DE1629747C - Aufklappbarer Spritzkopf für eine Strangpresse - Google Patents

Aufklappbarer Spritzkopf für eine Strangpresse

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DE1629747C
DE1629747C DE1629747C DE 1629747 C DE1629747 C DE 1629747C DE 1629747 C DE1629747 C DE 1629747C
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Inventor
Karl 5100 Aachen Vossen
Original Assignee
Uniroyal Ag, 5100 Aachen
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Description

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dauer einem großen Verschleiß. Dies kann dazu . am bewegbaren Oberteil, durch einen ersten von der führen, daß die Spannwirkung nachläßt, so daß die Gegenkeilfläche gebildeten Anschlag für den Spann-Spritzleiste nicht mehr mit der erforderlichen Preß- keil in seiner Verriegelungsstellung, durch einen am kraft an den Spritzkopf angedrückt wird. Auch ist bewegbaren Oberteil angeordneten zweiten Anschlag dieser bekannte Spritzkopf für eine Automatisierung 5 für den Spannkeil in seiner Lösestellung und durch der Arbeitsvorgänge nicht geeignet. . eine über einen Arbeitszylinder in zwei entgegenge-
Ferner ist bekannt ein abklappbarer, einteiliger setzte Arbeitsrichtungen betätigbare Kolbenstange, Spritzkopf mit einem Spannkeil in Wirkverbindung über die der Spannkeil zwischen den Anschlägen mit einer Gegenkeilfläche zum Klemmen einer Spritz- verschiebbar ist. . leiste. Dieser Spritzkopf kann über eine vertikal seit- io Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß lieh am Maschinenkopf angeordnete Schwenklage- der Arbeitszylinder eine mechanische Betätigung des rung vom Maschinenkopf weggeschwenkt werden Spannkeiles zwischen der Verriegelungs- und Lösezum Zwecke der Reinigung von Spritzkopf und Ma- stellung desselben ermöglicht, die yerschleißarm ist schinenkopf. Die Verriegelung der Spritzleiste erfolgt und infolge der durch den Arbeitszylinder ausgeüber einen seitlich eingeführten Keilstab, der zu- 15 übten Kraftwirkung eine stets sichere und dichte sammen mit dem Spannkeil die Spannwirkung auf Verriegelung der Spritzleiste gewährleistet. Zum Ausdie Spritzleiste ausübt. Das Wesentliche dieser be- wechseln der Spritzleiste wird der Spannkeil ma- - kannten Einrichtung besteht in der seitlichen, schinell betätigt im Sinne der Lösebewegung bis zum. schwenkbaren Anordnung sowie in der Verriegelung zweiten Anschlag. Danach kann die Spritzleiste ausdes abklappbaren Spritzkopfes mittels einer Ring- 20 gewechselt werden, und es erfolgt eine neue maschimutter, die den an sich einteiligen Spritzkopf gegen nelle Betätigung des Spannkeiles im Sinne der Verden Maschinenkopf preßt. . riegelungsbewegung, und zwar zweckmäßig bis zum
Der Nächteil dieses bekannten Spritzkopfes besteht ersten Anschlag an der Gegenkeilfläche. Die beiden
darin, daß der gesamte konische Spritzkanal durch Anschläge können zweckmäßig am bewegbaren
das Abklappen des schwenkbaren Spritzkopfes in 25 Oberteil beziehungsweise an mit dem bewegbaren
