DE1650190C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsring aus elastischem Werkstoff für eine Reparalurrohrschelle,
bei der an der Außenseite des Dichtungsringes zur Überbrückung des Abslandes zwischen
den Spannllanschen des äußeren Metallbandes der
Rohrschelle ein metallischer Bewehrungsstreifen und im Bereich desselben eine sichelförmige, mit dem
Dichtungsring verbundene Verstärkung angeordnet sind.
Bei Rohrschellen dieser Art hängt die erreichbare Abdichtung von dem durch die Rohrschelle ausgeübten
Druck auf den zwischen dieser und dem Rohrumfang angeordneten Dichtungsring ab. Da dieser
Druck durch das Zusammenziehen der Rohrschelle durch eine an abstehenden Spunnllan.ichen derselben
angreifende Kraft erzeugt wird, müssen die Spannflanschen im I mfangsabstand voneinander angeordnet
sein, damit sie in dem erforderlichen Maß gegeneinander gezogen werden können, wobei sich im Bereich
dieses Umfangsabslandcs Schwierigkeiten in bezug auf Abdichtung ergeben, weil die Rohrschelle
zwischen den Spannilanschen keine radiale Druckkraft
uuf den Dichtungsring ausüben kann. Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten ist z. B. durch die USA.-l'alciitschrili
2 713 352 bekannt, auf der Außenseite des Dichtungsringes als (Iherbrüekungsglied zwischen
den radialen Elaiisclvn cine metallische Bewehrung
in lon· einer ViCtallplalle bzw. eines
Melallslreifcns anzuordnen, der zugleich eine Gleitfläche
für die Manschen beim Zusammenziehen der
Rohrschelle bildet. Weiterhin ist durch die französische Palcnlschrifi I 404 K1M bekannt, im Bereich der
SpannManschcn eine sichelförmige Verstärkung anzuordnen,
die auch mit dein Dichtungsring verbunden
sein kanu. Hierbei ist jedoch diese Verstärkung
Ii1I" sich allein bzw. an Stelle tics clinch die genannte
I ΊΛ l'alcnlschrill bekannten metallischen Uewch-Miiii'v.iivilViiN
aiiiiciirdnci. Sie bcslehl daher, wie 111
der Patentschrift gesagt ist, aus einem Material hoher mechanischer Festigkeit und Steifigkeit, wie
Stahl.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen leicht und wirtschaftlich herstellbaren
Dichtungsring der eingangs angegebenen Art zu schaffen, der sowohl gegenüber der Aasbildung
nach der genannten französischen Patentschrift als auch
gegenüber der Ausbildung nach der genannten USA.-Patentschrift
eine erheblich stärkere Anpressung an die äußere Umfangsflpche eines Rohres erfährt und
auch dann eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet, wenn eine für ein Rohr bestimmten Durchmessers
bestimmte Rohrschelle für ein Rohr von kleincrem Durchmesser verwendet wird, wobei dann
der Abstand zwischen den Spannflanschen größer ist als normal. Die Gewährleistung eines erhöhten
Anpreßdruckes für den Dichtungsring auch bei etwas größerem Abstand zwischen den Spannflanschen
einer Rohrschelle ist von erheblicher Bedeutung, da nunmehr Rohrschellen einer bestimmten Größe bei
Rohren von in einem gewissen Bereich unterschiedlichem Durchmesser anwendbar sind. Dies ist besonders
vorteilhaft, weil es auf diese Weise nur erforderlich ist, Rohrschellen einiger weniger Größen vorrätig
zu hallen, die für Rohrleitungen von verschiedenem Durchmesser passend sind. Zugleich soll durch
die Erfindung bei einem mit einer sichelförmigen Verstärkung versehenen Dichtungsring eine verbesserte,
gleichmäßige Verteilung der von den Spannflanschen ausgeübten Kräfte erreicht werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besieht bei einem Dichtungsring für eine Rcparalurrohrschellc, bei der
sowohl ein den Abstand zwischen den Spannflanschen überbrückender metallischer Bewehrungsstreifen
als auch im Bereich desselben eine sichelförmige Verstärkung für den Dichtungsring angeordnet ist,
darin, daß die Verstärkung einstückig mit dem Dichtungsring als verdickter Teil desselben ausgebildet ist
und etwas über die beiden Enden des außen liegenden, eine gleichbleibende Dicke aufweisenden
Bcwchrungsstreifens hinausreicht.
