DE1629782A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schaumstoffbaendern oder -boegen aus thermoplastischem Werkstoff - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schaumstoffbaendern oder -boegen aus thermoplastischem Werkstoff

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DE1629782A1 DE19661629782 DE1629782A DE1629782A1 DE 1629782 A1 DE1629782 A1 DE 1629782A1 DE 19661629782 DE19661629782 DE 19661629782 DE 1629782 A DE1629782 A DE 1629782A DE 1629782 A1 DE1629782 A1 DE 1629782A1
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Description

Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, KÖLN, Universitätsstraße
' Ί&29782
Anlage Aktenzeichen
zur Eingabe vom 22, Juli 1966 Sch+ Name d. Anm. ThOHiaS W.
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schaum-■ stoffbändern oder- Bögen aus thermoplastischem Wer.k stoff. '
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Extruder und betrifft insbesondere ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Extrudieren und Ausbreiten thermoplastischer Schaumstoffe zur Herstellung eines glatten, kontinuierlichen Bandes oder Bogens aus diesem Werkstoff.
Diese aufgeschäumten thermoplastischen Werkstoffe können Polyvinylchlorid, Polystyrol, Polyäthylen, und Polypropylen als Grundwerkstoff aufweisen und der Be'schickungsmasse werden normalerweise leicht flüchtige Flüssigkeiten, wie etwa Pentane, Tetrafluoromethan oder andere geeignete Werkstoffe zugesetzt, die in bestimmten thermoplastischen Werkstoffen etwas löslich sind. Diese flüssigen Bestandteile bleiben bei bestimmten Temperaturen und Drücken in der flüssigen Phase und wenn der Druck herabgesetzt wird, bilden die Flüssigkeiten ein Gas, das den thermoplastischen Werkstoff beim Extrudieren aufschäumt. In manchen Fällen verwendet man stattdessen Gase, wie etwa Stickstoff oder Kohlendioxyd, wobei diese Gase unter Druck in die Masse eingearbeitet werden.
Wenn die aufgeschäumten Kunststoffe aus einer herkömmlichen w 58/1 209814/1157
Düse mit in einer flachen Ebene liegenden Düsenlippen (Schlitzdüse) ausgespritzt werden, expandiert sich die Masse nach dem Austritt aus der Düsenöffnung und infolge der Schäumwirkung findet diese Expansion in drei Dimensionen statt, d.h. die Masse expandiert sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung als auch hinsichtlich der Dicke des Bandes, wobei die Stärke dieser Expansion grundsätzlich von der Dichte des fertigen Schaumstoffes abhängt. Wenn man z.B. ein Harz mit einer Anfangsdichte von 0,9612 g/ccm extrudiert und durch die Aufschäumung die Dichte auf 0,048 g/ccm verringert, tritt beim Austritt der Masse aus der Düse eine erhebliche Expansion in allen drei Dimensionen ein.
Bei diesem·speziellen Beispiel vergrößern sich die Abmessungen in allen drei Dimensionen auf etwa das 2,7fache der ursprünglichen Abmessungen. Das Längen- und Dickenwaehstum der Spritzmasse bereitet keine Schwierigkeiten, da die Längsexpansion durch entsprechende Regulierung der Austrittsgeschwindigkeit ausgeglichen werden kann und die Dicke des Bandes von vornherein ziemlich gering ist. Schwierigkeiten bereitet hingegen das Breitenwaehstum, da die Breite des von voarherein ziemlich breiten Bandes um das 2,7fache zunimmt. Wenn das Band beim Austritt aus der Spritzdüse beispielsweise 7*62 cm breit ist, beträgt diese Breite nach der Expansion mehr als 20 cm. Im Bereich der Mittellinie der Düsenöffnung treten selbstverständlich keine Schwierigkeiten auf, da-- das in der Mitte der Düse austretende Spritzgut auf der Mittellinie des extrudierten Bandes bleibt. Hingegen müssen die beiden Bandkanten eines ex-
BAD ORfeiKA 2098U/1157
tradierten Bandes beim Austritt aus einer herkömmlichen Düse mit' geraden Düsenlippen, sich verhältnismäßig schnell von einer Stelle im Abstand von 3*81 cm von der Mittellinie bis an eine Stelle im Abstand von 10,2 cm von der Düsenmittellinie bewegen.
