DE1615472B1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen senkrecht uebereinander angeordneter Bleche von wenigstens 25 mm Staerke laengs einer waagerecht verlaufenden Naht - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen senkrecht uebereinander angeordneter Bleche von wenigstens 25 mm Staerke laengs einer waagerecht verlaufenden NahtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ver- werden, wobei die hohe Arbeitsgeschwindigkeit, mit
schweißen senkrecht übereinander angeordneter der die Elektroden bewegt werden, eine übermäßige
Bleche von wenigstens 25 mm Stärke längs einer und damit schädliche Energiezufuhr je Längeneinheit
waagerecht verlaufenden Naht, insbesondere zum der Schweißnaht vermeidet. Dementsprechend ist
beidseitigen Verschweißen der Bleche, bei dem eine 5 auch die Schweißleistung besonders hoch, wobei sich
Elektrodenanordnung mit abwärts geneigter und auf gezeigt hat, daß die Versetzung zwischen den beiden
die Schweißfuge ausgerichteter Elektrode in einem Elektroden sich positiv auf die Güte der Schweißnaht
ersten Durchgang und dann mit herabgesetzter auswirkt. In diesem Sinne wirkt auch die Vor-Elektrodenneigung
und auf eine Stelle unmittelbar wärmung der Nahtstelle vor der vorderen Elektrode,
unter der oberen Schweißfugenlippe gerichteter 10 die zu einer Verdampfung und damit Entfernung der
Elektrodenspitze in einem zweiten Durchgang längs an der Nahtstelle, vorhandenen Feuchtigkeit führt,
der Naht bewegt wird. Bei der hohen Arbeitsgeschwindigkeit würde die vor-
Ein derartiges Verfahren ist aus der USA.-Patent- handene Feuchtigkeit ohne Vorwärmung bzw. allein
schrift 3 035159 bereits bekannt. Dabei wird mit durch die Wärmeeinwirkung des Lichtbogens der
einer einzigen Elektrode und mehreren Durchgängen i5 vorderen Elektrode nicht rechtzeitig entfernt, so daß
gearbeitet, wobei die Schweißfuge bzw. die nach ohne Vorwärmung Fehlstellen in der Schweißnaht
dem vorhergehenden Durchgang noch nicht mit infolge der nicht rechtzeitig verdampften Feuchtig-Schweißmetall
gefüllte verbleibende Fuge im wesent- keit entstehen würden.
liehen im inneren und unteren Bereich mit Schweiß- Das erfindungsgemäße Verfahren wird zweck-
metall gefüllt wird. Dieses mehrere Durchgänge 20 mäßigerweise so betrieben, daß die Elektroden im
erfordernde bekannte Verfahren erweist sich als zweiten Schweißdurchgang mit einer Geschwindigzeitaufwendig,
zumal die Elektrode nur mit ver- keit von mindestens 75 cm/Min, bei einer Energiegleichsweise
geringer Geschwindigkeit längs der zufuhr von mindestens 30 kW bewegt werden und
Schweißfuge bewegt werden kann, damit eine aus- daß auch im zweiten Schweißdurchgang die Nahtreichende
Schweißmetalhnenge je Längeneinheit der 25 stelle fortlaufend in geringem Abstand vor der vorSchweißnaht
aufgebracht werden kann und im Hin- deren Elektrode auf eine Temperatur von etwa
blick auf die beim Verschweißen von starken 150° C erwärmt wird. Durch Erhöhung der Arbeits-Blechen
großen Schweißfugen eine allzu große Zahl geschwindigkeit im zweiten Durchgang kann die Leivon
Schweißdurchgängen vermieden wird. stungsfähigkeit des Verfahrens noch erhöht werden.
