DE1616107C - Mikroskop zur Einführung in und Beobachtung von Körperhöhlen sowie optisches Instrument mit einem solchen Mikroskop - Google Patents

Mikroskop zur Einführung in und Beobachtung von Körperhöhlen sowie optisches Instrument mit einem solchen Mikroskop

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DE1616107C
DE1616107C DE1616107C DE 1616107 C DE1616107 C DE 1616107C DE 1616107 C DE1616107 C DE 1616107C
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Nagashige Tokio. A61b 1-00 Takahashi
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Olympus Corp
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Olympus Optical Co Ltd
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Mikroskop zur Einfüh- Element, das bezüglich der Normalebene zur optirung in Körperhöhlen und zur Beobachtung derselben sehen Achse des Vergrößerungssystems geneigt ist. mit einem optischen Vergrößerungssystem, einer Die vordere Endfläche der Beobachtungs-Glasfaserhinter diesem angeordneten Beobachtungs-Glasfaser- optik kann in Beziehung auf die Normalebene zur optik, einem dahinter befindlichen Okular, einem Be- 5 optischen Achse des optischen Vergrößerungssystems leuchtungssystem sowie einem vor dem optischen in der Weise geneigt sein, daß das parallele, ebene Vergrößerungssystem angeordneten optischen Sy- optische Element und die vordere Endfläche der stem; dessen vordere Endfläche gegen die Normal- Beobachtungs-Glasfaseroptik in optisch konjugierter ebene zur optischen Achse des Vergrößerungssystems Beziehung zueinander stehen. Hierdurch ist es möggeneigt ist. " ίο lieh, ein scharfes Bild des Objekts auf die vordere
Aus der deutschen Auslegeschrift 1261275 ist Endfläche der Beobachtungs-Glasfaseroptik zu fobereits ein Endoskop bekannt, das ani vorderen Ende kussieren, obgleich die Gleichmäßigkeit der Vergröein schrägggestelltes abschließendes Fenster auf- ßerung des Bildes bis zu einem gewissen Grad verweist, hinter dem ein Spiegel schwenkbar angeordnet schlechtert ist. Alternativ kann die vordere Fläche ist, der eine Beobachtung nach vorn oder nach der 15 des Beobachtungs-Glasfasersystems parallel zu der Seite ermöglicht. Die Schrägstellung des Ausblick- Fläche des parallelen, ebenen optischen Elements fensters soll störende Lichtreflexe im Sehrohr ver- verlaufen, so daß der Perspektiveneffekt des Bildes meiden, die dadurch entstehen, daß ein Teil des vom vermindert wird, d. h. das Phänomen, daß das Bild Lichtleiter ausgesandten Lichts zum Bildübertra- des Teils des Objekts, das fern von dem Objektivgungssystem reflektiert wird. Ein solches Endoskop ao linsensystem liegt, kleiner wird im Vergleich zum eignet sich zwar zur Einführung in Körperhöhlen und Bild des Teils des Objekts, der näher am Objektivzur Betrachtung des dort vorhandenen Gewebes; eine linsensystem liegt.
mikroskopische Untersuchung ist damit jedoch nicht Bei der Beobachtung eines Objekts mit einem Mimöglich. Für eine mikroskopische Untersuchung war kroskop nach der vorliegenden Erfindung hat die es bisher erforderlich, Gewebe oder Zellen aus den 25 vordere Endfläche der Glasfaseroptik und/oder des inneren Organen zu entnehmen und diese Probe dann parallelen, ebenen optischen Elements, das die Einmittels konventioneller Mikroskope zu untersuchen. stoßnadel bildet, die Form einer Ellipse, da die vor-
Ein solches Verfahren ist jedoch sehr zeitraubend dere Endfläche in Beziehung auf die optische Achse
und beschwerlich. Es bestand daher das Bedürfnis, des Systems unter einem Winkel geneigt ist. Das zu
nach Möglichkeit erkranktes Gewebe oder Zellen, 30 beobachtende -Objekt wird mit dieser elliptischen
beispielsweise von Geschwülsten innerer Organe des Fläche der Einstoßnadel in Berührung gebracht, und
menschlichen Körpers, an Ort und Stelle zu betrach- das so · durch eine Ellipse begrenzte Objekt wird
ten und zu untersuchen, ohne daß eine Probe aus durch das optische Beobachtungssytem mit einem
dem lebenden Körper herausgenommen werden kreisförmigen Querschnitt betrachtet. Daher ist die.