einer Ebene parallel zur Basis des Konus geteilt Oberteil fest verbundenen Konstruktionselementeii
wird. Dabei wird die zähe und zusammenhängende sitzen. ' ■
Kautschukmischung, welche sich im Spritzkanal be- Die maschinelle Betätigung des Spannkeiles kann findet, der Öffnungsbewegung zunächst einen großen darüber hinaus so lange fortgesetzt werden, bis der Widerstand entgegensetzen und sodann aus dem 30 bewegbare Oberteil so weit aufgeklappt ist, wie es vorderen Teil des Kanals herausgleiten, dagegen im für die bequeme Reinigung des bewegbaren Oberhinteren Teil des Kanals infolge des Konus zurück- teiles und des festen Unterteiles nötig ist. Im allgegehalten werden. Die vollständige Entfernung des meinen genügt es, wenn der bewegbare Oberteil um Kautschuk wird deshalb im hinteren Teil des Spritz- etwa 90° aufgeklappt wird. Bei der maschinellen Bekopfes weitere, umständliche Reinigungsoperationen 35 tätigung des Spannkeiles im umgekehrten Sinne hängt zur Folge haben, die entsprechend hohe Wartungs- es von der Gewichtsverteilung beim, bewegbaren kosten nach sich ziehen. Auch, dieser bekannte Oberteil und von der Schwergängigkeit oder Leicht-Spritzkopf ist für eine Automatisierung mehrerer Ar- gängigkeit der Schwenklagerung des bewegbaren beitsvorgänge nicht geeignet. Oberteiles am Maschinenkopf und von der Schwer-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den 4° gängigkeit oder Leichtgängigkeit bei der Bewegung aufklappbaren Spritzkopf mit bewegbarem Spritz- des Spannkeiles in bezug auf den bewegbaren Oberkopfoberteil und am Maschinenkopf fest angeordne- teil ab, ob zunächst der Spannkeil wieder in die Vertem Spritzkopfunterteil und mit auswechselbarer pro- riegelungsstellung geschoben und danach das Zufilgebender Spritzleiste, die mittels des maschinell be- rückschwenken des bewegbaren Oberteiles in die tätigbaren Spannkeiles festspannbar und verriegelbar 45 geschlossene Stellung erfolgt oder umgekehrt. Zweckist, so auszubilden, daß der Betätigungsantrieb für mäßig ist es, wenn bei dieser maschinellen Betätiden Spannkeil mit ausgenutzt wird zum maschinellen gung des Spannkeiles der bewegbare Oberteil durch Aufklappen und Schließen des bewegbaren Ober- sein Eigengewicht in die geschlossene Stellung zieht teiles. Dabei sollen die Betätigung des Spannkeiles . und der Spannkeil sich währenddessen noch in der und das Aufklappen und Schließen des bewegbaren 5° Lösestellung befindet, und wenn die Verriegelungs-Oberteiles in einer wählbaren Reihenfolge einzeln bewegung des Spannkeiles erst danach erfolgt, wenn oder gemeinsam vorgenommen werden können, wie die Schließbewegung des bewegbaren Oberteiles bees den jeweiligen Erfordernissen entspricht. Außer- endet ist. Dies hat den Vorteil, daß man die dem soll die diesbezügliche Konstruktion möglichst Spritzleiste nach Beendigung der Schtießbeweeinfach sein. 55 gung noch bequem einsetzen kann und daß man da-
Weiterhin ist es die Aufgabe der Erfindung einen nach erst die Verriegelung der Spritzleiste voraufklappbaren Spritzkopf zu schaffen, der eine nimmt.
