DE1638567C - Verfahren zur Siebkreissteuerung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Siebkreissteuerung und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
durch eine zu hohe Oberwellenspannung wird also sicher verhindert. Dieser Überlastungsschutz ist vor
allem für Siebkreise wesentlich, die zur Kompen-
In Energieverteilungsnetzen werden in vielen Fäl- sation der Oberwellen eines Stromrichters eingesetzt
len Siebkreise angewendet, um Oberwellenströme 55 werden, weil das zusätzlich an den Stromrichter an-
bzw. Oberwellenspannungen von dem Netz fernzu- geschlossene Drehstromnetz eine vom Betriebszuhalten.
Diese Siebkreise bestehen aus der Reihen- stand abhängige zusätzliche Oberwellenspannung
schaltung einer Drossel mit einem Kondensator, liefert, die in weiten Grenzen schwanken kann. Um
deren Widerstände so bemessen sind, daß sie für je- Beschädigungen an den Siebkreiselementen zu verwcils
eine bestimmte Oberwelle einen kleinen Wi- 60 meiden, wären ohne die gegen Überlastung
derstand darstellen. schützende Wirkung der Siebkreissteüerung erheb-
Die Kapazität bzw. die Induktivität der für der- liehe Überdimensionierungen der Siebkreiselemente
artige Siebkreise verwendeten Kondensatoren oder vorzunehmen.
Drosseln unterscheiden sich in der Praxis immer Ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung ist
von ihrem Nennwert. Neben den durch einmaligen 65 im Prinzip in Fig. 1 dargestellt.
Abgleich auszugleichenden Fertigungstoleranzcnbe- Fig. 2 zeigt das Diagramm des Phasenwinkels
Abgleich auszugleichenden Fertigungstoleranzcnbe- Fig. 2 zeigt das Diagramm des Phasenwinkels
sitzt beispielsweise die Kapazität eines Hochspan- zwischen dem Oberwellenstrom und der Oberwelnungskondensators
noch einen bestimmten Tempe- lenspannung am Siebkreis und des zugehörigen
(J
3 (
Oberwellenstromes in Abhängigkeit von der Größe Strom fließt, der .<>" 22£Ken » und 20 ent'
de" induktivität der im Siebkreis verwendeten Dros- Ströme in den GlecbncnterDnn.
«•1 während in Fig. 3 ein Vektordiagramm für die spricht. . Hi(>· schaltung ist aus
charakteristischen Größen der in Fig. 1 dargestell- Die Ρυη^ΤΓ Vom FUter 13 wird der Meß-
S l hl i F3 u ersehenV™ £^hl8
charakteristischen Größen der in Fig. 1 dargestell Die ΡΤΓ Vom
Sn Vergleichsschaltung enthalten ist. 5 Fig.3 zu ersehen. V™ £^^lvorrichtungl
i Fig 1 zu ersehen ist besteht der Sieb strom/, und von der ™asen Ströme/i und
Vergg £^^ Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht der Sieb- strom/, und von der ™asen Ströme/i
,„eis aus einer Drossel L und einem dazu in Reihe · wird ^.M^™'^^ gpzdchnetea Fall einen
geschalteten Kondensator C, der zwischen einer /„schließen im ausgezogeng Gleichrichter-Erdleitung
I und der Phasenleitung R angeschlossen Winkel von etwa 45 em-υ ^ fe. w ;
£ Ahnliche Siebkreise sind für die übrigen Phasen- i. brücken 19 undI 20 1fließende,a ^
leitungen und möglicherweise auch für andere Ober- ^zeichneten Strome ergeben ^ w
Sienfrequenzen vorgesehen, jedoch nicht darge- bzw der D^^/^t unterscheiden sich beide
Slit Die Drossel L des Siebkreises ist so einge- leicht zu «kennen ist un voneinander, so
richtet, daß ihre Induktivität von einer Verstellvor- Strome in den fragen er Ausgleichsstrom
Sie Fremd- und Eingangscpannung erhält. Im Ein- Z1 und '* «°«™™^0° zwischen der Oberwel-™kreis5,
der aus einem an das Hilfsnetz4 an- 20 einem phasenwl"X1 m Vnuerwelienstrom des SiebkreiganfcMire»
a, r.i-iphrirhter 7 lenspannung und dem Oberwe«««» . „ , t die.
