DE69308876T2 - Verfahren zur herstellung einer im querschnittverformten rohrauskleidung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer im querschnittverformten rohrauskleidung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer verformten Rohrauskleidung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein derartiges Verfahren ist bekannt aus US 4 998 871, wonach ein Verfahren zur Herstellung einer verformten Rohrauskleidung mit einer Wand aus thermoplastischem Material beschrieben ist, die nachfolgend in einer Rohrleitung, insbesondere einem Abwasserrohr, installiert wird. Die Rohrauskleidung wird dadurch wieder rundgemacht, daß in das Innere eines abgeschlossenen Teils der Rohrauskleidung ein Heiz- und Druckmittel eingeführt wird, das, zum Teil durch den Formgedächtniseffekt des thermoplastischen Materials, die Rohrauskleidung praktisch in ihre ursprüngliche Form zurückführt, wenn sie in die auszukleidende Rohrleitung eingesetzt worden ist. Formgedächtniseffekt bedeutet hier die Eigenschaft eines aus thermoplastischem Material hergestellten Gegenstands, die, nachdem er bei einer spezifischen erhöhten Temperatur verformt und herabgekühlt worden ist (in welchem Fall die Verformung, wie sie war, eingefroren ist), ihn von sich aus in seine ursprüngliche Form beim Erwärmen als Ergebnis innerer Spannungen zurückkehren läßt. Im Falle des bekannten Verfahrens wird der einen Extruder verlassende noch warme rohrförmige Ausgangsabschnitt mittels eines Rades mit einer Hohlfelge verformt, das so angetrieben ist, daß es um eine rechtwinklig zur Längsachse eines Förderweges für den rohrförmigen Abschnitt rotiert. In diesem Fall wird ein Teil der Wand des Ausgangsabschnitts, der nach innen zu falten ist, durch das Rad in Richtung eines gegenüberliegenden Teils der Wand des Ausgangsabschnitts gedrückt. Hierbei wird die Temperatur des Kunststoffmaterials des rohrförmigen Ausgangsabschnitts von der Innenseite der Wand zur Außenseite der Wand so gleichförmig wie möglich gehalten, wobei die Temperatur gleich oder höher ist als die Kristallschmelztemperatur des Kunststoffmaterials. Ein Heizmedium, z.B. Öl, wird ebenfalls durch die Hohlfelge des drehbaren Rades gefördert. Nach diesem Schritt wird der rohrförmige Querschnitt, der dann zu einer C-Form verformt worden ist, noch weiter verformt durch zwei Walzen, die auf gegenüberliegende Seiten des Rohrabschnitts einwirken, woraufhin der Rohrabschnitt auf Umgebungstemperatur herabgekühlt wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Rohrauskleidung, die hergestellt worden ist, einen geringen Formgedächtniseffekt bei der Einführung in die auszukleidende Rohrleitung zeigt; mit dem Ergebnis, daß die Installation der Rohrauskleidung eine sehr große Anstrengung erfordert. Des weiteren tritt während der Verformung eine größere Längung im Kunststoffmaterial in dem Teil der Wand auf, der nach innen zu drücken ist - welches der die größte Verformung erfahrende Teil ist - als in dem verbleibenden Teil der Wand. Dieses bedeutet, daß die hergestellte Rohrauskleidung unerwünschte Unterschiede in der Wanddicke über den Umfang aufweist.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer verformten Rohrauskleidung zu schaffen, die nicht die oben erwähnten Nachteile aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Innenseite der Wand des Ausgangsabschnitts auf einer höheren Temperatur als die Außenseite der Wand, zumindest während der Verformung des Ausgangsabschnitts, gehalten wird. Dieses gewährleistet, daß das an der Außenseite der Wand liegende Kunststoffmaterial, das bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur verformt wird, einen starken Formgedächtniseffekt für die anfängliche Ringform aufweist, während das weiter innen liegende Kunststoffmaterial im Gegensatz dazu einen verhältnismäßig schwachen Formgedächtniseffekt für die gefaltete C-Form - Konfiguration aufweist. Nachdem die gewünschte Verformung herbeigeführt worden ist und das Kunststoffmaterial anschließend herabgekühlt worden ist und sich verfestigt hat, wirkt das an der Innenseite der Wand liegende Kunststoffmaterial dem Formgedächtniseffekt (innere Spannungen), der in dem an der Außenseite der Wand des Rohrabschnitts liegenden Kunststoffmaterial vorhanden ist, entgegen. Wenn die verformte Rohrauskleidung in eine Rohrleitung eingesetzt worden ist, wird die Rohrauskleidung sodann von der Innenseite nach außen erwärmt, mit dem Ergebnis, daß das Kunststoffmaterial an der Innenseite der Wand zuerst plastisch wird. Das Ergebnis hiervon ist, daß das Kunststoffmaterial an der Innenseite der Wand nicht länger dem Formgedächtniseffekt des an der Außenseite der Wand liegenden Kunststoffmaterials entgegenwirken kann, und die Rohrauskleidung kehrt schnell praktisch in ihre ursprüngliche Form zurück.
