DE1638151B2 - Elektrothermische folgeschaltungsanordnung - Google Patents
Elektrothermische folgeschaltungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrothern:ischc
Fnlgeschaltungsanordnung mit einer Vielzahl
von elektrisch miteinander verbundenen Thermistoren, die an eine elektrische Energiequelle angeschlossen
ist.
Es ist bekannt, Thermistoren für Zeitsteuerzwecke zu verwenden und eine Vielzahl von elektrisch miteinander
verbundenen Thermistoren zu benutzen, um Schwingungs- oder Folgefunktionen zu erreichen.
Bei diesen bekannten Anordnungen wird jedoch die von den Thermistoren abgegebene Wärme in typischer
Weise lediglich als ein Energie- oder Leistungsverlust betrachtet. Während die Wärmeverluste insofern
in Betracht gezogen werden, als sie die elektrischen Merkmale und Kennlinien der Thermistoren
bestimmen, werden doch die Verluste selbst zu keinem brauchbaren Zweck verwendet. Bei vielen
der bekannten Folgeschaltungen, bei denen eine Vielzahl von Thermistoren miteinander verbunden
ist, wird jede Stufe in typischer Weise mit einer niedrigeren Leistung als die vorhergehende betrieben,
da jede einzelne Stufe ihre elektrische Leistung von
I 638 151
jer vorhergehenden Stufe erhielt (Druckschrift »Non-Linear Resistors« der Amperex Elektronic Corporation,
1965, S. 57).
Der Krfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige elektrothermische Folgeschaltungsanordnung
zu schallen, hei der sich selbst erwärmende Thermistoren zum Erreichen einer Zeitverzögerung
verwundet werden. Diese Aufgabe wird mit einer Folgeschaltungsanordnung der eingangs genannten
Art orfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Vielzahl
von Paaren von Thermistoren vorgesehen ist, die jeweils einen ersten Thermistor mit einem ersten
Teniperaturkoeffizienten und einen zweiten Thermistor
mit einem zweiten zu dem ersten entgegengesetzten Temperalurkoeffizienten aufweisen, daß die
Thermistorpaare elektrisch so miteinander gekoppelt lind an die elektrische Energiequelle angeschlossen
lind, daß ein Erwärmen eines ersten Thermistors eines Thermistorpaares einen elektrothermischen
Zyklus anlaufen läßt, bei dem erst ütr erste und
dann der zweite Thermistor des betreffenden Paares nacheinander durch Selbsterwärmungsphasen hindurchgehen,
und daß ein Thermistor der einen Art eines Thermistorpaares thermisch mit dem Thermistor
der anderen Art des nachfolgenden Paares verbunden ist, um in diesem einen elektrothermischen
Zyklus anlaufen zu lassen. Dabei wird die als Widerslandswärme abgegebene Wärme in mindestens einigen
der Thermistoren ausgenützt, um eine Signal-Kopplung zwischen aufeinanderfolgenden Zeitsteuerstufen
zu erreichen. Ferner werden die verschiedenen Stufen vorzugsweise auf ähnlichen oder gleichen
Leistungsniveau betrieben. Die aufeinanderfolgenden Stufen sind vorzugsweise elektrisch gegeneinander
isoliert. Außerdem kann die erfindungsgemäße Folgcsclrltungsanordnung als Zeitsteuereinrichtung
zur Bestimmung verhältnismäßig langer Zeiten herangezogen werden. Die aufeinanderfolgenden Stufen
können mit erheblich ungleichen Zeitintervallen betätigt werden. Außerdem kann die erfindungsgemäße
Folgcschaltung zeitgesteuerte Programmierfunktionen übernehmen. Außerdem ist die ganze Einrichtung
im Aufbau einfach und billig und in ihrem Arbeiten zuverlässig.
Weiter Merkmale, die Gegenstand von Unteransprüchen sind, und weitere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, die Ausführungsbeispicle
der Erfindung enthält. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine elektrothermische Folgeschaltungsanordnung
unter Verwendung einer Vielzahl von Paaren von Thermistoren, die jeweils einen PTC- und
einen NTC-Thermistor aufweisen,
F i ι/.. 2 eine graphische Darstellung, um die Änderung
des Widerstands der PTC-Thermistoren in bezug auf die Änderungen der Temperatur zu veranschaulichen,
F i g. 3 eine graphische Darstellung, die in ähnlicher Weise wie die Fi g. 2 die Widerstandsänderungen
der NTC-Thermistorcn in bezug auf Temperaturänderungen veranschaulicht,
F i g. 4 eine graphische Darstellung, um die Stromspannungsfunktion
bei PTC-Thermistoren zu veranschaulichen,
F i g. 5 eine graphische Darstellung, um die Spannungsstromfunktion
bei NTC-Thcrmistoren zu veranschaulichen.
Fig, (ι eine andere elektrothermische Folgeschaltungsanordnung,
F i g. 7 eine Seitenansicht einer Thermistorpaaranordnung, wie sie zur Verwendung bei der Schultungsanordnung
gemäß F i g. 6 geeignet ist,
F i g, 8 eine Draufsicht gemäß F i g. 7,
F i g, 9 eine weitere elektrothermische Folgeschaltungsanordnung.
In der Schaltung gemäß Fig. 1 hat die Zeit-
F i g, 8 eine Draufsicht gemäß F i g. 7,
F i g, 9 eine weitere elektrothermische Folgeschaltungsanordnung.