-Da bei einem Schaumstoff der größte Teil der Expansion sehr nahe an der Düsenöffnung stattfindet, stellt diese seitliche Expans'ion ein sehr wichtiges und kritisches Problem hinsichtlich der geometrischen Gestaltung des Gerätes dar. Wenn nicht dafür gesorgt wird, daß diese Breitenexpansion störungsfrei stattfinden kann, besteht die Gefahr, daß Wellen oder Falten im Band entstehen, so daß das Erzeugnis minderwertig oder gar unbrauchbar wird. Wenn für eine nachfolgende Weiterverarbeitung, xv ie etwa einen Form Vorgang, ein flaches Band oder ein flacher Bogen erforderlich ist, muß man zur Überwindung der oben aufgezeigten Schwierigkeiten irgendwelche geeigneten Maßnahmen treffen.
Beim Extrudieren von Schläuchen kann man der Bildung von Falten oder Wellen in gewissem Umfang durch das""Bläsen-Verfahren" entgegen wirken. Beim Austritt des Schlauches aus der Düse wird er durch im Inneren des Schlauches eingeschlossene Luft ausgedehnt j in manchen Fällen verwendet man einen Innenschuh, der dazu beiträgt, die Falten oder Wellungen zu entfernen. Selbst dieses Verfahren ist jedoch nicht anwendbar bei Werkstoffen sehr niedriger Dichte und beim schnellen Extrudieren von Bändern oder Bögen, die nahe an der Düsenöffnung, wo die Spritzmasse noch ausrechend biegsam ist, weiteren Bearbeitungen unterzogen werden müssen. Wenn die zellularen Werkstoffe sich beim Austritt aus der
- g*D ORIGINAL.
2098U/11S7 &L-J-
Düsenöffnung expandieren, kühlen sie schnell ab, und wenn anschließend noch weitere Arbeitsgänge durchgeführt werden müssen, muß dies unmittelbar nach dem Austritt der Masse aus der Düsenöffnung geschehen.
Die vorliegende Erfindung soll'in erster Linie die Nachteile der herkömmlichen Extruder mit gerader Schlitzdüse überwinden, wenn derartige Extruder zum Ausspritzen von thermoplastischen Schäumen verwendet werden.
Ferner soll die Erfindung ein Gerät dieser Art schaffen, das geometrisch so gestaltet ist, daß es die Expansion in Querrichtung so weit wie möglich begünstigt. Hierbei soll eine gleichmäßige Verteilung der Druckströmung an allen Stellen der Düsenlippen erreicht werden, um Spannungen und Verformungen in der Spritzmasse zu vermeiden.
Ferner soll die Erfindung in Verbindung mit einem solchen Extruder ein Ausbreitj och für das Bogen- oder bandförmige Spritzgut schaffen, das. die Breitenexpansion des Bandes bacogen auf die Zeit möglichst begünstigt.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Extrudieren expandierbarer thermoplastischer Bänder derart, daß die maximale Breitenexpansion des Spritzgutes begünstigt und die Bildung von Falten verhütet wird.
Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der Erfindung erheben sich aus der folgenden Beschreibung sowe|i aus den Ansprüchen und den beiliegenden Zeichnungen, auf die in der weiteren Beschreibung Bezug genommen wird. In den verschiedenen Figuren
209814/115 7 "bad original
der Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. ·
Pig. 1 zeigt in einer Stirnansicht d:*en mit einem Ausbreit j och versehenen Extruder gemäß der Erfindung beim Ausspritzen eines Bandes aus thermoplastischem Schaumstoff, das über das Ausbreitjoch viandert.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1 .
Fig. 3 zeigt einen Detailschnitt des in Fig. 2 dargestellten Ventils.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht der Endhaube des Extruderkopfes. Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4..
Fig. 6 zeigt eine Ansicht des Einsatzstückes für die Extrusionskammer.
