DE1615199B2 - Vorrichtung zum elektronenstrahlschweissen grossvolumiger bauteile - Google Patents

Vorrichtung zum elektronenstrahlschweissen grossvolumiger bauteile

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Description

3 4
von Elektronenstrahlschweißungen an Bauteilen grö- rungsform für eine erfindungsgemäß ausgebildete
ßerer Abmessungen eignet. Bei dieser bekannten Schweißvorrichtung,
Schweißvorrichtung sind Dichtungsorgane für die F i g. 5 einen Längsschnitt durch die Schweißvor-
Abdichtung des Vakuumbehälters gegenüber den zu richtung von F i g. 4, und
schweißenden Bauteilen vorhanden, die als Gleit- 5 F i g. 6 einen Längsschnitt durch die zwischen dem
dichtungen ausgebildet sind und sich auf der Ober- Vakuumbehälter und die miteinander zu verschwei-
fläche der zu verschweißenden Bauteile verschieben ßenden Bauteile eingeschobene aufblähbare Dich-
lassen, während die für die Durchführung der Elek- tung in größerem Maßstab.
tronenstrahlschweißung verwendete Elektronenka- Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel benone im Vakuumbehälter fest angeordnet ist und sich io zieht sich auf die Verschweißung von Hülsen 1 mit gemeinsam mit diesem verschieben läßt. Eine solche einem perforierten Blech 2 entlang kreisförmiger Ausbildung der Schweißvorrichtung ermöglicht zwar Trennfugen 8. In diesem Falle stützt sich ein Vakudas Arbeiten an großvolumigen Bauteilen, ihr Ein- umbehälter 11, der durch eine Wand 12 begrenzt satz ist jedoch praktisch auf ebene Schweißstücke be- wird, die mit einem Aufhängehaken 13 versehen ist schränkt, wobei außerdem verlangt werden muß, daß 15 und beispielsweise durch Zugstäbe 14 festgehalten diese Schweißstücke eine glatte Oberfläche aufwei- wird, die an fest mit der Wand 12 verbundenen Achsen, da andernfalls die Nachführung der Elektronen- sen 24 angreifen und mittels Scheiben 25 und kanone und mit ihr des gesamten Vakuumbehälters Schrauben 26 auf der zu verschweißenden Hülse 1 an den Fortgang der Schweißnaht zu erheblichen und benachbarte Hülsen 1 α drücken, unter Zwischenin der Praxis nicht mehr tragbaren Undichtigkeiten 20 schaltung einer durch Einfüllen von Wasser aufblähführen würde. baren Dichtung 15 auf das perforierte Blech 2 ab.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Die autblähbare Dichtung 15, die im einzelnen in
eine Schweißvorrichtung der eingangs erwähnten Art F i g. 6 dargestellt ist, weist ein ringförmiges Gehäuse
so auszubilden, daß sie sich an zu verschweißende 65 von U-förmigem Querschnitt auf, das beispiels-
Bauteile praktisch beliebiger Oberflächenform und 25 weise mittels Schrauben 66 an der Wand 12 des Va-
Oberflächenrauhigkeit ansetzen läßt und damit eine kuumbehälters 11 befestigt ist. Oberhalb des zu ver-
Verschweißung solcher Bauteile auch bei beliebig schweißenden Bauteils wird das Gehäuse 65 durch
großen Dimensionen dafür ermöglicht. eine ringförmige nachgiebige Membran 67 von L-för-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch migem Querschnitt verschlossen, deren einer Arm
gelöst, daß die Elektronenkanone mit vom Vakuum- 30 mit dem Gehäuse 65 in Berührung steht, während
behälter unabhängigen Führungen versehen ist, die der andere zur Abstützung auf dem zu verschweißen-
sich auf dem zu schweißenden Bauteil abstützen und den Bauteil bestimmt ist. Die Membran 67 wird zwi-
der Elektronenkanone einen der zu erstellenden sehen dem Gehäuse 65 und einem in dessen Innerem
Schweißung entsprechenden Weg aufzwingen, und befestigten Ring 68 festgehalten, der Düsen, wie bei-
daß die Dichtungsorgane aus einer aufblähbaren sta- 35 spielsweise 69, für den Einlaß oder den Auslaß eines
tischen Dichtung bestehen, die sich der Oberflächen- Strömungsmediums zum Aufblähen der Dichtung,
form des zu schweißenden Bauteils ungeachtet von vorzugsweise von Wasser, trägt.