—kreis 5, £r au einem an das Hilfsnetz 4 an- *>
einem P^^f^^eUens ^m des Siebkrei-Sd
iossene'n Wandler 6, einem Gleichrichter 7, Anspannung und dem Ob ™ell^onamfall. Ist die-Sn
Kondensator 8, Widerstand 9 und einer Span- .ses und kennzeümet afco de ^„^
nungsbegrenzungsröhre 10 besteht, ist ein Einstell- ser Zustand erreicht so s«" M fließt kein
Srstand 11 eingeschaltet, dessen Widerstandswert gleich groß undüber_ den M ^ ^ k
von einem Meßmotor M verändert werden kann. Der *5 Strom mehJ-JJgV^^3 bleibt damit unverändert,
Widerstandll bes-timmt also den einzustellenden to-Ä^S^Änderung in der Induktivität
Wert an der Drossel L des Siebkreises. Als Eingangs- so daß keine weitere-.κ β Def .n den pia
orokn für die in Fig. 1 dargestellte Meßschaltung ^^^^^,^^"CGkichrichterbrücken 19 und
Ken der über den Siebkreis fließende Oberwellen- nalkreis^»nJg^jJSSS M besitzt gleichzeitig
^roni, der in einem Wandler 12 mit nachgeschalte- 30 20' emgescha ete^MJ der EinsteUung kein
m Filter 13 nachgebildet wird. Der Ausgang des gWj^J Sfund eine zusätzliche Steuerschal-Filters
13 ist an je eine Wicklung eines Summen- f^fj^Hesonderen Integrationsmotor mcht
wandlers 14 und eines Summenwandlers 15 ange- tung tür «nen
An. In gleicher Weise wird die Oberwellen- mehrerforieArih«^ nach Fig lf die aus
spannung des Siebkreises an einem Spannungswand- 35 In der ™rgwcn und 20 und auS dem
er 16 gebildet, an dessen Sekundärwicklung ein FiI- den Gleich nc hterbrucKe .^ MeBwlder-
£ 17 Lr Aussiebung der betreffende:, Ob,r,,lle Meßmotor M besteh ,^ ^ ß
angeschlossen ist. _.. „ . , __ ^"1 „nmittelbar mit den einen (positiven) An
des Fi.ters 17 ist noch ,eine 3««5Ä^^
Ausgang ein Strom abgenommen w,rd, der propor- (ηε|™^Χ ist. Durch diese Widerstände an-
tional der Siebkreisspannung ist und dessen Phasen- und ZH^ ver^n SpannUng am Meßmotor M nicht
age sich von der Phasenlage der Siebkreisspannung dert »ch ri d J P hter^rücke 19 Hegt weiterhin
SffÄÄÄSÄ Ädiode in Durchlaßrichtung kein Strom n.e-•
Spannung und Oberwellenstrom des Siebkreises Ben kann Reihenschaltung "ießt normalerweise
um 90° unterscheidet. Die Phasendrehvorrichtung 18 50 Über^e abhängig von den Widers anändert
die Phasenlage des Ausgangsstromes arn F.l- kern Strom br von der Oberwellenterl7
also um einen Wert, der sich aus der D.ffe- den Zl^ una Oberwellenstrom, die Spannung
enz zwischen 90° und der Summe der durch die A^^richterbrUcke 19 die Zenerd.odenspan-FflterlS
und 17 und die Wandler 12 und 16 auf- ar^ d« GXschrdtet, fließt ein Stromante.J über
tretenden Phasenwinkel ergibt. Der Ausgang der 55 nung^J enschaitUnp. Durch diesen über die
prSndiehvorrichtung18 ist ebenfalls; mit Je einer ^SJSSt Zenerdiode 23 und to Spenj
Wicklung des Summenwandlers 14 und des bum Ke ; 5 fließenden Strom wird erreicht, tlali
m nwandlers 15 verbunden. Die geklungen der gtochncMeni or M ^ s nieDt scl«
Summenwandler 14 und 15 sind dabej so geschaltet auch über ^ ^^^^ ^d /„einander
daß sich in einem der ^iden Wandler d.eSurnrne wenn ü S^ ^^ ^n Meßmotor Λί der
und im anderen der beiden Wandler die Differenz puaen^ mU ^ InduktIVI at der Drosder
Eingangsströme ergibt Dj, e^^U^ ™£η^ s0 daß der Siebkreis mcht mehr in
i5ffl?ÄM^^ ob die Reihenschaltun, ν on
2SS3ÄP-« « wi. - induktivität der
Drossel L auf einen unter bzw. über 100% liegenden Wert eingestellt. Wie aus der mit / bezeichneten
Resonanzkurve des über den Siebkreis fließenden Oberwellenstromes in F i g. 2 zu ersehen ist, vermindert
sich in beiden Fällen der über den Siebkreis fließende Strom, so daß eine Überlastung der Bau
elemente des Siebkreises bei gleichzeitig maximaler Ausnutzung des Siebkreises verhindert wird. Wenn
durch Erniedrigung der Siebkreisspannung die Überlastungsgefahr nicht mehr gegeben ist, stellt sich der
Siebkreis automatisch wieder auf den Resonanzpunkt ein.