In der Schaltung gemäß Fig. 1 hat die Zeit-
steuereinrichtung eine Vielzahl von Thermistorpaaren Il bis 18. Jedes Paar weist einen bistabilen
Schaltzustand auf und hat je einen ersten Thermistor mit einem positiven Widerstands-Temperatur-Koeffizienten
(PTC), nämlich Pll bis P18, und ferner
je einen zweiten Thermistor mit einem negativen Widerstands-Temperatur-Koeffizienten (NTC), nämlich
/VIl bis NlH. Alle Thermistoren können beispielsweise
in einen gemeinsamen Träger eingelagert sein, was durch bekannte \ erfahren im Zusammenhang
mit einer Folienbildung größerer Stärke bekannt ist. Die jeweils ein Paar bildenden PTC- und
NTC-Thermistoren sind in Reihe geschaltet und an ein· Paar von Anschlußleitungen Ll und L 2 angeschlossen,
durch die der Einrichtung elektrische Energie mit im wesentlichen konstanter Spannung zugeführt
wird. Da das thermische Verhalten der verschiedenen Thermistoren im wesentlichen durch ihre
abgegebene Leistung bestimmt wird, kann ein Gleichstrom irgendeiner Polarität den Anschlußleitungen
Ll und Ll oder auch ein Wechselstrom mit entsprechender Wirkspannung zugeführt werden.
An die Anschlußleitungen Ll und Ll ist ein PTC-Trigger-Thermistor
PTl über einen Stromkreis angeschlossen, der einen Strombegrenzungswiderstand
Λ1 und einen normalerweise oPenen Druckknopfschalter
PB1 aufweist. Wenn der Druckknopfschalter PB1 geschlossen ist, so erwärmt sich der Thermistor
PTl auf seine Übergangstemperatur. Der Thermistor PTl funktioniert als Außenerhitzer und
ist thermisch mit dem NTC-Ther.nistor NIl gekoppelt,
wie dies durch die gestrichelten Verbindungslinien der beiden Thermistoren angedeutet ist. Durch
Schließen des Schalters Pol wird also der Thermistor ΛΊ1 durch den Thermistor PTl erwärmt.
Die PTC-Thermistoren P11 bis P17 der Thermistorpaare
11 bis 17 sind thermisch mit den NTC-Thermistoren ΛΊ2 bis /V18 in den Thermistorpaaren
12 bis 18 gekoppelt, wie dies durch die gestrichelten Linien angedeutet ist, die entsprechend gekoppelte
Thermistoren umschließen. Diese Kopplung kann beispiHsweisc durch elektrisch isolierte Metallstreifen
bewirkt werden. Wenn daher der PT-ThermistorPil
sich selbst erwärmt, so wird Wärme an den NTC -Thermistor N12 durch Wärmeleitung über
die thermische Kopplung weitergegeben.
Vorzugsweise haben die PTC-Thcrmistorcn Pll bis P18 eine scharf definierte Übergangstemperatur,
oberhalb der der Thermistormateriaiwidersrand steil ansteigt. Als Beispiel für ein Material, das eine
solche Wicerstandskennlinie besitzt, sei dotiertes
Bariumtitanat (BaTiOn) genannt. Das Widerstandsverhalten
dieses Materials ist als Funktion der Temperaturänderungen in Fig. 2 dargestellt, wobei die
Übergangstemperatur auf der Temperaturkoordinate bei TR angedeutet ist.
Aus diesem Material hergestellte Thermistoun haben eine Strom-Spannungs-Gleichgewichtskp.nnlinie
entsprechend Fig. 4 die einen ausgesprochen
negativen VViderstandsbereich, wie bei NRP angedeutet, hat, d. h., der durch den Thermistor hindurchgehende
Gleichgewichtsstrom nimmt mit zunehmender Spannung oberhalb eines bestimmten Schwellenwertes
ab. Wie bekannt, können Vorrichtungen mit negativer Widerstandskennlinie so angeschlossen werden,
daß sich eine bistabile Schaltung ergibt. Die Kurven der F i g. 4 und 5 zeigen das Verhalten des
betreffenden Thermistorelements, wenn es genügend Zeit hatte, unter bestimmten äußeren Bedingungen to
einen Gleichgewichtszustand anzunehmen. Sie zeigen ferner, daß die Größe und die Form der Kurve durch
Veränderung der äußeren Bedingungen verändert werden kann, beispielsweise indem dem Thermistorelement
Wärme zugeführt wird.
Die Widerstandskennlinien der NTC-Thermistoren /VIl bis N18 sind in Fig. 3 dargestellt, die zeigt,
wie der Widerstand nach einer schwach geneigten Kurve bei ansteigender Temperatur abnimmt. Die
Spannungs-Strom-Kennlinie der NTC-Thermistoren ao /VIl bis N18 ist in Fig. 5 dargestellt. Es ergibt sich
hieraus, daß die NTC-Thermistoren NIl bis M8 ebenfalls einen negativen Widerstandsbereich, wie
bei NRN angedeutet haben, in dem die Spannung an den Thermistoren bei zunehmendem Strom oberhalb
eines vorbestimmten Schwellenwertes abfällt. Dieser negative Widerstandsbereich ist jedoch in typischer
Weise nicht so groß und auch nicht so steil wie bei den PTC-Thermistoren. und die Spannungs- und
Stromkoordinaten der F i g. 5 sind im Vergleich zu F i g. 4 vertauscht. Es ergibt sich hieraus, daß die
NTC-Thermistoren in bestimmter Hinsicht Stromanaloge der Spannungskennlinien der PTC-Thermistoren
sind.