Oberflächenunregelmäßigkeiten anschmiegt. In gleicher Weise trägt der Ring 68 Speisedüsen
Dank der erfindungsgemäßen Ausbildung der für einen Kühlmittelkreislauf 70, der im Inneren der Schweißvorrichtung bleibt der Vakuumbehälter in 4° Kammer 71 angeordnet ist, die von der Membran 67 seiner Lage relativ zu den zu verschweißenden Bau- und dem Ring 68 begrenzt wird. Ein zweiter Kühlteilen fest, und nur die Elektronenkanone selbst folgt kreislauf wird auf der Wand des Gehäuses 65 von dem Verlauf der zu erstellenden Schweißnaht. Dabei Kanälen 72 gebildet, die in einen die Wand des die übernehmen die zu verschweißenden Bauteile selbst Membran 67 tragenden Gehäuses 65 außen umkleidie Führung der Elektronenkanone, womit eine ge- 45 denden Ring 73 eingearbeitet sind. Demzufolge benaue Ausführung der Schweißnaht in jedem Falle findet sich der zweite Kühlkreislauf 72 im Innern des sichergestellt ist. Behälters 1 und bildet eine thermische Barriere vor
Ausgestaltungen der Erfindung und bevorzugte der Membran 67.
Ausführungsformen dafür sind in Unteransprüchen Die Membran 67 wird im übrigen durch den
gekennzeichnet, wobei für diese Unteransprüche 50 Kreislauf 70 auf einer relativ niedrigen Temperatur
ebenso wie für den Hauptanspruch Schutz nur je- gehalten. Sie vermag daher ohne weiteres ihre nach-
weils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden giebigen Eigenschaften beizubehalten und läßt sich
Anspruches, also einschließlich etwaiger Rückbezie- vielmals, ohne ihre Wirksamkeit zu verlieren, aufbla-
hungen, begehrt wird. sen und wieder entleeren. Vorzugsweise besteht die
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand be- 55 Membran 67 aus Neopren oder einem analogen Ma-
vorzugter Ausführungsbeispiele veranschaulicht; da- terial, das sich unter der Einwirkung des Druckes im
bei zeigt in der Zeichnung Inneren der Kammer 71 an alle Unebenheiten anle-
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schweißvor- gen kann, die an den miteinander zu verschweißen-
richtung gemäß einer ersten Ausführungsform der den Teilen vorhanden sein können, und auf diese
Erfindung, 60 Weise eine vollkommene Abdichtung zwischen den
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine zweite Aus- Bauteilen und dem Behälter gewährleistet,
führungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Auf diese Weise kann der Behälter 11 unter Va-
Vorrichtung, bei der die miteinander zu verschwei- kuum gesetzt werden.
ßenden Bauteile Hülsen sind, die nach einem Würfel- Außerdem setzt sich die Wand 12 in einer Pumpmuster miteinander verbunden werden sollen, 65 anlage fort, die an einem Flansch 16 angeschlossen
F i g. 3 einen Querschnitt durch die Schweißvor- werden kann, und trägt ein Beobachtungsfenster 17.
richtung von F i g. 2, Im Inneren des Behälters 11, der bei der darge-
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine dritte Ausfüh- stellten Ausführungsform im wesentlichen die Form
5 6
eines Zylinders aufweist, ist eine Elektronenkanone 6 zueinander senkrechten Richtungen auf einem festen
unmittelbar auf das Ende eines Tragarmes 5 aufge- Träger 33 verschieben läßt, der sich mit vier Füßen
setzt, der die gesamte Länge der zu verschweißenden 37 auf den vier Köpfen 31 α der äußersten Hülsen 31
Hülle 1 durchsetzt und an beiden Enden dieser Hülle abstützt. Die Verschiebung des Schlittens 35 wird
durch zwei feste Zentrierringe 3 und durch Kugella- 5 durch einen Motor 38 gesteuert, der gleichfalls auf
ger 4 zentriert wird, die seine Drehung in der Hülle 1 dem Träger 33 ruht. Der Motor 38 wird ebenso wie
zulassen, welche Drehung eine zu dem inneren Um- die Elektronenkanone 32 selbst elektrisch über Kabel
fang der Hülle 1 vollkommen konzentrische Kreisbe- 39 bzw. 40 versorgt, die in Rohren 41 und 42 liegen,
wegung der Elektronenkanone 6 hervorruft. die über Faltenbälge 43 mit der Elektronenkanone
Ein im Inneren des Behälters 11 auf dem Arm 5 io 32 und dem Motor 38 verbunden sind und die Wand
sitzender Motor 7 ermöglicht die Leerlaufsteuerung des Behälters 36 in Kugelgelenken 44 durchqueren,
des Radius dieser Kreisbewegung, um die Achse des Außerhalb des Behälters 36 sind die Kabel 39 und
Elektronenstrahls genau mit der Achse der Schweiß- 40 an einen in der Zeichnung nicht dargestellten
naht 8 zusammenfallen zu lassen. Speisekreis angeschlossen, sie sind jedoch lang ge-
Am anderen Ende der Hülse 1 ist der Arm 5 bei- 15 nug, um unter Verschiebung in den Rohren 41 bzw.
