DE1623970B2 - Strömungswächter zur Überwachung kleiner Luft- oder Gasströmungen - Google Patents
Strömungswächter zur Überwachung kleiner Luft- oder GasströmungenInfo
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
Description
Die Erfindung betrifft einen Strömungswächter mit. Windfahne und einem kontaktlosen Signalgeber zum
Überwachen von kleinen Luft- oder Gasströmungen, wobei auf dem Arm der Windfahne ein Metallteil
angeordnet ist, das bei seiner Lageänderung relativ zum Signalgeber in diesem ein Signal auslöst
Es ist bekannt, Ströme von Gasen oder Luft durch besondere Vorrichtungen, die als Strömungswächter
bezeichnet werden, zu überwachen. Wesentlicher Bestandteil solcher Vorrichtungen ist eine sogenannte
Windfahne.
Bei dieser handelt es sich um ein löffelartiges Element, das mit seinem Arm innerhalb der Vorrichtung fest, aber
schwenkbar angeordnet ist und bei dem ein Gasstrom in die Aushöhlung des schalenförmigen Teils des Elements
gerichtet ist
Das strömende Gas, das bei den meisten bekannten Vorrichtungen von unten gegen die Windfahne geführt
wird, hebt die Windfahne um einen gewissen Betrag an. Hierbei wird ein mechanisch wirkender elektrischer
Kontakt unterbrochen.
Falls der Gasstrom ausbleibt, fällt die Windfahne in
ihre Ruhelage zurück, wobei der Kontakt wieder hergestellt wird. In diesem Augenblick wird über
entsprechende bekannte Einrichtungen die überwachte Anlage abgeschaltet. Es ist zweckmäßig, daß mit dem
Abschalten noch ein Signal betätigt wird.
Der Kontakt kann auch umgekehrt angeordnet sein, so daß er beim Bestehen des Luftstroms geschlossen ist
und bei dessen Verschwinden den Stromkreis öffnet und die überwachte Anlage abschaltet.
Zur Sicherstellung eines einwandfreien Kontaktes müssen die Windfahnen ein gewisses Gewicht besitzen,
um in der Ruhelage die nötige Kraft auf die Kontaktstelle ausüben zu können. Sie sind daher in ihrer
Anwendung auf die Fälle beschränkt, in denen größere Gasströme überwacht werden müssen.
In der US-PS 26 00 309 ist ein Strömungswächter mit
sinem Betätigungsflügel und einem kontaktlosen Signalgeber beschrieben. Der vom Fluidstrom beauf-
schlagte Betätigungsflügel dieser Vorrichtung weist einen relativ großen und schweren Permanentmagneten
auf. Durch einen starken Fluidstrom wird der Betätigungsflügel um den erforderlichen großen Winkel
verschwenkt wodurch der in der Vorrichtung angeordnete Reed-Kontakt ausgelöst wird. Dieser bekannte
Strömungswächter ist aufgrund der genannten konstruktiven Merkmale für schwache Gasströme völlig
ungeeignet Ferner kann dieser Strömungswächter wegen des erforderlichen magnetischen Flußes nicht in
Stahlrohre eingesetzt werden.
In der DL-PS 22 831 ist ein Mengenmesser für strömende Medien beschrieben, bei dem ein Induktivgeber
in Form einer elektrisch erregten Spule verwendet wird, in die ein Kern mehr oder weniger tief eintaucht.
Dieser Mengenmesser kann nur bei starken Strömungen eingesetzt werden. Die elektrische Erregung der
Spule ist sehr stark, so daß diese Vorrichtung in explosionsgefährdeten Bereichen aus Sicherheitsgründen
nicht einsetzbar ist.
Die bisherigen Versuche, nach denn gleichen Prinzip Strömungswächter auch zur Überwachung von kleinen
Mengen strömender Luft oder Gas einzusetzen, scheiterten daran, daß bei der notwendigerweise
leichtgewichtigen Ausführung der Windfahne ein
elektrischer Kontakt mechanisch nicht herzustellen ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Strömungswächter mit Windfahne der angegebenen
Gattung zu schaffen, der auch für sehr kleine Luftoder Gasströmungen unabhängig von der Umgebung,
also beispielsweise der Anwesenheit von Stahlteilen, sehr exakt und zuverlässig ein Signal erzeugt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Anspruchs 1 oder 2 gelöst.