muß. ' 35 Vergrößerung des Bildes in Richtung der Hauptachse
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den der Ellipse, die die Begrenzung des Objekts bildet, vorgenannten Nachteil zu vermeiden und ein Mikro- kleiner als in der Richtung der kleinen Achse der skop zu schaffen, mit dem die direkte Beobachtung Ellipse. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfinkranker Teile von inneren Organen des lebenden dung kann daher ein- zylindrisches oder ein anKörpers ermöglicht wird, ohne daß Gewebe oder 40 amorphotisches Linsensystem in das Objektivlinsen-Zellen herausgenommen werden müssen. system eingebaut werden, so daß die Vergrößerung
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das op- des Bildes sowohl in Richtung der Hauptachse als tische System das vordere Ende einer Nadel zum ^auch der kleinen Achse der Ellipse einander
Einstechen in die zu beobachtende Körperhöhle gleich ist.
bildet. 45 Eine Weiterbildung der Erfindung ist ein optisches
Gemäß einer Ausbildung der Erfindung besitzt das Instrument, in das ein Mikroskop wie das vorMikroskop am vorderen Ende eine Glasfaseroptik beschriebene, jedoch nicht mit einer Beleuchtungsvon sehr geringem Durchmesser, deren vordere End- Glasfaseroptik versehene, lösbar und verschiebbar fläche bezüglich der Normalebene zur optischen eingeführt werden kann. Dieses Instrument enthält Achse der Glasfaseroptik geneigt ist. Hierdurch wird 5° ein Manipulatorgehäuse, an dem ein Okular und ein eine Nadel zum Einstechen gebildet. Das Bild des Außenrohr angebracht sind. Das vordere Ende des Objekts, das mit der vorderen Endfläche der Glas- Mikroskops steht über das vordere Ende des Außenfaseroptik in Berührung steht, wird von dieser zu rohres des Instruments vor. Am vorderen Ende des ihrer hinteren Endfläche weitergeleitet. Das Bild der Außenrohrs ist ein Objektivlinsensystem montiert, hinteren Endfläche der Glasfaseroptik wird durch 55 und eine Glasfaseroptik, deren vorderes Ende in gedas vergrößernde Objektivlinsensystem in Vergröße- eigneter Entfernung hinter dem Objektivlinsensystem rung auf die vordere Endfläche des Beobachtungs- in Richtung der optischen Achse angeordnet ist, er-Glasfasersystems fokussiert und von dieser auf deren streckt sich längs des Außenrohres. Das Bild des hintere Endfläche übertragen. Das so auf der End- Objekts, das durch das Objektivlinsensystem auf die fläche entstehende Bild der Beobachtungs-Glasfaser- 60 vordere Endfläche der Glasfaseroptik fokussiert wird, optik wird durch das Okular betrachtet und dadurch wird durch diese hindurch auf deren hintere Endweitervergrößert. Die vorgenannten optischen EIe- fläche übertragen. Das übertragene Bild wird durch mente, die in das innere Organ eingeführt werden das Okular beobachtet, das auf dem Manipulatorsollen, sind zum Schutz derselben von einer festen gehäuse montiert ist. Eine Beleuchtungs-Glasfaser- oder flexiblen Röhre umgeben. 65 optik erstreckt sich ebenfalls durch das Außenrohr
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung zum vorderen Ende desselben und überträgt Licht kann die Glasfaseroptik, die die Einstoßnadel bildet, von einer Lichtquelle, die mit dem optischen Beersetzt werden durch ein paralleles, ebenes optisches !euchtungssystem verbunden ist, durch dieses hin-