Aus den USA.-Patentschriften 3171944 und 30 Gemäß einem vorteilhaften Merkmal werden in
3 197 604 ist es bereits bekannt, im Tandemverfahren an sich bekannter Weise die vordere Elektrode mit
mit emer vorderen und einer hinteren Elektrode zu Gleichstrom und die hintere Elektrode mit Wechselarbeiten, die mit gleichbleibendem Abstand zuein- strom gespeist.
ander längs der Schweißfuge bewegt werden. Diese Nach einer anderen zweckmäßigen Maßnahme, die
bekannten Schweißverfähren sind jedoch nicht zum 35 zu guten Ergebnissen geführt hat, werden die Elek-Verschweißen
senkrecht übereinander-angeordneter troden im ersten Schweißdurchgang mit einer Nei-Bleche,
sondern zum Verschweißen waagerecht gung von etwa 30° und im zweiten Schweißdurchnebeneinander
angeordneter Bleche bzw. für eine gang- mit einer Neigung yon etwa 25 bis 27° gegen-Kehlnahtschweißung
vorgesehen. Dabei weisen die über der Waagerechten bewegt, beiden Elektroden zwar eine unterschiedliche Nei- 40 Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Durchgang
gegenüber der waagerechten Naht auf, skid führen des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt
jedoch nicht in Höhenrichtung gegeneinander ver- eine von einem Tragrahmen unterstützte, längs der
setzt. Dabei ist es aus der zuletzt genannten Patent- waagerecht verlaufenden Naht verfahrbare Elekschrift
auch bereits bekannt, die vordere Elektrode trodenanordnung, die aus den_ USA.-Patentschriften
mit Wechselstrom und die hintere Elektrode mit 45 2763770, 2 866078 und 2916605 bereits bekannt
Gleichstrom zu speisen. ist. Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung zwei
das Schweißverfahren der eingangs genannten Art mit Horizontalabstand zueinander angeordnete Elekso
zu verbessern, daß eine Schweißnaht mindestens . troden umfaßt, deren Neigung einstellbar ist und die
gleicher Güte mit höherer Arbeitsgeschwindigkeit 50 parallel zueinander angeordnet sind, wobei jedoch
und mit geringem Personalautwand hergestellt wer- die im Betrieb nachlaufende bzw. hintere Elektrode
den kann. gegenüber der vorderen Elektrode um eine kleine
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch. Strecke nach unten versetzt ist,, daß im Tragrahmen
gelöst, daß in beiden Durchgängen man sich bekann- eine Visiereinrichtung zum genauen Ausrichten der
ter Weise im Tandemverfahren mit emer vorderen 55 Elektroden auf die Schweißfuge vorgesehen ist und
und einer hinteren Elektrode gearbeitet wird, wobei; der Tragrahmen ferner eine Heizeinrichtung unterdie
hintere Elektrode in einer zur Bahn der vorderen stützt, die auf der der hinteren Elektrode gegenüber-^
Elektrode um eine kleine Strecke nach unten ver- liegenden Seite der vorderen Elektrode angeordnet
setzten parallelen Bahn bewegt wird, daß die Elek- und waagerecht auf die Elektroden ausgerichtet ist.
troden mit einer Geschwindigkeit von mindestens 60 Mit dieser Vorrichtung kann in der vorbeschriebecm/Min,
bei einer Energiezufuhr von mindestens nen Weise mit hoher Leistung geschweißt werden.
11 Wh/cm bewegt werden und daß im ersten Dabei ermöglicht die Visiereinrichtung auf einfache
Schweißdurchgang die Nahtstelle fortlaufend in ge- Weise ein genaues Einstellen der Elektroden gegenringem
Abstand'Vgr d;e;r!.vorderens'Elöktrode auf eine über der Schweißfuge, so daß eine qualitativ hoeh-Temperatur
von etwa 150° C erwärmt wird. 65 wertige Schweißnaht herstellbar ist. Dabei ist die
Durch die Tandemanordnung und die hohe Vorrichtung vergleichsweise einfach ausgebildet und
Energiezufuhr zu jeder Elektrode kann in der Zeit- kann von emer einzigen Person einwandfrei bedient
einheit eine große Schweißmetalhnenge aufgebracht werden.
