring 28 kann -Hich bei 29 geteilt sein, um größere Durchmesser-Änderungen
aufzunehmen.
Die rechte Seite des Ausgleichgetriebes umfaßt
.ine Abdeckscheibe 30 für den Planetenträger 12. Da
die Abdeckscheibe 30 an ihrer Innenseite ähnlich wie das linke Endstück ausgebildet ist, sind entspre-
chende Teile so numeriert worden, daß die zweite Ziffer der Jezugszahlen die gleiche wie die, die zur
Kennzeichnung der ".eile der linken Seite benutzt
worden ist. Die rechte Seite des Ausgleichgetriebes umfaßt also die rechte Abdeckscheibe 30, die dem
linken Endstück 20 entspricht und in Richtung auf
das Endstück 20 durch Befestigungsmittel gezogen
werden kann, beispielsweise Schrauben oder Nieten
19, die durch Löcher 31 und 21 geführt sind. Das
rechte Ende des Ausgleichgetriebe umfaßt Erhöhun-
Ken 32. ein rechtes Sonnenrad 33 mit einer mit Kehl-
nuten versehenen Bohrung 34 und einen Satz rechter
Planeten-äder 36, die in Taschen sitzen, die von der
Abschlußscheibe 30 und den an ihr vorgesehenen Erhöhungen gebildet sind. Die Plane.enräder 36 wer-
den in einer Druckanlage an den bogenförmigen
tÄÄ und 36 kämmen auf einem
vollen Kreis miteinander. Die nebeneinanderliegenräder 2h, die wiederum das linke Sonnenrad im
Gegenuhrzeigersinn drehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein ernndungsgemäßes
Ausgleichgetriebe ist in Fig. 4 g<-zeigt.
Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung er. · spricht dem in den F i g. 1 bis 3 gezeigten, au Her da»
ein durchgehender dünner Federring 46 dazu vtrwendet
wird, die Planetenräder 26 und 36 in Anlage an die Stützwände 14 zu drücken. Der Rmß 4h wei..i
m einen äußeren Nenndurchmesser auf, dev grolier ais
der kleinste Durchmesser eines Kreises ist, uer cie.i
Radialpunkten der Planetenrader 26 und Jh ειημ.
schrieben ist. Wegen des großen NeniidurchmcssLr·,
muß der Ring 46 innerhalb seiner hlastizitatsfcreiue
tS in eine Wellenform verformt werden, wie uas in
Fig. 4 gezeigt ist. Der Ring übt einen relativ konstanten
radialen Druck auf die Planetenrauer au
so daß Reibungskräfte an der-, ti Anlagepunkiui au
dem Ring und an den Stützwände.. 14 des ™"e'L"-ao
trägers 12 hervorgerufen werden. Der von dem auru
gehenden Federring 46 ausgeübte Druck .iimmini'
dem Verschleiß des Ringes und der Pla"e|en"°"
ab und hängt von den ursprünglichen loieran/e
und der Passung zwischen den verschiedenen sammenpassenden Teilen ab. .
In den beschriebenen Ausführungsbcispielcn sinu
die Federringe 28 bzw. 46 koaxial zu den ™nnui
rädern 23 und 33 angeordnet, so daß s:e an emu inneren radialen Kontaktkreis an den Planetenraaem
anliegen. Die Federringe könnten allerdings ebensogut auch kleiner ausgeführt sein, um an einem u
zigen Planetenrad und an einer &hu"cr d" J*"""
nenräder anzuliegen. Ferner kann an Meile des g
teilten Federrings 28 gemäß uer Darstü'unf '
Fig. 1 bis 3, der die Planetenrader wach außen drückt, ein entsprechender Ring an der Außenseite
der Planetenrader vorgesehen se.n. Eine solche An
Ordnung an der Außenseite ist dann ^de" ^rk
sam, wenn die Stützwände 14 nach außen gencntet
sind . . : viele
Wie die Fedemnge auch angeordnet und w e viele
von ihnen auch verwendet werden«: rforderlnh ist
immer, daß sie gespannt sind. In dem in ^J^J
bis 4 gezeigten Ausfuhrangsbe»φ.el «t^e SPa«
in der Form von Dru/*k£V fw!h?'e?„„'*„.
die Große der druckkraft dureh Wahl «ner ge eg
neten Gesamtrad.alstarke des »'"8" d»™h d"L™
metrale Abmessung des Raums, von dem er
1»., im ^^^^^S^
und durch die Wahl des Werks j
nTetrS'Χ?SC??lÜ£Si et^S fü?
die Ringe als geeignet erwiesen. Be, emem Ring-
Teil der axialen Lange im Eingriff mit dem rechten
Sonnenrad 33 befinden. Diese Anordnung des teildie b
geteilten Rings 28 zu ^J elen'
trauen die Bewegung ihrerseits auf die Planeten-
SS vernetzt Mnd
Claims (5)
1. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe mit Stirnrädern, bei dem eine Anzahl erster Planetenräder in einer ersten Planetenbahn, die mit einem
der beiden Sonnenräder kämmen und eine Anzahl zweiter Planetenräder in einer zweiten Planetenbahn, die mit dem anderen der beiden
Sonnenräder kämmen, angeordnet sind, wobei eines <kr ersten Planetenräder mit mindestens
einem der zweiten Planetenräder kämmt und alle Planetenräder sich über ihre Zahnköpie reibend
im Plartetenträger als Lagerung abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Federring (28,46) eine allseitig radiale Druckkraft auf die Planetenräder (26, 36) ausübt, um
eine zusätzliche Reibkraft zwischen den PIanctenrädem (26,36) und ihren Lagerflächen im
Planetenträger (12) zu efreichen.
2. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Federring (28) an einer Stelle (29) getrennt ist.
3. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Federring (28) solcher unterschiedlichen radialen
Stärke, daß der Ring (28) einen im wesentlichen konstanten Druck auf ein Planetenrad (26, 36) an
jeder Stelle seiner Peripherie ausübt.
4. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federriing (28, 46) koaxial zu
den Sonnenrädem angeordnet ist und an allen Planetenrädem (2(5,36) in: mindestens einer der
Planetenbahnen anliegt.
5. Selbstsperrendes Ausgleichgetriebe nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federring (46) durchgehend ausgebildet ist und einen äußeren Durchmesser aufweist, der
größer als der kleinste Durchmesser eines den Planetenrädern (26,36) einbeschriebenen Kreises
ist, an denen der Federring (46) anliegt, wobei der Federring (46) eine so relativ dünne radiale
Stärke aufweist, daß er innerhalb seiner Elastizitätsgrenze durch Anlage an den Planetenrädern
(26, 36) in eine Wellenform verformbar ist, die die Peripherie der Planetenräder (26,36) tei!
weise umschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011080002A1 (de) * | 2011-07-28 | 2013-01-31 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Stirnraddifferenzial |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011080002A1 (de) * | 2011-07-28 | 2013-01-31 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Stirnraddifferenzial |
DE102011080002B4 (de) * | 2011-07-28 | 2013-02-21 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Stirnraddifferenzial |
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