DE1644691A1 - Festhaftende,korrosionsverhindernde Anstrichmittel - Google Patents
Festhaftende,korrosionsverhindernde AnstrichmittelInfo
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Description
ASSOCIATED CHEMICAL COMPANIES LIMITED Harrogate, Yorkshire, England
"iesthaftende, korrosionsverhindernde Anstrichmittel"
Priorität: 21. September 1965f Großbritannien, Mr. 40228/65
Die Erfindung betrifft festhaftende, korrosionsverhindernde
Anstrichmittel für Metalle.
Es ist seit langem bekannt, Bleichromat als Pigment in Anstrichmitteln
zu verwenden. Weiterhin sind andere Metallchromate als Zusätze in korrosionsverhindernden Anstrichmitteln
verwendet worden.
Es wurde gefunden, daß man die korrosionsverhindernden Eigenschaften
von Calcium-, Strontium-, Barium- und Zinkchromaten erhöhen kann, wenn man dem Anstrichmittel außerdem eine aus-
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BAD OBtGINAL
reichende Menge einer organischen Stickstoffbase zufügt, die
die in situ Bildung einer bemerkenswerten Menge eines organischen Dichromats gestatten würde. Es ist nicht bekannt, ob
durch ein derartiges Zumischen tatsächlich ein organisches Dichromat gebildet wird. Obwohl die Anstrichmittel vorliegender
Erfindung bei der Lagerung stabil sind, neigen jedoch ähnliche Mittel, in denen .ein vorgefertigtes organisches Dichromat anstelle
des Chromats und der Base oder deren Salz verwendet wird, während einer verhältnismäßig kurzen Lagerdauer zur Verdickung
oder zur Gelbildung.
Es ist bisher vorgeschlagen worden, geringe Mengen einer Vielzahl von stickstoffhaltigen Basen in Anstrichmittel für die
verschiedensten Zwecke einzuarbeiten, jedoch nicht, wie man glaubt, in solche Anstrichmittel, die sechswertige Chromverbindungen
von Barium, Strontium, Calcium oder Zink anstelle von Blei enthalten, in einem erforderlichen Ausmaß für ausgezeichnete
korrosionsverhindernde Eigenschaften auf korrodierbaren Metallen, wie Eisenmetallen oder Zink, wie erfindungsgemäß
gefunden wurde.
Diese hervorragenden Wirkungen v/erden durch Anstrichmittel erhalten,
die bestimmte Mengen an Ghromaten und organischen Basen enthalten.
Gegenstand vorliegender Erfindung sind daher festhaftende,
korrosionsverhindernde Anstrichmittel für Metalle aus einem organischen harzartigen filmbildenden Vehikel und einem sechs-
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wertigen Chromsalz von Calcium, Strontium, Barium oder Zink mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß das sechswertige Chromsalz in
0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 3,0, Gewichtsteilen, bezogen auf CrO,, pro 100 Gewichtsteile des Gesamtfeststoffgehalts
vorliegt und daß das Mittel wenigstens eine organische Base oder deren Salz in einer Menge von 0,5 bis 3,0, vorzugsweise
0,9 bis 2,0, Mol Base pro Mol CrO7 enthält.
Das organische filmbildende Vehikel kann ein Bindemittel enthalten,
das gewöhnlich in üblichen Anstrichmitteln verwendet werden kann. Derartige Bindemittel können ein organisches
filmbildendes Polymerisat oder dessen Vorprodukt sein, welch letzteres, wenn es der Atmosphäre ausgesetzt wird, ein derartiges
Polymerisat zu bilden vermag. Besonders wirksam als solche Vehikel sind natürliche trocknende Öle, wie Leinöl,
harzartige Verbindungen aus natürlichen trocknenden Ölen, die durch organische Polymerisate, wie Phenolharze, modifiziert
worden sind, Alkydharze, insbesondere solche, die mit poly- I merisierbaren Verbindungen, wie Styrol oder Linolensäure, modifiziert
sind, oder Epoxyharze. Das Vehikel kann auch ein flüssiges Verdünnungsmittel enthalten. Dies kann im allgemeinen
ein organisches Lösungsmittel oder eine Mischung von Lösungsmitteln für das Bindemittel sein. Beispiele derartiger
Lösungsmittel sind Petroleum, naphthenische, aromatische und terpenartige Kohlenwasserstoffe, sowie Ketone, Ester und Äther,
wie monoäthylenische Äthylenglycoläther und ähnliche Oxyalky-1en-Verbindungen.
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Die Anstrichmittel vorliegender Erfindung "bestehen aus wenigstens
einem sechswertigen Chromsalz von Calcium, Strontium,
Barium oder Zink. Im allgemeinen werden solche Salze Metallchromate
sein, doch können auch Doppelchromate, wie Kalium-Zink-Chromat verwendet werden. Man kann auch Mischungen solcher
sechswertiger Chromverbindungen einsetzen. Derartige Salze werden in den Anstrichmitteln vorliegender Erfindung in einer
^ Menge von 0,1 bis 10, vorzugsweise 0,5 bis 3 G-ewichtsteile
(berechnet auf den CrO^-Gehalt) pro 100 Gewichtsteile der vorhandenen Feststoffe eingesetzt.
Die Anstrichmittel vorliegender Erfindung enthalten ein Pigment und/oder Streckmittel, jedoch kann das Pigment das vorgenannte
sechswertige Chromsalz sein.