Bei einem in dieser Weise gemäß der Erfindung ausgebildeten Dichtungsring wird durch den verdickten
Teil des Dichtungsringes im Gegensatz zu der Ausbildung nach der französischen Patentschrift
1404 894 und der USA.-Palcntschrifl 2 713 352
unter einem Bewehrungsstreifen aus Metall eine Vergrößerung der Menge an elastisch verformbarem
Werkstoff erreicht und hierdurch eine gleichmäßige und elastische Anpressung des Dichtungsringes an
die Rohrwandung herbeigeführt. Die Verteilung der von den Spannflanschen auf den Dichtungsring ausgeübten
Kräfte durch den verdickten Teil des Dich-UintisrintzcK
erfolgt dabei in radialer Richtung und auch in Umfangsrichlung auf die Enden des Bewehrungsslreifens
zu in erheblich gleichmäßigerer und wirkungsvollerer Weise als durch die bekannte metallische
Verstärkung.
Eine besonders zweckmäßige Alisführungsform des Dichtungsringes ergibt sich, wenn der Dichtungsring
genial; einem weiteren Merkmal der Erfindung aus
einem Dichtungsband besteht, dessen beide Enden mit sich unter dem gleichen Winkel verjüngenden
Endabschnillen versehen sind, an die sich ebenfalls
verjüngende, bis etwa zur minieren Länge des Dichliingsbandes reichende Abschnitte anschließen,
deren Vcrjiingungswinkcl jedoch kleiner als der Vcr-
jüngungsvvinkel der Endabschniltc ist. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann der die Verstärkung bildende verdickte Teil des Dichtungsringes in
einfacher Weise durch die beiden jeweils einen kleineren Verjiingungswinkel als die Endabschnitle aufweisenden
mittleren Abschnitte des Dichtungsbandes gebildet werden. Außerdem ist ein sich mi: den Enden
überlappender Dichtungsring gebildet, der einen im wesentlichen gleichbleibenden Anpreßdruck am gesamten
Rohrumfang erfährt. Dabei kann das Über- Jo lappungsmaß innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen
entsprechend der Verwendung der Rohrschelle hei Rohren verschiedener Durchmesser verschieden
sein. Trotzdem bleibt die Gesamtdicke der sich überkippenden Enden im Einbauzustand nahezu konstant,
wodurch die Abdichtung weiter verbessert wird.
Durch die Erfindung ergibt sich daher ein erheblich vergrößerter Anwendungsbereich eines Dich-
!liiigsringes bestimmter Größe für Rohrschellen bzw.
Rohre verschiedenen Durchmessers, so daß für die \nvsendung des Dichtungsringes bei Rohren mit in
weitem Bereich verschiedenen Durchmessern nur
einige wenige Größen von Dichtungsringen vorratig .:ehallen zu werden brauchen. Wenn z. B. ein Rohr
icpariert werden soll, dessen Durchmesser wesentlich
großer ist als der eines Rohres, für Jas die Rohrschelle
bestimmt ist, so kann die Rohrschelle mit größerem Abstand ihrer Spannflanschcn um das R-'hr
herumgelegl werden, wobei sich die linden des Dichtungsringes nur um ein verhältnismäßig geringes
Maß überlappen. Trotzdem wird der Dichtungsring mit im wesentlichen gleichmäßigem Anpreßdruck an
(.lic Rohrwandung angepreßt, wobei der Anpreßdruck auch an dem zwischen den Spannflanschen liegenden
I ipifangsteil des Rohres und im Uberlappung.sbereich
tics Dichtungsringes vorhanden ist. Die Erfindung
bietet daher einen erheblichen technischen Fortschritt
Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeichnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform
bodiricbcn In der Zeichnung zeigt
Fig. I einen Teilqucrschnitt durch eine Rohrschelle
und einen in Verbindung mit derselben, angeordneten Dichtungsring nach der Erfindung,
F i g. 2 den in Ei^. 1 gezeigten Dichtungsring im
gestreckten Zustand vordem Einbau in Seilenansicht,
F i g. .Ί einen Schnitt nach der Linie 5-5 der
F i g. 2, und
F i g. 4 bis 6 Stirnansichl.cn eines lciles des Dichtungsringes
nach Fig. 2 im Einbauzustand mit Überlappungen verschiedener Größe.
