DE1626454C3 - Verteilerkraftstoffeinspntzpumpe fur mehrzylindrige Brennkraftmaschinen - Google Patents
Verteilerkraftstoffeinspntzpumpe fur mehrzylindrige BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen
mit Verteilung des Kraftstoffs über Einspritzdüsen auf die mit gleich großen Zündabständen arbeitenden Zylinder
durch einen Drehverteiler und mit einer eigenen von der Maschinenkurbelwelle um den Faktor der
Zylinderzahl schneller angetriebenen Pumpenkurbelwelle, die zum einen über ein Untersetzungsgetriebe
den Drehverteiler antreibt, wodurch dieser synchron mit der Maschinenkurbelwelle umläuft, und zum anderen
einen einzigen mit einem Kreuzkopf verbünde-'
nen und im Pumpengehäuse geführten Pumpenkolben betätigt, der den über ein Saugventil angesaugten
Kraftstoff dem Drehverteiler unter Druck zuführt,
ίο wobei die Steuerung der Kraftstoffmenge über eine
Steuereinrichtung erfolgt.
Eine Verteilereinspritzpumpe der beschriebenen Art ist aus der deutschen Patentschrift 520264 bekannt.
Bei dieser Einspritzpumpe sind der Pumpenkolben und der Drehverteiler mit ihren Antrieben jeweils
in nebeneinanderliegenden Gehäusen untergebracht, die durch ein das Saugventil sowie die
entsprechenden Kanäle aufnehmendes Gehäuse miteinander verbunden sind. Die Pumpe baut somit in-
ao folge der auseinanderliegenden Anordnung der einzelnen Bauelemente räumlich gesehen relativ aufwendig.
Der Pumpenkolben ist an dem von der Pumpenkurbelwelle angetriebenen Kreuzkopf durch
Verschraubung starr befestigt. Für eine Zweitaktbrennkraftmaschine mit je einer Zündung aller Zylinder
während einer Umdrehung der Maschinenkurbelwelle ergibt sich dabei die notwendige Drehzahl für
die Pumpenkurbelwelle nach der Formel nk = ζ · nm,
in der nk die Drehzahl der Pumpenkurbelwelle, ζ die
Anzahl der Maschinenzylinder und nm die Drehzahl
der Maschinenkurbelwelle bedeutet. Die Drehzahl nv
des Verteilers ist dabei gleich nm. Hieraus ergibt sich,
daß z.B. bei einer Zweizylindermaschine der Drehverteiler bei einer voller P^mpenumdrehung nur eine
halbe Umdrehung ausführt und daß bei diesem Beispiel die Pumpenkurbelwelle mit der zweifachen
Drehzahl der Maschinenkurbelwelle umläuft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe der eingangs beschriebenen
Art eine geschlossene gedrängte Bauform mit möglichst kurzen Kraftstoffwegen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Drehverteiler, im Zylinderkopf der Einspritzpumpe
oberhalb des Pumpenkolbens liegend, in einem vom Saugventil und dem gleichfalls im Pumpenzylinderkopf
vorgesehenen Druckventil gebildeten Winkel angeordnet ist und daß der Pumpenkolben
eine an ihrer Mündungsstelle zum Pumpenraum mit einem zu letzterem hin schließenden federbelasteten
Rückschlagventil versehene Längsbohrung sowie zwei mit dieser in Verbindung stehende und in unterschiedlichen
Höhen im Pumpenkolben angeordnete, für den Förderbeginn sowie das Förderende maßgebliche Querbohrungen aufweist, die mit einem im Pum-
pengehäuse unterhalb des Pumpenzylinders als zum Pumpenkolben konzentrische Erweiterung ausgebildeten
und durch ständigen Kraftstoffablauf drucklos gehaltenen Steuerraum zusammenwirken, in welchem
eine die Steuereinrichtung bildende, auf dem Pumpenkolben axial verstellbare Steuermuffe angeordnet
ist.