Jedoch können auch andere Pigmente oder Streckmittel, d. h. Verschnittmittel, anwesend sein, beispielsweise Titandioxid,
W Bleichromat, basisches Bleichromat, Chromoxid, Eisenoxid, Talk,
Calciumcarbonat und/oder Bariumsulfat.
Die organische Stickstoffbase kann als solche oder in Form deren Salz eingesetzt werden. Man kann eine große Vielzahl von
Anionen mit der Base verbinden, wenn sie in Salzform verwendet wird, doch fand man, daß in derartigen Fällen vorzugsweise aus
Carbonsäuren gebildete Salze verwendbar sind, insbesondere solche von aromatischen Carbonsäuren, wie der Benzolsäure. Ob
die Base nun als solche oder in Form ihres Salzes Verwendung findet, bevorzugt'man eine solche Base, die nicht sofort aus
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dem Anstrichmittel durch Wasser ausgelaugt werden kann oder sich verflüchtigt. Man verwendet daher vorzugsweise eine Base
mit einer Löslichkeit in Wasser bei 200C von unterhalb 0,5
Gew.-% und einem Dampfdruck bei 2O0C unter 1 mm Hg. Ferner ist
eine solche Base erwünscht, die ein bei 200C stabiles Dichromatsalz
zu bilden vermag, d. h., daß die Base mit Chromsäure oder das Salz der Base mit einem wasserlöslichen anorganischen
Dichromat behandelt werden kann und daß das erhaltene Dichroma*fc
der Base ohne wesentliche Zersetzungserscheinungen isoliert und auf 20°C erwärmt werden kann. Es sind auch solche Basendichromate
erwünscht, die eine Wasserlöslichkeit in Wasser bei 200C unterhalb 1 Gew.-% aufweisen, so daß sie sich gegebenenfalls
in situ in dem Anstrichmittel bilden, ähnlich der Base selbst, so daß sie nicht gleich aus dem Anstrichmittel durch die
Wirkung des Wassers ausgelaugt werden.
Eine Klasse organischer Stickstoffbasen, die besonders gute
Ergebnisse in korrosionsvermxndernden Anstrichmitteln nach vorliegender Erfindung ergeben, umfaßt acyclische Guanidine, cyclische
Guanidine, acyclische Amidine und cyclische Amidine. Im Zusammenhang mit -der Erfindung bedeutet ein cyclisches Guanidin,
daß das Kohlenstoffatom und zwei der Stickstoffatome des Guanidinsystems einen Teil eines heterocyclischen Ringes bilden. In
gleicher Weise bilden bei einem cyclischen Amidin das Kohlenstoffatom
und entweder eines oder beide der Stickstoffatome des Amidinsystems einen Teil eines heterocyclischen Ringes. In
acyclischen Guanidinen und Amidinen sind die Stickstoffatome nicht an einem solchen Ringsystem beteiligt.
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Beispiele für diese vier Klassen sind: A. Acyclische Guanidine:
1. Mono-, di-, tri- und tetrasubstituierte Guanidine der nachstehenden
Formeln I, II, III, IV, V, VI und VII, in denen R, R1, R" und R"' gleich oder verschieden sein können und
eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Arylgruppe, z. B. Phenyl-, Alkylphenyl-, Halogenphenyl-,
Alkoxyphenyl-, Alkylthiophenyl-, Biphenylyl-,
Naphthyl- oder Anthrachinoylgruppe, eine Aralkylgruppe, z. B.
Benzylgruppe, oder eine heterocyclische Gruppe, z. B. J-Pyridyl-,
2-Thiazolyl- oder 2-ImidazoIyIgruppe, bedeuten. In
den Formeln V, VI und VII können die Gruppen R und R1 miteinander
verbunden sein und mit dem Stickstoffatom eine cyclische Gruppe, z. B. die Piperidino- oder Morpholinogruppe,
bilden:
CE -N Nh |
[g.CHg 2.CHg ' |
\ CH0 f C. |
1N. | oder | NHg | -N CHg |
.CHg | O. | |
RNH | .O(iNH) | .NHg | RR | • | C(:NH). | RNH. | C(:NH). | NHR1 | |
I | 1N. | II | NHR" | Ill | |||||
RNH | .0(,BH" | ).NHR' | RR | C(rNH). | RR1N | .C(:NH) | .NR11R" · | ||
IV | V | VI | |||||||
109830/1418 original inspected
11). MHE"1
VII
Besonders bevorzugt werden NN'^'-Triphenylguanidin (Formel
IV, Ε=Ε'=Ε"=σ6Η5) und sein Sulfat, N,N',N"-Tritolylguanidine;
Ν,Ν'-Diphenylguanidin (Formel III, E=E'=C,-H,-) und sein Benzoat,
p-tol.-Butylbenzoat und Sebazat; N,N'-Ditolylguanidine
und N,N·-Diphenyl-N"-tert.-butylguanidin.
2. Substituierte Biguanide der Formeln VIII, IX, X, XI und XII, in denen E, E1, E" und E1" gleich oder verschieden sein können
und die gleiche Bedeutung wie unter 1. haben. Die Gruppen E1 und E" in den Formeln XI und XII können zusammen mit
dem Stickstoffatom einen Eing wie unter Γ bilden.