Fig.. 7 ist ein Schnitt nach der Linie. 7-7 in Fig. 6. ■
Fig* 8 zeigt eine Ansicht einer Futterscheibe, die zwischen der Endhaube und der Formlippe angeordnet ist.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein Spritzverfahren und"ein Spritzgerät, die in ihren Grundlagen mehr oder weniger * herkömmlicher Art sind, -wobei jedoch statt der Verwendung einer Λ t'l Form mit der üblichen flachen Formvorderseite eine Formlippenan- ojftjnung Verwendung findet, bei der der Auetrittsschlitz oder die
Schlitzdüse bogenförmig ist und'aus einer Kammer g-espeist wird, die von einem im wesentlichen mittig liegenden Einlaßpunkt zu au den bogenförmigen Düsenlippen hin divergiert. Durch diese Anordnung wird eine gleichmäßige Verteilung der Druckströmung an allen Stellen entlang der Lippe der Form erreicht, so daß in der Spritzmasse keine Spannungen oder Verformungen auftreten; dies war, wie bereits erläutert, mit den herkömmlichen Formen oder Düsen mit flacher Oberfläche nicht möglich.
Es wird zunächst auf Fig. 2 Bezug genommen. Ein Extruderkörper 10 xveist einen rnittig in Längsrichtung durch den Körper verlaufenden Kanal 11 auf, der am Ende 12 von einer (nicht dargestellten) Quelle her mit geschmolzenem Kunststoff gespeist wird. Das andere Ende des Kanals oder Zylinders 11 tritt durch einen Spritzkopf 1^ hindurch und endigt vorzugsweise in Verbindung mit einer konvergierenden Einlaßöffnung 15* die in der Mitte einer kreisförmigen, biegsamen Formlippe 14 angeordnet ist.
Eine desgleichen kreisförmige Endhaube 16 fluchtet mit der biegsamen Fqrmmünduiigsseheibe 14 und ist mit Schrauben 17 am Kopf 1j5 befestigt, wobei diese Schrauben 17 gemäß der Darstellung in Fig. 1 in Ausnehmungen 1.8 der Endhaube 115 versenkt sind und durch öffnungen in der Scheibe 14 hindurch in den Kopf I3 ragen. Die Innenseite der Endhaube 16 weist gemäß der Darstellung in Fig. 5 eine kegelförmige Ausnehmung I9 auf, die eine zum Kanal und der öffnung 15 koaxiale Zufuhrkammer oder Spritzkammer bilr det. Diese Kammer hat divergierende Seitenwände, deren Rand, der mit der Umfangslinie der Bodenfläche des die Ausnehmung bildenden Kegels zusammenfällt-, etwas kleineren Durohmesser al.s die Endhaube 16 hat. Ein im einzelnen in den Fig. 6 und 7 dar--
2O90U/T1S7 BAD
gestelltes Einsatzstück 20 entspricht in seiner äußeren Form im wesentlichen der kegeligen Gestalt der Kammer 19, nur daß der obere Teil dieses Kegels mit einem V-förmigen Ausschnitt 21 versehen ist, der, wenn das Einsatzstück konzentrisch in der Kammer I9 sitzt, die divergierenden, radial verlaufenden Begrenzungen eines im wesentlichen fächerförmigen Kunststoffzufuhrbehälters 22 bildet, dessen gegenüberliegende Seite vom oberen Teil der Scheibe 14 gebildet xvird. Dieser Behälter 22 mündet nach außen in einen bogenförmigen Düsenschlitz 22a. Aus Fig. 2 erkennt man, daß das Einsatzstück 20 - abgesehen von dem V-fÖrmigen Ausschnitt 21-gemäß der Darstellung bei 20a massiv ausgebildet und mit geeigneten Bolzen oder Schrauben 25 an der Endhaube 16 befestigt ist. Das Einsatzstück 20 ist außerdem mit Ausnehmungen 24 (Fig. 6) versehen, durch die die Schrauben I7 hindurchtreten, mit der die Endhaube am Spritzkopf befestigt ist.
