DE1634363A1 - Spreizanker - Google Patents
SpreizankerInfo
- Publication number
- DE1634363A1 DE1634363A1 DE19661634363 DE1634363A DE1634363A1 DE 1634363 A1 DE1634363 A1 DE 1634363A1 DE 19661634363 DE19661634363 DE 19661634363 DE 1634363 A DE1634363 A DE 1634363A DE 1634363 A1 DE1634363 A1 DE 1634363A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- expansion
- anchor
- borehole
- anchor body
- tensile load
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/80—Ground anchors
- E02D5/803—Ground anchors with pivotable anchoring members
Description
Spreizanker zur Verankerung von Stützwänden, Spundwänden und dgl. im Tiefbau, die in Bohrlöcher eingeführt und darin
durch Spreizen festgehalten werden, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie bestehen in ihrem grundsätzlichen
Aufbau aus Ankerkörper, Spreizvorrichtung und Zugmittel zur Übertragung einer Zugbelastung. Insbes. sind
solche Spreizanker bekannt, bei denen die Spreizvorrichtung
aus einer außen gezahnten, geschlitzten Hülse besteht, wobei diese Hülse innen und/oder der Ankerkörper außen konisch ausgebildet
ist, so daß durch Einpressen des Ankerkörpers in den Konus der Hülse bzw. durch Einziehen des konischen Ankerkörpers
in die Hülse diese gespreizt und gegen die Wandung des Bohrloches gedrückt wird. Das Einziehen des Konus geschieht
im allgemeinen durch Anziehen eines Gewindes, wobei das notwendige Drehmoment über das Zugmittel übertragen wird, das
dazu aus einer Baustahlstange oder dgl. besteht* Diese bekannten
Spreizanker haben sich zur Verankerung in festem Oe-
009840/0307
stein und dgl. bewährt, wenngleich die Gewinde störanfällig sind und fernerhin stört, daß wegen der Übertragung der
Drehmomente beim Verspreizen die Zugmittel aus weitgehend starren Stangen bestehen müssen, so daß zur Überprüfung, ob die
durch den Spreizanker erzielte Verankerung genügend fest ist, eine Belastungsprobe nicht einfach durch Messung der Spannung
im Zugmittel durchgeführt werden kann, sondern mit einem besonderen Gerät unter vorheriger Wegnahme der normalen Belastung
vorgenommen werden muß. Diese bekannten Spreizanker, die mit einer Spreizhülse oder dgl. arbeiten, versagen im
übrigen, wenn die Verankerung in nicht bindenden Bodenschichten Wie Lehm, Ton weicher Mergel oder dgl. erfolgen soll. Die
Festigkeit solcher Böden reicht nicht aus, um zusammen mit der gespreizten Hülse eine dauerhafte Pressung zu ergeben,
so daß in der Folge eine Verankerung mit den bekannten Spreizankern in den genannten Böden entweder überhaupt nicht möglich
oder zumindest nicht dauerhaft ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spreizanker zu schaffen, durch den eine dauerhafte Verankerung in nichtbindenden Bodenschichten, wie Lehm, Ton, weicher Mergel und
dgl. möglich ist und bei dem auf störanfällige Gewinde und starre Zugmittel für die Betätigung der Spreizvorrichtung
verzichtet werden kann.
Die Erfindung betrifft einen in ein Bohrloch einzuführenden
Spreizanker zur Verankerung von Stützwänden, Spundwänden und dgl* im Tiefbau, bestehend aus Ankerkörper, Spreizvorrichtung
und Zugmittel zur Übertragung einer Zugbelastung.
BAD CRiGINAL
009840/0307
Die Erfindung besteht, zum Einsatz des Spreizankers in niohtbindenden
Bodenschichten, wie Lehm, Ton und dgl., darin, daß die Spreizvorrichtung aus mehreren schwenkbar am Ankerkörper
gelagerten und in Richtung der Wandung des Bohrloches sowie entgegen der Richtung der Zugbelastung bis zu einem
Anschlag am Ankerkörper ausschwenkbaren Spreizkörpern besteht. In einer besonders vorteilhaften AusfUhrungsform sind
die Spreizkörper in Ausnehmungen des Ankerkörpers gelagert und weisen an ihrem rückwärtigen Ende den Ausnehmungen im
Ankerkörper angepaßte Anschlagflächen auf. Überdies sind die Spreizkörper nach vorne und in Richtung auf die Wandung
des Bohrloches zu sehneidenförmig ausgebildet.