  • Die Temperatur der Innenseite der Wand wird vorzugsweise niedriger gehalten als die Kristallschmelztemperatur des Kunststoffmaterials, und zwar zumindest während der Verformung des Ausgangsrohrabschnitts. Auf diese Weise wird der Formgedächtniseffekt optimal genutzt, und die Unterschiede in der Wanddicke über den Umfang werden verringert.
  • Es ist ferner, zumindest während der Verformung, vorzuziehen, den Teil der Wand der rohrförmigen Auskleidung, der nach innen zu falten ist, auf einer niedrigeren Temperatur als den übrigen Teil der Wand zu halten. Dieses bedeutet, daß der nach innen zu faltende Teil der Wand verhältnismäßig stabil im Vergleich zu dem übrigen Teil der Wand wird. Die im Kunststoffmaterial während der Verformung hervorgerufenen Spannungen werden dann gleichförmig über den Umfang der Wand verteilt, mit dem Ergebnis, daß die Wanddickenunterschiede noch weiter vermieden werden. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Formgebungseinrichtung zu kühlen.
  • Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert, in der
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur Herstellung einer verformten Rohrauskleidung nach der Erfindung zeigt.
  • Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung für die Herstellung einer verformten Rohrauskleidung aus thermoplastischem Material. Im einzelnen erzeugt die Vorrichtung eine Verformung des Ausgangsabschnitts 1 mit einem ringförmigen Querschnitt, der sich in Richtung des Pfeils A entlang einem Förderweg der Vorrichtung bewegt, bis er eine verformte Rohrauskleidung mit einem im wesentlichen C- förmigen Querschnitt ist. Der Ausgangsabschnitt 1 kommt im warmen Zustand aus einem Extruder (nicht gezeigt). Zur Herbeiführung der C-förmigen Verformung wirkt ein Eindrückmechanismus 3 auf den Ausgangsabschnitt 1 in einer durch die Längsachse 2 des Förderweges gehenden Ebene. Der Eindrückmechanismus 3 umfaßt einen Rahmen 4 und einen bewegbaren Schlitten 5, der in diesem untergebracht ist und rechtwinklig zum Förderweg bewegt werden kann. Ein Eindrückglied 7 ist abnehmbar am Schlitten 5 mittels Schrauben 6 befestigt. Das Eindrückglied 7 besteht aus einem Träger 8 und einem gekrümmten hohlen, an diesen angeschweißten Rohrteil 9, das die Druckfläche 10 bildet. Die Druckfläche 10 kann gekühlt werden, indem ein Kühlmedium wie etwa Wasser durch eine flexible Zuführleitung 11 und eine Auslaßleitung 12, zwischen denen das Rohrteil 9 aufgenommen ist, gefördert wird. Für die Bewegung des Schlittens 5 rechtwinklig zum Förderweg ist ein Zahnstangenmechanismus 14 vorgesehen, der mittels einer Kurbel 15 betätigt werden kann. Gegenüber dem Drückmechanismus 3 ist ein Stützmechanismus 16 angeordnet, der eine drehbare Walze 17 aufweist, die von einem Rahmen getragen ist und eine Stützfläche bildet. Die Walze 17 ist in diesem Fall zwischen zwei Stangen 18 angebracht, die rechtwinklig zur Längsachse 2 des Förderweges verschoben und in bezug auf den Rahmen festgestellt werden können. Die gezeigte Vorrichtung kann auf einfache Weise an die Querschnittsabmessungen der herzustellenden Rohrauskleidung angepaßt werden. Bei einem verschiedenen Querschnittsmaß braucht nur das Eindrückglied 7, das einfach herzustellen ist, ausgewechselt zu werden. Andere Formen der Drückeinrichtung 3 und der Stützeinrichtung 16 sind ebenfalls möglich.