ENH.C(:NH).NH.C(:NH).NH2 ENH.C(:NH).NH.C(:NH).NHE'
VIII - ' IX
EE'N.C(:NH).NH.C(:NH).NH2 ENH.C(:NH).NH.C(:NH).NElEn
X XI
EfEltN.C(:NH).NH.C(:NH).NEEIM
XII
Besonders bevorzugt werden von dieser Klasse (X-Naphthylbiguanid
(Formel VIII, E=Ot-C10Hr7) und sein Sulfat, Phenylbiguanid
(Formel VIII, E=CcHc) und sein Sulfat, Benzoat und
Silikat, Tolyl- und Xylylbiguanide und ihre Benzoate,
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— ο —
p-Nitrophenylbiguanid, 3-Chlor-4—methylphenylbiguanid, p-Ani
lino-phenylbiguanid, Cyclohexylbiguanid, Benzylbiguanid,
N ,N -Diphenylbiguanid und N -Cyclohexyl-N -phenylbiguanid.
3· Bisbiguanide der Formel XIII, in der A einen zweiwertigen
Rest, wie Methylen -CHp-, eine Kette von Methylengruppen -(CH2) - (wobei χ eine Zahl von 2-10 ist), Phenylen -CgH^-,
Naphthylen -C^qHc- oder Anthrachinylen -C^HgC^- bedeutet,
E, R1 und R" gleich oder verschieden sein können-und entweder
Wasserstoffatome oder die gleichen Gruppen wie in Klasse 1 darstellen. Die Gruppen R und R1 können zusammen mit dem
Stickstoffatom wie in Klasse 1 einen Ring bilden.
RR1N.C( :NH) .KH.C( :HH) .NR"-A-NR".C( :NH) .NH.C( :
XIII
Ein Beispiel dieses Typs ist 1,5-Bis-biguanido-naphthalin.
B. Cyclische Guanidine:
1. Substituierte-2,4—Diamino-s-triazine der Formeln XIV, XV,
XVI, XVII, XVIII und XIX, in denen R, R1 und R" gleich oder
verschieden sein können und Wasserstoffatome, geradkettige
oder verzweigte Alkylgruppen, Arylgruppen, wie Phenyl-, Alkylphenyl-, Halogenphenyl-, Alkoxyphenyl-, Alkylthiophenyl-,
Biphenylyl-, Naphthyl- oder Anthrachinoylgruppen, Aralkylgruppen, wie Benzylgruppen, oder eine heterocyclische
Gruppe, wie 3-Pyridyl-, 2-Ihiazolyl- oder 2-Imidazolyl
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gruppe, bedeuten. Zwei Gruppen am gleichen Stickstoffatom können zusammen mit diesem einen Ring wie in Klasse A 1
bilden, χ ist eine ganze Zahl von 1-10 und y 0 oder 1.
!Ϊ HR«R»
RiU
R'R'H
XV
HR'R«
R"R«lN
KR« (CH )
XVI
3R« «R«
XVXX
109830/U18
RRH
R1R1K
.Ν
1IRR
KR1R'
R11Rl1H
XVIH
HR "R'
Ein Beispiel dieses Typs ist 2,4-Diamino-6-n-butyl-s-triazin.
2. Melamin und substituierte Melamine der Formeln XX, XXI und XXII, in denen R, R1 und R" gleich, oder verschieden sein
können und die gleiche Bedeutung wie in Klasse B 1 haben. Zwei Gruppen am gleichen Stickstoffatom können zusammen mit - diesem einen Ring wie in Klasse A 1 bilden und χ ist eine Zahl von 1-10 und y ist 0 oder 1.
können und die gleiche Bedeutung wie in Klasse B 1 haben. Zwei Gruppen am gleichen Stickstoffatom können zusammen mit - diesem einen Ring wie in Klasse A 1 bilden und χ ist eine Zahl von 1-10 und y ist 0 oder 1.
109830/U18
IRi in
,πα·
HR'R'
,— KR-
R« 1R11Ii
IIR'R»
N KR' «I
XXI
. R'»R"N
>3R«R«
7/ Λ
MR« 1R1«
XXII
C. Acyclische Amidine;
1. Substituierte und unsubstxtuierte Amidine der Formeln XXIII, XXIV, XXV und XXVI, in denen E, E1 und E" gleich oder verschieden
sein können und die gleiche Bedeutung haben wie in Klasse A 1. Die Gruppen E1 und E" in der Formel XXVI können
zusammen mit dem Stickstoffatom einen Ring wie in Klasse A 1 bilden.
E.C(:NH).NH2
XXIII
E.C(:NH).NHE'
XXIV
XXIV
XXV
XXVI
2. Amidinosulfide der allgemeinen Formel
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R.S.C(:NH).NH2
XXVII
in der R die gleiche Bedeutung wie in Klasse A 1 hat.
D. Cyclische Amidine:
Substituierte 2-Aminopyridine und 2-Aminochinoline der
Formeln XXVIII bzw. XXIX, in denen R und R1 gleich oder verschieden
sein können und die gleiche Bedeutung wie in Klasse A 1 haben. Außerdem kann R auch Wasserstoff sein.
' xxrai
Ein anderer vorteilhafter Typ eines cyclischen Amidins wird
durch Kondensationsprodukte von Äthylendiamin und Diäthylentriamin
mit Carbonsäuren der allgemeinen Formel R-COOH veranschaulicht, in der R ein verzweigtkettiger Rest ist, dessen Verzweigungen
Alkyl- oder Cycloalkylreste an einem oder mehreren Kohlenstoffatomen in der Kette darstellen oder aber bei dem
durch wirksame Verknüpfung eines solchen Alkylsubstituenten mit der Kette ein Cycloalkylrest gebildet wird. Ein Beispiel
einer derartigen Carbonsäure stellt die wohlbekannte Klasse von natürlich vorkommenden Petroleumcarbonsäuren, den sogenannten
naphthenisehen Säuren, dar. Derartige Säuren der Formel
R-COOH reagieren mit Äthylendiamin oder Diäthylentriamin beim
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Erhitzen und ergeben basische Monoamide R-CONH-CH2-CH2-NH2 oder
E-COIIH-CH2-CH2-KE-Ch2-CH2-NH2. Bei weiterem Erhitzen erleiden
diese Verbindungen eine Cyclodehydratisierung zu den entsprechenden Imidazolinen der allgemeinen Formeln:
N.