Eine kreisförmige Unterlagscheibe 25 ist auf der Vorderseite der biegsamen Scheibe 14 angeordnet und zwischen der Unterlagscheibe 25 und der gegenüberliegenden Seite der Endhaube 16 mit dem in dieser angeordneten Einsatzstück 20 ist eine Futterscheibe 26 vorgesehen; diese beiden Teile sind jedoch nicht unbedingt erforderlich. Aus Fig. 8 erkennt man, daß das Futter im wesentlichen die gleiche Gestalt hat wie das Einsatzstück 20, wobei ein V-förmiger Ausschnitt 26a vorgesehen ist, der.mit dem Ausschnitt 21 des Einsatzstüekes 20. fluchtet* Das Futter hat jedoch einen Durchmesser, der gleich dem Durchmesser der Eräiaube ist, so daß sich das Futter über den radialen Rand des Einsatzstückes erstreckt. -
Im Einbauzustand begrenzen die Ränder des Ausschnittes 26a des
2U98U/.11.6.7 . _^NiL-
Futters 26 daher die bogenförmige Länge der Düsenöffnung 22a, die sich im allgemeinen über einen Winkel von weniger als 18O erstreckt.
Um die Führung und Steuerung der Spritzmasse nach dem Austritt aus der Düse zu erleichtern» ist in der Nähe der Düsenränder ein Ausbreitj och 2J vorgesehen. Dieses Joch besteht vorzugsweise aus einem senkrecht angeordneten und quer gekrümmten Rohr, das auf einem Querstab 28. montiert ist, welcher mittels eines Stellkopfes 30 einstellbar von einem senkrechten Ständer
29 getragen wird. Das obere Ende des Ständers 29 ist mit Bol-zen oder Schrauben 29a am Spritzkopf 13 befestigt. Der Stellkopf
30 weist einen senkrechten Schlitz 50a auf, ά in dem der Ständer 29 verschleblich gelagert ist, wobei Klemmschrauben J51 vorgesehen sind, um den Kopf 30 in seiner senkrecht eingestellten Stellung sicher zu befestigen. Diese senkrechte Einstellung wird durch eine senkrechte Stellschraube 32 bewirkt, die mit einem entsprechenden Gewinde im Kopf 30 in Eingriff steht und einen- Stellkopf 33 aufweist. Man kann irgendwelche geeigneten Vorrichtungen verwenden, um die Stellschraube ku drehen. Auf diese Weise kann man den Kopf 30 auf dem Ständer 29 auf und ab bewegen wobei gleichzeitig der Querstab 28 und das Joch 27 auf und ab bewegt werden. ■--..-'
Die Drehstellung des Joches 27 kann mittels einer Stellschraube 34 verändert werden, die durch den Querstab 28 hindurch mit · einem Gewinde im Stellkopf 30 in Eingriff steht. Zwischen dem Querstab 28 und dem Stellkopf 30 können geeignete Brems- oder Friktionsscheiben 35 angeordnet werden, die dazu beitragen, daß die eingestellte Drehstellung des Joches zur einen oder anderen
BAD QFUQINA£ 3 -
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Seite der Düsenlippen hin beibehalten wird.
Das Joch 27 ist vorzugsweise als Rohr ausgebildet, so daß man eine Kühlflüssigkeit durch dieses Rohr führen kann, um ein Ankleben der. Spritzmasse zu verhüten, wenn diese über das Joch wandert. Zur Verhinderung des Anklebens kann man außerdem die Oberfläche des Joches mit einem das Anhaften verhindernde η Werkstoff, wie etwa PolytetrafIuoräthylen, versehen.
