DE1640840B1 - Isolation von elektrischen Bauelementen,z.B. von Temperaturfuehlern - Google Patents
Isolation von elektrischen Bauelementen,z.B. von TemperaturfuehlernInfo
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Description
- Die elektrischen Bauelemente sind größtenteils mit einer Isolation versehen. Für die Herstellung der Isolation werden verschiedene Materialien verwendet je nach der Höhe der geforderten Spannungsfestigkeit der Temperatur- und der mechanischen Beanspruchung. Viele der zur Isolation verwendeten Materialien haben jedoch eine geringe Wärmeleitfähigkeit, und bei Bauelementen, bei denen die Wärmeleitung eine Rolle spielt, sind solche Isolationsmaterialien ungünstig. Es ist zwar bekannt, elektrische Bauelemente, z. B. die Wicklungen elektrischer Masche nen, nur mit einer Lack- oder Kunstharzschicht zu versehen, die als Isolation wirkt. Derartige Lack- oder Kunstharzschichten sind bisweilen relativ gute Wärmeleiter, jedoch können sie mechanisch leicht zerstört werden, und außerdem ist die Wärmebeständigkeit nicht in allen Fällen groß genug. Demgegenüber kann die Aufbringung einer Isolation in Form eines Gewebes teuer sein, und außerdem ist im allgemeinen die Wärmeleitfähigkeit bei solchen Isolationen schlecht.
- Die Erfindung betrifft eine Isolation von elektrischen Bauelementen, z. B. von Temperaturfühlern in Form von Widerständen mit positivem Temperaturkoeffizienten unter Verwendung eines Glasseidenschlauches, der mit Gießharz getränkt ist. Damit ein solcher getränkter Glasseidenschlauch das Bauelement vollständig umgibt und an allen Seiten isoliert und gleichzeitig vor mechanischer Zerstörung schützt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der mit Gießharz getränkte Glasseidenschlauch an der Seite, an der die Anschlußleitungen austreten, durch einen Schrumpfschlauch zusammengehalten und an der anderen Seite allein durch das Gießharz verklebt ist. Eine solche Isolation umgibt ein Bauteil, beispielsweise einen Widerstand, vollständig, und durch die Gießharztränkung ergibt sich ein günstiger Wärmeleit- bzw. Wärmedurchgangswert, was bei dem Ausführungsbeispiel eines Temperaturfühlers besonders wichtig ist. Die Herstèllung einer solchen Isolation bringt jedoch Probleme mit sich. Daher gehört zur Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Isolation. Demgemäß wird zunächst ein Stück eines Glasseidenschlauches an einem Ende mit einem Stück Schrumpfschlauch' überzogen, und das Bauelement wird derart in den Glasseidenschlauch gesteckt, daß die Anschlußleitungen aus dem mit Schrumpfschlauch überzogenen Ende des Glasseidenschlauches herausragen. Danach wird der Schrumpfschlauch geschrumpft, und das andere Ende des Glasseidenschlauches wird abgebunden und abgeschnitten, und schließlich wird das ganze Bauteil in Gießharz getränkt, das Harz ausgehärtet und ein etwaiger überstehender Tropfen abgeschliffen. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Glasseidenschlauch auf die zu verarbeitende Länge nicht abgeschnitten, sondern abgebrannt. Das Tränken mit Gießharz der bereits überzogenen Bauteile wird zweckmäßigerweise im Vakuum vorgenommen. Dadurch bilden sich in der Isolation keine Luftblasen, und die Wärmedurchgangsfähigkeit sowie die Durchschlagspannung werden dadurch verbessert.
- Im folgenden ist auf die Zeichnung Bezug genommen, in der in den F i g. 1 bis 4 ein Ausführungsbeispiel in vier verschiedenen Verfahrensabschnitten dargestellt ist.
- Als BeispieI für ein elektrisches Bauelement wurde ein mit 1 bezeichneter Widerstand gewählt, der einen sehr hohen positiven Temperaturkoeffizienten hat und somit als Temperaturfühler benutzt werden kann.