3 - 4 ■
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform umfaßt Scbweißkopf 45, der sich quer zur Tragstange 36
die Heizeinrichtung ein sich in waagerechter Rieh- erstreckt, an der er über eine Tragplatte 46 gelagert
tung erstreckendes Heizelement. Diese Maßnahme ist. Durch Verschwenken der Tragplatte 46 mittels
sichert eine vollständige Entfernung der vorhandenen einer einen Betätigungsgriff 47 und eine Schraub-
Feuchtigkeit aus dem Bereich der Schweißfuge, 5 spindel 48 umfassenden Einstelleinrichtung kann die
bevor die Elektroden zur Einwirkung kommend. Winkelstellung des Schweißkopfes 45 gegenüber der
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schema- Behälterwand 14 in der gewünschten Weise einge-
tischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel stellt werden. Dem Schweißkopf 45 wird gemäß
einer Schweißvorrichtung näher erläutert. F i g, 2 eine drahtförmige Elektrode 49 von einer
Fig. 1 zeigt die Schweißvorrichtung in Betriebs- io nicht gezeigten Vorratstrommel aus zugeführt, und
stellung vor einer zu schweißenden Behälterwand; . zu diesem Zweck ist im Schweißkopf 45 eine nicht
Fig. 2 zeigt die Schweißvorrichtung von oben in dargestellte Elektrodenzuführungseinrichtung beperspektivischer
Darstellung; kannter Art vorgesehen, welche während des
Fig. 3 zeigt die Schweißvorrichtung von einer Schweißbetriebs die Elektrode49 mit vorbestimmter
Seite her in perspektivischer Darstellung; 15 gleichbleibender Geschwindigkeit zuführt.
F i g. 4 zeigt schematisch in einem Horizontal- Die hintere Schweißeinriehtung 41 umfaßt einen
schnitt die Anordnung der beiden Elektroden; Schweißkopf 60, der in entsprechender Weise über
Fig. 5 und 6 zeigen schematisch in Vertikal- eine Tragplatte 61 an der Tragstange36 gelagert ist.
schnitten die Anordnung der Elektroden im ersten Dabei ist die Winkelstellung des Schweißkopfes 60
bzw. im zweiten Schweißdurchgang; 20 gegenüber der Behälterwand 14 in entsprechender
F i g. 7 veranschaulicht graphisch die Erwärmung Weise über eine einen Betätigungsgriff 63 und eine
und Abkühlung der Schweißnaht bei Verwendung Schraubspindel umfassende Einstelleinrichtung ein-
einer mit Gleichstrom gespeisten Elektrode (ge- stellbar. Der Schweißkopf 60 ist ferner so angeord-
strichelte Kurve) und bei Anwendung des Tandem- net, daß er sich um eine kleine Strecke von vorzugs-
verfahrens mittels einer vorderen und einer hinteren 25 weise etwa 0,8 mm über den Schweißkopf 45 hinaus
Elektrode. nach unten erstreckt. Ferner ist der Schweißkopf 60,
Die Schweißvorrichtung 10 dient dazu, die senk- wie aus Fig. 4 zu ersehen, unter einem Winkel von
recht übereinander angeordneten Behälterbleche 12 etwa 15° in horizontaler Richtung gegenüber dem
und 13 von beispielsweise 32 und 26 mm Stärke zu Schweißkopf 45 geneigt. Auch dem Schweißkopf 60
verschweißen, wobei in die Schweißfuge 11 zwischen 30 wird gemäß F i g. 2 eine drahtförmige Elektrode 69
den Blechen 12 und 13 eine Schweißraupe einge- von einer nicht dargestellten Vorratstrommel aus
bracht wird. Gemäß Fig. 5 und 6 ist eine beidseitige zugeführt. Auch der Schweißkopf 60 umfaßt wie der
Verschweißung der Bleche 12 und 13 vorgesehen, Schweißkopf 45 eine nicht dargestellte Elektroden-
die Teile der zylindrischen Behälterwand 14 bilden. zuführungsejnrichtüng.