Während hier NTC-Thermistoren mit einer sanft geneigten Widerstandskennlinie und PTC-Thermistoren
mit einer steilen Kennlinie beispielsweise dargestellt sind, sei doch darauf hingewiesen, daß bei
verschiedenen Bedingungen auch steile NTC- und schwach geneigte PTC-Thermistoren verwendet werden
können.
Wenn Thermistoren mit entgegengesetzten Widerstands-Temperatur-Koeffizienten
in Reihe an eine im wesentlichen konstante Spannungsquelle angeschlossen werden, so wird ein elektrisches Zusammenwirken
/wischen den beiden Thermistoren erzielt. Derartige in Reihe verbundene Thermistoren sind im
wesentlichen spannungsgekoppelt, insofern als bei einer Spannungsänderung an dem einen eine Spanminasänderung
in komplementärer Form am anderen auftreten muß. In der Einrichtung gemäß F i g. 1
wird die den Anschlußleitungen Ll. L 2 aufgedrückte Spannung relativ zu den Kennlinien der betreffenden
Thermistoren so ausgewählt, daß ein bistabiler Zustand erreicht wird, bei dem erst der eine und dann
der andere der Thermistoren eines Paares durch Selbsterwärmungsphasen hindurchgehen, wenn das
betreffende Paar gctriggert wird.
Die Funktion sei zunächst an Hand des Thermistorpaares 11 beschrieben. Anfänglich sind beide.
nämlich der PTC-Thermistor Pll und der NTC-Thermisior
N11 verhältnismäßig kühl. Der PTC-Thermistor P11 hat damit einen relativ niedrigen
Widerstand, während der NTC-Thermistor JV11
einen relativ hohen Widerstand hat. Damit liegt nur ein verhältnismäßig kleiner Teil der Anschlußspannuns;
am PTC-Thermistor Pll. Obgleich nun ein verhältnismäßig großer Teil der Anschlußspannung
am NTC-Thermistor/VIl auftritt, fließt infolge des
verhältnismäßig hohen Widerstands des NTC-Thermistors nur ein verhältnismäßig kleiner Strom durch
das in Reihe verbundene Paar. In diesem Zustand sind beide Thermistoren außerhalb ihrer negativen
Widerstandsbereiche, und das Paar ist in diesem anfänglichen Gleichgewichtszustand stabil.
Wenn jedoch Wärme von einer äußeren Wärmequelle dem NTC-Thermistor /VIl zugeführt wird,
beispielsweise mit Hilfe des Trigger-Thermistors PT 1, so wird durch diese Erwärmung die Spitze der NTC-Spannungs-Strom-Kurve
abgesenkt, und der NTC-Thermistor/VIl
geht damit in seinen negativen Widerstandsbereich bei der aufgedrückten Spannung
über. Wenn der NTC-Thermistor /VIl auf diese Weise getriggert wird, erwärmt er sich selbst und
sucht ein neues Gleichgewicht bei höherer Temperatur, wie dies durch die in Reihe mit ihm liegende
elektrische Last bestimmt wird. Während sich jedoch der NTC-Thermistor /VIl selbst in Richtung auf ein
neues Gleichgewicht erwärmt (das er annehmen würde, wenn seine in Reihe liegende Last konstant
bliebe), wird durch diese Selbsterwärmung der Widerstand des NTC-Thermistors /VIl herabgesetzt, so
daß nun ein höherer Anteil der aufgedrückten Spannung an dem in Reihe angeschlossenen PTC-Thermistor
Pll liegt. Diese höhere, dem PTC-Thermistor Pll aufgedrückte Spannung läßt diesen in den negativen
Widerstandsbereich übergehen, worauf auch dort eine Selbsterwärmungsphase beginnt. Die in
Reihe mit dem NTC-Thermistor /VIl liegende Last
bleibt daher nicht konstant.
Die durch die Selbsterwärmung des PTC-Thermistors P11 erzeugte Wärme beaufschlagt den NTC-Thermistor
N12 des benachbarten Thermistorpaars
12. so daß dort ebenfalls eine Erwärmung auftritt. Zusätzlich zum Beginn eines bistabilen Schaltvorgangs
im Thermistorpaar 12 ist die von dem NTC-Thermistor N12 erzeugte Selbstenvärmung auf den
PTC-Thermistor P11 zurückgekoppelt. Die sich ergebende
Gesämtwärme erhöht den Widerstand des PTC-Thermistors Pll in einem solchen Umfang,
daß deT durch das Thermistorpaar 11 fließende Strom stark reduziert wird.