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durch zum vorderen Ende. Hierdurch wird das durch tungs-Glasfasersysterns 3, das in axialer Richtung das Objektivlinsensystem zu betrachtende Objekt be- und in geeigneter Entfernung hinter dem vergrößernleuchtet. Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen den Objektivlinsensystem 2 angeordnet ist. Das auf optischen Instruments wird der durch das Mikroskop diese vordere Endfläche 3 a fokussierte vergrößerte zu beobachtende Teil zunächst durch Verwendung 5 Bild der Betrachtungs-Glasfaseroptik 3 wird von diedes zusätzlichen optischen Systems des Instruments ser zu deren hinteren Endfläche 3 b übertragen. Das gefunden. Dann wird das Mikroskop vom Manipu- auf der hinteren Endfläche 3 b der Glasfaseroptik 3 latorgehäuse aus betätigt, so daß das vordere Ende entstehende Bild kann in weiter vergrößertem Maßder Einstoßnadel in den Teil des inneren Organs,, der stab von einem Beobachter durch das Okular 4 bebetrachtet werden soll und der vorher durch Verwen- 10 trachtet werden, das einstellbar in axialer Richtung dung des zusätzlichen optischen Systems bestimmt hinter der hinteren Endfläche 3 b der Beobachtungsworden ist, eingeführt wird. Wenn das Mikroskop Glasfaseroptik 3 in geeigneter Entfernung von dieser verwendet wird, kann die Glasfaseroptik des Instru- angebracht ist. Ein Beleuchtungs-Glasfasersystem 5 ments so umgeschaltet werden, daß sie an Stelle mit umgibt das Glasfasersystem 1, das die Einstoßnadel dem Okular mit der Lichtquelle verbunden ist. Da- 15 bildet, und das vergrößernde Objektivlinsensystem 2, durch wird die Intensität der Beleuchtung auf dem wie auch die gesamte oder einen Teil der Länge der Objekt erheblich verstärkt im Vergleich zu der Be- Beobachtungs-Glasfaseroptik 3, wie dies in der leuchtung ausschließlich mit dem Beleuchtungs- Zeichnung dargestellt ist. Ein zylindrisches Tren-Glasfasersystem. Durch eine Röhre kann ein Färbe- nungsstück, das das Beleuchtungsglasfasersystem 5 mittel zugeführt werden, die sich vom Manipulator- 20 von denjenigen Elementen trennt, die von diesem gehäuse aus durch das Außenrohr erstreckt, so daß System 5 umgeben sind, kann so angeordnet sein, eine klare Beobachtung des Objekts durch Anfär- daß es diese in ihrer. Lage hält. Das Beleuchtungsbung desselben erreicht werden kann. Bevorzugte Glasfasersystem 5 dient dazu, das Licht von einer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer- nicht gezeichneten Lichtquelle zur vorderen Endden im folgenden an Hand der Zeichnungen im ein- 25 fläche 5 α des Beleuchtungs-Glasfasersystems zu' leizelnen beschrieben. In diesen zeigt ten, .um den Teil des inneren Organs zu beleuchten,
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch in den die Einstoßnadel zur Beobachtung eingeführt eine erste Ausbildung eines Mikroskops nach der wird. Derjenige Teil des Beleuchtungs-Glasfaservorliegenden Erfindung, wie es zur mikroskopischen systems, der das optische Glasfasersystem 1, das VerBetrachtung innerer Organe eines lebenden Körpers 30 größerungssystem2. und den vorderen Endteil.des verwendet wird, Beobachtungs-Glasfasersystems 3 umgibt,.ist wasser-
F i g. 2 einen schematischen Längsschnitt durch dicht ummantelt durch eine Kanüle 5 aus einem geeine zweite Ausführungsform eines Mikroskops nach eigneten Material, wie Metall oder einem harten der vorliegenden Erfindung, ' synthetischen Harz od. dgL Das optische.System 1,.