kräftesparende und verschleißarme Verriegelung und Aus der bisher beschriebenen Konstruktion er-Lösung des Spritzwerkzeuges ermöglicht. Darüber geben sich die besonderen Vorteile, daß die geschilhinaus soll das mechanisch betätigbare Aufklappen 60 derten Arbeitsvorgänge keine körperlich anstrendes bewegbaren Oberteiles eine erheblich einfachere, gende Arbeit mehr erfordern und daß die Arbeitsgründlichere, zeit- und kostensparendere Entfernung zeit erheblich verkürzt ist. Dadurch, daß die maschidcs Spritzgutes aus dem Spritzkanal beim Reinigen nelle Betätigung des Spannkeiles zugleich auch das möglich machen, als es bisher durchführbar war. maschinelle Aufklappen und Schließen des beweg-
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Spritzkopf er- 65 baren Oberteiles bewirkt, vermeidet man ein gefindungsgemäß gekennzeichnet durch eine eine Ver- sondertes Arbeitsorgan für das Aufklappen und Schiebung des Spannkeiles in die Verriegelungs- und Schließen. Die Ausnutzung ein und desselben Ar-Lösestellung zulassende Halterung des Spannkeiles bcitsorganes sowohl für die Betätigung des Spann-
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keiles wie auch für das Aufklappen und Schließen platte als zweiten Anschlag für den Spannkeil ent-
des bewegbaren Oberteiles ergibt eine besonders sprechend seiner Lösestellung ausgebildet,
vorteilhafte und preisgünstige Konstruktion. Die Mit diesem Anschlag wird die Lösebewegung des
Konstruktionselemente, wie die Schwenklagerstelle Spannkeiles begrenzt, so daß nach einer weiteren
für den bewegbaren Oberteil, die Endanschläge 5 Betätigung des Arbeitszylinders über die Lösestellung
usw. sind ganz einfache Maschinenelemente, die hinaus eine Mitnahme des bewegbaren Oberteiles
einerseits ohne weiteres einen robusten Betrieb ver- zwecks Aufklappens desselben erfolgen kann,
tragen und die andererseits dennoch in, der beschrie- Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der
benen Weise die gewünschte Wählbarkeit der Ar- erfindungsgemäße Spritzkopf außerdem einen Riegel
beitsgänge getrennt oder gemeinsam ermöglichen, io am bewegbaren Oberteil auf zum wahlweisen
ohne daß hierdurch wiederum irgendwelche Kompli- Blockieren des Spannkeiles in der Verriegelungs-
zierungen gegeben sind. stellung.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausbildung Dieser Riegel kann wahlweise zwischen den Anweist der erfindungsgemäße Spritzkopf mit dem be- schlag der Lösestellung und die obere Stirnfläche des wegbaren Oberteil fest verbundene Ansätze, die am 15 Spannkeiles eingeschoben werden. Bei eingeschobe-Flansch des Maschinenkopfes mit Zapfen schwenk- nem Riegel und Betätigung des Arbeitszylinders wird bar gelagert sind, und eine in den Ansätzen parallel die Lösebewegung des Spannkeiles ausgeschaltet und zu den Zapfen drehbar gelagerte Achse auf sowie das Aufklappen des bewegbaren Oberteiles bewirkt, einen mit der Achse drehfest verbundenen Hebel und ohne daß die Spritzleiste gelöst worden ist. Nach mindestens ein mit der Achse drehfest verbundenes 20 dieser Ausbildung soll es möglich sein, den Spritz-Ritzel, das mit einer mit dem Spannkeil fest verbun- kopf aufzuklappen, ohne dabei die Einstellung der denen Zahnstange kämmt, und außerdem eine dreh- Spritzleistung zu ändern. Dieser Fall kann eintreten, bare Verbindung der Kolbenstange mit dem Hebel wenn der Spritzkopf zwecks Entfernung von mit dem und eine drehbare Befestigung des Arbeitszylinders Spritzmaterial mitgeführten Verunreinigungen zwi-, ah dem Maschinenkopf. 25 schendurch gereinigt werden muß. Außerdem kann - Diese konstruktive Ausbildung hat sich für die eine derartige Reinigungsoperation notwendig wermechanische Betätigung des Spannkeiles als beson- den, wenn verschiedenartige Spritzmaterialien zu verders zweckmäßig erwiesen. Darüber hinaus er- arbeiten sind, die nicht miteinander vermischt werden möglicht die Betätigung des Arbeitszylinders über dürfen, wie z. B. bei der Verarbeitung von Naturden Bereich der Lösestellung des Spannkeiles hinaus 30 kautschuk und Kunstkautschuk auftreten kann,