Neben der gedrängten Anordnung von Saugventil, Druckventil, Drehverteiler und Pumpenkolben samt
den Antrieben besteht bei dieser Pumpenbauart der weitere Vorteil der kürzestmöglichen Kraftstoffwege
in der Pumpe, was im Hinblick auf einen angestrebten stellen Druckaufbau in der Pumpe von Interesse ist.
Im Zusammenhang mit der Ausbildung der Steuer-
bohrungen im Pumpenkolben sowie der Verwendung einer Steuermuffe sei noch auf die aus der britischen
Patentschrift 359 603 bekannte Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe hingewiesen. Diese Pumpe weist zwar
ebenfalls eine geschlossene Bauform auf, jedoch keinen getrennten Drehverteiler, womit die damit zusammenhängende
Schwierigkeit, zu einer gedrängten Bauform zu kommen, von vornherein entfällt. Ferner
weist die Pumpe an Stelle des durch ständige Entleerung drucklos gehaltenen erweiterten Steuerraumes
im Pumpengehäuse einen ständig unter Druck stehenden Ringsteuerspalt in dem von der Stuermuffe und
dem Pumpenkolben nicht eingenommenen Teil der Pumpenzylinderbohrung auf, wodurch die Abdichtungsverhältnisse
für die unterhalb des Steuerspalts liegenden Pumpenantriebsbereiche erschwert werden.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäß angegebenen gedrängten Pumpenbauform erweist es sich
dabei als zweckmäßig, wenn der Pumpenkolben an seinem antriebsseitigen Ende eine Verjüngung aufweist,
die mit einem scheibenförmigen, zur Antriebsseite hin ballig ausgebildeten Ansatz versehen ist, der
mit dem Kreuzkopf der Einspritzpumpe über ein Kardangelenk formschlüssig verbunden ist, welches
aus einem auf dem Ansatz aufsitzenden geteilten und zum Pumpenkolben hin konvexen Kugelring sowie einem
auf diesem aufsitzenden entsprechend konkaven Kugelring besteht, wobei die Verbindung mit dem
Kreuzkopf mit Hilfe eines am konkaven Kugelring angreifenden Einstellschraubringes erfolgt. Hierdurch
wird noch eine Verbesserung der Abdichtungsverhältnisse in der Pumpe zwischen dem vom Kraftstoff
durchflossenen Pumpenteil und dem Pumpenkurbelwellenteil herbeigeführt. Zwar wird durch die Druckentlastung
des Steuerraumes die Abdichtung zum Kurbelwellengehäuse hin bereits erleichtert; sie wird
jedoch durch die zusätzliche Maßnahme einer kardanischen Verbindung des Pumpenkolbens mit dem
Kreuzkopf noch unterstützt, da dadurch verhindert wird, daß die Dichtung mit Seitendruck beaufschlagt
werden kann, was weiterhin dazu führt, daß die Dichtung vereinfacht und auch verkürzt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Einspritzpumpe für eine Dreizylinderbrennkraftmaschine,
Fig. 2 einen Schnitt durch den Pumpenkolbenantrieb in gegenüber der Fig. 1 vergrößerter Darstellung
und um 90° versetzt,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Funktionsablaufes der Kraftstofförderung durch den Pumpenkolben
bei Vollast und bei Leerlauf.
Die Einspritzpumpe besteht aus drei aus Metallguß hergestellten und in üblicher Weise miteinander verbundenen
Gehäuseteilen, nämlich dem Kurbelwellengehäuse 1 für die Pumpenkurbelwelle 4, dem eigentlichen
Pumpengehäuse 2 und dem Pumpenzylinderkopf 3. Die im Pumpengehäuse 2 in nicht dargestellter
Weise gelagerte Kurbelwelle 4 weist einen Exzenter auf, der sich in dem aus den beiden Lagerschalen
5 und 6 und den Lagerbuchsen 7 und 8 zusammengesetzten Exzenterlager dreht. An der oberen
Lagerschale 6 ist ein Kreuzkopfbolzen 9 angeschraubt, der seinerseits im Kreuzkopf 10 in einer
Buchse 11 gelagert ist. Der Kreuzkopf als Ganzes ist durch die auf seinen beiden Seiten im Kurbelwellengehäuse
1 angebrachten Gleitbahnstücke 12 und 13 geführt, die für eine genau gradlinige Auf- und Abwärtsbewegung
des Kreuzkopfes sorgen.