CH0 | N. | -N | R |
ι2 | Il | ||
CH2 | C | .CH2 | |
\ | / | ||
CH2 | |||
CH2 CR und
NH
XXX XXXI
XXX XXXI
Beispiele von bevorzugten Basen dieser Klasse sind Imidazoline der Formeln XXX und XXXI, die sich vom Äthylendiamin oder Diäthylentriamin
und naphtheneschen Säuren ableiten, wie sie z.B.
unter dem Handelsriamen "Naphthenic Acid NA 230/SP" vertrieben
werden.
Diese Basen werden bevorzugt in Form ihrer Benzolsäuresalze
Diese Basen werden bevorzugt in Form ihrer Benzolsäuresalze
eingesetzt. ■
Eine weitere Klasse organischer Stickstoffbasen, die besonders
gute Ergebnisse bei den korrosionsverhindernden Anstrichmitteln vorliegender Erfindung liefern, sind Amine der Formeln RNH2,
RR1NH und RR1R11N sowie quartäre Ammoniumsalze, die das Kation
R"R"'n7 enthalten, wobei R, R1, R" und R"1 gleich oder verschieden
sein können und geradkettig oder verzweigte Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylreste bedeuten. Außerdem kann bei den
quartäre Ammoniumsalzen eine der Gruppen eine Arylgruppe der in Klasse A 1 genannten Art sein. Beispiele dieses allgemeinen
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Typs sind 2-Äthyl-n-hexylamin sowie dessen Benzoat, Dicyclohexylamine,
Oleylamin und Cy,g_/-g-alkylaiaine, wie n-Octadecylamin
oder Di-n-octadecylamin. Amine dieser Klasse, die besonders bevorzugt sind, weisen verzweigte Ketten mit Alkylgruppen
von 20 bis 22 Kohlenstoffatomen auf. Besonders bevorzugt sind Amine mit einem unmittelbar an das Stickstoff gebundenen tertiären
Kohlenstoffatom einer Alkylkette, wie tert.-Dodecylamin oder tert.-Octadecylamin und auch deren Mischungen. Ferner
sind besonders vorteilhaft 2-Aminoalkane mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wie 2-Amino-n-undekan oder 2-Amino-n-pentadekan. Die Carbonsäuresalze, insbesondere das Benzoat, das p-tert.-Butylbenzoat
oder das Phthalat derartiger Amine und insbesondere das 2-Amino-n-nonan-benzoat sind in den verbesserten Anstrichmitteln
vorliegender Erfindung besonders vorteilhaft.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Gruppen R, R1, R" und R"'
vorzugsweise so gewählt werden, daß die entsprechenden Basen Löslichkeiten in Wasser bei 200C nicht über 0,5 Gew.-% und
Dampfdrücke bei 200C nicht über 1 mm Hg aufweisen, daß die Dichromate
dieser Basen bei 200C stabile Verbindungen sind und ihre Löslichkeiten bei 200C 1,0 Gew.-% nicht übersteigen.
Die organischen Basen oder deren Salze werden in die Anstrichmittel
vorliegender Erfindung in einer Menge von 0,5 his 3?0
Mol Base pro Mol CrO, des entsprechenden sechswertigen Chromsalzes
von Calcium, Strontium, Barium oder Zink eingearbeitet. Beste Ergebnisse erhält man gewöhnlich durch Verwendung von
wenigstens 0,9 Mol Base, vorzugsweise 0,9 "bis 2,0 Mol Base,
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aufgrund der vorstehenden Berechnung.
Die Anstrichmittel vorliegender Erfindung können auch übliche Zusätze enthalten, wie Katalysatoren für die Polymerisation
des Bindemittels, wie Blei- und/oder Qobaltsalze als Naphthenat-Trockenmitteln,
Schwebemittel (Absetzverhinderungsmittel), Bioeide und dergleichen.
Die erfindungsgemäßen Anstrichmittel verbessern die !Corrosions- ^
beständigkeit von korrodierbaren Metallen, wie Eisenmetallen, Zink oder verzinktem Eisen. Sie können auch zum Schutz von Aluminium
verwendet werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Teile sind Gewichtsteile.
Beispiele 1-4-
Die Anstrichmittel A-G werden mit der nachstehenden allgemeinen Grundzusammensetzung hergestellt:
Resin Epok 1060/75 *) Eisenoxyd (feinstpulverisiert) synthetisches Bariumsulfat
Calciumcarbonat
Talk
Testbenzin (aliphatisch) Testbenzin (aromatisch)
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21 | Teile |
18 | Il |
25 | 11 |
6 | Il |
6 | It |
12 | It |
2,5 | Il |
Xylol 5,5 Teile
Blei-Haphthenat-Trockenmittel in
Testbenzin (24 % Pb) . 0,33 "
Cobalt-Naphthenat-Trockenmittel in
Testbenzin (6 % Co) 0,13 "
*) 75 gew.-%ige Lösung eines leinölmodifizierten Pentaerythritalkydharzes
mit 68 % ölgehalt und 22 % Phthalsäureanhydridgehalt in Testbenzin.