Zum sicheren Arbeiten des erfindungsgemäßen Spreizankers
ist es vorteilhaft, wenn zwischen den Spreizkörpern oder zwischen den Spreizkörpern und dem Ankerkörper federnde,
zum anfänglichen Andrücken der Spreizkörper an die Wandung des Bohrloches ausgelegte Elemente angeordnet sind.
In einer weiteren, sich durch besondere Festigkeit der erzielten Verankerung auszeichnende Ausführungsform weisen
die Spreizkörper an ihrem vorderen Ende schaufeiförmige Verbreiterungsflächen auf, die in ihrer Form in nicht ausgespreiztem
Zustand der Spreizkörper der Form des Ankerkörpers angepaßt sind.
Der Ankerkörper des erfindungsgemäßen Spreizankers kann Ausnehmungen
zum Durchpressen von Zementmilch und dgl. in einem hinter dem Ankerkörper liegenden Teil des Bohrloches ausge-
009840/0307
legte Ausnehmungen aufweisen. Weiterhin ist es zweckmäßig, daß an dem Ankerkörper an seinem äußeren Umfang, und in Richtung
der Zugbelastung hinter den Spreizkörpern zur Mitnahme des Spreizankers durch ein in das Bohrloch ein- und über
den Ankerkörper und die Spreizkörper übergeschobenes Rohr ausgelegten Mitnehmerstifte oder -nocken angebracht sind.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Ankerkörper eine zentrale Innenbohrung zur Aufnahme und
Befestigung des Zugmittels in der Achse der Zugbelastung aufweist. Zweckmäßigerweise weist diese Innenbohrung des Ankerkörpers
am in Richtung der Zugbelastung rückwärtigen Ende eine konisch erweiterte Wandung auf.
Bei dem erfindungsgemäßen Spreizanker besteht das Zugmittel
zweckmäßigerweise aus einem Seil, insbes. einem Stahlseil. Eine Ausführungsform, die sich durch besondere Einfachheit
auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Seil an seinem hinteren Ende in einzelne Adern aufgespleißt ist, die
einzelnen Adern an die konisch erweiterte Wandung angelegt sind sowie die Innenbohrung mit einem Vergußmittel vergossen
ist. Als ein solches Vergußmittel ist z.B. Blei geeignet, ein Vergießen mit Kunststoff-Gießharzen und dgl. ist ebenfalls
möglich. Auf diese Weise wird gleichsam ein Stopfen hergestellt, durch den die Adern des Stahlseiles unter Zugbelastung
an die konisch erweiterte Wandung des Ankerkörpers angedrückt und gehalten werden.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Setzen des erfindungsgemäßen Spreizankers, Das erfindungsgemäße Ver-
Original*
009840/0307
1 63A363
fahren besteht darin, daß ein Einführungsrohr über das Zugmittel,
die Spreizkörper in nicht ausgeschwenktem Zustand und den Ankerkörper bis zu den Mitnehmerstiften oder -nocken
übergeschoben und dieses Einführungsrohr in das Bohrloch bis zu dessen Ende eingeschoben, danach von dem Spreizanker ab- und
aus dem Bohrloch zurückgezogen und über das Zugmittel eine Zugbelastung auf den Spreizanker aufgebracht wird und daß
dadurch die Spreizkörper in die Wandung des Bohrloches eingespreizt werden und daß darauf Zementmilch in das Bohrloch
unddurch die Ausnehmungen im. Ankerkörper in die Teile des
Bohrloches hinter und seitlich des Ankerkörpers sowie in von den Spreizkörpern erzeugte Apreizrinnen und -risse eingepreßt
wird.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch den erfindungsgemäßen Spreizanker eine
Verankerung auch in nichtbindenden Bodenschichten wie Lehm, Ton, weicher Mergel und dgl. möglich ist, wobei auf besondere,
störanfällige Einrichtungen für die Betätigung der Spraizvorrichtung, wie Gewinde, starre Zugmittel wie Zugankerstangen
und dgl. verzichtet werden kann. Überdies ist es bei dem erfindungsgemäßen Spreizanker möglich, nicht
nur das Bohrloch vor und hinter dem Spreizanker selbst, sondern auch die durch die Spreizkörper beim Ausspreizen