In Fig. I ist ein bewehrter Dichtungsring IO gemäß
der Erfindung in Verbindung mit einer Rohrschelle 12 üblicher Art gezeigt. Die Rohrschelle 12
kann verschieden gestaltet sein, weist aber uriincl-sälzlich
ein flexibles äußeres Metallband 16 mil an seinen beiden Enden angeordneten starren Spannflanschcn
14 auf, die mittels Bolzen 18 gegeneinander gezogen werden können. Der Dichtungsring 10 und
die Rohrschelle 12 sind um ein Rohr 20 herumgelegl, das zu reparieren isi. Wenn die Bolzen 18 angezogen
werden, so werden die Spannflanschen 14 gegeneinander gezogen und der Dichtungsring 10 durch die
Rohrschelle 12 fest gegen die Rohrwaiulung gepreßt,
um eine undichte Stelle derselben abzudichten. Dabei bleibt jedoch zwischen den Spunnflanschcn 14 in der
Rohrschelle eine Lücke, die gemäß der Erfindung zur Ciewahrleislung einer einwandfreien Abdichtung in
besonderer Weise überbrückt wird. Hierzu ist der Dichtungsring 10, wie an sich bekannt, mit einem
äußeren metallischen Bewehrungsstreifen 28 versehen, weist aber zusätzlich zu diesem Bewehrungsstreifen
eine diesem zugewendete sichelförmige Verstärkung 26 auf. die einstückig mil dem Dichtungsring
als verdickter Teil desselben ausgebildet ist und daher aus dem gleichen elastischen Werkstoff wie der
Dichtungsring besteht.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht der Dichtungsring 10 gemäß F i g. 2 und 3 aus einem mit
zwei Enden versehenen Dichtungsband, das auf seiner Innenseite 22 mit einem gillerförmigen Muster
sich kreuzender Stege versehen ist, die sich beim Anpressen des Dichtungsringes an die Rohrwandung
verformen und flüssigkeitsdichte Taschen bzw. Vertiefungen
bilden. In einem dem einen Ende des Dichlimgshandes etwas nähci als am anderen Fnde
desselben gelegenen Bereich ist das Dichtungsband an seiner glätten Außenseite 24 mit dem nach außen
verdickten Teil 26 versehen, der zusami..en mil dem
an der Außenseile in diesen eingebetteten Bewehrungsslreifen 28 aus Metallblech bei eingebautem
Dichtungsring die Lücke der Rohrschelle bzw. den Absland zwischen den Spannflanschen 14 derselben
überbrückt. Die Dicke des DichlungsbandCb nimmt
in diesem Bereich von dem einen Fnde desselben allmählich bis zu einem Maximum in der Mitte des verdickten
Teiles zu und von dort wieder in dem gleichen Maße nach dem anderen Ende des verdickten Bereiches
ah. Der an dem verdickten Teil des Dichtungsbandes angeordnete metallische Bcwehrungsst
reif en 28. der, wie an sich bekannt, ein halbslarres
Auflager für die mit den Spannflanschcn 14 versehenen Enden des äußeren Meiallbandes 16 der Rohrschelle
und zugleich ein Überbrückungsglied bildet,
trägt dazu bei. die im eingebauten Zustand durch die Spannflanschen 14 übertragenen Kräfte über den gesamten
verdickten Teil 26 des Dichtungsringes zu verteilen und hierdurch den Anpreßdruck des Dichtungsringes
in dem Bereich zwischen den Spannflanschen 14 zu erhöhen. Der Bewclmingsslrcifen 28 ist im
Querschnitt leicht gewölbt.