Die Schweißfuge 11 ist zwischen der waagerecht ver- 35 Ebenso wie die Schweißköpfe 45 und 60 mittels
laufenden oberen Stirnkante 16 des unteren und der Einstelleinrichtungen einzeln gegenüber der
dickeren Blechs 12 und einer geneigten Fläche 17 an Tragstange 36 schwenkbar sind, kann die in den
der unteren Stirnkante des dünneren oberen Blechs Lagerböcken 37 drehbar gelagerte Tragstange 36 zu-
13 gebildet, wie es Fig. 5 zeigt. In diese keilförmige sammen mit den beiden Schweißköpfen45 und 60
Schweißfuge 11 wird in zwei Arbeitsdurchgängen die 40 und somit das gesamte Schweißaggregat 35 mittels
Schweißraupe 18 eingebracht, wie es Fig. 6 zeigt. einer einen Betätigungsgriff 75 und eine Schraub-
Die Schweißvorrichtung 10 umfaßt einen nur teil- spindel umfassenden Einstelleinrichtung verschwenkt
weise dargestellten Tragrahmen 20, der an nicht ge- und damit in der Höhe eingestellt werden,
zeigten Laufrädern aufgehängt ist, die auf dem Am Tragrahmen 20 ist ferner eine Einrichtung 80 oberen Rand des oberen Blechs 13 laufen, das mit 45 zum Zuführen eines Flußmittels angeordnet. Diese dem unteren Blech 12 zunächst nur durch Heft- Einrichtung umfaßt zwei Tragarme 81, die von einer schweißungen verbunden ist. Der Tragrahmen 20 auf der Stange 27 drehbar gelagerten Buchse 94 stützt sich an seinem unteren Ende über Rollen an ausgehen und eine Schiene 82 unterstützen, die zwei der Behälterwand 14 ab, so daß er in einem vor- Achsen 86 mit darauf gelagerten Rollen 85 trägt, bestimmten Abstand zur Behälterwand angeordnet 50 über die ein Gurt 90 zum Zuführen des Flußmittels ist. Die Bewegung des Tragrahmens 20 in Schweiß- läuft, so daß das Flußmittel an der Schweißfuge 11 richtung erfolgt dadurch, daß seine Laufräder mit in unmittelbarer Nähe der Schweißköpfe 45 und 60 vorbestimmter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben abgegeben wird. Das Flußmittel wird in einem Bewerden. Der Tragrahmen 20 umfaßt zwei senkrecht hälter 91 über eine Rohrleitung 92 entnommen. Der angeordnete Tragprofile 25, die durch ein waagerecht 55 schwenkbaren Buchse 94 ist eine einen Betätigungsangeordnetes Rahmenprofil 26 und eine untere griff 93 und eine Schraubspindel umfassende EinStange 27 zu einer festen Konstruktion miteinander stelleinrichtung zugeordnet, die eine Höheneinstelverbunden sind. . lung der Einrichtung 80 ermöglicht.
zeigten Laufrädern aufgehängt ist, die auf dem Am Tragrahmen 20 ist ferner eine Einrichtung 80 oberen Rand des oberen Blechs 13 laufen, das mit 45 zum Zuführen eines Flußmittels angeordnet. Diese dem unteren Blech 12 zunächst nur durch Heft- Einrichtung umfaßt zwei Tragarme 81, die von einer schweißungen verbunden ist. Der Tragrahmen 20 auf der Stange 27 drehbar gelagerten Buchse 94 stützt sich an seinem unteren Ende über Rollen an ausgehen und eine Schiene 82 unterstützen, die zwei der Behälterwand 14 ab, so daß er in einem vor- Achsen 86 mit darauf gelagerten Rollen 85 trägt, bestimmten Abstand zur Behälterwand angeordnet 50 über die ein Gurt 90 zum Zuführen des Flußmittels ist. Die Bewegung des Tragrahmens 20 in Schweiß- läuft, so daß das Flußmittel an der Schweißfuge 11 richtung erfolgt dadurch, daß seine Laufräder mit in unmittelbarer Nähe der Schweißköpfe 45 und 60 vorbestimmter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben abgegeben wird. Das Flußmittel wird in einem Bewerden. Der Tragrahmen 20 umfaßt zwei senkrecht hälter 91 über eine Rohrleitung 92 entnommen. Der angeordnete Tragprofile 25, die durch ein waagerecht 55 schwenkbaren Buchse 94 ist eine einen Betätigungsangeordnetes Rahmenprofil 26 und eine untere griff 93 und eine Schraubspindel umfassende EinStange 27 zu einer festen Konstruktion miteinander stelleinrichtung zugeordnet, die eine Höheneinstelverbunden sind. . lung der Einrichtung 80 ermöglicht.
