DE1634365A1 - Vorrichtung zum Herstellen eines mit einem Schutzrohr ausgebildeten Bohrloches - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen eines mit einem Schutzrohr ausgebildeten Bohrloches

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DE1634365A1
DE1634365A1 DE19661634365 DE1634365A DE1634365A1 DE 1634365 A1 DE1634365 A1 DE 1634365A1 DE 19661634365 DE19661634365 DE 19661634365 DE 1634365 A DE1634365 A DE 1634365A DE 1634365 A1 DE1634365 A1 DE 1634365A1
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Helmut Hilbert
Dipl-Ing Fritz Standfuss
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Gruen und Bilfinger AG Austria
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/20Driving or forcing casings or pipes into boreholes, e.g. sinking; Simultaneously drilling and casing boreholes

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Description

  • Vorrichtung zum Herstellen eines mit einem Schutzrohr ausgebildeten Bohrloches Das Niederbringen eines Bohrloches, insbesondere in Lockergestein, macht es erforderlich, daß zur Auskleidung des Loches ein Schutzrohr gleichzeitig mit vorgeschoben wird, wobei das Niederbringen des Bohrloches meist nur möglich ist, wenn mit Druckspülung, also mit Zuführen von Druck-'wasser zur Bohrstelle gearbeitet wird. Bei bekannten Vorrichtungen fließt das Wasser, soweit es nicht in den umgebenden Boden eindringt,-an der Außenwandung des Rohres zurück. Der Boden in der Umgebung des Rohres wird also gestört, weil sich das Wasser Wege entlang des Rohres schafft. Dies wirkt sich insbesondere dann ungünstig aus, wenn das Bohrloch dem Herstellen von Erdankern dienen soll und bei gleichzeitigem, schrittweisen Ziehen des Schutzrohres ein flüssiger, später erhärtender Baustoff, der unter hohem Druck eingepreßt werden sollte, bereits bei geringem Druck an der Außenwandung des Schutzrohres zurückfließt, weil der dichte Anschluß des Rohres an den Boden nicht mehr vorhanden ist. Auch muß bei diesen bekannten Vorrichtungen das Schutzrohr durch besondere Maßnahmen nachgetrieben werden. Bei einer anderen bekannten Vorrichtung ist das Schutzrohr während des. Bohrvorganges fest mit dem Bohrgestänge verbunden. Ein Nschteil dieser Vorrichtung besteht daher darin, daß alle Bewegungen von Gestänge und Schutzrohr wegen der festen Verbindung gemeinsam stattfinden müssen. Das Schutzrohr setzt insbesondere. der Drehbewegung einen großen Widerstand entgegen, so daß die Bohrmaschine diesem großen Drehmoment angepaßt werden muß. Dieses Erfordernis wirkt sich auf das Gewicht und die Anschaffungskosten des Bohrhammers und die Betriebskosten ungünstig aus. Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, die Nachteile der bekannten Vorrichtung zu vermeiden und erreicht dies, ausgehend von einer Vorrichtung zum Herstellen eines mit einem Schutzrohr ausgekleideten Bohrloches mit Hilfe einer Bohrkrone, die durch ein Bohrgestänge mit einer schlagend und drehend arbeitenden Bohrmaschine verbunden ist, dadurch, daß ein der Bohrmaschine zugewandter Teil des Bohrgestänges als Schlagstück ausgebildet ist, das -in einem Kopfstück des Schutzrohres kolbenartig geführt ist und das mit einem Wulst versehen ist, dessen rinnenartige Ausnehmung dem abgerundeten Rand des Kopfstückes entspricht. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, ein.Schutzrohr beliebigen Durchmessers einzutreiben, auf das ailein die Vorschubkraft der Bohrmaschine und die Schlagkraft des.Hammers über das Schlagstück einwirken. Das Bohrwerkzeug kann dabei die Form einer exzentrischen Bohrkrone haben, die vor dem Schutzrohr drehend und -schlagend einen Hohlraum von ungefähr der äußeren Weite des Schutzrohres freimacht. Es kann aber auch eine zentrische Bohrkrone mit einem Durchmesser wenig kleiner als das Rohrinnere verwendet werden. Der hiermit freigemachte Hohlraum genügt zumeist, um den Widerstand beim Eintreiben des Rohres hinreichend herabzusetzen. Die Bohrkrone verdrängt zum'Teil den Boden und zerkleinert größere Steine und läßt eine Teilmenge des Bohrgutes in das Schutzrohr gelangen. Mittels Druckwasser, das durch das Hohlgestänge und die , Bohrkrone eingeführt wird, wird dieses Bohrgut'rütekläufig durch das Schutzrohrinnere ausgetragen. Durch den periodischen Rückzug des Bohrhammers und damit auch der Bohrkrone, kann das Spülgut ungehindert aus dem Rohr austreten, da das Schlagstück die Schutzrohröffnung freigibt. Während dieses Vorganges kann die Drehbewegung der Bohrkrone fortgesetzt werden, wodurch das in das . Schutzrohr gelangte Böhrgut aufgewirbelt und seine Austragung begünstigt wird.--A Da da's Gestänge sich frei im Schutzrohr bewegt und das Schutzrohr nicht gedreht, sondern nur durch die Vorschubkraft und.die Schläge des Hammers gegen geringen Widerstand eingetrieben wird, ist der Verschleiß an den Rohren und dem Gestänge äußerst gering. Die Bohrkrone hat, je nach Bodenart, eine Standfestigkeit von vielen hundert Bohrmetern, so daß deren Verschleißkosten nur einen geringen 'Bruchteil der Rosten von verlorenen Rammspitzen oder Bohrkronen ausmachen. Erfahrungsgemäß sind auch der .Kraftbedarf und damit die Betriebsstoffkosten wesentlich kleiner als bei den bekannten Vorrichtungen. Zugleich ist auch der Bohrfortschritt größer, so daß der .spezifische Lohnaufwand kleiner ist: Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß der Durchmesser des Schutzrohres den jeweiligen Erfordernissen leicht-_angepaßt werden -kann;ferner aber auch darin, daß im Falle des Auftretens von Festgestein nach Lockergestein, im Festgestein weitergebohrt werden kann, ohne das Schutzrohr weiter mitzuführen. Nachstehend ist die Erfindung an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ohne auf dieses Beispiel beschränkt zu sein.-Es zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, in Längsansicht, teilweise geschnitten und Figur 2 ein Detail aus der Vorrichtung. Ein Bohrgestthge 1, das mit einer achsialen Bohrung 2 versehen ist, ist aus einzelnen Stücken zusammengesetzt, die mit Kupplungshülsen 3 miteinander verbunden sind. Am Ende des Bohrgestänges 1 ist im gezeigten .Beispiel eine Vorbohrkrone 4 angebracht, oberhalb der eine Bohrkrone 5 mit dem Bohrgestänge fest verbunden ist. Die Krone 5 ist mit einem einseitigen Flügel 6 ausgerüstet, so daß sie exzentrisch arbeitet. Zwischen dem Einsteckende 7 am oberen Ende des. Bohrgestänges 1 und einem Schlagstück 8, das ebenfalls mit dem Bohrgestänge fest verbunden ist, ist ein Spülkopf 9 eingesetzt, .
  • " der zum Zuführen von Spülwasser, welches durch die Bohrung 2 des Bohrgestänges 1 bis zur Bohrkrone gelangt und dort unter Druck austritt, dient. Das Schlagstück 8 kann z.B. mittels zwei Kupplungshülsen 3, die davor-und dahintergesetzt sind,-mit dem Bohrgestänge 1 fest-verbunden - werden. Ein Schutzrohr 10, das aus einzelnen Stücken besteht, ist -gleichzeitig dem Herstellen des Bohrloches folgend- hinter der Bohrkrone in das Erdreich nachgetrieben. Zu. diesem Zweck ist das Schutzrohr 10 mit einem Kopfstück 11 ausgestattet, auf das sich das im Kopfstück kolbenartig geführte Schlagstück 8 mit einem wulstartgen Rand 12 aufsetzt, wobei in diesen Wulst 12 vorteilhaft die Ausnehmung 13 eingearbeitet ist, die dem Rand 14 des Kopf tückes 11 entspricht. Auf das Bohrgestänge und damit die Bohrkrone 4, g, 6 wird von einem Druckluftbohrhammer sowohl die Schlag- und Drehkraft, als auch der Vorschub und der Rückzug übertragen und da das Schlagstück 8 ebenfalls mit dem Bohrgestänge fest verbunden ist, macht dieses Schlagstück alle diese Bewegungen mit: Es kann also das Schlagstück 8 von dem Kopfstück 11 des Schutzrohres 10 taktgemäß abgehoben und mit Hilfe der Spülflüssigkeit das Bohrgut ausgetragen werden ebenso wie durch das neuerliche Anpressen des Schlagstückes 8 das Schutzrohr 10 weiter eingetrieben wird. Durch das taktmäßige Abheben des Schlagstückes 8 wird die obere Öffnung des Schutzrohres zur Abführung des Bohrgutes ebenfalls taktmäßig freigegeben. Es ist auch möglich, das Kopfstück 11 des Schutzrohres 10 mit Löchern oder Schlitzen zu versehen,.. um ein ununterbrochenes Abführen des Bohrgutes zu ermöglichen. .