Um dem Bedienungsmann die Möglichkeit zu geben, Formteile .auszuwechseln, ohne die die Düse speisende ExtrudereirrLchtung abzuschalten, ist im Extruderkörper ein Ventil 36 vorgesehen, das die Strömung der Masse durch den Kanal oder Zylinder 11 steuert; in Fig. 2 ist die Ventilbohrung 38 in ihrer öffnungsstellung dargestellt. In Fig. 3 ist das Ventil in Schließstellung dargestellt, wo das Ventil als Umlaufventil wirkt, bei dem in der Schließstellung die in den Extruderkörper 10 eintretende Masse durch nach unten mündende öffnungen 37 abgeführt wird, während der normale Durchgangskanal 11 durch Querstellung der Bohrung 38 verschlossen ist. Bei einer derartigen Ausffihrung des Extruders kann man die Schrauben 17 lösen, um das Futter 26 und den Einsatz gegen entsprechende Teile anderer Größe auszutauschen, wenn man ein schmäleres oder breiteres Band herstellen will« Wenn die Austauschteile eingesetzt und das Kopfstück 16 wieder befestigt ist, dreht man d:as Ventil 36 um 90°, so daß der Durchfluß wieder hergestellt ist.
Bei Bedarf kannjman auch zusätzliche Heizbänder ß9 und 40 um das Binlaßende und das Auslaßende des Extruderkörpers 10 anordnen, was in Fig. 2 dargestellt ist. 12a ist eine Anschlußbohrung für
2098U/11S7 -X-
ein Druckmessgerät.
Im Betrieb wird geschmolzener Kunststoff, in dem ein Schäummittel, wie etwa Pentane, gelöst ist, von irgendeiner herkömmlichen Quelle her in den Einlaß 12 des Kanals 11 unter Druck eingeführt. Das Schäummittel bringt die thermoplastische Masse schließlich zum Aufschäumen. Solange der unter Druck stehende thermoplastische Werkstoff noch nicht aus der Düse 22a ausgetreten ist, bleibt das Schäummittel in der flüssigen Phase. Unmittelbar nach dem Austritt aus der Düse erfährt jedoch das Spritzband S durch die Beseitigung des Druckes auf die Spritzmasse eine dreidimensionale Expansion, was oben bereits erläutert wurde, wobei durch die divergierenden Wände der Kammer 19 sowie durch die V-förmigen Ausnehmungen 21 und 26a im Einsatzstück 20 und im Futter 26 eine gleichförmige Verteilung des Druckflusses an allen Stellen entlang der bogenförmigen Düsenlippe errjfecht wird, so daß keine Beanspruchungen oder Verformungen in der Spritzmasse auftreten. Wenn die Spritzmasse aus der Düse austritt und expandiert, bewegt sie sich weiter radial nach außen zum Ausbreitjoch 27, wobei dieses Joch geometrisch derart gestaltet ist, daß es die bestmögliche Anpassung an die Breitenexpansion bezogen auf die Zeit bietet. Das Band S wird dann über das Joch geführt und kann unter einem schrägen oder spitzen Winkel zur Ebene des Joches abgezogen werden. .
Wenn das Joch konzentrisch zur bogenförmigen Düsenöffnung bogenförmig ist, ist es nicht erforderlich, die Spritzmasse unter ' einem. Winkel von mehr als 90° zur Jochebene vom Joch wegzuführen. Wenn der Abfuhrwinkel jedoch £e kleiner als 90° wird und mit der Jochebene einen spitzen Winkel bildet, d.h. sich der paralle-
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" "a/ BAD ORfGSWAL
len Richtung annähert, kann man das Joch auch nicht konzentrisch ausbilden, indem man ihm beispielsweise eine mehr eliptische als bogenförmige Gestalt gibt oder indem man seine Mittellinie näher an die Düsenöffnung heranführt, was beides die gleiche Wirkung hat. Es wurde gefunden, daß es in der Praxis im allgemeinen am besten ist, das Band oder den Bogen S nahezu parallel zur Jochebene . und um 18O° aus der Ebene verschwenkt vom Joch abzuziehen, in der die Masse von der Düsenöffnung zum Joch wandert. In dem Raum zwischen der bogenförmigen Düsenöffnung und dem Joch werden die Wellungen oder Falten eines sich expandierenden Schaumstoffbandes sehr schnell beseitigt. Beste Leistungen wurden erzielt, wenn das Maß der seitlichen Expansion der Spritzmasse mit der Strömungsgeschwindigkeit zwischen der Düsenöffnung und dem Joch übereinstimmt; unter diesen Umständen kommt es nicht einmal zum Beginn der Entstehung von Falten oder Wellungen.