Dieser Stromabfall stoppt den Selbstenvärmungsvorgang des NTC-Thermistors ,VIl und brii'gt diesen
auf seinen ursprünglichen, relativ kühlen Gleichgewichtszustand zurück, in dem er einen relativ liob.cn
Widerstand aufweist. Der erhöhte Widerstand des NTC-Thermistors .VIl reduziert den Strom durch
das Thermistorpaar 11 noch mehr, so daß der PTC-Thermistor
Pll ebenfalls den negativen Widerstandsbereich verläßt und in seinen ursprünclichen. relativ
kühlen Gleichgewichtszustand zurückkehrt. Wenn beide Thermistoren in ihrem stabilen Zustand sind,
so ist damit das Thermistorpaar 11 zurückgestellt und bleibt nun so lange ruhend, bis der NTC-Thermistor
,V11 wiederum entweder durch die Anwendung
einer äußeren Erwärmung, wie oben beschrieben, oder durch ein anderes Verfahren getrissert
wird. Tn der Zwischenzeit wurde ein bistabiler elektrothermischer
Umschaltvorgang im Thermistorpaar 12 eingeleitet. Während des Schaltvorganges des
Thermistorpaares 12 wird durch die Selbstenvärmungsphase
des PTC-Thermistors P12 ein bistabiler
Schaltvorgang im Thermistorpaar 13 eingeleitet, das seinerseits einen ähnlichen im Thermistorpaar 14
zum Anlaufen bringt usf. Damit ergibt sich, daß eine
ganze Reihe von bistabilen Schaltvorgängen durch eine Vielzahl von Thermistorpaaren oder stufen
weitergegeben wird, wobei jeder nachfolgende Schaltvorgang gegenüber dem vorhergehenden verzögert
ist. Die für eine vollständige Durchführung der einzelnen bistabilen Schaltvorgänge erforderliche Zeit
wird durch die thermische Trägheit und die Wärmeabgabe der ein Paar bildenden Thermistoren bestimmt. Im allgemeinen kann jedoch gesagt werden,
daß die erforderlichen Zeiten in typischer Weise viel langer sind als solche, die allein bei Verwendung
von elektronischen Bauteilen ähnlicher Größe erreicht werden können. Außerdem können sich diese
von Stufe zu Stufe vorhandenen Zeiten innerhalb eines großen Bereiches in der gleichen Einrichtung
ändern.
Da die Triggerung der einzelnen, aufeinanderfolgenden Stufen durch die vorhergehende Stufe über
eine thermische Kopplung zwischen den Stufen erreicht wird, so ergibt sich, daß all diese Stufen im
wesentlichen mit der gleichen Leistungshöhe arbeiten können und daß eine niedrige Leistungsstufe auch
eine etwas höhere Leistungsstufe schalten kann. Die thermisch gekoppelten Stufen können ferner elektrisch gegeneinander isoliert sein und Energie von
getrennten Quellen erhalten.
Di sich durch die Einrichtung der Fig. 1 ergebende Folge der Vorgänge wiederholt sich ständig,
wenn die Stufen zu einer Schleife gekoppelt Mnd. in der jeweils eine Stufe der Schleife die folgende Stufe
triggert. In der Einrichtung nach Fig. 1 ist ein NTC-Thermistor ΛΊ1 A thermisch mit dem PTC-Thermistor PlB gekoppelt und kann elektrisch parallel zu
dom NTC-Thermistor Ni1 durch einen Schalter SW 1
geschaltet werden. Wenn der NTC-Thermistor N11A
in dieser Weise in den Stromkreis eingefügt wird, kann er an die Stelle des Thermistors/VIl in der
bistabilen Schaltung mit dem PTC-ThermistorPll
treten. Der PTC-Thermistor Pll kann damit in seiner
Schaltart mit einem von den beiden NTC-Thermistoren.Vll oder NiIA entsprechend zusammenwirken, und ein Triggern dieser Schaltungen kann
dadurch eingeleitet werden, daß von außen her Wärme entweder dem Thermistor NIi oder dem
Thermistor /VIl A zugeführt wird. Da der ruhende oder stabile Zustand der Thermistoren/V11 und
NWA der kühle oder der Zustand mit hohem Wider
stand ist. so belastet und beeinfluß; derjenige der
beiden NTC-Thermisioren. der in dem Schnitzyklus
dem
PTC-Thermisior P ί 1 unwirksam
Seha'ivorgang des andern nicht wesentlich. Fine
Fo!;:e- von Schaltungen, die durch Schließen des
Druckknopfschalter PB 1 eingeleitet wird, -ei/t sich
daher beliebig lange fort, wenn der Schalter.SITl
erschlossen ist. Wenn die Schahiolge das Thermistorpaart8
erreicht, so v:\-d durch die Erwärmung
des PTC-Thermistor- P18 dem NTC-Thermistor
.VIl A Wärme zugeführt, wodurch dann eine weitere
\ol!-?änd;ge Schaltfolge ausgelöst wird. Dieser wiederholbare
Schahzvkhis setzt sich so lange unbegrenzt
fort, bis er dann durch Öffnen des Schalters SWi angehalten wird, wodurch die Schleife dadurch unterbrochen
wird, daß die Verbindung zwischen dem NTC-Thermistor N WA und PTC-Thermistor Pll
üetrennt wird.
Da die verschiedenen Taermisiorpaare 11 bis 18
in zeitlicher Folge arbeiten, so ergibt sich, daß die Einrichtung ermaß Fig. 1 zur Steuerung vor, Vorgängen geeignet ist, die in einer bestimmten Folge
ablaufen sollen. Das Auftreten der Schaltung in irgendeiner oder allen aufeinanderfolgenden Stufen
innerhalb der gesamten Schaltfolge eines elektrothermischen Kreisprozesses kann in verschiedener
Weise zur Steuerung oder zur Signalisierung abgefühlt werden. Da sich der durch die einzelnen, in
Reihe verbundenen Thermistorpaare fließende Strom während der Schaltfolge ändert, kann das Auftreten
ίο eines solchen Schaltvorgangs durch eine Stromfühlvorrichtung festgestellt werden, die in Reihe mit den
Thermistoren angeschlossen ist. Besonders einfache Stromfühler sind einen niedrigen Widerstand aufweisende Glühlampen 21 und 23, die zu den Thermi-
storpaaren 14 und IR in Reihe geschaltet sind. Die Glühlampen 21 und 23 mit ihrem niedrigen Widerstand beeinflussen den Schaltablauf der in Reihe geschalteten Paare nur unerheblich.