  • Die Temperatur des Kunststoffmaterials des Rohrabschnitts wird in der Weise während der C-förmigen Verformung gehalten, daß die Temperatur an der Außenseite der Wand niedriger ist als an der Innenseite der Wand. Die Temperatur der Innenseite der Wand ist hier vorzugsweise geringfügig niedriger als die Kristallschmelztemperatur des thermoplastischen Materials. In der Praxis kann dies beispielsweise durch geeignete Positionierung des Eindrück- und Stützmechanismus relativ zum Extruder (nicht gezeigt) erreicht werden, in welchem Fall das Herabkühlen in der Umgebungsluft sodann zu dem gewünschten Temperaturprofil führt.
  • Die Vorrichtung ist vorzugsweise mit einer Kühlvorrichtung versehen, die dem Ausgangsabschnitt das gewünschte Temperaturprofil vor der Verformung gibt. Eine derartige Kühlvorrichtung ist teilweise im Querschnitt in Fig. 1 gezeigt und mit der Bezugszahl 20 versehen. In Richtung des Förderweges gesehen umfaßt die Kühlvorrichtung 20 drei Abteile 21, 22, 23, die durch Trennwände getrennt und jeweils mit Sprinklern für ein Kühlmedium versehen sind, die sämtlich um den Förderweg herum angeordnet sind. Zusätzlich ist, in Umfangsrichtung des Förderweges gesehen, jedes Abteil ferner durch Trennwände 25, 26, 27, 28 weiter unterteilt. Durch das Vorsehen einer Steuereinrichtung 30, die die in jedem gesonderten Teil der Kühlvorrichtung 20 angeordneten Sprinkler betätigt, und/oder durch Regulierung der Temperatur des Kühlmittels ist es möglich, die Temperatur der Wand des Ausgangsabschnitts vor der Verformung genau einzustellen. Insbesondere ist es möglich, die Wand des Ausgangsabschnitts auf verschiedene Temperaturen in Umfangsrichtung zu bringen. In diesem Fall wird der nach innen zu faltende Teil der Wand vorzugsweise auf eine geringfügig niedrigere Temperatur als der übrige Teil der Wand gebracht, so daß während der Verformung keine unerwünschte Längung in dem nach innen zu faltenden Teil der Wand auftritt. In dem gezeigten Beispiel läuft dieser Teil entlang den Teilen der Kühlvorrichtung 20, die von den Trennwänden 25 und 28 begrenzt sind.
  • Die Kühlvorrichtung 20 erzeugt ein Temperaturprofil mit einem verhältnismäßig steilen Abfall an der Außenseite der Wand des Ausgangsabschnitts, während die Temperatur weiter innen gleichmäßig hoch ist. Durch eine geeignete Wahl des Abstands zwischen der Kühlvorrichtung 20 einerseits und dem Eindrück- und Stützmechanismus andererseits wird eine solche Verweilzeit des Ausgangsabschnitts in der Luft erreicht, daß das Temperaturprofil von der Außenseite zur Innenseite der Wand gleichmäßiger wird.