erzeugten Spreizfurchen oder -risse in der Wandung des Bohrloches mit Beton zu verfüllen und auf diese Weise stark
mit dem Boden verzahnten, den Spreizanker umschließenden Betonkopf herzustellen, Dadurch wird eine weitere beachtliche
BAD ORIGINi
009840/0307
Verstärkung der Verankerung erzielt. Darüberhinaus ist es möglich, bei einem Spreizanker nach der Erfindung mit einem
Seil als Zugmittel zu arbeiten, wodurch einerseits der bei langen, starren Zugankerstangen erforderliche Aufwand entfällt,
andererseits die Prüfung, ob die durch den Spreizanker erzielte Verankerung in ihrer Festigkeit ausreichend
ist, außerordentlich vereinfacht wird. Da ein Seil als Zugmittel praktisch keine Biegesteifigkeit besitzt, ist bei
dem mit einem Seil als Zugmittel arbeitenden Spreizanker nach der Erfindung die Bestimmung der Zugbelastung in einfachster
Weise durch die Bestimmung der Kraft möglich, die zur seitlichen Auslenkung des Seiles aufzubringen ist. Somit jsb
es nicht erforderlich, zunächst die normale Zugbelastung zu entfernen und versuchsweise eine besondere Zugbeanspruchung
aufzugeben.
Im weiteren soll die Erfindung anhand einer, lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung weiter erläutert werden, es zeigen:
Pig. 1 einen Schnitt (l-I in Pig. 2) durch einen erfindungsgemäßen
Spreizanker,
Pig. 1 einen Schnitt II-II durch den Gegenstand nach Pig. I und
Pig. j5 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform
des Gegenstandes der Pig. I und 2.
Die Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen in ein Bohrloch
einzuführenden Spreizanker zur Verankerung von Stützwänden,
BAD ORIGINAL
009840/0307
Spundwänden und dgl. im Tiefbau. Ein solcher Spreizanker besteht aus Ankerkörp«r 1, Spreizvorrichtung und in der
Zeichnung nicht mit eingezeichnetem Zugmittel zur Übertragung einer Zugbelastung. Die Spreizvorrichtung bei dem
Spreizanker nach der Erfindung zum Einsatz in nichtbindenden Bodenschichten, wie Lehm, Ton, weicher Mergel und dgl.
besteht aus mehreren schwenkbar am Ankerkörper 1 gelagerten Spreizkörpern 2, die in Richtung der Wandung des Bohrloches
und entgegen der Richtung der Zugbelastung bis zu einem Anschlag J am Ankerkörper 1 ausschwenkbar sind. In Pig. I
ist ein Spreizkörper 2 in ausgeschwenktem Zustand gestrichelt angedeutet. Die Spreizkörper 2 sind in der Nähe des
in Richtung der Zugbelastung Z vorderen Endes des Ankerkörpers 1 in diesen in Ausnehmungen 4 gelagert und weisen
an ihrem rückwärtigen Ende Anschlagflächen 5 auf, die den
Ausnehmungen 4 im Ankerkörper 1 angepaßt sind. Nach vorne und in Richtung auf die Wandung des Bohrloches zu sind die
Spreizkörper 2 sehneidenförmig ausgebildet. Um ein anfängliches
Andrücken der Spreizkörper 2 an die Wandung des Bohrloches zu ermöglichen, sind, entweder zwischen den Spreizkörpern
2 selbst oder aber zwischen den Spreizkörpern 2 und dem Ankerkörper 1 federnde Elemente vorgesehen, die beispielsweise,
wie in Fig. 1 dargestellt, aus einem innen gegen die Spreizkörper 2 drückenden Gummiring 6 bestehen können. E s
ist selbstverständlich auch möglich, z. B. am vaderen Ende des Ankerkörpers 1 Blattfedern anzubringen, die entsprechend
auf die Spreizkörper 2 wirken*
009840/0307
In der Pig. j5 gezeigten AusfUhrungsform weisen die Spreizanker
2 an ihrem vorderen Ende schaufeiförmige Verbreiterungsflächen
7 auf, die in ihrer Form in nicht ausgeschwenktem Zustand der Spreizkörper 2 der Form des Ankerkörpers 1
angepaßt sind. Durch diese schaufeiförmige 'Verbreiterungsflächen 7 der Spreizkörper 2 wird eine noch festere Verankerung
des erfindungsgemäßen Spreizankers in nichtbindenden Böden erreicht.