Auf den Pumpenkolben 14, der in einer in das Pumpengehäuse 2 eingesetzten, z.B. aus gehärtetem
Stahl bestehenden Führungsbuchse 15 sorgfältig eingeschliffen auf- und abwärtsgleitet, wirken bei der
Kraftstofförderung große Kräfte ein, die auf den Kreuzkopf weitergegeben werden. Die spezifische
ίο Flächenpressung zwischen dem Kreuzkopfbolzen 9
und dem Kreuzkopf 10 ist dadurch klein gehalten, daß der Kreuzkopfbolzen 9 auf seiner ganzen Länge bei
großem Durchmesser von der Buchse 11 umfaßt und getragen wird.
Obwohl sowohl der Kreuzkopf 10 in seine Führungsstücke 12 und 13 als auch der Pumpenkolben
14 in seine Führungsbuchse 15 mit möglichst engem Spiel eingepaßt sind, ist durch die kardangelenkartige
formschlüssige Verbindung zwischen Pumpenkolben
ao und Kreuzkopf noch zusätzlich dafür gesorgt, daß
selbst kleinste, bei der Fertigung und beim Zusammenbau der Pumpenteile entstehende Fluchtungsfehler
zwischen den Führungen nicht zu einer Verklemmung der Triebwerksteile führen, die sich in einer
unerwünschten Erhöhung der benötigten Antriebskraft der Pumpe auswirken würde.
Das Kardangelenk besteht, wie Fig. 2 erkennen läßt, aus dem auf dem Kreuzkopf 10 ballig aufsitzenden
scheibenförmigen Ansatz 16 am verjüngten unteren Ende des Pumpenkolbens 14, einem auf dem Ansatz
aufsitzenden geteilten konvexen Kugelring 17 und einem darauf aufsitzenden konkaven Kugelring
18. Dieser Kugelring stützt sich mit seiner oberen planen Fläche auf dem Einstellring 19 ab, der in einen
Ringansatz auf der Oberseite des Kreuzkopfes 10 eingeschraubt und durch eine Gegenmutter 20 gesichert
wird. Mit dem Einstellring 19 läßt sich das Spiel zwischen den Kardangelenkteilen genau einstellen, so
daß sowohl seitliche Ausweichungen als auch Winkelbewegungen zwischen Kreuzkopf und Pumpenkolben,
die somit nur formschlüssig miteinander verbunden sind, möglich sind und vom Pumpenantrieb über den
Kreuzkopf keine schädlichen Kräfte auf den Pumpenkolben übertragen werden.
Der Pumpenkolben 14 weist zwei in unterschiedlicher Höhe angeordnete Querbohrungen 32, 33 auf
und eine von der Stirnfläche des Pumpenkolbens bis zur unteren Querbohrung 33 reichende Längsbohrung
21. Hierbei sei bemerkt, daß an Stelle nur jeweils einer Querbohrung auch mehrere im Winkel zueinander
angeordnete Querbohrungen vorgesehen sein können. In der Längsbohrung 21 ist an der Mündungsstelle
zum Pumpenraum 34 hin ein nach oben abschließendes, unter Federdruck stehendes Rückschlagventil
22 angeordnet, das sich gemäß dem in Fig. 3 dargestellten und später erläuterten Funktionsablauf
öffnet und schließt und dabei in Abhängigkeit von der jeweiligen Höhenstellung des Pumpenkolbens
den Durchfluß des Kraftstoffs in den Steuerraum 23 freigibt oder sperrt. Der Steuerraum
23 ist eine den Pumpenkolben 14 konzentrisch umgebende Erweiterung mit gegenüber der Führungsbuchse 15 erweitertem lichten Durchmesser im unteren
Teil des Pumpengehäuses 2. Der Steuerraum wird durch eine Abflußöffnung 24, an die eine zum Kraftstofftank
führende, nicht dargestellte Rohrleitung angeschlossen ist, ständig von bei der Funktion der
Pumpe in ihn einstrahlenden Kraftstoff vollständig
entleert.