Fig. 3 einen Schnitt ähnlich dem der Fig. 2, je- 35 das Vergrößerungsobjektivsystem 2 und das vordere doch mit einer Abänderung, Ende 3 α des Beobachtungs-Glasfasersystems werden
Fig.4 eine schematische Gesamtansicht einer so in optischer Ausrichtung aufeinander gehalten, weiteren Ausbildung der Erfindung, in der das Mi- Der verbleibende Teil des Beleuchtungs-Glasfaserkroskop lösbar mit einem optischen Instrument ver- systems 5 und der Teil des Beobachtungs-Glasfaserbunden ist, 40 systems 3, der sich über das Beleuchtungs-Glasfaser-
F i g. 5 einen detaillierten Schnitt durch einen Teil. system S hinaus erstreckt, sind durch eine bewegliche des in Fig. 4 dargestellten optischen Instruments in oder feste Röhre 7 abgedeckt, die an ihrem einen Vergrößerung, Ende mit einem Gehäuse verbunden sind, an dem
Fig. 6 einen Querschnitt durch den in Fig. 5 dar- ein Okular 4 in bekannter Weise angebracht ist. gestellten Teil. 45 Ein Ausführungsbeispiel eines Mikroskops, das in
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 soll zunächst die der in Fig. 1 dargestellten Weise aufgebaut ist, hat erste Ausführungsform eines Mikroskops nach der die folgenden Merkmale: vorliegenden Erfindung beschrieben werden. Dieses Vergrößerung des optischen
System enthält eine Glasfaseroptik 1, deren vordere Vergrößerungssystems 1OX
Endfläche la gegen die Normalebene zur Längsachse 50 ,, .Tn , ~i 1 -irw
der Glasfaseroptik geneigt ist. Die Glasfaseroptik bil- Vergrößerung des Okulars 10x
det dadurch eine Einstoßnadel, die leicht in denjeni- Gesamtvergroßerung 100 X
gen Teil des inneren Organs eines lebenden Körpers Tatsächlicher Durchmesser
eingeführt werden kann, der direkt beobachtet wer- der Betrachtungs-Glasfaseroptik ... 1,5 mm
den soll. Wenn die Nadel in das innere Organ ein- 55 Durchmesser der Fasern
geführt ist, steht die vordere Fläche 1 α der Glasfaser- jn der Glasfaseroptik 5 μ
optik 1 in enger Berührung mit dem Gewebe oder
den Zellen dieses inneren Organs und überträgt das Die Größe des zu beobachtenden Objekts, das in
Bild, das auf der vorderen Endfläche la entsteht, Berührung mit der vorderen Endfläche la der Glasdurch die Glasfaseroptik 1 auf die hintere Endfläche 60 faseroptik 1 steht, kann 0,15 mm in Richtung der Ib desselben. Ein vergrößerndes Objektivlinsen- kleinen Achse der Ellipse, die die Begrenzung der system 2, das aus einer oder mehreren Linsenelemen- vorderen Endflüche la bildet, betragen. Durch Verten oder Gruppen von Linsenelementen besteht, ist Wendung von Glasfasern, die einen Durchmesser axial zu der Glasfaseroptik 1 hinter der hinteren von 5 μ haben, in der Glasfaseroptik war es möglich, Endfläche 1 b und in geeignetem Abstand davon an- 65 mit Erfolg Zellen oder Gewebe zu unterscheiden, die gebracht, und fokussiert das Bild von der hinteren eine Größe von 10 bis 40 μ hatten. Endfläche 1 b der Glasfaseroptik 1 in vergrößertem In der beschriebenen Vorrichtung hat das vom BeMaßstab auf die vordere Endfläche 3« des Beobach- obachter wahrgenommene Bild kreisförmige Form,