Zweckmäßigerweise wird nach Aufbringen der Zugbelastung und nach Ausschwenken der Spreizkörper 2 zumindest der Teil des
Bohrloches, in dem sich der Spreizanker befindet, mit Beton vergossen. Damit die zu diesen Zweck eingebrachte Zementmilch
und dgl. auch den hinter dem Ankerkörper 1 liegenden Teil des Bohrloches erreichen kann, sind an dem Ankerkörper
1 entsprechende Ausnehmungen 8 angebracht.
Der erfindungsgemäße Spreizanker wird zweckmäßigerweise mit Hilfe eines in den Figuren nicht eingezeichneten EinfUhrungs·
rohres in das Bohrloch eingebracht, wobei dieses Einführungsrohr über das Zugmittel, die Spreizkörper 2 in niäit geschwenktem
Zustand und, zumindestens teilweise über den
Ankerkörper 1 übergeschoben wird. Damit beim Einführungsrohr
in das Bohrloch der Spreizanker niitgeführt wird, sind an dem Ankerkörper 1 an seinem äußeren Umfang und, in Richtung
der Zugbelastung, hinter den Spreizkörpern 2 Mitnehmerstifte oder -nocken 9 angebracht.
009840/0307
Zur Aufnahme und Befestigung des Zugmittels ist an dem Ankerkörper
1 eine zentrale Innenbohrung 10 in der Achse der Zugbelastung, die am rückwärtigen Ende eine konisch erweiterte
Wandung .11 aufweist, angebracht. In diese Innenbohrung 10 dann das aus einem Seil, bevorzugt Stahlseil, bestehende Zugmittel
eingeführt werden, wobei das Stahlseil an seinem hinteren Ende ein einzelne Adern aufgespleißt wird, und diese
einzelnen Adern an die konisch erweiterte Wandung 11 der Innenbohrung 10 angelegt werden, Die Innenbohrung 10, der konisch
erweiterte Teil 11 sowie das darin befindliche Seil werden sodann mit einem Vergußmittel vergossen, wobei sich
insbes. Blei oder Kunststoff-Gießharz bewährt haben. Auf diese Weise wird eine feste Verankerung des Zugmittels in
dem Ankerkörper 1 des erfindungsgemäßen Spreizankers erzielt, da die Vergußmasse gleichsam als konischer Stopfen wirkt,
der unter Zugbelastung des Seiles gegen die konische Wandung 11 des Ankerkörpers 1 drückt.
Das Setzen eines erfindungsgemäßen Spreizankers kann wie folgt
geschehen: Das Einführungsrohr wird über das Zugmittel, über die Spreizkörper 2 in nicht ausgeschwenktem Zustand und über
den Ankerkörper 1 bis zu den Mitnehmerstiften oder -nocken 9
übergeschoben und sodann mit dem erfindungegemaßen Spreizanker
in das Bohrloch bis zu dessen Ende eingeschoben. Danach wird das Einführungsrohr von dem Spreizanker ab- und aus
dem Bohrlich zurückgezogen und über das Zugmittel eine Zugbelastung
auf den Spreizanker aufgebracht. Durch den federnden Gummiring 6 oder dgl. wer»den die Spreizkörper 2 nach Ab-
009840/0307
- ίο -
ziehen des Einführungsrohres an die Wandung des Bohrloches angelegt und durch die Zugbelastung ausgeschwenkt und in
die Wandung des Bohrloches eingespreizt bzw. eingezogen. In die beim Einziehen der Spreizkörper 2 in die Wandung des
Bohrloches erzeugten Spreizrinnen und -risse sowie seitlich und hinter dem Ankerkörper 1 durch die Ausnehmungen 8 in dem
Ankerkörper wird sodann Zementmilch eingedrückt, wodurch ein Betonkopf erzeugt wird, der die Festigkeit der Verankerung
des erfindungsgemäßen Spreizankers weiter erhöht.