Das Schweißaggregat 35 der Schweißvorrichtung Ferner ist gemäß Fig. 2 eine Visiereinrichtung 95
10 ist in der aus Fig. 1 bis 3 ersichtlichen Weise mit 60 zum genauen Ausrichten der Schweißköpfe45 und
dem Tragrahmen 20 verbunden. Es umfaßt eine sich 60 bzw. der Elektroden 49 und 69 auf die Schweißwaagerecht
erstreckende Tragstange 36, die gemäß fuge 11 vorgesehen. Diese Visiereinrichtung 95 um-Fig.
2 in am Tragrahmen 20 befestigten Lager- faßt eine rohrförmige Lichtquelle 96 mit einer
bocken 37 drehbar gelagert ist. Auf der Tragstange Fokussierlinse 97, die einen schmalen Lichtstrahl
36 sind eine vordere Schweißeinrichtung 40 und eine 65 konzentriert, dessen Lage auf die Anordnung der
hintere Schweißeinrichtung 41 voneinander unab- Schweißköpfe 45 und 60 abgestimmt ist, da die
hängig drehbar gelagert. . ": - . Visiereinrichtung 95 an der Tragplatte 46 der vorde-
Die vordere Schweißeinriehtung 40 umfaßt einen ren Schweißeinriehtung 40 verstellbar befestigt ist.
Claims (6)
- 5 6Auf diese Weise kennzeichnet der Lichtstrahl die fuge ein, so daß im tiefsten Teil der Fuge eine Einstellung der Schweißköpfe 45 und 60 gegenüber Sehweißraupe aufgebaut wird. Die nachfolgende der Schweißfuge 11. hintere Elektrode 69 bewirkt, daß die untere LippeFerner ist am Tragrahmen 20 eine Heizeinrichtung der Schweißfuge 11 mit einer Schweißraupe über- 100 vorgesehen, die in Bewegungsrichtung der 5 deckt wird, wobei gleichzeitig die von der vorderen Schweißvorriehtung 10 gemäß Fig. 1 von rechts ~ Elektrode49 erzeugte Schweißraupe entspannt und nach links vor dem bzw. lMks vom Tragrahmen 20 normalisiert wird. Außerdem wird bei diesem angeordnet ist. Die Heizeinrichtung 100 umfaßt ein Tandemverfahren im Vergleich zur einfachen Gleichsich waagerecht erstreckendes Heizelement 101 in stromschweißung eine langsamere Abkühlung der Form eines Brennerrohrs, das über ein verstellbares io Schweißnaht erzielt, wie es die in Fig. 7 ausge-Tragteil 105 mit dem Rahmen 20 verbunden ist. zogene Kurve im Vergleich zu der gestrichelten Dem BrenneröfEnungen 102 aufweisenden Heiz- Kurve zeigt. Bei der langsameren Abkühlung bilden element 101 wird über eine Rohrleitung 106 ein sich in geringerem Ausmaße Spannungen, Ferner brennbares Gas, wie beispielsweise Propangas, zu- wird durch die aus Fig. 4 ersichtliche Neigung des geführt. 15 hinteren Schweißkopfes 60 bzw. der hinteren Elek-Zur Durchführung des ersten Schweißdurchgangs trode69 in Bewegungsrichtung nach vorn erreicht, des erfindungsgemäßen Verfahrens werden, nachdem daß die vom Lichtbogen des vorderen Schweißkopfes der Tragrahmen 20 mit der Schweißvorriehtung 10 45 ausgehende, auf ein Auslenken des Lichtbogens auf dem oberen Rand des Blechs 13 aufgehängt des hinteren Schweißkopfes 60 gerichtete Blasworden ist, die .Schweißeinrichtungen 40 und 41 so 20 wirkung ausgeglichen wird, so daß die resultierenden gegenüber der Tragstange 36 eingestellt, daß die Vektorkräfte beider Elektroden 49 und 69 im wesent-Schweißköpfe 45 und 