Thermistoren der Thermistorpaare ändert, wenn das Paar einen Schaltzyklus durchläuft, kann dieser
Zyklus auch dadurch festgestellt werden, daß die Spannung an einem der ThermUtoren abgefühlt wird.
Eine besonders einfache Spannungsfühlvorrichtung
ist eine einen hohen Widerstand aufweisende Glühlampe 25. die parallel zum NTC-Thermistor N16 des
Thermisiorpaares lfi angeschlossen ist. Da die Glühlampe 25 einen hohen Widerstand aufweist, ergibt sie
keine betrachtliche Belastung und beeinflußt auch die Wirkungsweise des Thermistnrpaares 16 nicht. Joch
ändert sich ihre Helligkeit, wenn die Schaltung weiter fortschreitet. O'c I ampen 21. 23, 25 können für eine
visuelle Anzeige einer Folgeschaltung verwendet werden, oder sie können durch Betätigen von photo-
sensitiver. Vorrichtungen dazu verwendet werden, irgendwelche äußeren Vorgänge /u steuern, die in
einer bestimmten Folge ablaufen sollen.
Das Auftreten eines elektrothermischen Scrrltz\klus innerhalb irgendeiner der Stufen kann auch dadurch festgestellt werden, daß die von den Thermistoren dieser Stufen abgegebene Wärme abgefühlt
wird. In F i g. 1 ist beispielsweise ein Fiihlthermistor THi thermisch mit dem PTC-Thermistor P18 de*
Paares 18 gekoppelt, um das Auftreten eines elektro thermischen Schaltzyklus in diesem Paar zu erfühlen.
Die Änderung des Widerstands des Thermistors THl
kann in an sich bekannter Weise dazu verwendet •λ erden. verschiedene Programmierung--, orgänce
durchzuführen. Da der Fiihlthermistor 7"//I nicht
5- elektrisch mit der e'ektrothermischen Ze:;-' ■ ;er-
-chaliung \erblinden ist. vielmehr lediglich mit d:eser
thermisch gekoppelt ist. so ergibt sich, daß eine elekiri-.'he
Isolierung zwischen dem S'euerstromkreis
und dem gesteuerter! S'romkreis vorhanden sein kann.
— Ferner kann auch beispielsweise eine thermochromische
Farbe verwendet werden, um eine auf Temperatur ansprechende, sichtbare Anzeige des Ablaufs
der Schaltfolge zu erreichen.
Da zwischen dem Ablauf der einzelnen aufein-
5c anderioicenden Stufen eine Zeitverzögerung vorhanden,
ist. die von den thermischen Kennwerten der betreffenden Thermistoren abhängt, so ergibt sich.
daß die Einrichtung gemäß F i g. Ϊ zu: Verwendung bei Zeitsteuerungen, Folgeabläufen ur.ii Programmierungen.
geeignet ist. besonders bei solchen, bei denen große Zeitinten,alle auftreten.
In der Einrichtung gemäß Fig. 1 haben die miteinander
thermisch gekoppelten Thermistoren keinen
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gemeinsamen Anschluß. Daher muß die thermische Kopplung so angeordnet werden, daß zwischen den
thermisch gekoppelten Thermistoren eine elektrische Isolierung vorhanden ist. Wie oben erwähnt, können
die einzelnen Thermistorpaare mit Gleichstrom beliebiger PoIa ität oder Wechselstrom betrieben
werden.
Die in Fig.fi dargestellte Einrichtung ist ähnlich tier Einrichtung nach F i g. 1 und hat eine Vielzahl
ton Thermistorpaaren 31 bis 38, die jeweils einen I'TC-Thermistor, nämlich P31 bis P38, und jeweils
einen NTC-Thermistor, nämlich N 31 bis /V38, aufweisen.
Hier ist jedoch jedes zweite Paar umgekehrt Im die Anschlußleitungen Ll, Ll angeschlossen. Dafnit
haben die thermisch miteinander gekoppelten Thermistoren mit entgegengesetzter Kennlinie nunmehr
einen gemeinsamen elektrischen Anschluß. Beitpielsweise sind der PTC-Thermistor P 31 und der
NTC-Thermistor N 32, die thermisch miteinander gekoppelt sind, gemeinsam mit der Anschlußleitung L 2
Verbunden. Bei dieser gemeinsamen elektrischen Verbindung braucht die thermische Kopplung zwischen
den Thermistoren keine elektrische Isolierung nach tich zu ziehen, und diese kann verhältnismäßig einfach
dadurch geschaffen werden, daß die beiden Thermistoren in ihrem gemeinsamen elektrischen
Anschluß miteinander in Berührung gebracht werden, wie dies in der Konstruktion gemäß F i g. 7 und 8
dargestellt ist.