In diese Grundzusammensetzung arbeitet man ein:
bei Anstrichmittel A (Beispiel 1):
Oalciumchromat
N,N1,N"-Triphenylguanidin
bei Anstrichmittel B (Vergleichsbeispiel):
N, N1 ,N"-Triphenylguanidin
bei Anstrichmittel C (Vergleichsbeispiel):
Calciumchromat
bei Anstrichmittel D (Beispiel 2):
bei Anstrichmittel D (Beispiel 2):
Zinkchromat
N, N · , N"-Triphenylguanidin ·
bei Anstrichmittel E (Vergleichsbeispiel):
Zinkchromat 4,7
bei Anstrichmittel F (Beispiel 3):
Calciumchromat 1,9
Phenylbiguanid 4,1
bei Anstrichmittel G- (Beispiel 4):
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1,9 | Texle |
6,7 | II |
6,7 | ti |
1,9 | Il |
4,7 | η |
6,7 | Il |
Calciumchromat 1,9 Teile
tert.-Dodecylamin-benzoat . 7»^ "
Jedes Anstrichmittel wird mit Testbenzin bis zu einer geeigneten Viskosität verdünnt und getrennt auf entfettete und polierte
Flußstahlplatten aufgebürstet, wobei die sich bildenden
Filme nach dem Trocknen eine Dicke von'0,0127 bis 0,01524- mm
aufweisen. Nachdem die Platten 24 Stunden gealtert worden sind, werden sie mit einem Deckanstrich eines Anstrichmittels auf
Alkydharzbasis und 24- Stunden später mit einem Glanzdeckanstrich
eines Anstrichmittels auf Alkydharzbasis versehen. Sieben Tage nach dem Auftragen des letzten Anstrichs werden die
Platten diagonal geritzt und -1000 Stunden einem kontinuierlichen Sal-zsprühtest ausgesetzt (nach Specification DEF1O53i
Methode 24).
Man erhält folgende Ergebnisse:
Anstrichmittel A, D und F; Keine Blasenbildung des Anstrichmittels,
kein Verlust der Haftfestigkeit und keine Korrosionsausbreitung. ■
Anstrichmittel B und C: Starke Blasenbildung, Hochziehen
des Untergrundes vom Metallsubstrat,
gewisse Ausbreitung der Metallkorrosion von der geritzten Stelle aus.
Anstrichmittel E: Blasenbildung, Verlust der Haft-
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ORIGINAL INSPECTED
festigkeit bis 6,35 mm von der geritzten
Stelle entfernt, Korrosionsausbreitung in mehreren Bereichen.
Eine weitere Reihe angestrichener Platten, die in gleicher Weise hergestellt, jedoch nicht geritzt wurden, werden 500
Stunden in einen Raum mit geregelter Feuchtigkeit gebracht (nach Specification DEF 1053, Methode 25). Nach Ablauf dieser
Zeit sind die Metalle unter den Anstrichmitteln D, I1 und G völlig frei von Korrosion, während auf dem Metall unter dem
Anstrichmittel E an vielen kleinen Stellen Narbenbildung durch Korrosion sichtbar ist.
Flußstahlplatten werden jeweils mit dem Anstrichmittel G bzw.
dem Anstrichmittel E (Beispiel 2) überzogen, wobei der aufgetragene Anstrich als trockener PiIm.eine Dicke von 0,01524 mm
aufweist. Nachdem die Anstrichfilme sieben Tage gealtert worden sind, werden sie diagonal geritzt, und die Platten werden 300
Stunden einem kontinuierlichen Salzsprühtest ausgesetzt. Nach Ablauf dieser Zeit zeigt sich keine B'lasenbildung des Anstrichs
G, sondern er haftet auch in unmittelbarer Umgebung der geritzten Stelle außerordentlich fest am Metall. Bei der
Entfernung des Anstrichfilms zeigt sich, daß sich von der geritzten Stelle aus keine Korrosion ausbreitet. Im Gegensatz
dazu zeigt der Anstrich E Blasenbildung, er löst sich vom Untergrund in der Umgebung der geritzten Stelle und in dieser
Umgebung tritt- au^lr.Mötallkorrosion auf".
10 9 830/U18 ORIGINAL INSPECTED
Es wird ein Grundieranstricnmittel H der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
Leinöl (mit Säure gereinigt) Leinöl - Dicköl (40 - 50 Poise)
Eisenoxyd (feinstpulverisiert) synthetisches Bariumsulfat Calciumcarbonat
Talk ·
N,N1,N"-Triphenylguanidin
Calciumchromat
Testbenzin
Blei-Naphthenat-Trockenmittel in
Testbenzin (24% Pb)
Cobalt-Naphthenat-Trockenmittel in Testbenzin (6 % Go)
In der gleichen Weise wird zu Versuchszwecken das Anstrichmittel I hergestellt, j'edoch mit der Abänderung, daß statt Triphenylguanidin
und Calciumchromat 7»8 Teile Kalium-Zinkchromat
verwendet werden.
Flußstahlplatten werden mit zwei Anstrichen des Anstrichmittels H versehen, die im Abstand von 48 Stunden aufgetragen werden.