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während das Objekt selbst, cms in Berührung mit der Endfläche 23'a des Beobachtungs-Glasfasersystems vorderen Endfläche la steht, die Form einer Ellipse 23 parallel zur hinteren Endfläche21 & des parallelen, hat. Das heißt, die Vergrößerung des Bildes des Ob- ebenen optischen Elements 21 angeordnet anstatt in jekts in Richtung der Hauptachse der Ellipse, die die optisch konjugierter Beziehung, wie dies in Fig. 2 Begrenzung des Objekts bildet, ist geringer als die 5 dargestellt ist. Diese Konstruktion vermeidet perVergrößerung in Richtung der kleinen Achse der spektivische Effekte auf dem Bild und gibt eine Ellipse. Jeder Fachmann weiß jedoch, daß, um eine gleiche Vergrößerung der Teile des Objekts, die entgenaue Vergrößerung des Objekts in allen Richtun- fernt von dem Objektivlinsensystem liegen, verglichen gen zu erhalten, ungleiche Vergrößerung des Objekts mit solchen, die sich näher am Objektivlinsensystem kompensiert werden kann durch Verwendung be- ίο befinden. Das heißt, das in F i g. 3 auf den unteren kannter Mittel, beispielsweise durch Zylinderlinsen- Teil der vorderen Endfläche 23'a fokussierte Bild systeme oder anamorphotische Linsensysteme, die in hat dieselbe Vergrößerung wie das auf den oberen das Vergrößerungslinsensystem eingebaut werden. Teil der vorderen Endfläche 23'a fokussierte, ob-
In F i g. 2 ist eine zweite Ausführungsform des gleich das Auflösungsvermögen des Objektivlinsen-Mikroskops nach der ,,vorliegenden Erfindung darge- 15 systems 22 in gewissem Umfang verschlechtert ist.
stellt. Diese Vorrichtung ist ähnlich der in Fig. 1 ' Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine weitere Ausführungsdargestellten, außer daß die Glasfaseroptik in Fig. 1 form der vorliegenden Erfindung. Das dort dargedurch das parallele, ebene optische Element 21 er- stellte optische Instrument umfaßt ein flexibles oder setzt ist, das zur Normalebene zur optischen Achse festes Außenrohr 31, ein Beleuchtungs-Glasfaserdes Objektivlinsensystems 22 geneigt ist, welches dem 20 system 34, das sich innerhalb des Außenrohres 31 in Objektivlinsensystem 2 in Fig. 1 entspricht. Die Längsrichtung erstreckt, ein Glasfasersystem33, das vordere Endfläche 23 α des Beobachtungs-Glasfaser- sich ebenfalls in Längsrichtung im Außenrohr 31 ersystems23, das der vorderen Endfläche3α in Fig. 1 streckt. Ferner befindet sich am vorderen Ende des entspricht, ist gegen die Normalfläche zur optischen Außenrohres 31 ein Objektivlinsensystem 32, das aus Achse des Objektivlinsensystems 22 geneigt, so daß 35 einer oder mehreren Linsenelementen oder Linseneine optisch konjugierte Beziehung zwischen diesem gruppen besteht und das vor der vorderen Endfläche parallelen, ebenen optischen Element 21 und der 33 a einer Glasfaseroptik 33 in geeigneter Entfernung vorderen Endfläche 23 α des Betrachtungs-Glasfaser- davon angeordnet ist. Das hintere Ende des Außensystems 23 besteht. Hierdurch kann eine hohe Auf- rohres 31 ist mit einem Manipulatorgehäuse 35 verlösung des Bildes des Objekts, das in Berührung mit 30 bunden, an dem ein einstellbares Okular 36 befestigt der vorderen Endfläche 21a des parallelen, optischen ist. Mit diesem kann das durch das Objektivlinsen-Elements 21 besteht, erhalten werden, obgleich in ge- system 32 und das Glasfasersystem 33 zur hinteren wissem Maße ein perspektivischer Effekt/ d. h. die Endfläche desselben (nicht dargestellt) übertragene ungleiche Vergrößerung des Objekts entsteht, was je- Bild beobachtet werden. Das Manipulatorgehäuse 35 doch*, bei der Diagnose keine Schwierigkeit bildet. 35 ist mit einer Einlaßöffnung 37 versehen, und das da-Wie die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ist auch mit verbundene Führungsrohr 38 erstreckt sich durch die in Fig. 2 dargestellte mit einem Beleuchtungs- das Außenrohr31.