Ansprüche;
009840/0307
Claims (12)
1. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker zur Verankerung von Stützwänden, Spundwänden und dgl. im Tiefbau, bestehend
aus Ankerkörper, Spreizvorrichtung und Zugmittel zur Übertragung einer Zugbelastung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spreizvorrichtung aus mehreren schwenkbar am Ankerkörper
(1) gelagerten und in Richtung der Wandung des Bohrloches
sowie entgegen der Richtung der Zugbelastung (Z) bis zu einem Anschlag (j5) am Ankerkörper (l) ausschwenkbaren Spreizkörper
(2) besteht.
2. In ein Borjhloch einzuführender Spreizanker nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizanker (2) in Ausnehmungen (4) des Ankerkörpers (1) gelagert sind und an ihrem
rückwärtigen Ende den Ausnehmungen (4) im Ankerkörper (1) angepaßte Anschlagflächen (5) aufweisen.
3>. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkörper (2) nach vorne und in Richtung auf die Wandung des
Bohrloches zu schneidenförmig ausgebildet sind.
4. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Spreizkörpern (2) oder zwischen den Spreizkörpern (2) und dem Ankerkörper (l) federnde, zum anfänglichen Andrücken
der Spreizkörper (2) an die Wandung des Bohrloches ausgelegte Elemente (6) angeordnet sind.
009840/0307
5. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizkörper
(2) an ihrem vorderen Ende schaufeiförmige Verbreiterungsflachen
(7) aufweisen, die in ihrer Form in nicht ausgespreiztem Zustand der Spreizkörper (2) der Form des Ankerkörpers
(l) angepaßt sind.
6. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkörper (l)
Ausnehmungen (8) zum Durchpressen von Zementmilch und dgl. in einen hinter dem Ankerkörper (l) liegenden Teil des Bohrloches
aufweist.
7. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ankerkörper (1) an seinem äußeren Umfang und, in Richtung der Zugbelastung
(Z) hinter den Spreizkörpern (2) zur Mitnahme des Spreizankers durch ein in das Bohrloch ein- und über den Ankerkörper (1) und
die Spreizkörper (2) übergeschobenes Einführungsrohr ausgelegte
Mitnehmerstifte oder -nocken (9) angebracht sind.
8. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerkörper (1) eine zentrale Innenbohrung 10 zur Aufnahme und Befestigung
des Zugmittels in der Achse der Zugbelastung (Z) aufweist.
9. In ein Bohrloch einzuführender Sprelzanker nach den Ansprüchen
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenbohrung (10) des Ankerkörpers (l) am in Riohtung der Zugbelastung (Z)
rückwärtigen Ende eine konisch erweiterte Wandung (11) aufweist.
009840/0307
10. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel aus einem Seil, insbes. Stahlseil, besteht.
11. In ein Bohrloch einzuführender Spreizanker nach den Ansprüchen
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil an seinem hinteren Ende in einzelne Adern aufgespreißt ist,
die einzelnen Adern an die konisch erweiterte Wandung (11) angelegt sind sowie die Innenbohrung (10, 11) mit einem Vergußmittel vergossen ist.