Wäre dagegen der Steuerraum mit Kraftstoff gefüllt, würden sehr hohe Ansprüche an die Kolbendichtung
zwischen dem Steuerraum 23 und dem Kurbelwellengehäuse 1 gestellt, vor allem wenn beim
Absteuern am Förderende der Kraftstoff im Steuerraum durch den Absteuerstrahl unter hohen Druck
gesetzt wird. Es wäre dann kaum zu vermeiden, daß Kraftstoff in das Kurbelwellengehäuse gelangt und
sich dort in störender Weise mit dem Kurbelwellenschmieröl vermischen würde. Wird dagegen der Steuerraum
ständig von Kraftstoff entleert, verströmt der Absteuerstrahl in der Luft, so daß die Kolbendichtung
nur gegen Spritzverluste abdichten muß. Hierfür genügt die im Boden des Pumpengehäuses 2 angebrachte
Entleerbohrung 25 für die nicht besonders dargestellte Kolbendichtung. Im Steuerraum 23 befindet
sich die in bekannter Weise mittels einer von außen betätigten Schneckentriebwelle 26 getragene
und von ihr auf- und abwärtsgeschobene, den Pumpenkolben 14 umgebende Steuermuffe 27.
Im Pumpenzylinderkopf 3 sitzen das Saugventil 28, das durch eine nicht dargestellte Rohrleitung mit dem
Kraftstofftank verbunden ist, und das Druckventil 29, hinter dessen unter dem Druck einer starken Feder
stehenden Ventilkegel eine Querbohrung zum unmittelbar daneben angeordneten Drehverteiler 30 führt,
der den in Intervallen unter hohem Druck geförderten Kraftstoff durch Kanäle im Pumpenzylinderkopf und
die an sie angeschlossenen Rohrleitungen 31 den Einspritzventilen der einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine
zuführt. Solche Drehverteiler sind bekannt und brauchen deshalb nicht näher beschrieben zu
werden. Statt des im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 für eine Dreizylindermaschine schematisch dargestellten
Dreileiturigsverteilers müßte bei anderer Zylinderzahl ein entsprechend anders eingerichteter
Drehverteiler vorgesehen werden.
Der Antrieb des Verteilers 30 erfolgt über ein Untersetzungsgetriebe,
z. B. eine an der Pumpe vor oder hinter der Zeichenebene angebracht zu denkende Königswelle
von der Exzenterkurbelwelle 4 aus, die ihrerseits von der Maschinenhauptwelle über ein Übersetzungsgetriebe
angetrieben wird.
In der Fig. 3 ist der Funktionsablauf in der Pumpe in den aufeinanderfolgenden Stellungen I bis VIII des
Pumpenkolbens 14 dargestellt. Dabei sind die Stellungen I und VIII die Umkehrstellungen des Pumpenkolbens
im oberen Totpunkt OT und die Stellungen IV und V die Umkehrstellungen des Kolbens im
unteren Totpunkt UT. Die obere Reihe der Stellungen zeigt die Steuermuffe 27 in der Vollaststellung und
die untere Reihe in der Leerlaufstellung, um Teilfiguren zu sparen. Die obere Querbohrung 32 im Kolben
ist als Förderbeginnkanal FBK und die untere Querbohrung 33 als Förderendekanal FEK bezeichnet. Die
Förderbeginnsteuerkante FBS ist in unveränderlicher Stellung die obere Kante des Steuerraumes 23; dagegen
verschiebt sich die Förderendesteuerkante FES als Oberkante der Steuermuffe 27 mit deren Stellung.
Infolgedessen arbeitet die Pumpe gemäß der Erfindung mit konstantem Förderbeginn und variablem
Förderende. Der Förderhub FH ist bei Stellung VII für Leerlauf eingetragen. Die gleiche Eintragung in
Stellung II gilt nicht für die dort dargestellte Stellung des Kolbens beim Abwärtsgang, sondern ist für seine
korrespondierende Stellung beim Aufwärtsgang zu denken. Die Stellungen offen = O und zu = Z für das
Saugventil 28, das Druckventil 29 im Pumpenzylinderkopf sowie das Rückschlagventil 22 im Pumpenkolben
sind bei allen Stellungen eingetragen. Dabei ist zu bemerken, daß das Rückschlagventil 22 in der
Stellung VI außer Funktion ist, was durch einen Querstrich angedeutet ist.