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Lippe 14 biegsam und einstellbar ist. Man kann die Lippe 14 mit Stellschrauben 14a ausbiegen. Die Lippe oder Scheibe 14 wird so dick gemacht, daß jedenfalls so viel Biegsamkeit gegeben ist, wie für irgendeine örtliche Verstellung mittels der Stellschrauben erforderlich ist. Je dicker diese Lippe oder Scheibe ist, desto weniger lokalisiert ist die Wirkung einer Ausbiegung durch die Stellschraube. Wenn eine größere Örtliche Ausbiegung erforderlich ist, macht man die Lippe dünner oder man stellt sie aus einem SchichtmaterM statt aus einem einzelnen Stück her, um größere Biegsamkeit zu erzielen. Wenn geringere Biegsamkeit gewünscht wird, kann man die biegsame Lippe dicker machen wobei auch die Anzahl der erforderlichen Stellschrauben verringert wird. Man beachte, daß die Stellschrauben derart angeordnet werden, daß sie von der Rückseite der Form her.zugang-
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lieh sind. Würde man nämlich diese Stellschrauben auf der Stirnseite anordnen so wären sie im. Betrieb nicht zugänglich, weil die über das Joch 27 geführte Spritzmasse vor diesen Stellschrauben vorbeiwanderte.
Selbstverständlich betreffen die Beschreibung und die beiliegenden Zeichnungen nur ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das von Fachleuten in vieler Hinsicht abgewandelt werden kann, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen, wie er in den Ansprüchen abgesteckt-ist.
Patentansprüche:
209814/1157

Claims (1)

  1. Dr. Ing. E. BERKENFELD, Patentanwalt, KÖLN, Universitätsstraße
    Anlage Aktenzeichen
    zur iingabe vom 22. Juü 1 9Ö6 Sch+ Name d.Anm. Thomas W. Wl
    Patentansprüche
    1. Verfahren zum Herstellen eines Bandes aus thermoplastischem Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man das Band ZtUnächst extrudiert und dann seitlich ausbreitet, um die Bildung von Palten im Band zu "verhüten.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurach gekennzeichnet, daß man die seitliche Ausbreitung in dem Maße der seitlichen Expansion des Werkstoffes durchführt.
    3» Verfahren zum Herstellen eines Bandes aus thermoplastischem Schaumstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man es auf einem in Querrichtung bogenförmigen in radialer Richtung strahlenförmigen Weg extrudiert, um die Bildung von Falten im Band zu verhüten.
    4. , Vorrichtung nach Anspruch J5.» dadurch gekennzeichnet, daß mftn die seitliche Ausbreitung des Bandes nach der Extrudierung bewirkt.
    5.- ' Verfahren nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Bandbreite vor der Expansion kleiner als 0,3 m ist.
    6. Verfahren zum Extrudieren von thermoplastischem -
    209814/1157
    Werkstoff zur Herstellung von Schaumstoffbändern oder-Bögen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Unterseite des sich vorwärts bewegenden extrudierten Bandes oder Bogens ( S ) bei der seitlichen Ausbreitung in Querrichtung unterstützt, um die Faltenbildung zu verhüten.
    7· Verfahren zum Extrudieren von thermoplastischem Werkstoff zur Herstellung von Schaumstoffbändern oder- bögen, bei dem man den Extrusionswerkstoff durch einen Extruderkörper führt, während man ihn mit einem aufblähenden, unter Überdruck stehenden Mittel mischt und die Mischung unter Druck hält, und bei dem man die unter Überdruck stehende Mischung durch eine Düsenöffnung leitet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung auf einem sich äeicfclich erweiternden Weg zur •Düsenöffnung führt und auf'ieinem radial strahlenförmigen Weg extrudiert, um eine gleichmäßige Verteilung des Druckflusses an allen Stellen der Düsenöffnung zu erieLchen und hierdurch Spannungen oder Verformungen im extrudierten Band oder Bogen zu vermeiden.