die Durchführung der Aufklappbewegung des Spritz- Die Bewegungsrichtung des Riegels ist zweck kopfes. Auf diese Weise wird das Verriegeln des mäßig quer zur Bewegungsrichtung des Spann-Spritzwerkzeuges, das Lösen desselben sowie das keiles gerichtet. Wenn also der Spannkeil bei ge-Aufklappen des bewegbaren Oberteiles auf besonders schlossenem bewegbarem Oberteil an der Stirnseite einfache und kräftesparende Weise ermöglicht, die 35 dieses Spritzkopfteiles auf- und abbewegbar ist, ist das Bedienungspersonal von dergleichen Anstren- der Riegel zweckmäßig waagerecht vor- und zurückgungen freimacht. Diese Konstruktion des erfindungs- schiebbar. Bei zurückgeschobenem Riegel ist dieser gemäßen Spritzkopfes hat folgende Vorteile. Mit ein ohne Wirksamkeit, und es ergeben sich diejenigen und demselben Mechanismus kann einerseits die Bewegungsverhältnisse, wie sie vorstehend beschrie-Verriegelungs- und Lösebewegung des Spannkeiles 40 ben sind. Der Riegel kann aber nur vorgeschoben und andererseits die drehende Schwenkbewegung des werden, wenn der Spannkeil sich in der Stellung bebewegbaren Oberteiles bewirkt werden. Zur Erzeu- findet, in der die Spritzleiste festgespannt und vergung der Verriegelungs- und Lösebewegung des riegelt ist. Wird der Riegel in dieser Stellung des Spannkeiles dienen die Zahnstangen. Die Bewegung Spannkeiles vorgeschoben, so ist der Spannkeil des Spannkeiles ist bei zugeklapptem Oberteil zweck- 45 blockiert, und seine Betätigung durch den genannten mäßig eine Auf- und Abbewegung. Die Schwenkbe- Arbeitszylinder bewirkt keine Verschiebung des wegung des bewegbaren Oberteiles erfolgt dann je- Spannkeiles in bezug auf den bewegbaren Oberteil, weils, wenn der Spannkeil den betreffenden Endan- sondern .lediglich das Aufklappen und Schließen schlag erreicht hat und wenn danach die Betätigung dieses bewegbaren Spritzkopfteiles. Hierdurch ist mit des Spannkeiles im gleichen Sinne fortgesetzt wird. 5° sehr einfachen Konstruktionselementen eine zusätz-Die drehbare Befestigung des Arbeitszylinders ist liehe Betätigungsmöglichkeit gegeben. Soll nämlich dazu vorgesehen, um Höhenunterschiede des An- die Spritzleiste nicht ausgewechselt, sondern lediglenkungspunktes des freien Endes der Kolbenstange Hch die Spritzkopfteile gereinigt werden, so kann der des Arbeitszylinders am freien Ende des Hebels aus- bewegbare Oberteil zum Aufklappen geschwenkt und zugleichen, wie sie bei der Schwenkung des Hebels 55 anschließend wieder geschlossen werden, ohne daß gegeben sind. dabei der Spannkeil verschoben beziehungsweise die
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird Spritzleiste entriegelt wird. Insgesamt ergeben sich
der Spannkeil zwischen einer ersten Gleitfläche an somit die Möglichkeiten, daß bei der Betätigung des
der vorderen Stirnseite des bewegbaren Oberteiles Spannkeiles nur der Spannkeil betätigt wird oder
und einer auf der Innenseite der Halterung befind- 60 daß nur der bewegbare Oberteil aufgeklappt und
liehen zweiten Gleitfläche geführt, an die sich die wieder geschlossen wird oder daß beides zusammen
Gegenkeilflächc anschließt. Diese konstruktive Aus- erfolgt.
bildung hat sich als besonders verschleißarm und Gemäß einer weiteren Ausbildung weist der Spritzsparsam in bezug auf die aufzuwendende Betäti- kopf einen Handhebel zum Betätigen des Riegels auf. gungscncrgie für das Verriegeln des Sprilzwcrkzcugcs 65 Diese konstruktive Ausbildung des Betätigungsorcrwicscn. ganes für den Riegel hat sich als besonders einfach,
Nacii einem weiteren Merkmal ist der erfindungs- zweckmäßig und zuverlässig erwiesen,
gemäße Spritzkopf durch eine waagerechte Anschlag- An Hand der Zeichnungen wird ein Ausfiilmings-
beispiei der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 teilweise geschnitten, eine Seitenansicht vom Maschinenkopf und vom Spritzkopf mit Spritzkopfoberteil und Spritzkopfunterteil und mit zusätzlichen Konstruktionselementen in einer ersten Arbeitsstellung,
Fig. 2 eine Darstellung gemäß Fig. 1 in einer zweiten Arbeitsstellung,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 in einer dritten Arbeitsstellung.