  • Zwei Walzen 35 sind stromabwärts des Eindrückmechanismus angeordnet, um den in eine C-Form verformten Rohrabschnitt weiter zusammenzudrücken Stromabwärts dieser Walzen 35 ist eine Kühlvorrichtung 36 zum Herabkühlen der verformten Rohrauskleidung auf Umgebungstemperatur angeordnet. Da der nach innen gefaltete Teil der Wand die Tendenz hat, unter seinem Eigengewicht nach unten zu sinken, solange die Rohrauskleidung nicht vollständig abgekühlt ist, sind die Walzen 35 und die Kühlvorrichtung 36 in der Weise drehbar ausgebildet (Pfeile B), daß ihre Position in bezug auf die Längsachse 2 des Förderweges eingestellt werden kann, um die endgültige Form der Rohrauskleidung regulieren zu können. Eine Abziehmaschine zum Weiterbewegen der Rohrauskleidung und eine Wickelvorrichtung (nicht gezeigt) sind normalerweise stromabwärts der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung angeordnet.
  • Mit dem Verfahren und der Vorrichtung, wie oben beschrieben, ist es möglich, zum Beispiel eine verformte Rohrauskleidung ausgehend von einem Ausgangsrohrabschnitt aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE) mit einem Durchmesser von 200 mm und einer Wanddicke von 12 mm herzustellen. Bei der Verformung zu einer C-förmigen Gestalt wird die Innenseite der Wand auf 100 bis 120ºC und die Außenseite auf 70 bis 80ºC gehalten, wobei die Kristallschmelztemperatur des Kunststoffmaterials 130ºC beträgt. Die obigen Temperaturen richten sich nach dem Verhältnis von Wanddicke zu Durchmesser und der absoluten Wanddicke des Ausgangsabschnitts. Es versteht sich, daß andere Maßnahmen getroffen werden können, um ein Temperaturprofil des Ausgangsabschnitts nach der Erfindung zu erhalten. Wenn eine dickwandige Rohrauskleidung hergestellt wird, kann man das gewünschte Temperaturprofil der Rohrauskleidungswand wie folgt erhalten: Der den Extruder verlassende Ausgangsabschnitt wird, wie oben beschrieben, äußerlich gekühlt, derart, daß die Temperatur der Innenseite der Wand die vorgegebene gewünschte Temperatur erreicht. Aufgrund der niedrigen Wärmeleitfähigkeit der meisten Kunststoffmaterialien kann diese Temperatur der Innenwand im Falle einer dicken Wand nur dadurch erreicht werden, daß die Außenseite dieser Wand auf eine Temperatur unter deren gewünschter Temperatur gekühlt wird. Daher wird es erforderlich, die Temperatur der Außenseite der Wand vor der Verformung des Ausgangsabschnitts zu erhöhen. Dieses kann durch eine auf die Außenseite des Ausgangsabschnitts einwirkende Heizeinrichtung erreicht werden.
  • Die Kühlung der Rohrauskleidung auf Umgebungstemperatur kann im Augenblick der Verformung, z.B. durch um den Förderweg herum angeordnete Sprinkler, eingeleitet werden.

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung einer verformten Rohrauskleidung, bestehend aus der Extrusion eines Ausgangsabschnitts mit einer Wand aus thermoplastischem Material, die einen im wesentlichen ringförmigen Querschnitt besitzt, und der Verformung des Ausgangsabschnitts zu einem Rohrabschnitt mit einem im wesentlichen C-förmigen Querschnitt durch Entlangbewegen des Ausgangsabschnitts zwischen Formgebungs- und Stützmitteln, in dessen Verlauf ein Teil der Wand des Ausgangsabschnitts, der nach innen zu falten ist, in Richtung eines gegenüberliegenden Teils der Wand gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite der Wand des Ausgangsabschnitts auf einer höheren Temperatur als die Außenseite der Wand, zumindest während der Verformung des Ausgangsabschnitts, gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Innenseite der Wand niedriger als die Kristallschmelztemperatur des Kunststoffes, zumindest während der Verformung des Ausgangsabschnitts, gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Wand, der nach innen zu falten ist, auf einer niedrigeren Temperatur als der übrige Teil der Wand, zumindest während der Verformung des Ausgangsabschnitts, gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Formgebungsmittel gekühlt werden.
DE69308876T 1992-11-23 1993-11-16 Verfahren zur herstellung einer im querschnittverformten rohrauskleidung Expired - Lifetime DE69308876T2 (de)

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