Er ist außerdem mit seiner Mille in der Mitte des verdickten Teiles 26 angeordnet und liegt mit seinen
beiden Enden bündig mit der Außenseite 24 des
Dichtungsbandes bzw. -ringes. Die Wölbung des Be-MvlmingsMrcifcns
hai vorzugsweise einen etwas größeren Krümmungsradius als die Rohrschelle. Wenn
jedoch die Spannflanschen 14 der Rohrschelle zusammengezogen werden, so bewegen sich diese Flanschen
auf dem Bewehrungsslreifen gegeneinander und zwingen diesen da/u, die Krümmung der Rohrschelle
anzunehmen, wobei tier verdickte I eil 26 des Dichtiinysrinucs clvvas /usnmmenuepreß! wird. Durch
dieses Zusammenwirken der Span;.Hansdien der
Rohrschelle, des gekrümmten Bevvelmuiüss'.reilenv
und des verdieklcn 'Teiles des Dichtungsringes eigibl
sich im verdi.klen Bereich desselben und radial unter
diesem ein erhöhter Anpreß- und \hdiclilungsdruck. der sich auch in I'mfangsrichlung forlsel/t.
Im Anschluß ;.:i den verdickten Teil 26 laull das
Dichtungsband nach beiden Enden /u Mach /11 je einer schneidenförnugen Fndkaiiic aus. Hier/u ist es
an beiden Enden mil sieh verjüngenden Fudahschuillcn
JO versehen, die bei der dargestellten \usl'ührunusfori'i
einen .1K1I. heu Vcrjungungs« inkcl aufweisen.
\p. diesv- . i '■''■ Jiniiic.M>
schließen sich
nach dem verdickten Teil 26 des Dichtungsbandes zu Abschnitte 32 an. die sich von dem verdickten Teil
aus in Richtung auf die I.Indabschniltc 30 zu ebenfalls
verjüngen, deren Vcrjüngungswinkcl jedoch kleiner ist. als der der Endabschnitte. Auf diese Weise
kann das Dichtungsband zur Bildung des Dichtungsringes 10 in einer Rohrschelle mit nur einem einzigen
Spannflanschenpaar so angeordnet werden, daß er sich mit seinen beiden Enden überlappt. Es kann
aber auch in einer Rohrschelle mil zwei -Spannflanschcnpaaren
aus zwei solchen Dichtungsbändern ein Dichtungsring gebildet werden, bei dem sich die
Enden der beiden Dichtungsbänder gegenseitig überlappen. In jedem Fall bleibt die Gcsamldicke der
sich überlappenden Enden des oder der Dichlungsbänder im eingebauten Zustand im wesentlichen konstanl,
wenn auch das Überlappungsmaß für einen verhältnismäßig weiten Bereich von Rohrdurchmessern
verschieden sein kann. Zugleich ist hierdurch ein im wesentlichen gleichbleibender Anpreßdruck
für den Dichtungsring am gesamten Rohrumfang gewährleistet.
Die F ig. 4, 5, 6 zeigen die Anwendung des Dichlungsbandcs
bzw. -ringes nach F i g. 2 und 3 bei drei Rohren von verschiedenem Durchmesser. Bei der
Darstellung nach Fig. 4 ist das Übcrlappungsmaß A
mit etwa zehn Zentimeter angenommen, während das entsprechende Maß B bei Fig. 5 nur etwa sechs
Zentimeter und das Maß C bei Fig. 6 etwa vierzehn Zentimeter beträgt. Trotzdem bleibt die tatsächliche
Dicke des Dichtungsringes im eingebauter. Zustand in der Rohrschelle im wesentlichen gleich. Hierdurch
wird ein im wesentlichen gleichmäßiger und gleichbleibender Anpreßdruck für den Dichtungsring auch
bei voneinander abweichenden Übcrlappungsmaßen erreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Dichtungsring aus elastischem Werkstoff für eine Reparaturrohrschelle, bei der an der Außenseite
des Dichtungsringes zur Überbrückung des Abstandes zwischen den Spannflanschen des
äußeren Metallbandes der Rohrschelle ein metallischer Bewehrungsstreifen und im Bereich
desselben eine sichelförmige mit dem Dichtungsring verbundene Verstärkung angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung (26) einstückig mit dem Dichtungsring
(10) als verdickter Teil desselben ausgebildet ist und etwas über die beiden Enden des außen liegenden.
eine gleichbleibende Dicke aufweisenden Bewehriingss 1 tifens (28) hinausreicht.
2. Dichtungsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Dichtungsband
besteht, dessen beide Finden mit sich unter dem gleichen Winkel verjüngenden Endabschnitten
(30) versehen sind, an die sich ebenfalls verjüngende Abschnitte (32) anschließen, deren Verjüngungswinkel
jedoch kleiner als der Verjüngung.swinkcl der Endabschnilic ist.
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