Glasfasersystem 25 versehen. Das von einer nicht Das Mikroskop 39 nach der vorliegenden Erfin-
dargestellten Lichtquelle durch das Beleuchtungs- dung ist verschiebbar in das Führungsrohr 38 ein-Glasfasersystem 25 zum vorderen'Ende 25 a des-: 40 gesteckt, und zwar so,,daß die vordere Endfläche 40 a selben übertragene Licht beleuchtet den Teil A des des Glasfasersystems 40 des Mikroskops 39 über die inneren Organs des lebenden Körpers, der betrach- vordere Endfläche des Außenrohres 31 hinaus vortet werden soll. steht. Die vordere Endfläche 40 a kann daher in den
Die verschiedenen Elemente einer derartigen Vor- zu betrachtenden Teil des inneren Organs des lebenrichtung können im einzelnen dieselben sein wie dies 45 den Körpers eingestoßen werden, der in mikroskobeispielsweise in Verbindung mit der Vorrichtung pischer Vergrößerung mit dem Mikroskop 39 benach F i g. 1 beschrieben worden ist. Bei Verwen- trachtet werden soll, während der Teil des inneren dung eines Okjektivlinsensystems 22 mit einer zehn- Organs, wie im folgenden beschrieben, durch das fachen Vergrößerung und eines Okulars 4 mit eben- Okular 36 des Instruments beobachtet wird. Das falls zehnfacher Vergrößerung sowie eines Beobach- 50 Mikroskop, das im wesentlichen mit dem Bezugstungs-Glasfasersystems 23 mit einem Durchmesser zeichen 39 bezeichnet ist, umfaßt eine Glasfaseroptik von 1,5 mm lassen sich Zellen oder Gewebe mit 40 am vorderen Ende mit einer vorderen Endfläche einer Größe von 10 bis 40 μ bei einer Gesamtver- 40a, die gegen die Normalebene zur optischen Achse größerung von lOOmal erfolgreich beobachten durch der Glasfaseroptik 40 geneigt ist, ferner ein vergrögeeignete Wahl des Durchmessers der das optische 55 ßerndes Objektivlinsensystem 41, das aus einer oder System, bildenden Glasfasern mit etwa 5 μ. Für den mehreren Linsenelementen oder Linsengruppen beFachmann ist klar, daß in derselben Weise wie bei steht und das hinter dem Glasfasersystem 40 in Rich-F i g. 1 auch in der Vorrichtung nach F i g. 2 zylin- tung der optischen Achse desselben ausgerichtet ist. drische oder anamorphotische Linsensysteme ange- In geeigneter Entfernung von dem Objektivlinsenordnet werden können, um die Verzerrung oder un- 60 system 41 und in optischer Ausrichtung darauf ist gleiche Vergrößerung des Objekts in Richtung der das Beobachtungs-Glasfasersystem 42 mit vorderer großen und der kleinen Achse der Ellipse, die die Endfläche 42 a angeordnet. Am hinteren Ende des Begrenzung der vorderen Endfläche 21a des paralle- Mikroskops 39 befindet sich ein einstellbares Okulen, ebenen optischen Elements 21 bilden, zu ver- lar 44. Die vorgenannten Elemente sind durch eine bessern. 65 Kanüle 43 und ein festes oder flexibles Außenrohr
Fig. 3 zeigt eine alternative Vorrichtung zu in derselben Weise wie in Fig. 1 abgedeckt. Das in Fig. 2. Sie gleicht im wesentlichen der in Fig. 2 dieser Vorrichtung verwendete Mikroskop ist im dargestellten Vorrichtung. Nur ist hier die vordere wesentlichen ähnlich dem in F i g. 1 dargestellten,
außer, daß das Beleuchtungsglasfasersystem in dem in F i g. 4 bis 6 dargestellten Mikroskop nicht vorgesehen ist. Es ist für den Fachmann klar, daß die Glasfaseroptik 40, die in Fig. 4 bis 6 dargestellt ist, durch das parallele, ebene optische Element 21 der F i g. 2 oder 3 ersetzt werden kann und daß die vordere Endfläche 42 a der Beobachtungs-Glasfaseroptik 42 geneigt' sein kann zu der Ebene, die senkrecht zur optischen Achse des Objektivlinsensystems 41 steht, wodurch eine optische Übertragung erhalten wird, wie sie vorstehend in Verbindung mit den F i g. 2 und 3 beschrieben worden ist.