Vorzugsweise verwendet man als Belag eine Metall-
folie, die wiederum zweckmäßig ganz im Material des Armes der Windfahne eingebettet ist. Um dies auf
einfachste Art und Weise zu erreichen, wird man für die Windfahne einen für den jeweiligen Fall besonders
geeigneten Kunststoff aus der großen Reihe der
so bekannten Kunststoffe wählen.
Mit dem vollständigen Einbetten der Metallfolie in einen Kunststoff schließt man die Korrosion aus, die
sonst bei Benutzung des Strömungswächters zur Überwachung von aggressiven Gasen zu befürchten
wäre.
Als Initiator finden die beiden bekannten, verschiedenen Typen, nämlich Näherungsinitiator oder Schlitzinitiator,
Verwendung. Es muß nur darauf geachtet werden, daß der metallische Belag sich jeweils in der
richtigen Lage zum Initiator befindet.
Beim Näherungsinitiator ist der Be;lag, bei dem es sich
z. B. um eine Metallfolie handeln kann, parallel zu dessen Kopf angeordnet. Beim Schlitzinitiator ist der
Arm der Windfahne um 90° zu der schalenförmigen Vertiefung versetzt, damit die Metallfolie parallel in die
Backen des Schlitzinitiators hineinragen kann; die Ebene des Belages ist somit parallel zum Schlitz des
Schlitzinitiators gerichtet.
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Strömungswächters beruht darin, daß er größte
Störunge- und Wartungsfreiheit besitzt, da er ohne Kontakt arbeitet Er kann insbesondere überall da
eingesetzt werden, wo in explosionsgefährdeten Bereichen kleine Luft- oder Gasströmungen in Rohr- oder
Schlauchleitungen überwacht werden müssen, von dsnen die Betriebssicherheit von elektrischen Geräten
oder Schaltungen abhängt Beispielsweise sei hier genannt die Überwachung der Gaszufuhr zu explosionsgefährdeten
Versuchs- und/oder Produktionsanlagen. Überwachung der Kühliuftzufuhr für UV-Bestrahlungslampen
bei der Photosynthese, Überwachung der Luft- und Schutzgaszufuhr bei Fremdbelüftungen.
Für die besagten, beispielhaft aufgeführten Zwecke muß der Strömungswächter in seiner Gesamtheit
explosionsgeschützt ausgeführt sein. Das Gehäuse des Strömungswächters wird zweckmäßig aus den oben
bereits erwähnten Gründen aus Kunststoff hergestellt.
Ein Strömungswächter solcher Bauart ist in einer
beispielhaften Ausführungsform in der Zeichnung dargestellt Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Strömungswächters,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Näherungsinitiators mit Windfahne,
F i g. 2a eine Draufsicht nach F i g. 2,
Fig.3 eine Seitenansicht des Schlitzinitiators mit
Windfahne,
F i g. 3a eine Draufsicht nach F i g. 3 und
F i g. 3b eine Vorderansicht nach F i g. 3.
Das Gehäuse besteht aus einer Grundplatte 1, die Bohrungen la aufweist, um das Gehäuse befestigen zu
können. Auf der Grundplatte ist der Gehäuserahmen 2 angeordnet. In diesem Rahmen befindet sich ein
Umgehungsweg, der vom Eingang 3 der Luft oder des Gases zum Ausgang 4 führt. Der Umgehungsweg ist
nötig, um den Ansprechwert verändern zu können. Hierzu dient eine Madenschraube 5, mit der der
Querschnitt des Umgehungswegs verändert werden kann. Auf dem Rahmen 2 ist ein Verschlußdeckel 6,
zweckmäßig mit Schrauben, befestigt Im Inneren des Gehäuses ist die aus einem Kunststoff bestehende
Windfahne 7 angeordnet Sie ist mit dem äußeren Ende Ta ihres Armes Tb in der Senkrechten schwenkbar
befestigt
Im .mittleren flachen Teil des Armes ist ein Stück
Metallfolie 8 angeordnet, das ganz von dem Kunststoff umschlossen ist.
An ihrem einen Ende besitzt die Windfahne eine
An ihrem einen Ende besitzt die Windfahne eine
ίο schalenförmige Vertiefung 9, die mit ihrer Höhlung über
einer Düse 10 des Lufteinlasses liegt. In der Ruhelage, also beim Fehlen der Gas- oder Luftströmung, liegt die
Windfahne waagerecht mit dem die Metallfolie 8 enthaltenden Teil auf dem Kopf 11a des von unten in das
Gehäuse hineinragenden, mit einem Anschlußkabel 12 versehenen Näherungsinitiators 11 auf.
Die F i g. 3,3a und 3b lassen erkennen, wie der Arm Tb
der Windfahne mit der Metallfolie 8 in dem Schlitz 14 der Backen 13 des Näherungsinitiators 11 ruht Bei
ausreichender Strömung der Luft oder des Gases wird die Windfahne nach oben gedrückt und damit die
Metallfolie vom Näherungsinitiator entfernt. Der Initiator unterbricht die Sigualspannung über einen
Verstärker, der außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs montiert ist. Dieser gibt die überwachte
Anlage zum Einschalten frei. Auch hier kann statt der beschriebenen Schaltung mit Arbeitsstrom eine solche
mit Ruhestrom verwendet werden.
Ferner ist es auch möglich, den Initiator von oben in
3» das Gehäuse einzusetzen, so daß er von der angeblasenen Windfahne erregt wird. Schaltung und
notwendige Signalfunktion können dann entsprechend eingerichtet werden.
Läßt während des Betriebes die Strömung der Luft oder des Gases nach oder bleibt sie gar ganz aus, so fällt
die Windfahne wieder in ihre Ruhelage zurück. Der Initiator gibt dann Signal, worauf das Verstärkerrelais
die überwachte Anlage abschaltet. Ein zweckmäßig damit verbundenes optisches oder akustisches Signal
ίο benachrichtigt die Bedienungsmannschaft.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Strömungswächter mit Windfahne und einem kontaktlosen Signalgeber zum Überwachen von
kleinen Luft- oder Gasströmungen, wobei auf dem Arm der Windfahne ein Metallteil angeordnet ist,
das bei seiner Lageänderung relativ zum Signalgeber in diesem ein Signal auslöst, dadurch
gekennzeichnet, daß das Metallteil ein metallischer Belag ist und die Windfahne (7) in Ruhelage
mit dem diesen Belag aufweisenden Teii auf dem Kopf (HaJ eines Näherungsinitiators (11) aufliegt,
wobei die Ebene des Belags parallel zum Kopf (llaj des Näherungsinitiators (11) gerichtet ist
2. Strömungswächter mit Windfahne und einem kontaktlosen Signalgeber zum Überwachen von
kleinen Luft- oder Gasströmungen, wobei auf dem Arm der Windfahne ein Metallteil angeordnei ist,
das bei seiner Lageänderung relativ zum Signalgeber in diesem ein Signal auslöst dadurch gekennzeichnet,
daß das Metallteil ein metallischer Belag ist und die Windfahne (7) in Ruhelage mit diesem Belag
aufweisenden Teil zwischen die Backen (13) des Schlitzes (14) eines Schlitzinitiators (15) hineinragt,
wobei die Ebene des Belages parallel zum Schlitz (14) des Schlitzinitiators (15) gerichtet ist
3. Strömungswächter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag ein
Stück Metallfolie (8) ist
4. Strömungswächter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Windfahne (7) aus einem
Kunststoff besteht, und daß die Metallfolie (8) ganz von diesem Kunststoff eingeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967D0054682 DE1623970C3 (de) | 1967-11-24 | 1967-11-24 | Strömungswächter zur Überwachung kleiner Luft- oder Gasströmungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967D0054682 DE1623970C3 (de) | 1967-11-24 | 1967-11-24 | Strömungswächter zur Überwachung kleiner Luft- oder Gasströmungen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1623970A1 DE1623970A1 (de) | 1971-09-02 |
DE1623970B2 true DE1623970B2 (de) | 1978-09-14 |
DE1623970C3 DE1623970C3 (de) | 1979-05-23 |
Family
ID=7055952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967D0054682 Expired DE1623970C3 (de) | 1967-11-24 | 1967-11-24 | Strömungswächter zur Überwachung kleiner Luft- oder Gasströmungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1623970C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29612385U1 (de) * | 1996-07-08 | 1996-09-19 | Mannesmann Ag | Meßgerät zur Überwachung der Strömung eines Fluids |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19612996C2 (de) * | 1996-03-22 | 1999-03-11 | Mannesmann Ag | Meßgerät zur Überwachung der Strömung eines Fluids |
-
1967
- 1967-11-24 DE DE1967D0054682 patent/DE1623970C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29612385U1 (de) * | 1996-07-08 | 1996-09-19 | Mannesmann Ag | Meßgerät zur Überwachung der Strömung eines Fluids |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1623970A1 (de) | 1971-09-02 |
DE1623970C3 (de) | 1979-05-23 |
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