Wenn sich der Pumpenkolben in Stellung I vom oberen zum unteren Totpunkt zu bewegen beginnt,
öffnet sich das Saugventil und schließen sich das Druckventil und Rückschlagventil. Obwohl in dieser
Stellung der Förderkanal geöffnet ist, kann aus dem mit Luft gefüllten Steuerraum 23 keine Luft in den
Pumpenraum 34 angesaugt werden. Auch wenn der Förderendekanal in den Stellungen II und III durch
1S die Steuermuffe überdeckt und damit geschlossen
wird und der Förderbeginnkanal in Stellung III frei wird, kann wegen des geschlossenen Rückschlagventils
keine Luft in den Pumpenraum gesaugt werden. Diese Gefahr ist somit beim ganzen Abwärtsgang des
Kolbens vermieden, sofern die Rückschlagventilfeder genügend stark gewählt ist.
Wenn bei der Kolbenumkehr im unteren Totpunkt der Pumpenraum mit von Luftblasen frei angesaugtem
Kraftstoff gefüllt ist und der Kolben zum oberen Totpunkt zurückzukehren beginnt, schließt sich das Saugventil,
und auch das Druckventil bleibt bei genügend stark gewählter Ventilfeder zunächst noch geschlossen,
bis es sich beim weiteren Aufwärtsgang des Kolbens (Stellung VI und VII) öffnet und erst im oberen
Totpunkt wieder schließt. Zwischen den Stellungen V und VI fließt Kraftstoff aus dem Pumpenraum durch
das unter seinem Druck geöffnete Rückschlagventil in den Steuerraum ab, nämlich durch den Förderbeginnkanal
und bei Vollaststellung der hierbei auch in den unteren Teilfiguren höher als gezeichnet stehend
zu denkenden Steuermuffe zunächst auch durch den Förderendekanal. Beim weiteren Aufwärtsgang wird
dann in Stellung VI auch der Förderbeginnkanal durch die Förderbeginnsteuerkante geschlossen, das Rückschlagventil
kommt außer Funktion, und der Druck im Pumpenraum steigt steil an. Das Druckventil öffnet
sich, und die Kraftstoffeinspritzung beginnt. Dieser Förderhub dauert so lange, bis in Stellung VII der
Förderendekanal durch die Förderendesteuerkante an der Steuermuffe 27 wieder geöffnet wird. Das
Druckventil 29 schließt sich, und die Einspritzung ist beendet. Beim weiteren Aufwärtsgang des Kolbens
fließt nämlich Kraftstoff über das geöffnete Rückschlagventil 22 und den nunmehr freien Förderendekanal
in den Steuerraum ab. Dieser Vorgang endet im oberen Totpunkt, in dem alle drei Ventile geschlossen
sind.