Der Spritzkopfunterteil 1 ist mit dem Maschinenkopf 2 beziehungsweise mit dessen vorderem Flansch 3 fest verbunden, beispielsweise mittels der Schraubenbolzen 4. Die Schraubenbolzen 4 sind zu einem betriebsmäßigen Lösen nicht vorgesehen, und es ist daher der feste Spritzkopfunterteil 1 als ständig fest verbunden mit dem Flansch 3 anzusehen.
Der bewegbare SpritzkopfoberteH 5 ist gehaltert an den Ansätzen 6, die einstückig mit ihm sein können. Die Ansätze 6 sind mit Zapfen 7 am Flansch 3 des Maschinenkopfes 2 schwenkbar gelagert. Wenn die Ansätze 6 auf und ab geschwenkt werden, wird der bewegbare Oberteil 5 im Sinne des Pfeiles 13 entsprechend auf und ab geschwenkt. In den Ansätzen 6 ist drehbar gelagert die Achse 8, auf der der Hebel 9 und die Ritzel 10 festsitzen. Die Ritzel K) kämmen mit den Zahnstangen 11, die an dem gemäß dem Pfeil 14 auf und ab bewegbaren Spannkeil 12 festsitzen. Am freien Ende des Hebels 9 ist die Kolbenstange 15 angelenkt, die zum Arbeitszylinder 16 gehört, der diese Kolbenstange und einen nicht dargestellten Kolben aufweist. Der Arbeitszylinder 16 ist am hinteren Flansch 17 des Maschinenkopfes 2 in der Befestigung 18 schwenkbar gelagert. In Fig. 1 sind strichpunktiert noch zwei weitere Stellungen der Kolbenstange 15 angedeutet. Die Stellung 15" ist diejenige von F i g. 2, und die Stellung 15'" ist diejenige von Fig. 3.
Es sei zunächst von der Stellung gemäß F i g. 1 ausgegangen. Der Spannkeil 12 sitzt an seinem untersten Punkt, und es ist die Spritzleiste 19 einschließlich der sogenannten Vorleiste 20 durch den Spannkeil 12 verriegelt. Wenn jetzt durch Beaufschlagung des Arbeitszylinders 16 der Hebel 9 im Sinne des Uhrzeigers geschwenkt wird, überträgt sich diese Schwenkbewegung durch die Achse 8 auf die Ritzel 10, ohne daß· dabei zunächst eine Bewegungsübertragung auf den Spritzkopfoberteil 5 erfolgt. Vielmehr bewegen sich dabei die Zahnstangen 11 und der Spannkeil 12 nach oben. Diese Bewegung findet ihr Ende, wenn die Oberkante 21 des Spannkeiles 12 gegen die Unterkante der waagerechten Anschlagplatte 22 stößt. Diese Stellung ist dargestellt in F i g. 2; In F i g. 2 sind auch bereits die Spritzleiste 19 und die Vorleiste 20 herausgenommen. Wird nun die Beaufschlagung des Arbeitszylinders 16 im gleichen Sinne fortgesetzt, so kann sich nunmehr der Spannkeil 12 in bezug auf den bewegbaren Oberteil 5 nicht mehr weiter nach oben bewegen, da die Anschlagplatte 22 eine weitere Bewegung in diesem Sinne nicht zuläßt. Die auf den Spannkeil 12 ausgeübten Kräfte übertragen sich dabei aber auf die Anschlagplatte 22, die ihrerseits über die Halterung 23 mit clem bewegbaren Oberteil 5 fest verbunden ist.