Das in F i g. 6 dargestellte Rohr 45 erstreckt sich von dem Betätigungsgehäuse 35 durch das Außenrohr 31 zum vorderen Ende desselben. Das Rohr 45 dient zur Einführung eines Färbemittels in den Teil des inneren Organs, der beobachtet werden soll, um die Beobachtung desselben durch Anfärben der Zellen oder des Gewebes zu erleichtern. Das Beleuchtungs-Glasfasersystem 34 überträgt Licht von einer nicht gezeichneten Lichtquelle durch das Glasfasersystem zur vorderen Endfläche desselben,-so daß der entsprechende Teil des inneren Organs beleuchtet ist.
Für den Fachmann ist ohne weiteres klar, daß auch in dem Mikroskop nach F i g. 4 bis 6 zur Kompensation der Verzerrung oder ungleichen Vergrößerung des Objekts zylindrische oder anamorphotische Linsensysteme verwendet werden können, wie dies in Verbindung mit den Fig. 1, 2 und 3 beschrieben worden ist. Die Einzelheiten im Aufbau der Mikroskope der F i g. 4 bis 6 können dieselben sein wie die in F i g. 1 bis 3 gezeichneten.
Die Wirkungsweise der in den F i g. 4 bis 6 dargestellten Vorrichtung ist folgendermaßen:
Das optische Instrument nach F i g. 4 wird zunächst mit oder ohne Mikroskop 39 in das zu beobachtende innere Organ des lebenden Körpers eingeführt. Der entsprechende Teil des inneren Organs wird durch das Beleuchtungs-Glasfasersystem 34 beleuchtet, so daß er durch das Objektivlinsensystem 32, das Beobachtungs-Glasfasersystem 33 und das Okular 36 des zusätzlichen optischen Systems betrachtet werden kann. Das Mikroskop 39 kann in das optische Instrument eingeführt werden, nachdem derjenige Teil des inneren Organs, der in mikroskopischer Vergrößerung beobachtet werden soll, durch Verwendung des vorbeschriebenen zusätzlichen optischen Systems bestimmt worden ist. Es ist jedoch vorzuziehen, das Mikroskop 39 in das optische Beobachtungsinstrument einzusetzen, bevor das Instrument in das innere Organ eingeführt wird, um ein schnelles Arbeiten des Mikroskops 39 zu gewährleisten. Nachdem der Teil des inneren Organs, der in mikroskopischer Vergrößerung untersucht werden soll, bestimmt worden ist, wird das Mikroskop39 vom Manipulatorgehäuse 37 aus betätigt, wodurch die vordere Endfläche 40 a in ähnlicher Weise, wie in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, in den zu untersuchenden Teil des inneren Organs eingeführt wird. Die Beobachtung in mikroskopischer Vergrößerung wird bewirkt durch das Glasfasersystem 40 (oder das parallele, ebene optische Teil, wie im Falle der F i g. 2 und 3), das Vergrößerungslinsensystem 41, das Beobachtungs-Glasfasersystem 42 und das Okular 44.
Während der Beobachtung des zu untersuchenden Teils des inneren Organs durch das Mikroskop 39 kann eine zusätzliche Beleuchtung dieses Teils zu der Beleuchtung, die durch das Beleuchtungs-Glasfasersystem 34 erzielt wird, erhalten werden durch Verwendung des zusätzlichen optischen Beobachtungssystems des Instruments als Beleuchtungssystem.
Hierzu wird das Okular 36 des ferner aus dem Objektivlinsensystems 32 und der Glasfaseroptik 33 bestehenden Systems durch eine Lichtquelle ersetzt, so daß das von dieser kommende Licht durch das optische Glasfasersystem 33 und das Objektivlinsensystem 32 auf den Teil des zu beobachtenden Inneren Organs übertragen wird.