Ebenso werden andere Platten mit zwei Anstrichen des Anstrichmittels I versehen. In jedem Fall beträgt die Dicke des gesam-
1Q9830/H18
8,7 | Teile |
8,0 | η |
18 | η |
23 | It |
6 | η |
6 | Il |
6,7 | η |
1,9 | Il |
Il | |
0,35 | Il |
0,14 | Il |
ten trockenen Films O,O3>81 mm. Nach weiteren 48 Stunden werden
alle Platten mit einem letzten Anstrich eines handelsüblichen
Aluminium-Deckanstrichmittels versehen. Wenn der letzte Anstrich sieben Tage gealtert worden ist, werden einige Platten
diagonal geritzt und 1000 Stunden einem kontinuierlichen Salzsprühtest ausgesetzt, während die anderen Platten ungeritzt
bleiben und 500 Stunden in einen Raum mit geregelter Feuchtigkeit
gebracht werden.
Nach Beendigung des Salzsprühtestes zeigen die mit dem Anstrichmittel
H (es enthält Triphenylguanidin und Calciumchromat) überzogenen Platten nur leichte Blasenbildung des Anstrichfilms
(bis zu einer Entfernung von 1,587 mm von der geritzten
Stelle) und in der Umgebung der geritzten Stelle nur sehr wenig kleine Stellen von Metallkorrosion. Dagegen zeigt
der Anstrich I starke Blasenbildung (bis zu einer Entfernung
von 19iO5 mm von' der geritzten Stelle) und mehrere große
Flächen von Metallkorrosion in der Umgebung der geritzten Stelle und auch an anderen Stellen leichte Korrosion.
Nach Beendigung des Feuchtigkeitstestes zeigen zwar alle Platten leichte Blasenbildung des Anstrichs, das Metall unter dem
Anstrich H ist jedoch frei von Korrosion, während das Metall unter dem Anstrich I viele kleine Stellen mit Korrosion aufweist.
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Man stellt ein Anstrichmittel J der folgenden Zusammensetzung
her:
Mittelöl (Alkydharz von dehydriertem
Rizinusöl mit 50 % nichtflüchtigen
Bestandteilen) . 36,2 Teile
Eisenoxid 20,3 " '
synthetisches Bariumsulfat 16,3 "
Galciumcarbonat 6,5 "
Talk ■ 6,5 "
Η,Ν'-Diphenylguanidin 3)6 "
Calciumchromat 1,9 "
Xylol " 6,1 "
Testbenzin 2,5 "
Cobalt-Naphthenat-Trockenmittel in
Testbenzin (6 % Co) 0,15 "
In der gleichen Weise wird zu Vergleichszweeken das Anstrichmittel
K hergestellt, jedoch mit der Abänderung, daß anstatt Diphenylguanidin'und Calciumchromat nunmehr 5,5 Teile Kalium-Zinkchromat
verwendet werden. Außerdem fügt man zu dem Anstrichmittel K synthetisches Bariumsulfat zur Aufrechterhaltung
einer Pigmentvolumenkonzentration von 50 % in beiden An strichmitteln hinzu.
109830/U18
durch Aufbürsten auf Flußstahlplatten auf, die zuvor unter den
oben angegebenen Bedingungen entrostet und dann nach dem schwedischen Standard 0 St-I mit einer Drahtbürste behandelt
worden sind. Die mit den Anstrichmitteln versehenen Platten werden im Freien einer industriellen Atmosphäre während einer
Dauer von 78 Wochen ausgesetzt. Nach dieser Zeit wird der Grad
des Röstens nach .dem europäischen Rostmaßstab bestimmt (RE 0 =
rostfrei; RE 9 = vollständig verrostet). Die mit dem Anstrichmittel
J angestrichenen Platten wiesen mit RE 4- eine zufriedenstellende Beurteilung auf, während die mit dem Anstrichmittel
K versehenen Platten mit RE 7 eine unbefriedigende Beurteilung
ergaben.
Die Anstrichmittel L und M werden mit den gleichen Zusammensetzungen
der Anstrichmittel J und K, bzw. des Beispiels 6, hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß man anstelle des
Alkydharzes nunmehr 32,9 Teile eines aus einem natürlichen
Gemisch aus harzartigen Verbindungen bestehenden Bindemittels mit 55 % nichtflüchtigen Anteilen verwendet , das ein mit
einem phenolischen Harz umgesetztes Leinöl darstellt, wie es z. B. unter dem Handelsnamen "Heyden D 136" vertrieben wird.
Die Anstrichmittel werden in der gleichen Dicke von 0,0127 mm auf Flußstahlplatten aufgebracht, die man entfettet und schwach
poliert hat. Nach 24 Stunden bringt man einen, zweiten Überzug des gleichen Anstrichmittels in einer Dicke von 0,0127 mm auf
jede Platte auf und setzt diese Platten sieben Tage später im
10.9830/U18
Freien einer industriellen Atmosphäre aus. Nach 76 Wochen werden
die Platten in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 beurteilt. Die mit dem Anstrichmittel L überzogenen Platten weisen
die sehr gute Beurteilung von RE 2 auf, während diejenigen Platten, die mit dem Anstrichmittel M überzogen worden waren,
die viel schlechtere Beurteilung RE 5 hatten.
Man stellt ein Anstrichmittel H aus folgenden Bestandteilen
her:
Melamin-Epoxy-Mischpolymerisat (60 %
nichtflüchtige Bestandteile)
Eisenoxid
synthetisches Bariumsulfat tert.-Dodecylamin-benzoat
Calciumchromat ., y . ^
Xylol
Butanol
Man stellt zu Vergleichszwecken ein Anstrichmittel 0 her, bei dem das tert.-Dodecylamin-benzoat und das Calciumchromat durch
5,8 Teile Kalium-Zinkchromat ersetzt worden sind.