Somit wird jetzt bei fortgesetzter Beaufschlagung des Arbeitszylinders 16 der bewegbare Oberteil 5 im Sinne des Uhr/ei»ers geschwenkt, bis er vergleichsweise die Stellung gemäß Fig. 3 eingenommen hat. Dabei ist die Stellung gemäß Fi g. 3 nicht vollständig die Fortsetzung der Stellung gemäß F i g. 2. Hierauf wird weiter unten noch im einzelnen eingegangen werden.
Bei den Arbeitsvorgängen gemäß Fig. 1 und 2 erfolgt zunächst immer das Anheben des Spannkeiles 12 und dann das Aufklappen des bewegbaren Oberteiles 5. Bei Beaufschlagung des Arbeitszylinders 16 ίο in umgekehrter Richtung hängt es von der Schwerbzw. Leichtgängigkeit der verschiedenen Lagerstellen und von der Gewichtsverteilung der gesamten um den' Zapfen 7 schwenkenden Massen ab, ob zunächst der Spannkeil 12 wieder zurückgeschoben und danach der bewegbare Oberteil 5 nach unten geschwenkt wird, oder ob dies umgekehrt erfolgt, derart, daß zunächst das Gewicht des bewegbaren Oberteiles 5 nach unten zieht, wobei der Spannkeil 12 noch im Anschlag mit der Anschlagplatte 22 bleibt und danach erst der Spannkeil 12 nach unten bewegt wird. Man kann somit wahlweise lediglich den Spannkeil 12 bewegen, wenn man nur die Stellungen gemäß Fig. 1 und 2 einstellt. Man kann darüber hinaus nach Beendigung der Anhebebewegung des Spannkeiles 12 auch den bewegbaren Oberteil aufklappen und wieder schließen, wenn man die Beaufschlagung des Arbeitszylinders 16 fortsetzt.
Der Spannkeil 12 weist die Keilrläche 24 auf, die mit der Gegenkeilfläche 25 zusammenwirkt. Die Gegenkeilfläche 25 sitzt an der Innenseite der Halterung 23. Man erkennt, wie in der Stellung des Spannkeiles 12 gemäß F i g. 1 die beiden Keilflächen 24 und 25 (siehe F i g. 2) bei der Abwärtsbewegung des Spannkeiles 12 die Keilwirkung ausüben, die dem Festspannen und Verriegeln der Spritzleiste 19 und der Vorleiste 20 dient. Die Keilfläche 25 ist zugleich der unterste Endanschlag für den Spannkeil 12. Die Anschlagplatte 22 ist der obere Endanschlag für den Spannkeil 12.
Zur Ermöglichung weiterer Betätigungsarten ist der Riegel 26 vorgesehen. Dieser kann in Richtung des Pfeiles 27 (siehe Fig. 1) hin und her geschoben werden. In der Stellung gemäß Fig. 1 und 2 ist der Riegel 26 außer Funktion. In Fig. 3 hat der Riegel 26 eine solche Stellung, daß die Bewegung des Spannkeiles 12 blockiert ist. Dabei kann sich der Riegel 26 seinerseits an der Anschlagplatte 22 abstützen, wenn auf den Spannkeil 12 eine Kraft in der betreffenden Richtung ausgeübt wird. Das Hin- und Herschieben des Riegels 26 im Sinne des Pfeiles 27 kann mit dem Handhebel erfolgen. In der Stellung 28 ist der Handhebel so eingestellt, daß der Riegel 26 außer Eingriff ist. In der Stellung 28'" (siehe" Fig.! und insbesondere Fig. 3) ist der Handhebel so eingestellt, daß der Riegel den Spannkeil 12 blockiert. Das Blockieren des Spannkeiles 12 hat den Zweck, daß man gegebenenfalls lediglich den bewegbaren Oberteil 5 aufklappen kann, ohne daß dabei der Spannkeil 12 bewegt wird. Hierdurch ist es möglich, die Spritzleiste 19 und die Vorleiste 20 festgespannt und verriegelt an ihrem Platz zu belassen und dennoch die Schwenkbewegung des Spritzkopfoberteiles 5 auszuführen. Dies kommt in Frage, wenn eine Spritzleistenauswechslung nicht beabsichtigt ist, sondern 'ediglich die Reinigung der Spritzkopfteile 1 und/oder 5. Bei blockiertem Spannkeil 12 kann der ganze Hub der Kolbenstange 15 zum Schwenken des Spritzkopfoberleiles 5 ausgenutzt werden.