60 in der aus Fig. 5 ersieht- liehen in zur Behälterwand 14 rechtwinkligen Ebenen liehen Weise unter 30° gegenüber der Waagerechten liegen. Durch die etwa 45 cm vor der Schweißstelle nach unten geneigt sind. Dabei ist der hintere Elek- erfolgende Vorwärmung mittels der Heizeinrichtung trodendraht 69 um eine kleine Strecke α von etwa 25 100 wird etwa vorhandene Feuchtigkeit aus der 0,8 mm gegenüber dem vorderen Elektrodendraht Schweißfuge 11 vollständig entfernt, und die Bleche 69 nach unten versetzt. Trotz der aus Fig. 4 ersieht- 12 und 13 sind zugleich gut vorgewärmt, wenn sich liehen Neigung der Schweißköpfe 45 und 60 zuein- die Lichtbogen der Schweißköpfe 45 und 60 nähern, ander bewegen sich diese in zueinander parallelen Nach dem ersten Schweißdurchgang wird dieEbenen. Darauf werden die Einstelleinrichtungen 30 Schweißvorriehtung 10 wieder an den Anfangspunkt betätigt, um die Enden der Elektroden 49 und 69 in der bereits erzeugten Schweißnaht gebracht, und es Fluchtung mit der unteren Lippe der keilförmigen folgt ein zweiter Durchgang, wie es in Fig. 6 ange-Schweißfuge 11 zu bringen^ wie es aus F i g. 5 er- deutet ist. Dazu wird die Neigung der Schweißköpfe sichtlich ist. Anschließend wird die Visiereinrichtung 45 und 60 gegenüber der Waagerechten auf einen 95 so eingestellt, daß der erzeugte Lichtfleck die 35 geringeren Wert auf etwa 25 bis 27° eingestellt, was Fuge 11 in Bewegungsrichtung "vor den Elektroden mittels des Betätigungsgriffs 75 der Einrichtung zum 49 und 69 genau an der unteren Schweißlippe trifft. Verstellen der Tragstange 36 durchgeführt werden Ferner wird die Heizeinrichtung 100 mittels des kann. Die Elektroden 49 und 69 werden jetzt auf Tragstücks 105 so eingestellt, daß sich das waage- einen nahe unter der oberen Lippe der Schweißfuge rechte Heizelement 100 über die Schweißfuge 11 40 11 liegenden Punkt ausgerichtet. Dann wird der erstreckt, wie es Fig. 1 zeigt. Dabei sind die Bren- Tragrahmen20 mit der Schweißvorriehtung 10 mit neröffnungen 102 der Schweißfuge 11 zugewandt. einer auf 107 cm/Min, erhöhten Geschwindigkeit Schließlich wird auch die Einrichtung 80 zum Zu- verfahren, wobei auch die den Schweißköpfen 45 führen des Flußmittels so eingestellt, daß der Ober- und 60 zugeführte Leistung auf jeweils 34 kW erhöht trum des Gurts 90 unmittelbar unter der Schweiß- 45 wird. Fig. 6 zeigt, wie im zweiten Durchgang die fuge 11 zur Anlage am Blech 12 kommt. Dann wird Schweißraupe 18 vervollständigt wird,
eine vorbestimmte Menge des Flußmittels auf dem Zur beidseitigen Versehweißung der Bleche 12Gurt 90 angeordnet und über dessen Länge verteilt, und 13 wird auch die Schweißfüge 11 auf der Rückso daß die Schweißfuge 11 vom Flußmittel·· über- seite der Behälterwand 14 in der vorbeschriebenen decktwird. 50 Weise mit einer Schweißraupe gefüllt, wozu derNach Durchführung dieser Schritte wird der Trag- Tragrahmen 20 mit der Schweißvorriehtung 10 umrahmen 20 mit der Schweißvorriehtung 10 längs der gehängt werden muß.
