DE1623551C - Kreiselkompaß - Google Patents
KreiselkompaßInfo
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Description
graphischen Breite proportionales Vorspannungssignal überlagert, das in einem Rechner abgeleitet
wird.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung
näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kreiselkompasses.
Die Drehimpulsachse des Kreiselrotors verläuft senkrecht zur Papierebene und ist von einem Aluminiummantel
zur Bildung einer als Rotorgehäuse 11 bezeichneten Anordnung umschlossen. Ein Vertikalring
12 bildet für das Rotorgehäuse Schwenklager 13, die sich auf einer vertikalen Achse befinden, die
dem Rotorgehäuse 11 begrenzte Freiheit zur Drehung in bezug' auf den Vertikalring um die vertikale Achse
geben. Zwei zusammenwirkende Anschläge 17 auf dem Rotorgehäuse und dem Vertikalring 12 begrenzen
diese Freiheit auf wenige Grade in beiden Richtungen von einer normalen ausgerichteten Stellung
aus, in der die Drehimpulsachse senkrecht zu der den Vertikalring 12 enthaltenden Ebene verläuft.
Ein napfförmiger Nachführring 14 bildet auf einer horizontalen Achse Schwenklager 15 für den Vertikalring
12 und ist selbst um die vertikale Achse drehbar in einem feststehenden Tragteil 16 gelagert. Vorzugsweise
bildet das Tragteil 16 die Oberseite einer ölgefüllten Kammer, in welcher die Kompaßteile
schwimmen.
Der Kreiselkompaß ist durch eine Flüssigkeitsballistik nordsuchend gemacht und durch die Verschiebung
des Schweremittelpunktes des Rotorgehäues zur Westseite der vertikalen Achse gedämpft.
In der Zeichnung ist weder die Flüssigkeitsballistik noch der verschobene Schweremittelpunkt gezeigt, da
diese Maßnahmen dem Fachmann bekannt sind. Eine ausführliche Beschreibung ist beispielsweise in der
deutschen Patentanmeldung S99045IXb/42c der
Anmelderin enthalten.
Ein Winkelabgriff 18 weist einen E-förmigen bewickelten, am Vertikalring 12 befestigten Kern und
einen getrennten, am Rotorgehäuse 11 befestigten Anker auf. Wenn sich der Vertikalring 12 in Ausrichtung
mit dem Rotorgehäuse befindet, d. h., wenn die Drehimpulsachse senkrecht zu der den Vertikalring
12 enthaltenden Ebene verläuft, weist der Winkelabgriff eine minimale Ausgangsgröße auf; eine
Fehlausrichtung infolge relativer Drehung um die vertikale Achse bewirkt jedoch ein Ansteigen der
elektrischen Ausgangsgröße, die verstärkt wird. Im normalen Betrieb wird diese an die Steuerphase eines
Nachführmotors 20 angelegt. Dieser Nachführmotor ist zum Antrieb des Nachführrings 14 um seine vertikale
Achse am Tragteil 16 befestigt. Da der Vertikalring 12 im Nachführring 14 befestigt ist, dreht er sich
mit diesem, wobei der Drehsinn solcherart ist, daß die Fehlausrichtung mit dem Kreisel vermindert wird.
Der Vertikalring wird demnach normalerweise eng mit dem Kreisel ausgerichtet gehalten.
Der Kompaßkurs kann direkt an den Kompaßrosen-Markierungen an der oberen Stirnseite des
Nachführrings 14 durch ein (nicht gezeigtes) Beobachtungsfenster im Tragteil 16 abgelesen werden. Zusätzlich
kann zur Anzeige ein Folgegerät an der Oberseite des Kompasses angeordnet und von dem
Nachführring 14 durch ein (nicht gezeigtes) Kompaßübertragungssystem angetrieben sein.
Fehler in der Geschwindigkeit und der geographischen Breite werden elektrisch korrigiert. Ein
Korrekturrechner 26 errechnet die notwendige Korrektur aus Informationen, die von einem (nicht gezeigten)
im Kompaß befestigten Kursmelder entnommen werden. Der Wert der geographischen Breite
wird von Hand im Rechner eingestellt. Die Korrektursignalausgangsgröße des Rechners wird an einen
Drehmomentgeber 21 angelegt, der vom Vertikalring 12 auf das Rotorgehäuse wirkt, um Drehmomente an
ίο das Rotorgehäuse 11 anzulegen, welche eine Kreiselpräzession
zur Korrektur des Fehlers bewirken. Der Drehmomentgeber 21 weist einen E-förmigen, bewickelten,
am Vertikalring befestigten Kern auf, während der Aluminiummantel des Rotorgehäuses 11 den
Anker bildet.
Wenn der Kreiselkompaß in Gang gesetzt ist, hat die Rotordrehimpulsachse eine im wesentlichen zufällige
Stellung und würde um ihre Endstellung herum mehrere Stunden lang Präzessionsschwingungen
ausführen. Erfindungsgemäß sind Maßnahmen vorgesehen, durch die die Rotordrehimpulsachse durch
eine Schnellaufrichtung beim Ingangsetzen des Kreisels annähernd in ihre Endstellung derart gebracht
wird, daß die Beruhigungszeit vermindert wird.
Dabei wird die Drehimpulsachse zuerst in Azimut-Richtung eingestellt, und dann wird die Neigung der
Drehimpulsachse .korrigiert.
An der Oberseite des Kompasses ist eine Steuerplatte 22 befestigt, die zwei Schalter aufweist, die im
folgenden als Drehschalter 23 und Nivellier-Lauf-Schalter24
bezeichnet sind. Der Drehschalter ist in eine AUS-Stellung federvorgespannt und benötigt
demnach einen dauernden Druck von Hand, um im eingeschalteten Zustand zu verbleiben. Der Nivellier-Lauf-Schalter
hat zwei wählbare Stellungen, von denen eine die Nivellier- und die andere die Lauf-Stellung
bezeichnet.
Die Schalter werden von Hand betätigt, um die Rotor-Drehachse durch Anlegen von Signalen an den
Nachführmotor 20 einzustellen, die sich von den Nachführsignalen, welche den Nachführmotor 20 im
normalen Betrieb steuern, unterscheiden. Die Lauf-Stellung des Nivellier-Lauf-Schalters ist diejenige
Stellung, in der das normale Nachführsignal vom Winkelabgriff 18 an den Nachführmotor 20 angelegt
wird.
Beim Ingangsetzen wird der Nivellier-Lauf-Schalter
in die Lauf-Stellung gebracht, während der Kreisel einen ausreichenden Drehimpuls entwickelt, um zu
vermeiden, daß ein Nivelliersignal an den Motor gelegt wird und eine übermäßig große Präzessionsrate
erzeugt, wodurch ein Hämmern zwischen den Anschlägen an dem Vertikalring und dem Rotorgehäuse
auftreten kann. Sobald der Kreiselrotor seine normale Laufgeschwindigkeit erreicht hat, wird der Schalter
in die Nivellier-Stellung gebracht und der Drehschalter wird betätigt. Die Betätigung dieses Drehschalters
bewirkt, daß ein großes Steuersignal an den Nachführmotor 20 zur Drehung des Nachfolgerings 14 und
des Vertikalrings 12 in Azimutrichtung angelegt wird. Die erwähnten Anschläge verhindern, daß das Rotorgehäuse
11 mehr als einige wenige Grade mit dem Vertikalring 12 in Fehlausrichtung gebracht wird. Der
Vertikalring 12 kommt daher mit einem der Anschlage in Eingriff, und das Rotorgehäuse 11 wird sodann
einem Drehmoment um die vertikale Achse ausgesetzt. Die normale Präzessionsreaktion bewirkt
demnach, daß das Rotorgehäuse 11 und der Vertikal-
ring 12 sich zusammen um eine durch die Lager 15 gebildete horizontale Achse neigen, bis Anschläge 25
am Vertikalring 12 und ähnliche (nicht gezeigte) Anschläge an der Innenseite des Nachführrings 14 bei
einem Winkel von etwa 45° einander berühren. Dadurch wird die weitere normale Präzessionsreaktion
auf das Drehmoment unterdrückt. Eine sekundäre Drehmomentreaktion wird durch die Anschläge 25
an der Horizontalachse erzeugt, und diese ist bestrebt, eine Präzession des Rotorgehäuses 11 um die vertikale
Achse zu bewirken. Anschläge 17 veranlassen den Vertikalring 12 und damit den Nachführring 14
der Bewegung des Rotorgehäuses zu folgen. Die Gesamtwirkung ist demnach eine Drehung des Nachführrings
14, des Vertikalrings 12 und des Rotorgehäuses 11 um die vertikale Achse, wobei der Vertikalring
12 und das Rotorgehäuse 11 um 45° gegenüber der Horizontalen geneigt sind. Wenn die Kompaßrose
oder das Folgegerät den Kurs anzeigen, der als annähernd richtig bekannt ist, so wird der Drehschalter
losgelassen. Die Rotordrehachse ist nunmehr wenige Grade vom Meridian entfernt eingestellt, jedoch
um einen Winkel bezüglich der Horizontalen gekippt.
Wenn der Drehschalter losgelassen wird, beginnt automatisch ein Nivellierungsprozeß, da der Nivellier-Lauf-Schalter
in die Nivellierstellung gebracht wurde. In dieser Stellung wird an den Nachführmotor
20 ein kleineres Nivelliersignal angelegt, welches durch die algebraische Addition folgender Größen gebildet
ist:
a) ein Neigungssignal von einem am Vertikalring 12 befestigten Lotfühler 27;
b) ein Vorspannsignal von einem entfernt angeordneten Korrekturrechner 26 für die geographische
Breite;
c) ein abgeschwächtes Nachführsignal vom Winkelabgriff 18.
Der Nachführmotor dreht nunmehr den Vertikalring 12 in umgekehrter Richtung, wodurch ein kleines
Drehmoment über die Rotorgehäuseanschläge in dem Sinne auf den Kreisel einwirkt, daß dieser geneigt in
eine Stellung hin präzediert, in der die Rotorachse einem dem Vorspannungssignal entsprechenden
Winkel mit der Horizontalen bildet. Dieser Winkel ist der richtige Neigungswinkel der Drehimpulsachse des
Kreisels für die spezielle, von Hand in den Korrekturrechner eingestellte geographische Breite.
Die Wirkung des gedämpften Nachführsignals besteht darin, daß eine ausreichende Gegenkopplung zu
den Signalen des Lotfühlers 27 erhalten und das Rotorgehäuse möglichst ohne Überschwingen in seine
Endstellung gedreht wird.
Wenn der richtige Winkel erreicht ist, wird der ίο Nivellier-Lauf-Schalter in die Laufstellung gebracht,
sobald das normale Nachführsignal an den Nachführmotor angelegt ist.
Die beschriebene Schnellaufrichtung kann in dem folgenden ausführlichen Wirkungsplan zusammengefaßt
werden:
1 Nivellier-Lauf-Schalter in Laufstellung,
2 Anlauf des Kreiselrotors etwa 1 Minute,
3 Nivellier-Lauf-Schalter auf Nivellierstellung,
4 Betätigung des Drehschalters (während sich der Kreisel nivelliert), bis der Kompaßkurs annähernd
richtig anliegt,
5 Lösen des Drehschalters,
6 nach etwa einer Minute, während der die Nivellierung
stattfindet, Nivellier-Lauf-Schalter in die Laufstellung.
Der Kreiselkpmpaß ist dann ganz nahe auf seine Endstellung eingestellt und müßte sich in ungefähr
einer Stunde auf die genaue Nordrichtung ausrichten. Wenn der wahre Kurs genau bekannt ist, kann eine
geübte Bedienungsperson den Kompaß innerhalb einiger Bogenminuten seiner Endstellung einstellen
und dadurch die Beruhigungszeit noch weiter vermindern.
Während des Schnellaufrichtvorganges bleibt die normale Dämpfungswirkung des Ungleichgewichts
auf der West-Seite des Rotorgehäuses bestehen. Während der Drehphase geht seine Wirkung dahin, daß es
versucht, die Kreiseldrehachse zur Horizontalen hin präzedieren zu lassen, aber dieses wird durch das
größere, an den Nachführmotor angelegte Drehmoment verhindert. Während der Nivellierphase wird
die Dämpfung zu dem Drehmoment hinzuaddiert, welches die Kreiseldrehachse in Richtung auf die
Horizontale präzedieren läßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kreiselkompaß mit einem Rotor in einem groß sind, können einige Stunden vergehen, bevor die
Rotorgehäuse, das in einem Vertikalring um eine 5 Schwingungen weitgehend abgenommen haben und
vertikale Achse drehbar gelagert ist, und mit der Kompaß gebrauchsfertig ist. Es ist daher zweckeinem
Nachführring, in dem der Vertikalring um mäßig, die Drehimpulsachse beim Ingangsetzen des
eine horizontale Achse drehbar gelagert ist, mit Kompasses annähernd auf die erwähnte Beruhigungseinem
den Nachführring und den Vertikalring um richtung einzustellen, um auf diese Weise die Amplidie
vertikale Achse drehenden Nachführmotor, io tude der Schwingungen möglichst klein zu machen
der von einem zwischen dem Vertikalring und und ihre Dauer zu verringern.
dem Rotorgehäuse angeordneten Winkelabgriff Ein Kreiselkompaß, bei dem sich eine wesentliche
gesteuert wird, so daß eine bestimmte Lage zwi- Verringerung der Schwingungsamplitude der Drehschen
der Drehimpulsachse des Rotors und dem impulsachse ergibt, ist bereits bekannt (USA.-Patent-Vertikalring
beibehalten wird, mit einem an dem 15 schrift 3 173 216). Bei diesem bekannten Kreisel-Vertikalring
oder dem Rotorgehäuse angeord- kompaß ist zusätzlich zu dem Nachführmotor ein
neten Lotfühler zur Feststellung der Neigung der Nivelliermotor vorgesehen, der mit Hilfe eines Lot-Drehimpulsachse
des Rotors gegenüber der Hori- fühlers eine Schnellaufrichtung der Drehimpulsachse
zontalebene und mit einer Schalteinrichtung zur bewirkt. Die Verwendung eines zusätzlichen Nivellierschnellen
Aufrichtung der Drehimpulsachse des 20 motors ist jedoch aus Gewichts- und Platzgründen in
Rotors mit Hilfe des Lotfühlers, des Winkelab- vielen Fällen unerwünscht.
griffs und Stelleinrichtungen beim Ingangsetzen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
des Kreisels, dadurch gekennzeichnet, Kreiselkompaß der eingangs genannten Art zu
daß zur Schnellaufrichtung der Drehimpulsachse schaffen, bei dem sich eine Schnellaufrichtung des
des Rotors ausschließlich der Nachführmotor (20) 25 Kreiselkompasses ohne Verwendung eines zusätz-
für den Nachführring (14) von dem Lotfühler (27) liehen Nivelliermotors ergibt.
und dem Winkelabgriff (18) über die Schaltein- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gerichtung
(22) derart steuerbar ist, daß das Auf- löst, daß zur Schnellaufrichtung der Drehimpulsachse
richtsignal des Lotfühlers (27) die Drehrichtung des Rotors ausschließlich der Nachführmotor für den
des Nachführmotors (20) bestimmt und das auf 30 Nachführring von dem Lotfühler und dem Winkeleinen
Bruchteil verringerte Nachführsignal des abgriff über die Schalteinrichtung derart steuerbar ist,
Winkelabgriffs (18) zur Dämpfung der Nachfüh- daß das Aufrichtsignal des Lotfühlers die Drehrichrung
dem Aufrichtsignal entgegengerichtet ist, und tung des Nachführmotors bestimmt und das auf einen
daß die horizontale Drehfreiheit des Vertikalrings Bruchteil verringerte Nachführsignal des Winkelab-(12)
gegenüber dem Nachführring (14) einerseits 35 griffs zur Dämpfung der Nachführung dem Aufrichtsowie
die vertikale Drehfreiheit des Rotorgehäuses signal entgegengerichtet ist, und daß die horizontale
(11) gegenüber dem Vertikalring (12) anderer- Drehfreiheit des Vertikalringes gegenüber dem Nachseits
jeweils durch Anschläge (17, 25) auf be- führring einerseits sowie die vertikale Drehfreiheit des
stimmte zur Schnellaufrichtung erforderliche Win- Rotorgehäuses gegenüber dem Vertikalring andererkelwerte
begrenzt ist. 40 seits jeweils durch Anschläge auf bestimmte, zur
2. Kreiselkompaß nach Anspruch 1, dadurch ge- Schnellaufrichtung erforderliche Winkelwerte bekennzeichnet,
daß dem Aufrichtsignal ein der geo- grenzt ist.
graphischen Breite proportionales Vorspannungs- Durch diese Ausbildung ergibt sich ein Kreiselsignal
überlagert ist, das in einem Rechner (26) kompaß, bei dem die Schwingungsamplitude der
abgeleitet wird. 45 Drehimpulsachse sehr schnell verringert wird, so daß
der Kompaß nach kurzer Zeit gebrauchsfertig ist.
Die nordsuchende Eigenschaft des Kompasses ergibt sich durch ein Drehmoment, das durch eine auf
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreiselkom- die Schwerkraft ansprechende Vorrichtung (beispielspaß
mit einem Rotor in einem Rotorgehäuse, das in 50 weise eine Flüssigkeitsballistik) geliefert wird. Wenn
einem Vertikalring um eine vertikale Achse drehbar keine Kompensationsdrehmomente angelegt werden,
gelagert ist, und mit einem Nachführring, in dem der wird sich die Drehachse eines durch eine auf die
Vertikalring um eine horizontale Achse drehbar ge- Schwerkraft ansprechende Vorrichtung gesteuerten
lagert ist, mit einem den Nachführring und den Ver- Kreiselkompasses mit einer Abweichung von der horitikalring
um die vertikale Achse drehenden Nachführ- 55 zontalen in eine vertikale Ebene beruhigen, wenn sich
motor, der von einem zwischen dem Vertikalring und der Kreisel auf irgendeiner geographischen Breite bedem
Rotorgehäuse. angeordneten Winkelabgriff ge- findet, die nicht gleich dem Äquator ist. Die Absteuert
wird, so daß eine bestimmte Lage zwischen weichung ist proportional dem Sinus der geoder
Drehimpulsachse des Rotors und dem Vertikal- graphischen Breite und derart, daß das sich ergebende
ring beibehalten wird, mit einem an dem Vertikalring 60 Ausgangsdrehmoment der auf die Schwerkraft anoder
dem Rotorgehäuse angeordneten Lotfühler zur sprechenden Vorrichtung bewirkt, das der Kreisel in
Feststellung der Neigung der Drehimpulsachse des einem Ausmaß präzediert, welches gleich der ört-Rotors
gegenüber der Horizontalebene und mit einer liehen Komponente der Erddrehung um ihre Achse
Schalteinrichtung zur schnellen Aufrichtung der ist. Bei größeren geographischen Breiten wird die
Drehimpulsachse des Rotors mit Hilfe des Lotfühlers, 65 Neigung beträchtlich, und bei einem bevorzugten
des Winkelabgriffs und Stelleinrichtungen beim In- Ausführungsbeispiel des Kompasses wird dies durch
gangsetzen des Kreisels. . Nivelliervorrichtungen berücksichtigt. Zu diesem
Beim Ingangsetzen eines derartigen Kreiselkom- Zweck wird dem Aufrichtsignal ein der geo-
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DE1623551B2 DE1623551B2 (de) | 1972-10-05 |
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