In den F ι g. 7 und 8 sind die Thermistoren als Baueinheit auf einem Träger 41 angeordnet, wie dies
üblicherweise bei der Montage von Transistoren geschieht. Drei Leitungen 43, 45 und 47 erstrecken sich
durch hermetisch isolierende Abdichtungen im Träger. Ferner ist ein kleiner Block 49 eines PTC-Thermistormaterials
mit einem etwas größeren Block 51 eines NTC-Materials, wie bei 53 angedeutet, verlötet,
wobei noch die Leitung 43 an die Zwischenfläche angelötet ist. Die Leitung 45 ist mit der
Außenfläche des Blockes 51 verlötet, während die Leitung 47 mit der Außenfläche des PTC-Blockes 49
verlötet ist. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, hat diese Konstruktion alle erforderlichen elektrischen
Verbindungen, wobei zugleich eine gute thermische Kopplung zwischen den beiden Blöcken aus Thermistormaterial
vorhanden ist Es sei jedoch darauf hin^ gewiesen, daß die beiden Thermistoren, die als Baueinheit
zusammengebaut sind, keine einzelne elektro-■Jtiermische
Schaltstufe bilden, vielmehr sind die bei-Ikn Thermistoren Bestandteile zweier benachbarter
Schaltstufen in der Folgeschaltung gemäß Fig. 6.
Wie bereits erwähnt, ist das Verhalten eines NTC-Thermistors
in bezug auf Stromänderungen in vieler hinsieht analog dem Verhalten eines PTC-Thermifctors
in bezug auf Spannungsänderungen. Infolgedessen können die Rollen dieser Thermistoren in der
Jfteitsteuereinrichtung gemäß der Erfindung gewissermaßen
vertauscht werden, wenn Parallel- und Reihen-Verbindungen in ähnlicher W:eise vertauscht werden
Önd wenn die sich so ergebenden Paare mit im
wesentlichen konstantem Strom und nicht mit im Wesentlichen konstanter Spannung betrieben werden.
Ähnliche Änderungen sind dann auch bei den Anordnungen für den Anlauf der Folgeschaltung und
für die Rückkopplung zu machen.
Eine Folgeschaltung gemäß dieser Analogie ist in lF i g. 9 dargestellt. Diese Einrichtung hat vier Thertriistorpaare
61 bis 64. Jedes Paar oder jede Stufe weist jeweils einen PTC-Thermistor P61 bis P64 auf,
die jeweils elektrisch parallel mit einem NTC-Thermistor /V61 bis iV64 verbunden sind. Die Parallelverbindung
des PTC-Thermistors P61 mit dem NTC-Thermistor N61 wird über die eine Seite eines einpoligen
Umschalters SW 3 hergestellt, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird. Die NTC-Thermistoren/V61
bis N63 der Paare 61 bis 63 sind thermisch mit den PTC-Thermistoren P 62 bis P 64
ίο gekoppelt, wie dies durch die gestrichelten Linien
angedeutet ist, die die thermisch gekoppelten Thermistoren umfassen. Der PTC-Thermistor P61 des
ersten Paares 61 ist thermisch mit einem NTC-Trigger-Thermistor NT gekoppelt, der parallel zu
einem Spannungsbegrenzungswiderstand Ri und einem normalerweise geschlossenen Druckknopfschalter
PB 3 liegt, um so einen Triggerkreis 65 zu bilden Der NTC-Thermistor N64 im letzten Paar
64 ist thermisch mit einem PTC-Rückkopplungsther-
»o mistorP61/! gekoppelt. Der Rückkopplungsthermistor
P 61A kann gegebenenfalls in Reihe mit dem PTC-Thermistor P61 des ersten Paares 61 durch
Umstellen des Umschalters SW3 angeschlossen werden.
»5 Die Thermistorpaare 61 bis 64 und der Triggerkreis
65 sind in Reihe mit einem Paar von Anschlußleitungen L 5 und L 6 verbunden, um einen im
wesentlichen konstanten Strom für diese Paare zu erhalten. Die Anschlußleitungen L 5 und L 6 können
an eine übliche, einen konstanten Strom liefernde Stromquelle angeschlossen werden, obgleich es ohne
weiteres klar ist. daß eine Reihenverbindung einer größeren Anzahl von Einheiten, wie beispielsweise
der Paare M bis 64 notwendigerweise zur Folge hat, daß die einzelnen Einheiten im wesentlichen von
einem konstanten Strom trotz der nominellen Änderungen des Widerstandes der betreffenden Einheiten
durchflossen werden. Die parallel angeschlossenen Thermistoren mit entgegengesetzten Temperaturkoeffizienten
sind in wesentlichen insofern stromgekoppelt, als bei einer aus irgendeinem Grund auftretenden
Stromänderung in dem einen Thermistor der Strom durch den anderen Thermistor sich komplementär
ändern muß, um so den Gesamtstrom auf einer vorbestimmten konstanten Höhe zu halten.
Gemäß der oben beschriebenen Funktion ist der elektrothennische Schaltvorgang jedes einzelnen
Paares 61 bis 64 im wesentlichen wie folgt: Das Paar 61 wird als Beispiel gewählt, und es sei angenommen.
daß der Schalter SW2· in der dargestellten Lage ist.
Unter der Annahme, daß die Stromhöhe in der richtigen
Weise eingestellt ist. bleibt das Paar normalerweise in seinem Ruhezustand, in dem beide Thermistoren
verhältnismäßig kalt sind. In diesem Zustand hat der PTC-Thermistor P 61 einen verhältnismäßig
niedrigen Widerstand, so daß er den Großteil des im wesentlichen konstanten Stromes führt, der von der
Stromquelle ausgeht.