- Der als Kaltleiter ausgebildete Widerstand 1 ist mit zwei Anschlußdrähten 2 verbunden. Mit 3 ist ein Stück eines Glasseidenschlauches bezeichnet, das mit seinem einen Ende in ein Stück eines Schrumpfschlauches 4 eingeführt ist. Der Widerstand 1 mit den Anschlußdrähten 2 wird in Richtung des Pfeiles 5 in den Glasseidenschlauch eingeschoben, bis er die in F i g. 2 dargestellte Stellung erreicht hat. Danach wird der Schrumpfschlauch 4 durch Erwärmung geschrumpft und hält dadurch das eine Ende des Glasseidenschlauches und die Anschlußdrähte 2 zusammen. Danach wird das über den Widerstand hinausragende Ende des Glasseidenschlauches durch einen Faden 6 abgebunden und so weit abgeschnitten, daß nur noch ein geringer Rest 7 des Glasseidenschlauches bleibt. Somit ist nun der Widerstand 1 von dem Glasseidenschlauch umgeben, aber auch gleichzeitig liegt der Glasseidenschlauch dicht an der Oberfläche des Widerstandes an. Danach wird die Anordnung getränkt, und zwar im Vakuum, damit sich keine Luftblasen innerhalb der Isolation bilden können.
- Durch die Tränkung mit einem aushärtbaren Gießharz wird der Widerstand mit dem Schrumpfschlauch und dem Glasseidenschlauch fest verbunden. Das Tränken mit Gießharz kann, falls erforderlich, mehrmals vorgenommen werden. Beim Aushärten des Gießharzes werden die Bauteile zweckmäßigerweise so angebracht, daß das überstehende Ende 7 des Schlauches nach unten weist. Ein sich etwa bildender Tropfen des Gießharzes kann zum Schluß abschliffen werden. Es ergibt sich dann ein Bauelement, wie es aus der Darsteilung F i g. 4 hervorgeht. Die Isolation kann auf diese Weise verhältnismäßig dünn ausgeführt sein, und durch das Gießharz ergibt sich zudem ein günstiger Wärmeleitwert.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Isolation von elektrischen Bauelementen, z. B. von Temperaturfühlern in Form von Widerständen mit positivem Temperaturkoeffizienten unter Verwendung eines Glasseidenschlauches, der mit Gießharz getränkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Gießharz getränkte Glasseidenschlauch (3) an der Seite, an der die Anschlußleitungen austreten, durch einen Schrumpfschlauch (4) zusammengehalten und an der anderen Seite allein durch das Gießharz verklebt ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Isolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Stück eines Glasseidenschlauches (3) an einem Ende mit einem Stück Schrumpfschlauch (4) überzogen wird und daß das Bauelement (1, 2) derart in den Glasseidenschlauch (3) gesteckt wird, daß die Anschlußleitungen (2) aus dem mit dem Schrumpfschlauch überzogenen Ende des Glasseidenschlauches herausragen und daß danach der Schrumpfschlauch geschrumpft und das andere Ende des Glasseidenschlauches abgebunden (Pos. 6) und abgeschnitten wird und daß schließlich das ganze Bauteil in Gießharz getränkt, das Harz ausgehärtet und ein etwaiger überstehender Tropfen abgeschliffen wird.
- 3. Verfahren zur Herstellung der Isolation nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glasseidenschlauch (3) auf die notwendige Länge abgebrannt wird.
- 4. Verfahren zur Herstellung der Isolation nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tränken mit Gießharz im Vakuum vorgenommen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0054007 | 1966-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1640840B1 true DE1640840B1 (de) | 1970-05-14 |
Family
ID=7275843
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661640840 Pending DE1640840B1 (de) | 1966-07-07 | 1966-07-07 | Isolation von elektrischen Bauelementen,z.B. von Temperaturfuehlern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1640840B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1065485A1 (de) * | 1999-07-02 | 2001-01-03 | Ephy-Mess Gesellschaft für Elektro-Physikalische Messgferäte mbH | Verfahren zur Erhöhung der Hochspannungsfestigkeit von Sensoren und Sensor mit erhöhter Hochspannungsfestigkeit |
WO2004052613A3 (de) * | 2002-12-11 | 2004-10-07 | Priamus System Technologies Ag | Vorrichtung zum messen, überwachen und/oder regeln einer temperatur |
-
1966
- 1966-07-07 DE DE19661640840 patent/DE1640840B1/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1065485A1 (de) * | 1999-07-02 | 2001-01-03 | Ephy-Mess Gesellschaft für Elektro-Physikalische Messgferäte mbH | Verfahren zur Erhöhung der Hochspannungsfestigkeit von Sensoren und Sensor mit erhöhter Hochspannungsfestigkeit |
WO2004052613A3 (de) * | 2002-12-11 | 2004-10-07 | Priamus System Technologies Ag | Vorrichtung zum messen, überwachen und/oder regeln einer temperatur |
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