Wenn die Beobachtung durch das Mikroskop 39 nicht gewünscht wird, kann nach dessen Entfernung eine Probenahmevorrichtung, wie eine Pinzette, in das Führungsrohr 38 eingeschoben werden.
Die Ausführung des Mikroskops 39 kann dieselbe sein wie die in den F i g. 1,2 und 3 dargestellten Vorrichtungen.
Weiterhin können zylindrische oder anamorphotische Linsensysteme in das Mikroskop 39 eingesetzt werden in ähnlicher Weise, wie dies vorstehend in Verbindung mit den F i g. 1, 2 und 3 beschrieben worden ist.
Die vorliegende Erfindung kann mit besonderem
25. Vorteil bei der Diagnose im Bereich der Bronchien oder in ähnlichen Teilen des menschlichen Körpers verwendet werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    ]. Mikroskop zur Einführung in Körperhöhlen und zur Beobachtung derselben mit einem optischen Vergrößerungssystem, einer hinter diesem angeordneten Beobachtungs-Glasfaseroptik, einem " dahinter befindlichen Okular, einem Beleuchtungssystem ■ sowie einem vor dem .'optischen Vergrößerungssystem angeordneten optischen System, dessen vordere Endfläche gegen die Normalebene zur optischen Achse des Vergrößerungssystems geneigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System (1; 21; 40) das vordere Ende einer Nadel zum Einstechen in die zu beobachtende Körperhöhle bildet.
  2. 2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System aus einer Glasfaseroptik (1; 40) besteht.
  3. 3. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System aus einem optischen Element (21) mit parallelen, ebenen Endflächen (21a; 216) besteht.
  4. 4. Mikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Endfläche. (23 α) der Beobachtungs-Glasfaseroptik (23) in optisch konjugiertem Sinne entgegengesetzt zur hinteren Endfläche (21 b) des optischen Elements (21) geneigt ist.
  5. 5. Mikroskop nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Endfläche (23 a) der Beobachtungs-Glasfaseroptik (23) parallel zur hinteren Endfläche (21 b) des optischen Elements (21) ist.
  6. 6. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das optische Vergrößerungssystem (2; 22; 41) eine oder mehrere Linsen oder Linsengruppen enthält.
  7. 7. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
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    optische Vergrößerungssystem (2; 22; 41) zylindrische oder anamorphotische Linsensysteme aufweist.
  8. 8. Mikroskop nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem (5) als Glasfaseroptik ausgebildet ist, die das optische Vergrößerungssystem (2; 22) und das optische System (1; 21) umgibt ' und dessen vordere Endfläche (Sa; 25 a) mit der vorderen Endfläche (la; 21a) des optischen Systems (1; 21) eine ebene Fläche bildet.
  9. 9. Mikroskop nach einem der .vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß' alle Elemente desselben von einer starren oder flexiblen, wasserdichten Ummantelung (7) umgeben sind.
  10. 10.. Optisches Instrument zur Einführung in Körperhöhlen und zur Beobachtung derselben mit einem Mikroskop nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mikroskop (39) in einem Führungsrohr (38) verschiebbar ist, das in einem wasserdichten Außenrohr
    (31) angeordnet ist, in welchem sich ein zusätzliches optisches System (32, 33, 36) sowie ein Beleuchtungssystem (34) befinden, wobei das vordere Ende (4Qa) des Mikroskops (39) aus dem Instrument herausragt.
  11. 11. Optisches Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche optische System aus einem Objektivlinsensystem (32), einer dahinter angeordneten Glasfaseroptik (33) sowie einem Okular (36) besteht.
  12. 12. Optisches Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Okular (36) durch eine Lichtquelle ersetzbar ist.
  13. 13. Optisches Instrument nach einem der Ansprüche. 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem äußeren Rohr (31) ein weiteres Rohr (45) zur Zuführung eines Farbstoffs angeordnet ist.
  14. 14. Optisches Instrument nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Mikroskops (39) eine Probenentnahmevorrichtung, beispielsweise eine Pinzette, durch das Führungsrohr (38) einführbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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