Wenn der PTC-Thermistor P 61 durch eine relativ
^o zu diesem Paar äußere Wärmequelle erwärmt wird,
beispielsweise durch Betätigung des Schalters PB 3. um so eine Erwärmung über den Triggerthermistor
NT zu erreichen, so hat diese Erwärmung die Wirkung, die Spitze der in Fi g. 4 dargestellten Kurve so
abzusenken, daß der im PTC-Thermistor Pol fließende Strom ausreicht, um ihn in den negativen
Widerstandsbereich zu Ireiben und eine regenerative Selbsterwänuüng zu erzeugen. Der PTC-Thermistor
P 61 erwärmt sich selbst in Richtung auf die Übergangstemperatur, bei der der Widerstand scharf ansteigt.
Wenn der Widerstand des PTC-Thermistors ansteigt, so erhöht sich die an dem parallel angeschlossenen
Paar liegende Spannung derart, daß die Spannung am NTC-Thermistor die Spitzenspannung
der Spannungs-Strom-Kennlinie übersteigt, so daß sich auch dieser regenerativ selbst erwärmt. Die in
lern NTC-Thermistor N 61 erzeugte Wärme ist mit iem PTC-Thermistor P 62 der nächsten Stufe geloppelt
und bringt einen elektrothermischen Schalttyklus in diesem Paar zum Anlaufen, die mit dor
telbsterwärmung des PTC-Thermistors P 62 beginnt. Die durch den PTC-Thermistor P 62 erzeugte Wärme
Ist auf den auslösenden NTC-Thermistor N 61 zutückgekoppelt,
und die gesamte innerhalb des NTC-iThermistors /V61 erzeugte und ihm zugeführte Wärme
ergibt em Absinken des Widerstands, auf einen niedfigen
Wert. Durch das Absinken des Widerstandes des Thermistors N 61 wird Strom vom PTC-Thermi-Btor
abgeleitet, so daß nun die regenerative Sslbsterwärmung des PTC-Thermistors abgestoppt wird
und dieser in seinen ursprünglichen stabilen Zustand zurückkehrt. Wenn dies für den PTC-Thermistor der
Fall ist, so reduziert sein abfallender Widerstand die Spannung am NTC-Thermistor, so daß sich der NTC-Thermistor
ebenfalls nicht mehr regenerativ selbst erwärmen kann und damit ebenfalls in seinen ursprünglichen
stabilen Zustand zurückkehrt. Der Ruhezustand dieses Paares dauert dann so lange,
bis das Paar wiederum dadurch getriggert wird, daß eine äußere Erwärmung auf den PTC-Thermistor
einwirkt.
Die thermische Kopplung zwischen den NTC-Thermistoren der Paare 61 und 63 und den PTC-Thermistoren
der Paare 62 und 64 verursacht das Auftreten einer Selbsterwärmung in einem dieser
NTC-Thermistoren, um so einen elektrothermischen Schaltzyklus in der nächsten Stufe einzuleiten. Wenn
daher eine Folge von elektrothermischen Vorgängen durch die Erwärmung des Thermistors N T getriggert
wird, so läuft diese Folge durch die ganze Reihenanordnung der Thermistorpaare hindurch.
Die Schaltfolge der Einrichtung nach F i g. 9 kann sich unbegrenzt dadurch wiederholen, daß der Umschalter
SWTi umgestellt wird, wodurch der Rückkopplungsthermistor
P 61/4 in Reihe mit dem PTC-Thermistor P 61 des ersten Paares 61 verbunden wird.
Da beide Thermistoren P 61 unu P 61/1 in kaltem Zustand einen kleinen Widerstand haben, so muß der
Hauptteil des konstanten zugeführten Stromes immer noch durch diesen Zweig der Parallelar-vdnung
fließen, wenn die Stufe in ihrem Ruhezustand ist. Daher wird der Thermistor N 61 erst dann selbsterwärmend,
wenn diese Stufe getriggert wird. Eine Erhöhung des Widerstandes sowohl des Thermistors
P 61 als auch des Thermistors P 61A, wie sie durch
eine äußere Erwärmung erzeugt werden kann, leitet jedoch, wie oben beschrieben, einen elektrothermischen
Schaltzyklus ein. Der nicht getriggerte der beiden PTC-ThermistorenPöl oder P 61A beeinflußt
den Schaltvorgang des anderen Thermistors nicht wesentlich, da der nicht getriggerte Thermistor
ständig eine niedrige Impedanz aufweist. Es ergibt
ao sich damit, daß, wenn das letzte Paar 64 durch seinen elektrothermischen Schaltablauf hindurchgeht, die
Selbsterwärmungsphase des NTC-Thermistors N 64 einen elektrothermischen Schaltablauf in der ersten
Stufe 61 dadurch triggert, daß Wärme dem PTC-
s5 Rückkopplungsthermistor P 61A zugeführt wird. Damit
funktioniert die Schaltanordnung nach F i g. 9 wie ein Ringzähler. Für die Steuerung, für Programmierung
oder eine Anzeige kann die in einem bestimmten Augenblick arbeitende Stufe auf verschiedene
Weise festgestellt oder abgefühlt werden, wie dies weiter oben im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben
ist. Beispielsweise kann der Strom in einem Thermistor, die Spannung an einem Thermistorpaar
oder die von einem der Thermistoren abgegebene
Wärme erfühlt werden, um so eine elektrisch getrennte
Signalankopplung zu erzielen.
Zwar wurde die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungsbeispiele an Hand einer Theorie erläutert,
bei der angenommen wird, daß ein bistabiles Verhalten vorliegt, doch sei darauf iiingewiesen, daß
Paare von Thermistoren gemäß dieser Erfindung auch so gebaut sein können, daß sie monostabil arbeiten,
wobei nach der Triggerung die Stufe aus sich selbst in ihren ursprünglichen Zustand nach einem vorbestimmten
Zeitintervall zurückkehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
- Patentansprüche:l.ElektrothermischeFolgeschaltungsanordming mit einer Vielzahl von elektrisch miteinander verbundenen Thermistoren, die an eine elektrische Energiequelle angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Paaren von Thermistoren (Pll, Nil bis P18, ΛΊ8) vorgesehen ist, die jeweils einen ersten Thermistor (N 11;...; N IS) mit einem ersten Temperaturkoeffizieuten und einen zweiten Thermistor (PU; ...; P18) mit einem zweiten, zu dem ersten entgegengesetzten Temperaturkoeffizienten aufweisen, daß die Thermistorpaare (Nil, PU bis NlS, P18) elektrisch so miteinander gekoppelt und an die elektrische Energiequelle angeschlossen sind, daß ein Erwärmen eines ersten Thermistors (NH; ...-,NlS) eines Thermislorpaares einen elektrothermischen Zyklus anlaufen läßt, bei dem erst der erste (N il;...; N18) und dann der zweite Thermistor (Pll; ...; P18) des betreffenden Paares nacheinander durch Selbslerwärmungsphasen hindurchgehen, und daß ein Thermistor (Pll) der einen Art eines Thcimistorpaares (Pll, /VIl) thermisch mit dem Thermistor (N12) der anderen Art des nächstfolgenden Thermistorpaares (P 12, Nl2) verbunden ist, um in diesem einen elcktrc'bermischen Zyklus anlaufen zu lassen.
- 2. Folgeschaltungsarsordnuiig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß d".i zweite Thermistor (P 11) eines Therniistorpaares mit dem ersten Thermistor (Nil) des nachfolgenden Thermistorpaares thermisch verbunden ist (Fig. 1).
- 3. Folgeschaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines einmaligen Folgeablaufs in allen Thermistorpaaren alle Thermistoren (Pll bis P17) der einen Art bis auf einen (P 18) thermisch mit einem Thermistor (ΛΊ2;...; N18) der anderen Ar! des jeweils nächstfolgenden Thermistorpaares verbunden siiid.
- 4. Folgeschallungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines wiederholten Folgeablaufs in allen Thermistorpaaren alle Thermistoren (P31 bis P38) der einen Art thermisch mit einem Thermistor (/V32, N31 A) der anderen Art des jeweils nächstfolgenden Thermistorpaares verbunden sind.
- 5. Folgeschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Thermistor ein PTC- (Pll: ...;P18) und der andere ein NTC-Thcrmistor (.VII;...;/V18) ist.
- 6. Folgeschaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der PTC-Thermi-StOr(PIl;...; P18) eine Widerstandslinie aufweist, die bei einer bestimmten Temperatur (TR) steil ansteigt.
- 7. Folgeschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermistoren eines Paares {NU, Pil; NU, PU;...) zueinander in Reihe geschaltet sind (Fig. 1).
- H. Folgeschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermistorpaare (NU, PH bis , PiS) parallel zueinander an eine Energiequelle von im wesentlichen konstanter Spannung angeschlossen sind (Fig. 1).
- 9. Folgeschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Thermistoren (NIl bis ΛΊ8) der einen Art an der einen Anschiußleitung (L 2) und aüe Thermistoren der anderen Art (Pll bis P18) an der anderen Anschlußleitung (Ll) der Energiequelle anges;hlossen sind (Fig. 1).
- 10. Folgeschaltungsanordnung nach einen der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten (N31, N32,...) und zweiten (P31, P32,...) Thermistoren abwechselnd an die eine (Ll) bzw. andere (L 2) Anschlußleitung der Energiequelle angeschlossen sind (Fig. 6).
- 11. Folgeschaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Konstantspannungsschaltung der NTC-Thermistor(/V11;...;N18) eines Paares den eiektrothermischen Zyklus des PTC-Thermistors (Pll;...; P18) dieses Paares einleitet (Fig. 1).
- 12. Folgeschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermistoren (N61, P61) eines Paares zueinander parallel geschaltet sind (Fig. 9).
- 13. holgeschaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Thermistorpaare (N 61, P61 bis N64, P64) in Reihe geschaltet sind (Fig. 9).
- 14. Folgeschaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Konstanistromschaltung ein NTC-Thermistor (N61;...; N 63) des einen Paares thermisch mit einem PTC-Thermislor (FSl; ...; P64) des nächstfolgenden Paares gekoppelt ist (F i g. 9).
- 15. Folgeschaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Konstantstromschaltung der PTC-Thermistor (P61;...; P64) eines Paares den eiektrothermischen Zyklus des NTC-Thermistors (N61;.. .;N64) dieses Paares einleitet (Fig. 9).
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Legal Events
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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