Infolge der Höhenverstellung der Steuermuffe 27 wird durch ihre obere, als Förderendesteuerkante bezeichnete
Kante der Förderendekanal bei Leerlauf schon früher und bei Vollast erst später freigegeben,
wodurch sich die Steuerung der Kraftstoffmenge durch die Pumpe ergibt. Der Steuerraum 23 ist wie
schon erwähnt bei keiner Pumpenstellung mit unter Druck stehendem Kraftstoff gefüllt, weil der nur zeitweilig
einstrahlende Krafstoff sofort durch die Abflußleitung aus ihm abließen kann. Wollte man die
Pumpe ohne Saugventil arbeiten lassen, müßte der Steuerraum 23 ständig mit Kraftstoff gefüllt sein und
die Pumpe würde ein Vakuum saugen, das in dem Moment aufgefüllt würde, in dem der Förderbeginnkanal
bei der Bewegung des Kolbens zum unteren Totpunkt hin durch die Förderbeginnsteuerkante ge-
öffnet würde. Diese Anordnung ist jedoch wegen der erhöhten Ansprüche an die Kolbendichtung und die
Gefahr der Gasblasenbildung bei der Auffüllung des Vakuums unratsam. Die Förderbeginn- und Endkanäle
sowie Steuerkanten lassen sich fabrikatorisch
sehr genau und in einfachen Arbeitsgängen herstellen, was ein weiterer Vorteil der Pumpe ist. Auch die Kavitationsgefahr
ist soweit wie möglich vermieden, so daß die Pumpe auch im Dauerbetrieb auf lange Zeit
mit genauer Kraftstoffdosierung arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309 521/171
Claims (2)
1. Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit Verteilung
des Kraftstoffs über Einspritzdüsen auf die mit gleich großen Zündabständen arbeitenden Zylinder
durch einen Drehverteiler und mit einer eigenen von der Maschinenkurbelwelle um den Faktor
der Zylinderzahl schneller angetriebenen Pumpenwelle, die zum einen über ein Untersetzungsgetriebe
den Drehverteiler antreibt, wodurch dieser synchron mit der Maschinenkurbelwelle
umläuft, und zum anderen einen einzigen mit einem Kreuzkopf verbundenen und im Pumpengehäuse
geführten Pumpenkolben betätigt, der den über ein Saugventil angesaugten Kraftstoff dem
Drehverteiler unter Druck zuführt, wobei die Steuerung der Kraftstoffmenge über eine Steuereinrichtung
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehverteiler (30), im Zylinderkopf
(3) der Einspritzpumpe liegend; in einem vom Saugventil (28) und dem gleichfalls im Pumpenzylinderkopf
(3) vorgesehenen Druckventil (29) gebildeten Winkel angeordnet ist, und daß der Pumpenkolben
(14) eine an ihrer Mündungsstelle zum Pumpenraum (34) mit einem zu letzterem hin
schließenden federbelasteten Rückschlagventil (22) versehene Längsbohrung (21) sowie zwei mit
dieser in Verbindung stehende und in unterschiedlichen Höhen im Pumpenkolben (14) angeordnete
für den Förderbeginn sowie das Förderende maßgebliche Querbohrungen (32, 33) aufweist, die mit einem im Pumpengehäuse unterhalb
des Pumpenzylinders als zum Pumpenkolben . (14) konzentrische Erweiterung ausgebildeten
und durch ständigen Kraftstoffablauf drucklos gehaltenen Steuerraum (23) zusammenwirken, in
welchem eine die Steuereinrichtung bildende, auf dem Pumpenkolben (14) axial verstellbare Steuermuffe
(27) angeordnet ist.
2. Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben
(14) an seinem antriebsseitigen Ende eine Verjüngung aufweist, die mit einem scheibenförmigen,
zur Antriebsseite hin ballig ausgebildeten Ansatz (16) versehen ist, der mit dem
Kreuzkopf (10) der Einspritzpumpe über ein Kardangelenk formschlüssig verbunden ist, welches
aus einem auf dem Ansatz (16) aufsitzenden geteilten und zum Pumpenkolben (14) hin konvexen
Kugelring (17) sowie einem auf diesem aufsitzenden entsprechenden konkaven Kugelring (18)
besteht, wobei die Verbindung mit dem Kreuzkopf (10) mit Hilfe eines am konkaven Kugelring (18)
angreifenden Einstellschraubringes (19) erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO0010484 | 1964-10-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1626454A1 DE1626454A1 (de) | 1971-03-11 |
DE1626454B2 DE1626454B2 (de) | 1973-05-24 |
DE1626454C3 true DE1626454C3 (de) | 1973-12-06 |
Family
ID=7351997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641626454 Expired DE1626454C3 (de) | 1964-10-30 | 1964-10-30 | Verteilerkraftstoffeinspntzpumpe fur mehrzylindrige Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1626454C3 (de) |
-
1964
- 1964-10-30 DE DE19641626454 patent/DE1626454C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1626454B2 (de) | 1973-05-24 |
DE1626454A1 (de) | 1971-03-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |