DE1621848B2 - Verfahren zum ueberziehen von substanzen - Google Patents

Verfahren zum ueberziehen von substanzen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Substanzen, wobei (a) ein geschmolzenes gewöhnliches Mischpolymerisat von Äthylen, welches 3 bis 20 Gewichtsprozent einer α,/3-äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen enthält, in Form eines dünnen, geschmolzenen Films extrudiert und auf das Substrat gebracht wird, und (b) die aufgebrachte Mischpolymerisatschicht auf normale Temperatur abgekühlt wird, um den Film auf dem Substrat zu verfestigen, unter Bildung einer festhaftenden Mischpolymerisatschicht auf dem Substrat.
Das Überziehen von Substraten mit Olefinpolymerisaten und Mischpolymerisaten wird seit langem in großem Maßstab surchgeführt.
Häufig wird der Überzug nach dem sogenannten Heißschmelz-Strangpreßverfahren hergestellt. Ein solches Verfahren ist z. B. aus der US-PS 27 16 074 bekannt. Dabei wird das Olefinpolymerisat geschmolzen, das geschmolzene Polymerisat durch ein schlitzförmiges Mundstück unter Bildung eines geschmolzenen Films des Polymerisats extrudiert und der geschmolzene Film auf das. Substrat gebracht, welches überzogen werden soll. Dieses Verfahren hat zahlreiche Nachteile, zu denen die schlechte Haftung zwischen Polymerisat und Substrat gehört. In den meisten Fällen wird jedoch eine gute Haftung des Polymerisats am Substrat als wesentlich angesehen. Es wurde bereits mitgeteilt, daß eine verbesserte Haftung erhalten werden kann, indem das Verfahren bei sehr hohen Temperaturen, z. B. 300 bis 3200C, durchgeführt wird. Nach diesem Verfahren wurde jedoch nicht der gewünschte Haftfestigkeitsgrad erhalten, und außerdem entstanden neue Probleme. Wenn beispielsweise Substrate mit Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisaten überzogen werden, verursachen die hohen Temperaturen eine Verminderung in der Abriebfestigkeit, einen unerwünschten Gewichtsverlust und einen auf die Zersetzung des Mischpolymerisates zurückzuführenden Geruch. Bei Anwendung niedrigerer Temperaturen, z. B. 200 bis 2500C, um Gewichtsverlust und Geruch zu vermeiden, kann die Mischpolymerisatschicht leicht vom Substrat abgezogen werden.
Diese Nachteile werden weitgehend oder vollständig durch das erfindungsgemäße Verfahren der eingangs genannten Gattung beseitigt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Substrat vor und/oder nach den obigen Verfahrensstufen auf eine Temperatur zwischen 80 und 2500C erhitzt wird.
Unter der Bezeichnung »eine Acrylsäure«, wie sie im folgenden verwendet wird, wird eine α,/3-monoäthylenisch ungesättigte Monocarbonsäure mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen verstanden. Repräsentative Beispiele für diese Säuren sind Acrylsäure, Methacryl-
säure, Äthacrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, Tiglinsäure (a-Methylcrotonsäure) und Angelicasäure. Acrylsäure selbst wird bevorzugt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mischpolymerisate sind gewöhnliche Mischpolymerisate (Random-Mischpolymerisate) und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, beispielsweise durch Einwirken hoher Drücke, wie 500 bis über 1000 at im Bereich von 100 bis 4000C auf eine Mischung von Äthylen und einer Acrylsäure in Gegenwart eines geeigneten, freie Radikale liefernden Katalysators, wie Lauroylperoxid, Di-tert.-butylperoxid und α,α-Αζο-bisdiisobutyronitril. Derartige Mischpolymerisate haben Molekulargewichte im Bereich von etwa 600 bis 100 000, und die Acrylsäure liegt im Mischpolymerisat im Bereich von 3 bis 20 %, vorzugsweise 8 %, vor.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren überzogenen Substrate können nichtmetallische Stoffe, wie Holz, Papier, Pappe, Wellpappe, Leder, Gewebe, Cellophan, Glas, Schaum, Kunststoff u. dgl., oder metallische Materialien, wie Aluminium und Stahl, sein. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Polymerisatüberzüge von wesentlich verbesserter Haftung auf diesen Substraten erhalten, ohne merkliche Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften
des Überzugs.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden Versuchsbericht und der sich daran anschließenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung.
Ein 23 cm breites Band aus einer 0,2 mm dicken Aluminiumfolie wurde von einer Rolle unter einem messerförmigen Extrudermundstück durchgeführt, welches eine Schicht aus einem Copolymer mit einem Schmelzindex von 8,5 g/10 min, welches aus 87 Ge-
wichtsprozent Äthylen, 8 Gewichtsprozent t.-Butylacrylat und 5 Gewichtsprozent Methacrylsäure bestand, in einer Dicke von 0,06 mm aufbrachte. Bei einem Versuch wies das Copolymerisat an den Lippen des Extrudermundstücks eine Temperatur von 2050C auf. In einem weiteren Versuch betrug die Temperatur an dieser Stelle 2460C. In beiden Versuchen wurde die Aluminiumfolie unter dem Mundstück mit einer linearen Geschwindigkeit von 23 m/min durchlaufen gelassen. Aus der erhaltenen mit Mischpolymerisat beschichteten Aluminiumfolie wurden eine Reihe von Streifen mit einer Breite von 2,54 cm und einer Länge von 20 cm herausgeschnitten und in einem Heißluftofen bei verschiedenen Temperaturen und für unterschiedliche Zeitdauer einer Nacherhitzung unterzogen, um den hierdurch erzielten Effekt quantitativ zu erfassen. Anschließend wurden die beschichteten AIuminiumfoliestreifen auf Abziehfestigkeit getestet, um den Haftungsgrad des Mischpolymerisats am Aluminium zu bestimmen. Hierzu wurde der 180°-Abziehtest in einem Instron-Tensiometer bei einer Querkopftrenngeschwindigkeit von 30 cm/min angewendet. Zusätzlich wurden beschichtete Folienstreifen, die keiner Nacherhitzung gemäß Erfindung unterzogen
worden waren, auf Abziehfestigkeit getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zusammengefaßt:
Nacherhitzungs 150° C Abziehfestigkeit in g/2,54 cm Breite 2460C
behandlung 150° C bei der angegebenen Extrusions- 635
177° C temperatur 1361
204° C 205° C 1451
Keine 232° C 363 1451
1 Min. bei 1542 1542
2 Min. bei 1542 NM (b)
1 Min. bei 1542
1 Min. bei 1587 (a)
1 Min. bei NM (b)
(a) Maximalwert im Moment, an dem der Film riß.
(b) NM = nicht bestimmbar, da der Überzug· so fest gebunden war, daß der Abzugsfestigkeitstest nicht begonnen werden konnte.
Wie die Ergebnisse zeigen, wird durch die Nacherhitzungsbehandlung gemäß der Erfindung die Haftfestigkeit im erfaßbaren Bereich zwischen etwa 220 und 450% verbessert, wobei in Wirklichkeit sogar noch bessere Ergebnisse erzielt werden, diese jedoch nicht mehr gemessen werden können.
In der Zeichnung stellt dar
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung des überzogenen Substrats gemäß dem Verfahren der Erfindung und
F i g. 2 einen Schnitt durch einen Film, eine Platte od. dgl., in der das Substrat auf einer Seite erfindungsgemäß mit einem Äthylen-Acryl-Mischpolymerisat überzogen wurde.
In F i g. 1 der Zeichnung wird ein Mittel zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gezeigt. Wie man sieht, wird das zu überziehende Substrat 1, welches vorteilhaft eine Metallfolie, ein Gewebe oder eine Papierbahn sein kann, von irgendeiner geeigneten Quelle, wie z. B. einer Abgabewalze 2, den Heizwalzen 3 und 4 zugeführt. Nach dem Erhitzen auf eine Temperatur zwischen etwa 80 und etwa 250° C durch diese Walzen, wird das erhitzte Substrat 1 sogleich mit geschmolzenem Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat überzogen, welches im Extruder 5 enthalten ist. Der Extruder 5, der von jeder gewünschten oder üblichen Bauart sein kann, ist zur kontinuierlichen Abgabe des geschmolzenen Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisate auf die Oberfläche des Substrats als verhältnismäßig dünne Folie 8 durch eine Austrittsöffnung 7, die im Extrudermundstück 6 vorgesehen ist, eingerichtet. Das erhitzte Substrat 1 wird direkt unter und unmittelbar neben der Austrittsöffnung 7 des Mundstücks 6 durchgeführt. Im allgemeinen ist es von Vorteil, das Polymerisat im Extruder bei einer ausreichend hohen Temperatur zu halten, die sicherstellt, daß es nach dem Passieren des Mundstücks und Erreichen der Oberfläche des erhitzten Substrats in geschmolzenem Zustand verbleibt. Im allgemeinen ist es erwünscht, das geschmolzene Polymerisat im Extruderlauf auf einer Temperatur von 105 bis 250° C zu halten, und bei Verlassen der Mundstücklippen durch die Austrittsöffnung 7 soll ungefähr die gleiche Temperatur vorliegen. Diese Temperatur stellt sicher, daß das Polymerisat bei Berührung mit dem erhitzten Substrat in geschmolzenem Zustand ist. Diese Temperatur verschlechtert die gewünschten physikalischen Eigenschaften des Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisatüberzugs jedoch nicht wesentlich oder beeinflußt sie in anderer Weise nachteilig. . ,
Unmittelbar nach dem Aufbringen auf die Oberfläche des erhitzten Substrats 1 wird das geschmolzene Mischpolymerisat zusammengedrückt und mit dem Substrat fest verbunden, indem das überzogene Substrat 11 durch den Spalt zwischen zwei gegenläufigen Druckwalzen durchgeschickt wird, die aus einer Stahlwalze 9 und einer Walze 10 bestehen, welche eine ίο Kunststoffoberfläche aus Polytetrafluoräthylen aufweist und die durch geeignete Mittel angetrieben werden und in den durch die Pfeile gezeigten Richtungen laufen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Walze 10 einen Oberflächenüberzug von Polytetrafluoräthylen aufweist. Es wurde festgestellt, daß die Verwendung einer derartigen Walze verbesserte.Überzüge mit höherer Geschwindigkeit ergibt und es gleichzeitig erlaubt, dünnere Überzüge bei niedrigeren Strangpreßtemperaturen, d. h. bei Temperaturen wesentlich unter 250° C, aufzubringen.
Nach dem Aufpressen an der Stelle wird das überzogene Substrat 11 gekühlt und verfestigt durch die stählernen Abschreckwalzen 12 und 13, die auf einer Temperatur unter dem Klebpunkt des Polymerisats gehalten werden, wobei diese Temperatur gewöhnlich im Bereich von etwa 0 bis etwa 70° C liegt.
Wahlweise kann die Abschreckwalze 13 durch eine stählerne Heizwalze ersetzt werden. Es wurde nämlich gefunden, daß eine anschließende Wärmebehandlung des gekühlten Substrats bei einer Temperatur von etwa 80 bis 250° C eine noch bessere Haftung des Polymerisatüberzugs auf dem Substrat ergibt und außerdem Verschlechterungen des Überzugs vermindert, wobei diese Nacherhitzung von Vorteil ist, unabhängig davon, ob das Substrat vor der Aufbringung der Äthylenmischpolymerisatschicht vorerhitzt wurde oder nicht.
Nach dem Abkühlen und Verfestigen kann das gekühlte Produkt, welches nunmehr praktisch Raumtemperatur aufweist, von irgendwelchen geeigneten Mitteln oder in irgendeiner gewünschten Weise aufgenommen werden, beispielsweise kann es unter Führungswalzen 14 gezogen und einer Aufnahmewalze 15 zugeführt werden, auf welcher das überzogene Produkt in F i g. 1 der Zeichnung aufgewickelt gezeigt wird. Gegebenenfalls kann es natürlich direkt, ohne dazwischen aufgenommen zu werden, irgendeiner nachfolgenden Weiterbearbeitung oder Verarbeitung zugeführt werden.
Unter den Bedingungen der Praxis kann die Austrittsöffnung 7 des Mundstücks 6 eine Dicke von ungefähr 5,08 bis 7,62 mm aufweisen, und der Abstand zur Walze 9 am Berührungspunkt kann 2,5 bis 15,2 cm betragen, bei Extrusions- und Überzugsgeschwindig-.55 keiten, die ausreichen, um einen Überzug mit einer Dicke von 0,025 mm zu erzeugen. Der Überzug auf dem überzogenen Substrat 11 kann jedoch in der Dicke zwischen 0,006 und 0,25 mm oder mehr schwanken, je nach den für das Fertigprodukt verlangten Schutzeigenschaften sowie nach den gewünschten Kosten.
F i g. 2 zeigt schematisch eine Schnittansicht der überzogenen Struktur 11, die nach dem in F i g. 1 gezeigten Verfahren hergestellt wurde, wobei ein Äthylen-Acrylsäure-Überzug 8 fest mit einem geeigneten Substrat 1 verbunden wurde.
Beim Heißschmelz-Extrusionsverfahren der Erfindung können der Schmelze auch kleinere Mengen von
Stoffen, wie Farbstoffen, Pigmenten, Stabilisatoren, Gleitmitteln, anderen Harzen als dem Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat, Füllstoffen u. dgl., zugesetzt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher.
Beispiel 1
Eine Aluminiumfolie mit einer Breite von 4o,6 cm und einer Dicke von 0,2 mm wurde von einer Vorratsrolle zugeführt und auf 1750C vorerhitzt, indem die Folie über ein Paar erhitzte Walzen, wie in F i g. 1 gezeigt, geleitet wurde. Die vorerhitzte Folie wurde mit einer linearen Geschwindigkeit von 15 m/min unter einem messerf örmigen Extrudermundstück durchgeführt, welches ein geschmolzenes Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat mit einer Temperatur von 218°C von den Mundstücklippen auf die Oberfläche der vorerhitzten Folie aufbrachte.
Das zum Überziehen verwendete Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat enthielt 9,1 % Acrylsäure und hatte einen Schmelzindex von 3,58 dg/min.
Die mit dem Mischpolymerisat überzogene Folie wurde dem Spalt von zwei Walzen zugeführt, die aus einer stählernen Gegendruckwalze von 20 cm Durchmesser und einer mit Polytetrafluoräthylen überzogenen Druckwalze von 5,71 cm Durchmesser bestanden, durch die das geschmolzene Mischpolymerisat an Ort und Stelle gepreßt und laminiert wurde. Die überzogene Folie wurde dann gekühlt, indem sie über ein Paar stählerne Abschreckwalzen von 20 cm Durchmesser, die bei einer Temperatur von etwa 65° C betrieben wurden, geführt wurde. Nach dem Abkühlen wies die erhaltene beschichtete Folie eine festhaftende Schicht aus Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat von 0,05 mm Dicke auf und wurde von einer Vorratsrolle aufgenommen.
Die mit dem Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat überzogene Aluminiumfolie wies eine Haftfestigkeit von 71,4 kg/m auf, gemessen nach dem Perkins-Southwich-Haftungstest nach den TAPPI-Verfahren.
Wenn in Gegensatz hierzu die gleiche Aluminiumfolie in der oben beschriebenen Weise beschichtet wurde, jedoch unter Weglassen der Vorheizung der Aluminiumfolie, wies der Überzug eine Haftfestigkeit von 50,89 kg/m auf. Eine Erhöhung der Strangpreßtemperaturen in den Bereichen von 300 bis 320° C zur Verbesserung der Haftung des Mischpolymerisats verursachte einen unerwünschten Verlust an Abriebfestigkeit und eine Zersetzung des Mischpolymerisats zusammen mit Bildung einer sehr unerwünschten Färbung.
Beispiel 2
Eine Kraftpapierbahn von 18,1 kg/Ries mit einer Breite von 40,6 cm wurde von einer Vorratsrolle zugeführt und auf 1200C vorerhitzt durch Führen über ein Paar erhitzte Walzen, wie in F i g. 1 gezeigt. Die vorerhitzte Papierbahn wurde mit einer linearen Geschwindigkeit von 15 m/min unter einem messerf örmigen Extrudermundstück durchgeführt, welches ein geschmolzenes Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat mit einer Temperatur von 26O0C von den Mundstücklippen auf die Oberfläche der vorerhitzten Papierbahn aufbrachte.
Das zum Überziehen verwendete Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat enthielt 11,9% Acrylsäure und hatte einen Schmelzindex von 4,2 dg/min.
Das mit dem Mischpolymerisat überzogene Papier wurde in den Spalt zwischen zwei Walzen eingeführt, die aus einer Stahlrückdruckwalze von 20 cm Durchmesser und einer mit Polytetrafluoräthylen überzogsnen Druckwalze von 5,71 cm Durchmesser bestanden, durch die das geschmolzene Mischpolymerisat an die Stelle gepreßt und laminiert wurde. Die beschichtete Folie wurde dann abgekühlt, indem sie über ein Paar stählerne Abschreckwalzen von 20 cm Durchmesser geführt wurde, die bei einer Temperatur unter dem Klebpunkt des Mischpolymerisats, d. h. bei etwa 65° C, gehalten wurden. Nach dem Abkühlen wies die erhaltene überzogene Papierbahn eine festhaftende, 0,019 mm dicke Schicht von Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat auf und wurde auf eine Vorratswalze aufgenommen.
Die mit Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat überzogene Papierbahn wies eine Falzfestigkeit bzw. Berstfestigkeit von 2,0 kg/cm2 auf, gemessen mit dem Perkins-Southwich-Verbindungsprüfgerät nach den Tappi-Verfahren.
Im Gegensatz hierzu hatte der Überzug, wenn das gleiche Papiersubstrat in gleicher Weise wie beschrieben, jedoch unter Weglassen der Vorerhitzung des Papiersubstrats beschichtet wurde, eine Falzfestigkeit von 1,76 kg/cm2.
Beispiel 3
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde eine Aluminiumfolie mit einer Dicke von 0,2 mm auf 148° C vorgeheizt. Nach dem Beschichten mit einem Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat, welches 11,9 % Acrylsäure aufwies und einen Schmelzindex von 4,2 dg/ min hatte, wurden Streifen der beschichteten Aluminiumfolie in einem Ofen bei 2500C unterschiedliche lange nacherhitzt, wie in Tabelle I gezeigt wird.
Die Streifen wurden dann 1 Stunde in siedendes Xylol gebracht, um die Wirkung dieser Nacherhitzungsbehandlung auf die Bildung löslicher polymerer Zer-Setzungsprodukte zu bestimmen, die während des Überziehens gebildet wurden. Die Werte in Tabelle I zeigen, daß das Erhitzen der beschichteten Aluminiumfolie nach dem Aufbringen des Überzugs wesentlich die Bildung polymerer Zersetzungsprodukte verringert. Die Verringerung ist bei einer gegebenen Temperatur der Erhitzungsdauer proportional.
Tabelle I
Nacherhitzungs- Polymerisatdauer bei 2500C gewichtsverlust
(Minuten)
(mg)
0 161,7
1 81,5
2 36,4
10 3,7
Beispiel 4
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde eine Aluminiumfolie von 0,18 mm Dicke mit einem 0,018 mm dicken Überzug aus einem Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat mit einer Geschwindigkeit von 22,5 m/min überzogen. Das Mischpolymerisat enthielt 4% Acrylsäure und hatte einen Schmelzindex von 6,7 dg/min. Die Aluminiumfolie wurde jedoch nicht vorerhitzt. Die Temperatur des geschmolzenen Mischpolymerisats betrug im Moment des Strang-
pressens von den Mundstücklippen 273 0C. Streifen der beschichteten Aluminiumfolie wurden in einem Ofen bei 2500C verschieden lange nacherhitzt, wie in Tabelle II unten gezeigt wird.
Streifen der beschichteten Aluminiumfolie wurden 1 Stunde in siedendes Xylol gebracht, um die Menge an löslichen polymeren Zersetzungsprodukten zu bestimmen, die während des Aufbringens des Überzugs gebildet wurden. Die Werte in der nachstehenden Tabelle II zeigen, daß das Erhitzen der überzogenen Aluminiumfolie nach dem Aufbringen des Überzugs den Löslichkeitsverlust wesentlich verminderte, wobei die Verminderung bei einer gegebenen Temperatur der Erhitzungsdauer proportional war.
Tabelle II
Nacherhitzungs- Polymerisatdauer bei 25O0C verlust nach
Kochen in Xylol
(Minuten)
(7o)
1 92,7
2 65,7
10 56,2
Im Gegensatz hierzu wies eine in gleicher Weise mit dem gleichen Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat ohne Vor- oder Nacherhitzung überzogene Aluminiumfolie einen Polymerisatverlust von 99,9 % auf, wenn sie 1 Stunde in Xylol gekocht wurde.
Beispiel 5
Nach dem Verfahren von Beispiel 1 wurde eine Aluminiumfolie von 0,2 mm Dicke auf 160°C vorerhitzt. Die Folie wurde dann mit einem Äthylen-
Acrylsäure-Mischpolymerisat überzogen, welches 11,9% Acrylsäure enthielt und einen Schmelzindex von 4,2 dg/min aufwies. Die Temperatur des von den Mundstücklippen extrudierten, geschmolzenen Mischpolymerisats betrug 218° C.
Die Aluminiumfolie, die mit einem 0,06 mm dicken Überzug des Mischpolymerisats versehen war, wurde anschließend bei 2500C nacherhitzt. Dann wurde die beschichtete Folie hinsichtlich Abriebfestigkeit und Kratzfestigkeit untersucht.
Die Abriebfestigkeit wurde mit einem Standard-Taber-Abriebprüfgerät mit 1000 g Gewicht auf dem Prüfer bestimmt. Die Nadellochbildung wurde nach je 25 Umdrehungen des Prüfgerätes mit Cuprisulfat geprüft. Es wurden zwei Parallel versuche an überzogenen Folien durchgeführt, und in jedem Fall waren 1200 Umdrehungen des Prüfgerätes erforderlich, bevor im Mischpolymerisatüberzug eine Nadellochbildung auftrat.
Die Kratzfestigkeit wurde mit einem Hoffman-Härteprüfgerät vorgenommen. Ein Streifen der mit dem Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat überzogenen Aluminiumfolie wurde für den Versuch verwendet und benötigte 5 g zum Durchbrechen des Überzugs.
Im Gegensatz hierzu erforderte eine Aluminiumfolie, die mit dem gleichen Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisat in gleicher Weise überzogen wurde, die jedoch weder vorerhitzt noch nacherhitzt worden war, nur 4 g Druck zum Durchbrechen des Überzugs.
In ähnlicher Weise, wie im Beispiel 5 beschrieben, kann jedes metallisches Substrat, wie Eisen, Stahl, Zinn u. dgl., und jedes der obenerwähnten nichtmetallischen Substrate mit Äthylen-Acrylsäure-Mischpolymerisaten unter Herstellung von überzogensn
Substraten beschichtet werden die festhaftende Überzüge aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Überziehen von Substanzen, wobei (a) ein geschmolzenes gewöhnliches Mischpolymerisat von Äthylen, welches 3 bis 20 Gewichtsprozent einer α,/J-äthylenisch ungesättigten Monocarbonsäure mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen enthält, in Form eines dünnen, geschmolzenen Films extrudiert und auf das Substrat gebracht wird, und (b) die aufgebrachte Mischpolymerisatschicht auf normale Temperatur abgekühlt wird, um den Film auf dem Substrat zu verfestigen, unter Bildung einer festhaftenden Mischpolymerisatschicht auf dem Substrat, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat vor und/oder nach den obigen Verfahrensstufen auf eine Temperatur zwischen 80 und 2500C erhitzt wird.
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