Claims (1)

  1. - 'Patentanspruch Vorrichtung zum Herstellen eines mit einem Schutzrohr .ausgekleideten Bohrloches mit Hilfe einer-Bohrkrone, die durch 'ein Bohrgestänge mit einer schlagend und drehend arbeitenden Bohrmaschine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Bohrmaschine zugewandter Teil des Bohrgestänges (1) als Schlagstück (8) ausgebildet ist, das in einem Kopfstück (1.1) des Schutzrohres (10) kolbenartig geführt ist und das mit einem Wulst (12) versehen ist, dessen rinnenartige Ausnehmung (13) dem abgerundeten Rand des Kopfstückes (11) entspricht.'
DE19661634365 1966-05-24 1966-05-24 Vorrichtung zum herstellen eines mit einem schutzrohr ausgekleideten bohrlochs Granted DE1634365B2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG0046953 1966-05-24
DEG0046953 1966-05-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1634365A1 true DE1634365A1 (de) 1970-06-18
DE1634365B2 DE1634365B2 (de) 1976-01-22
DE1634365C3 DE1634365C3 (de) 1976-09-16

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ID=7128199

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19661634365 Granted DE1634365B2 (de) 1966-05-24 1966-05-24 Vorrichtung zum herstellen eines mit einem schutzrohr ausgekleideten bohrlochs

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AT (1) AT275421B (de)
DE (1) DE1634365B2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2540590A1 (de) * 1974-09-17 1976-04-01 Tidril Corp Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung einer bohrung unterhalb eines hindernisses laengs einer bogenfoermigen bahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2540590A1 (de) * 1974-09-17 1976-04-01 Tidril Corp Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung einer bohrung unterhalb eines hindernisses laengs einer bogenfoermigen bahn

Also Published As

Publication number Publication date
AT275421B (de) 1969-10-27
DE1634365B2 (de) 1976-01-22

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977