2490
Claims (3)
1. Verfahren zur Siebkreissteüerung zum sators oder der Induktivität einer Drossel bewirken,
Selbstabgleich bei Kapazitäts- oder Induktivitäts- 5 daß die Abstimmung des Siebkreises zumindest zeitschwankungen
unter Verwendung von Oberwel- weise unter dem optimal erreichbaren Wert liegt, so
lenstrom und Oberwellenspannung des aus einer daß die zu kompensierenden Oberwellen nicht immer
Drossel und einem Kondensator bestehenden in ausreichendem Maße durch den Siebkreis abgelei-
, Siebkreises als Eingangsgrößen einer Meßschal- tet werden. Dieser Nachteil macht sich besonders in
tung, dadurch gekennzeichnet, daß die io Netzen sehr hoher Spannung bemerkbar. Dies gilt
Eingangsgrößen in Meßströme umgewandelt vor allem, wenn wie bei der Höchstspannungswerden,
deren Beträge den Eingangsgrößen pro^ Gleichstrom-Übertragung an ein Drehstromnetz ein
portional sind und die einen Phasenwinkel ein- Stromrichter angeschaltet ist, der ja bekanntlich erschließen,
der sich von dem Phasenwinkel swi- hebliche Oberwellenspannungen und Ströme abgibt,
sehen den Eingangsgrößen um 90° unterschei- 15 Es besteht daher die Aufgabe, durch eine selbstdet,
und daß die vektorielle Summe und die vek- tätige Veränderung der Induktivität oder der Kapatorielle
Differenz der Meßströme einer Ver- zität im Siebkreis sicherzustellen, daß bei allen Begleichseinrichtung
zugeführt werden, die abhän- triebsverhältnissen die optimale Abstimmung des gig von der Differenz der Beträge der vektoriel- Siebkreises erhalten bleibt. Die vorliegende Erfinlen
Summe und der vektoriellen Differenz der ao dung betrifft nun ein Verfahren zur Siebkreissteue-Meßströme
eine Verstellvorrichtung für die Dros- rung zum Selbstabgleich bei Kapazitäts- oder Induksel
oder den Kondensator des Siebkreises be- tivitätsschwankungen unter Verwendung von Obereinflußt.
wellenstrom und Oberwellenspannung des aus einer
2. Einrichtung zur Durchführung des Verfah- Drossel und einem Kondensator bestehenden Siebrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 95 kreises als Eingangsgrößen einer Meßschaltung. Das
daß die Vergleichseinrichtung (14, 15, 19, 20) Neue besteht erfindungsgemäß darin, daß die Einfür
die vektorielle Summe und die vektorielle gangsgrößen in Meßströme umgewandelt werden,
Differenz der Meßströme (/,, I2) aus zwei anti- deren Beträge den Eingangsgrößen proportional sind
parallelgeschalteten Gleichrichterbrücken (19,20) und die einen Phasenwinkel einschließen, der sich
besteht, die ihrerseits parallel zu einem Meß- 30 von dem Phasenwinkel zwischen den Eingangsgrömotor
(M) geschaltet sind, und daß der Meß- ßen um 90° unterscheidet, und daß die vektorielle
motor (M) die Verstellvorrichtung (2) für die Summe und die vektorielle Differenz der Meßströme
Drossel (L) oder den Kondensator (C) des Sieb- einer Vergleichseinrichtung zugeführt werden, die
kreises beeinflußt. abhängig von der Differenz der Beträge der vekto-
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 35 riellen Summe und der vektoriellen Differenz der
kennzeichnet, daß zwischen jeder Gleichrichter- Meßströme eine Verstellvorrichtung für die Drossel
brücke (19, 20) und dem Meßmotor (M) ein oder den Kondensator de.s Siebkreises beeinflußt.
Widerstand (21, 22) eingeschaltet ist und daß Darüber hinaus ist es bei Verwendung des erfinparallel zu einer Gleichrichterbrücke (19) eine dungsgemäßen Verfahrens ohne wesentlichen Mehr-
Widerstand (21, 22) eingeschaltet ist und daß Darüber hinaus ist es bei Verwendung des erfinparallel zu einer Gleichrichterbrücke (19) eine dungsgemäßen Verfahrens ohne wesentlichen Mehr-
• Zenerdiode (23) in Reihe zu einem Sperrgleich- 40 aufwand möglich, eine Überlastungsschutzeinrichrichter
(24) zur Sperrung der Durchlaßrichtung tung für den Siebkreis mit der Siebkreissteüerung zu
der Zenerdiode (23) liegt, so daß bei zu hohem verbinden. Diese Überlastungsschutzeinrichtung be-Oberwellenstrom
über die Zenerdiode (23) ein wirkt, daß bei zu hoher Oberwellenspannung —· wie
Teil des sonst über den Meßmotor (M) fließen- sie beispielsweise durch das an einen Stromrichter
den Stromes abgeleitet und der Siebkreis nicht 45 angeschlossene Netz auftreten können — der Siebmehr
auf den Resonanzpunkt eingestellt ist. kreis nicht mehr auf dem Resonanzpunkt gehalten
wird, so daß sich der über den Siebkreis fließende Oberwellenstrom trotz Erhöhung der Oberwellenspannung
nicht weiter erhöht. Eine Überlastung des
50 Siebkreises und der in ihm enthaltenen Bauelemente
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