    8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Unterseite des sich vorwärts bewegenden extrudierten Bandes oder Bogens (S) bei der seitlichen Ausbreitung unterstützt, um die> Bildung von Falten zu verhüten.
    9. Verfahren nach Anspruch7 oder 8, dadurch gekenn-
    man
    zeichnet, daß die Mischung auf einem Weg durch die Düsenöffnung extrudiert, der im wesentlichen rechtwinklig zum Bewegungsweg der Mischung durch den Extruderkörper verläuft.
    10. Gerät zum Extrudieren von Bändern oder Bögen aus
    2098U/1T67 " "BAD original _ g
    thermoplastischem Schaumstoff mit einem Düsenkopf, in dem ein Kanal zur Förderung der Kunststoffmasse ausgebildet ist, und mit einer Extrusionskammer im Düsenkopf, die an das Mündungsende dieses Kanals angeschlossen ist, gekennzeichnet durch eine in Querrichtung bogenförmige, längliche Düsenöffnung (22a) als Auslaß der Sxtrusionskarnmer (22), durch die das Spritzgut (S) auf einem radial starahlenförmigen Weg austritt.
    11. Gerät nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein
    im Abstand von der Düsenöffnung (22a) angeordnetes, bogenförmiges Ausbreiteoch (27), dag das fertige Spritzgut (S) nach dem Austritt aus der Düsenöffnung abstützt.
    12. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrusionskammer (22) eine Rückwand (19) hat, die von einer Stelle na^he der Achse des Massekanals (11) zur Düsenöffnung (22a) hin konvergiert und daß die Seitenwändef dieser Kammer (22) von der Achse des Massekanals (11) zur Düsenöffnung (22a) hin divergieren.
    1j5i Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Extrusionskammer (19) kegelige Gestalt hat, xtfobei zumindest ein Teil des Kegelfußumfanges die Düsenöffnung (22a) begrenzt und daß ein Einsatzstück (20) den unteren Teil der Extrusionskammer (19) ausfüllt und die divergierenden Seitenwände (21) der Kammer bildet, die an der Düsenöffnung (22a) enden.
    14·. Gerät nach einem der Ansprüche 11-1;;, dadurch ge-
    209814/1157
    kennzeichnet, daß Einrichtungen zur Einstellung- des Ausbreitjoches (27) in radialer Richtung zur Düsenöffnung (22a) vorgesehen sind.
    15. Gerät nach einem der Anspruchs 11 -1J5* gekennzeichnet durch 'Einrichtungen (34) zur Veränderung der Drehstellung des Ausbreiteoches (27).
    16. Gerät nach einem'der Ansprüche 10-15, bei dem der Massekanal sich in Längsrichtung durch den Düsenkopf erstreckt und der Formkopf an einem Ende des Düsenkopfes ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß radial um den Kanal (11) am Düsenkopf (I3) eine erste Mündung sr and scheibe (14) befestigt ist, daß am Düsenkopf (1j5) eine Endhaube (16) befestigt ist, deren Innenseite in geringem Abstand in Längsrichtung vor der ersten Mündungsrandscheibe (14) liegt, um so .eine zweite Mündungsrandscheibe zu bilden, daß in der Endhaube (16) die Extrusionskammer (19) ausgebildet ist, deren Rückwand von der Längsachse des Massekanals (11) zu den Mündungsrandscheiben konvergiert und deren Seitenwände von dieser Achse zu den Mündungsrandscheiben divergieren, und daß die Düsenöffnungen. (22a) zwischen den Mündungsrandscheiben in Querrichtung bogenförmig ausgebildet ist, so daß die Masse (S) radial starahlenförmig austritt.
    17· Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Endhaube (16) und der ersten Mündungsrandscheibe (14) ein Unterlagfutter. (26) angeordnet ist, das zur :£xtrusion3kariimer (I9) hin einen V-förmigen Ausschnitt (26a) auf weist.
    2098U/1157
    Leerseite
DE19661629782 1965-07-29 1966-07-23 Vorrichtung zum Herstellen eines Bandes aus thermoplastischem Schaumstoff Expired DE1629782C (de)

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