Schweißfuge 11 verfahren, und der vorderen Elek- ..trode 49 von 3,2 mm Durchmesser wird bei einer - Patentansprüche:Spannung von 34 V ein Gleichstrom von 675 A 55 1. Verfahren zum Verschweißen senkrechtzugeführt, während der hinteren Elektrode von übereinander angeordneter Bleche von wenig-gleichfalls 3,2 mm Durchmesser bei einer Spannung stens 25 mm Stärke längs einer waagerecht ver-von 42,5 V ein Wechselstrom mit einer Stärke von laufenden Naht, insbesondere zum beidseitigenetwa 650 A zugeführt wird. Das entspricht einer Verschweißen der Bleche, bei dem eine Elek-aufgebrachten Gesamtleistung voa 50,6 kW, wobei 60 ^ trodenanordnung mit abwärts geneigter und auf über die vordere Elektrode 49 23 kW und über die die Schweißfuge ausgerichteter Elektrode inhintere Elektrode 69 27,6 kW aufgebracht werden. einem ersten Durchgang und dann mit herab-Bei einer Arbeitsgeschwindigkeit der Sehweiß- gesetzter Elektrodenneigung und auf eine Stellevorrichtung 10 von 61 cm/Min, ergibt sich eine ge- unmittelbar unter der oberen Schweißfugenlippesamte Energiezufuhr von etwa 13,8 Wh/cm. 65 gerichteter Elektrodenspitze in einem zweitenWährend die Schweißköpfe 45 und 60 längs der r Durchgang längs der Naht bewegt wird, da-Schweißfuge 11 bewegt werden, dringt der Licht- durch gekennzeichnet, daß in beidenbogen der vorderen Elektrode 49 tief in die Schweiß-: Durchgängen in an sich bekannter Weise imTandemverfahren mit einer vorderen und einer hinteren Elektrode gearbeitet wird, wobei die hintere Elektrode in einer zur Bahn der vorderen Elektrode um eine kleine Strecke nach unten versetzten parallelen Bahn bewegt wird, daß die Elektroden mit einer Geschwindigkeit von mindestens 50 cm/Min, bei einer Energiezufuhr von mindestens 11 Wh/cm bewegt werden und daß im ersten Schweißdurchgang die Nahtstelle fortlaufend in geringem Abstand vor der vorderen Elektrode auf eine Temperatur von etwa 150° C erwärmt wird. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden im zweiten Schweißdurchgang mit einer Geschwindigkeit von mindestens 75 cm/Min, bei einer Energiezufuhr von mindestens 30 kW bewegt werden und daß auch im zweiten Schweißdurchgang die Nahtstelle fortlaufend in geringem Abstand vor der vorderen Elektrode auf eine Temperatur von ao etwa 150° C erwärmt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die vordere Elektrode mit Gleichstrom und die hintere Elektrode mit Wechselstrom gespeist wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden im ersten Schweißdurchgang mit einer Neigung von etwa 30° und im zweiten Sehweißdurchgang mit einer Neigung von etwa 25 bis 27° gegenüber der Waagerechten bewegt werden.
- 5. Vorrichtung zum Durchführen der Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, mit einer von einem Tragrahmen unterstützten, längs der waagerecht verlaufenden Naht verfahrbaren Elektrodenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung zwei mit Horizontalabstand zueinander angeordnete Elektroden (49, 69) umfaßt, deren Neigung einstellbar ist und die parallel zueinander angeordnet sind, wobei jedoch die im Betrieb nachlaufende bzw. hintere Elektrode (69) gegenüber der vorderen Elektrode (49) um eine kleine Strecke (d) nach unten versetzt ist, daß am Tragrahmen (20) eine Visiereinrichtung (95) zum genauen Ausrichten der Elektroden auf die Schweißfuge (11) vorgesehen ist und der Tragrahmen ferner eine Heizeinrichtung (100) unterstützt, die auf der der hinteren Elektrode gegenüberliegenden Seite der vorderen Elektrode angeordnet und waagerecht auf die Elektroden ausgerichtet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (100) ein sich in waagerechter Richtung erstreckendes Heizelement (101) umfaßt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenGQPY 009585/193
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US59729466A | 1966-11-28 | 1966-11-28 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=24390902
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967U0014451 Withdrawn DE1615472B1 (de) | 1966-11-28 | 1967-11-28 | Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen senkrecht uebereinander angeordneter Bleche von wenigstens 25 mm Staerke laengs einer waagerecht verlaufenden Naht |
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