12. Verfahren zum Setzen des Spreizankers nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einführungsrohr
über das Zugmittel, die Spreizkörper (2) in nicht ausgeschwenkten Zustand und den Ankerkörper (l) bis zu den Mitnehmerstiften
oder -nocken (9) übergeschoben und dieses Einführungsrohr dann in das Bohrloch bis zu dessen Ende eingeschoben, danach von
dem Spreizanker ab- und aus dem Bohrloch zurückgezogen und über das Zugmittel e!ne Zugbelastung (Z) auf den Spreizanker
aufgebracht wird und daß dadurch die Spreizkörper (2) in der Wandung des Bohrloches eingespreizt werden und daß darauf
Zementmilch In das Bohrloch und durch die Ausnehmungen (8)
im Ankerkörper (1) in die Teile des Bohrloches hinter und seitlich des Ankerkörpers (1) sowie in die von den Spreizkörpern
(2) erzeugten Spreizrinnen und -risse eingepreßt wird.
Patentanwalt Dr. Andrejewskl
009840/0307
Leer seife
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0046038 | 1966-02-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1634363A1 true DE1634363A1 (de) | 1970-10-01 |
Family
ID=7127910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661634363 Pending DE1634363A1 (de) | 1966-02-15 | 1966-02-15 | Spreizanker |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT293285B (de) |
DE (1) | DE1634363A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996027743A1 (en) * | 1995-03-07 | 1996-09-12 | Pectom Pty. Ltd. | Fixing device |
CN109723706A (zh) * | 2019-03-04 | 2019-05-07 | 李吴军 | 一种适用于盲孔植入的自锁螺杆 |
-
1966
- 1966-02-15 DE DE19661634363 patent/DE1634363A1/de active Pending
-
1967
- 1967-01-17 AT AT47967A patent/AT293285B/de active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1996027743A1 (en) * | 1995-03-07 | 1996-09-12 | Pectom Pty. Ltd. | Fixing device |
CN109723706A (zh) * | 2019-03-04 | 2019-05-07 | 李吴军 | 一种适用于盲孔植入的自锁螺杆 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT293285B (de) | 1971-09-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0014426B1 (de) | Gebirgsanker | |
DE2627524C3 (de) | Verpreßanker | |
DE2523988C2 (de) | Verfahren zum Verankern einer Schutzwand od.dgl. mit dem Erdboden und Verpreßanker zum Durchführen des Verfahrens | |
EP2257690A1 (de) | Korrosionsgeschützter selbstbohranker sowie ankerteileinheit und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1945188U (de) | Vorrichtung zum einbringen von ankern in locker- und festerdreich. | |
DE102011120572A1 (de) | Bohrvorrichtung zum Schlag- oder Drehschlagbohren mit Verbindungsmuffe | |
DE1143772B (de) | Spreizhuelsenanker fuer Bergbaubetriebe | |
DE2611677B2 (de) | Vorrichtung zum Einbringen von Rohren | |
DE102009039919A1 (de) | Befestigungselement und Verfahren zum Herstellen eines Befestigungselementes | |
EP0056255A1 (de) | Vorrichtung zum Befestigen von Gegenständen an einer fertigen Betonwand | |
DE3902727C2 (de) | ||
DE1634363A1 (de) | Spreizanker | |
CH642703A5 (en) | Method and apparatus for anchoring and removing a grouted anchor | |
EP0739442B1 (de) | Verspannbarer gfk-gebirgsanker | |
DE102006039195A1 (de) | Bolzenanker mit Spreizhülse | |
AT509159A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bohren, insbesondere schlag- oder drehschlagbohren, eines lochs in boden- oder gesteinsmaterial und zum ausbilden einer verankerung in dem loch | |
AT16940U1 (de) | Vorspannanker zum Sichern einer geologischen Formation | |
DE2102391A1 (de) | Gebirgsankerung | |
WO2001057363A1 (de) | Injektionsanker | |
DE2410212A1 (de) | Verschlussvorrichtung fuer kunststoffinjektionen in bohrloecher beim sicherungsverbau sowie unter und ueber tag und verfahren zur herstellung eines verbundverbaus als gebirgssicherung im unter- und uebertagebau | |
AT269002B (de) | Injektionszugverankerung im Erdreich und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE3622651C1 (en) | Safety nail (spike) having an expansion shell arranged at one end | |
DE2039109A1 (de) | Verfahren zum Herstellen eines vorgespannten Erdankers | |
EP3351687B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines pfahls | |
DE1271045B (de) | Verfahren zum Herstellen von Erdankern |