209 636/194
Sämtliche beschriebenen Arbeitsgänge, soweit sie das Aufklappen des bewegbaren Oberteiles 5 umfassen, bedingen, daß die lösbaren Spanneinrichtungen zum dichtschließenden Pressen des schwenkbar gelagerten Spritzkopfoberteils 5 gegen den Maschi-
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nenkopf 2 und gegen den festen Spritzkopfunterteil 1 zuvor gelöst worden sind. Die Ausbildung dieser Spanneinrichtungen, insbesondere als ausschwenkbare Spannklammern, ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I. Aufklappbarer Spritzkopf für eine Strangpresse mit einem feststehenden, mit einem Maschinenkopf fest verbundenen Unterteil, einem gegen das Unterteil und den Maschinenkopf anpreßbaren Oberteil, mit einer auswechselbaren profilgebenden. Spritzleiste am bewegbaren Oberteil, mit einem mit einer Gegenkeilfläche des Oberteils in Wirkverbindung bringbaren Spannkeil zum wahlweisen Festspannen und Verriegeln der Spritzleiste in ihrer Arbeitsstellung und zu ihrem Lösen und mit einem Schwenklager für das bewegbare Oberteil am Flansch des Maschinenkopfes zum Schwenken in eine geschlossene oder geöffnete Stellung, gekennzeichnet durch eine eine Verschiebung des Spannkeiles (12) in die Verriegelungs- und Lösestellung zulassende Halterung (23) des Spannkeiles (12) am bewegbaren Oberteil (5), durch einen ersten, von der Gegenkeilfläche (25) gebildeten Anschlag für den Spannkeil (12) in seiner Verriegelungsstellung, durch einen am bewegbaren Oberteil (5) angeordneten zweiten Anschlag (22) für den Spannkeil (12) in seiner Lösestellung und durch eine über einen Arbeitszylinder (16), in zwei entgegengesetzte Arbeitsrichtungen betätigbare Kolbenstange (15), über die der Spannkeil (12) zwischen den Anschlägen verschiebbar ist.
  2. 2. Aufklappbarer Spritzkopf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mit dem bewegbaren Oberteil (5) fest verbundene Ansätze (6), die am Flansch (3) des Maschinenkopfes (2) mit Zapfen (7) schwenkbar gelagert sind, durch eine in den Ansätzen (6) parallel zu den Zapfen (7) drehbar gelagerte Achse (8), durch einen mit der Achse drehfest verbundenen Hebel (9) sowie mindestens ein mit der Achse drehfest verbundenes Ritzel (10), das mit einer mit dem Spannkeil (12) fest verbundenen Zahnstange (11) kämmt, durch eine drehbare Verbindung der Kolbenstange (15) mit dem Hebel (9) und durch eine drehbare Befestigung (18) des Arbeitszylinders (16) an dem Maschinenkopf (2).
  3. 3. Aufklappbarer Spritzkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkeil (12) zwischen einer ersten Gleitfläche an der vorderen Stirnseite des bewegbaren Oberteils (5) und einer auf der Innenseite der Halterung (23) befindlichen zweiten Gleitfläche geführt ist, an die sich die Gegenkeilfläche (25) anschließt.
  4. 4. Aufklappbarer Spritzkopf nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine waagerechte Anschlagplatte (22) als zweiter Anschlag für den Spannkeil (12) entsprechend seiner Lösestellung.
  5. 5. Aufklappbarer Spritzkopf nach Anspruch I und gegebenenfalls einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch einen Riegel (26) am bewegbaren Oberteil (5) zum wahlweisen Blockieren des Spannkeiles (12) in der Verricgelungsslelhmg.