Jedes Anstrichmittel wird auf entfettete und schwachpolierte Flußstahlplatten derart aufgesprüht, daß man Filme gleicher
Dicke erhält. Die Platten werden 40 Minuten bei 1500G getrock-
10 98 30/14 18
31,0 | Teile |
29,3 | It |
4,7 | ti |
7,4 | It |
1,9 | ti |
19,2 | ti |
6,5 | It |
net. Einen Satz Platten ritzt man diagonal an und setzt ihn 300 Stunden einem kontinuierlichen Salzsprühtest aus (nach der
britischen Specification DEi1 1053, Methode 24-).. Nach dieser
Zeit zeigen die mit dem Anstrichmittel N überzogenen Platten keine Korrosion des Metalls, während die mit dem Anstrichmittel
0 überzogenen Platten eine sich von den Ritzen aus ausbreitende Korrosion zeigen. Ein zweiter Satz Platten, wird ungeritzt 3OO
Stunden in einen Raum mit geregelter Feuchtigkeit gebracht (Specification DEi1 1053, Methode 25). Am Ende dieses Versuches
ist das Metall unter dem Anstrich N völlig frei von Korrosion,
während das Metall unter dem Anstrich 0 an vielen Stellen Narbenbildung aufweist.
Beispiel 9 .
Man stellt -ein Anstrichmittel P aus folgenden Bestandteilen
her:
ein zu 1^O- % nichtflüchtiges an
Linolensäure reichem dehydriertem
Rizinusöl-Alkydharz (modifiziert
mit 36 % Styrol) 21,2 Teile
Bleichromatpigmente 25,9 "
Titandioxid 3,1 "
synthetisches Bariumsulfat I9,2 "
Talk 5,6 "
Calciumcarbonat 5,6 "
tert.-Dodecylamin-benzoat 8,3 "
Zinkchromat 2,9 "
10983 0/1418
Xylol 18,1 Teile
Cobalt-Naphthenat-Trockemnittel in
lestbenzin (6 % Co) 0,07 "
Zu Vergleichszwecken stellt man das Anstrichmittel Q her, das
jedoch kein tert.-Dodecylamin-benzoat enthält.
Entfettete und schwachpolierte Flußstahlplatten überzieht man
mit den Anstrichmitteln P und Q in gleicher Dicke. Nach siebentägigem
Altern der Filme ritzt man einen Satz Platten diagonal und setzt ihn 300 Stunden einem kontinuierlichen Salzsprühtest
aus. Nach dieser Zeit zeigen die mit dem Anstrichmittel P überzogenen
Platten eine zu vernachlässigende Blasenbildung des Films und keinerlei Korrosion an der Metallunterlage, während
die mit dem Anstrichmittel Q überzogenen Platten eine allgemeine Blasenbildung des Films und eine Korrosion des Metalls zeigen,
die sich um über 3 ma von den Kratzern aus ausbreitet.
Einen zweiten Satz Platten bringt man ungeritzt 300 Stunden lang in einen Raum mit geregelter Feuchtigkeit. Nach dieser
Zeit ist das Metall unter dem Anstrich P frei von Korrosion, während das Metall unter dem Anstrich Q beträchtlich angegriffen
ist.
Beispiele 10 - 14
Man stellt Anstrichmittel, wie in Beispiel.1 beschrieben, unter
Zugabe der folgenden Bestandteile her:
10983Ö/U18
Anstrichmittel R (Beispiel 10):
Calciumchromat
OC -Naphthylbiguanid Anstrichmittel S (Vergleichsbeispiel):
OC -Naphthylbiguanid Anstrichmittel S (Vergleichsbeispiel):
Kaiium-Zinkchromat Anstrichmittel T (Beispiel 11):
Calciumchromat
OC-Naphthylb iguanid-sulfat Anstrichmittel U (Beispiel 12):
OC-Naphthylb iguanid-sulfat Anstrichmittel U (Beispiel 12):
Kalium-Zinkchromat
N1N1,N"-Triphenylguanidin
Anstrichmittel V (Vergleichsbeispiel):
Kalium-Zinkchromat Anstrichmittel W (Beispiel 13)*
Calciumchromat
Di-n-octadecylamin Anstrichmittel X (Vergleichsbeispiel):.
Kalium-Zinkchromat Anstrichmittel Y (Beispiel 14-):
Calciumchromat
2-Amino-n-uridekan-benzoat 3,5 Teile 2,5 lf
3,5 M
6,0 "
0,8 n
2,0 »
0,8
3 Λ
"
11,0 "
4,7 ··
3,4 ' -
6,7 "
Man stellt Platten her und untersucht sie nach der Specification DEP 1053, Methode 24, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die
praktisch
Anstrichmittel R, T und W zeigen bei den Platten/Keine Blasenbildung
und eine viel geringere Korrosionsausbreitung von den Kratzern aus als die Platten, die mit den Anstrichmitteln S und
X überzogen waren.
109830/1418
Die Anstrichmittel U, V und Y werden gemäß dem 300-stündigen
Salzsprühtest untersucht, wie er in Beispiel 4- "beschrieben ist.
Nach diesem Test zeigt das Anstrichmittel U keine Blasenbildung und keinen Verlust der Haftfestigkeit, während das Anstrichmittel
V eine beträchtliche Blasenbildung und auch einen erheblichen Verlust der Haftfestigkeit auf dem .darunterliegenden
Metall zeigt. Außerdem zeigen die Hetalle unter den Anstrichmitteln
U und Y eine geringere Korrosion als diejenigen mit den Anstrichmitteln V und X.