  6. 6. Aufklappbarer Spritzkopf nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Handhebel für zwei Siellungen (28, 28"') zum Betätigen des Riedels (26).
    Die Erfindung betrifft einen aufklappbaren Spritzkopf für eine Strangpresse mit einem feststehenden, mit einem Maschinenkopf fest verbundenen Unterteil, einem gegen den Unterteil und den Maschinenkopf anpreßbaren Oberteil, mit einer auswechselbaren profilgebenden . Spritzleiste am bewegbaren Oberteil, mit einem mit einer Gegenkeilfläche des Oberteils in Wirkverbindung bringbaren Spannkeil zum wahlweisen Festspannen und Verriegeln der
    ίο Spritzleiste in ihrer Arbeitsstellung und zu ihrem Lösen und mit einem Schwenklager für das bewegbare Oberteil am Flansch des Maschinenkopfes zum Schwenken in eine geschlossene oder geöffnete Stellung.
    Bekannt ist ein aufklappbarer Spritzkopf mit einer auswechselbaren, profilgebenden Spritzleiste am bewegbaren Spritzkopfteil, die mittels eines maschinell betätigbaren Spannkeils festspannbar und verriegelbar ist. Das Auswechseln der Spritzleiste kann beispielsweise gesondert erfolgen oder auch im Zusammenhang mit dem Lösen und Wiederfestspannen des bewegbaren Spritzkopfteiles.
    Der Vorgang beim Reinigen des Spritzkopfes einschließlich Auswechseln der Spritzleiste bei'der bekannten Ausführungsärt des aufklappbaren Spritzkopfes ist folgender. Zunächst wird der Spannkeil mittels eines Preßluftzylinders angehoben. Danach erfolgt der Ausbau der Spritzleiste. Hiernach werden die Spanneinrichtungen, die den bewegbaren Spritzkopfteil gegen den festen Spritzkopfteil und gegen den Maschinenkopf spannen, gelöst. Anschließend wird der bewegbare Spritzkopfteil mittels eines kleinen Zuges, der an einem drehbaren Konsolarm befestigt ist, abgehoben. Danach erfolgt das Reinigen des festen Spritzkopfteiles und des bewegbaren Spritzkopfteiles. Der Wiederzusammenbau . des Spritzkopfes einschließlich Wiedereinsetzen der Spritzleiste und Festspannen und Verriegeln der Spritzleiste mittels des Spannkeiles geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Die genannten Arbeiten sind körperlich anstrengend und beanspruchen eine erhebliche Arbeitszeit.
    Bekannt.ist ein nichtöflenbarer Spritzkopf mit einem auf der Stirnfläche des Spritzkopfes bewegbaren Spannkeil und einer als Endanschlag wirkenden Gegenkeilfläche, die mit dem Spannkeil in Wirkverbindung steht zum Festspannen einer Spritzleiste in der Verriegelungsstellung des Spannkeiles. Zur Führung des Spannkeiles dienen Langlöcher, die in dem Spannkeil ausgespart sind und nicht als Endanschläge wirken.
    Die Bewegung des Spannkeiles in die Verriegelungs- und Lösestellung erfolgt über einen Exzenterhebel, der in eine exzentrische Ausnehmung des' Spannkeiles eingreift. Dieser bekannte Spritzkopf hat folgende Nachteile. Er ist nicht offenbar, sondern muß vielmehr aus dem Maschinenkopf herausgeschraubt werden, was mit großem Kraftaufwand verbunden ist, infolge der Größe des Spritzkopfes
    6u und infolge des Widerstandes, den die im Spritzkanal befindliche, zähe Kautschukmischung der Aufschraubbewegung entgegensetzt. Zum anderen ist der Spritzkopf schwierig zu reinigen, da es umständlich und zeitraubend ist, die Kautschukmischung aus dem verhältnismäßig engen Spritzkanal zu entfernen.
    Die exzentrische Ausbildung der Nabe des Betätigungshebels unterliegt im Laufe der Gebrauchs-

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