Die Anstrichmittel W und X werden auch nach der Specification DEF 1053» Methode 25 untersucht, wie sie in Beispiel 1 beschrieben
ist. Danach war das Metall unter dem Anstrichmittel V vollständig frei von Korrosion, während das Metall unter dem
Anstrichmittel X in vielen Bereichen Narbenbildung durch Korrosion zeigt.
Ein Anstrichmittel Z wird aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Leichtöl (dehydriertes Rizinusöl-
Epoxyesterharz mit 60 % nichtflüchtigen
Anteilen) 26,3 Teile
Eisenoxid 18 "
synthetisches Bariumsulfat 23 "
Calciumcarbonat 6 "
109830/H1 8
Talk 6 Teile
N,N1-Diphenylguanidin 4,4 "
Calciumchronat 1,7 "
Xylol 18 "
Testbenzin (aromatisch) 3 lf
Cobalt-Naphthenat-Trockenmittel in
Testbenzin (6 % Co) 0,1 n
Zu Vergleichs zwecken wird ein Anstrichmittel 2 in ähnlicher
Weise hergestellt, jedoch mit der Ausnahmet daß das DiphenylguaniÄi
und das Calciumchromat durch 7»7 Teile Kalium-Zinkchroma
t ersetzt werden. Es werden Platten hergestellt und untersucht nach der Specification DEF 1053, Methode 24, wie in Beispiel
1. Die mit dem Anstrichmittel Z überzogenen Platten zeigen nur ganz geringe Blasenbildung bei den Anstrichmittelfilmen
und eine geringe Ausbreitung einer metallischen Korrosion von den Kratzern aus im Gegensatz zu den mit dem Anstrichmittel Z
überzogenen Platten.
Es v/erden auch Platten hergestellt und untersucht nach der Specification DEE 1053? Methode 25, wie in Beispiel 1. Die mit
dem Anstrichmittel Z überzogenen Platten zeigen nur eine geringe
Blasenbildung der Anstrichmittelfilme und eine geringe Korrosion des Metalls unter dem Anstrich im Gegensatz zu den mit dem An-
1
Strichmittel Z überzogenen Platten.
Strichmittel Z überzogenen Platten.
Patentansprüche:
- 29 1 09830/ U 1 8
Claims (3)
1. Fest haftendes » korrosionsverhinderndes Anstrichmittel
für Metalle aus einem organischen harzartigen filmbildenden Vehikel und einem sechswertigen Ghromsalz von Calcium, Strontium,
Barium oder Zink, dadurch gekennzeichnet
, daß das sechswertige Chromsalz in 0,1 "bis
10, vorzugsweise 0,5 bis 3»0, Gew.-Teilen, bezogen auf CrO5,, pro
i 100 Gew.-Teile des Gesamtfeststoffgehaltes vorliegt und daß ^
das Mittel wenigstens eine organische. Base oder deren Salz in einer Menge von 0,5 bis 3»0, vorzugsweise 0,9 bis 2,0, Mol
Base pro Mol CrO, enthält.
2. Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es acyclische und/oder cyclische
Guanidine, acyclische und/oder cyclische Amidine oder Salze dieser Basen, N,N1,N"-Triphenylguanidin, N,N1,N"-TritοIy!guanidin,
Ν,Ν'-Diphenylguanidin oder Ν,Ν'-Ditolylguanidin ä
enthält.
3. ' Anstrichmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es als organische Basen Amine
der Formeln RNJL-,, RR1KH oder RR1R11N oder quartäre Ammoniumsalze
mit dem Kation/HR 1R11R111J^+, wobei R, R1 und R" jeweils
Alkyl-, Alkenyl- oder Cycloalkylreste bedeuten und R"1 ein
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest ist, insbesondere ein 2-Aminon-alkan
mit 9bis 22 Kohlenstoffatomen oder ein verzweigtketti-
ges Amin mit einem Alkylrest von 10bis 22 Kohlenstoffatomen und
Neus
e ι H*pH-.^en {Art. 7 δ ι Abe. 2 Nr, ι Stfz 3 nntnnttmo^tM. ν. A.».
einem an das Stickstoffatom gebundenen tertiären Kohlenstoff
enthält.
4-. Anstrichmittel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Carbonsäuresalz, insbesondere ein Benzoat-, p-tert.-ButyTbenzoat- oder Fhthalatsalz
dieser Basen enthält.
109830/U1 3
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Family Applications (1)
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Country Status (4)
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DE (1) | DE1644691A1 (de) |
FR (1) | FR1500331A (de) |
GB (1) | GB1152437A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3135849A1 (de) * | 1981-09-10 | 1983-03-17 | Dr. Schumacher GmbH & Co KG, 4600 Dortmund | Beschichtungsstoff fuer korrosionsschutzzwecke |
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-
1966
- 1966-09-02 DE DE19661644691 patent/DE1644691A1/de active Pending
- 1966-09-21 FR FR77136A patent/FR1500331A/fr not_active Expired
-
1968
- 1968-09-18 US US774559*A patent/US3598616A/en not_active Expired - Lifetime
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DE3135849A1 (de) * | 1981-09-10 | 1983-03-17 | Dr. Schumacher GmbH & Co KG, 4600 Dortmund | Beschichtungsstoff fuer korrosionsschutzzwecke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1500331A (fr) | 1967-11-03 |
US3598616A (en) | 1971-08-10 |
GB1152437A (en) | 1969-05-21 |
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