spielsweise über ein System von Zahnrädern 10 mit 42 die Verschiebung der Elektronenkanone 32 zuzu-
einem Motor 9 für die Steuerung seiner Drehbewe- lassen.
gung verbunden, der in abnehmbarer Weise an dem In gleicher Weise kann über ein in einem der den
Zentrierring 3 in der Hülse 1 festgeklemmt ist. Behälter 36 durchquerenden Rohre gleitendes Rohr
Die Hochspannungsversorgung der Elektronenka- 20 der Elektronenkanone 32 ein Kühlmittel zugeführt
none 6 wird über zwei Leiter 20 sichergestellt, die werden.
auf die gesamte Länge des Trägers 5 in ein Isolier- Der Verschluß des Behälters 36 und seine Abdich-
material eingeschlossen und demzufolge ohne Un- tung werden vervollständigt durch dicht mit dem
terbrechung eingekapselt sind. Die Verbindung zu Ende jeder Hülse 31 verbundene Stopfen 46. Wie der
einem üblichen Hochspannungsversorgungskabel 25 Behälter 11, so ist auch der Behälter 36 mit einer
wird über einen Spezialstecker 21 gewährleistet. Pumpanlage verbunden, die in den F i g. 2 und 3
Eine statische mittels Luft aufblasbare Dichtung nicht sichtbar ist, und weist ein Beobachtungsfenster
18, die mit zwei Lippendichtungen 19 zur Gewährlei- 47 auf.
stung der dynamischen Abdichtung kombiniert ist, Auf diese Weise läßt sich im Innern des Behälters
schließt den Vakuumbehälter 11 zwischen dem rotie- 30 36 ein ausgezeichnetes Vakuum erzielen und die von
renden Arm 5 und der Hülse 1 ab. der Elektronenkanone 32 ausgesandten Elektronen-
Sobald durch das Einsetzen der Dichtungen 15, 18 strahlen schaffen nach Maßgabe ihrer Verschiebung und 19 ein vakuumdichter Abschluß des Behälters entlang der Trennlinie zwischen den Hülsen 31 eine 11 erreicht ist, kann das Vakuum mit Hilfe der wirksame und tiefe Verschweißung.
Pumpanlage, die bei 16 angeschlossen ist, erzeugt 35 Für gewisse Fälle jedoch, beispielsweise zum und anschließend die Lage der Elektronenkanone 6 Vereinigen von ebenen Platten, bedient man sich durch den Steuermotor 7 eingeregelt werden. An- vorzugsweise einer anderen Abwandlung einer Ausschließend wird der Arm 5 in Drehung versetzt, und führungsform der erfindungsgemäßen Schweißvorder von der Elektronenkanone 6 ausgehende Elektro- richtung, die in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist. Dort nenstrahl verschweißt die Hülse 1 mit dem perforier- 40 ist ein Behälter 50 von im wesentlichen rechteckigem ten Blech 2. Dank der Zentrierung des Armes 5 in Querschnitt auf die beiden Platten 51 und 52, die der Hülse 1 selbst wird eine absolute Genauigkeit der miteinander verschweißt werden sollen, zu beiden Schweißnaht erreicht, während die absolute Dichtig- Seiten ihrer Trennfuge 53 unter Zwischenlage einer keit des Behälters 11 durch das Aggregat aus den aufblähbaren und kühlbaren Dichtung 54 aufgesetzt, aufblähbaren Dichtungen 15 und 18 und durch die 45 wobei eine Pumpanlage 45 die Evakuierung des Be-Lippendichtungen 19 selbst dann sichergestellt wird, hälters 50 gestattet. Der Behälter 50 wird von einem wenn das Blech 2, auf dem der Behälter 11 ruht, eine Querbalken 55 durchsetzt, der parallel zu der nicht absolut gleichförmige Oberfläche aufweist. Die Schweißnaht 53 angeordnet ist und wenigstens ein Wand 12 wird im übrigen von keinem Organ durch- biegsames elektrisches Kabel 58 für die Speisung setzt, das im Laufe der Verschiebung der Elektro- 5° einer Elektronenkanone 57 und von Motoren zur nenkanone6 die Gefahr einer Verschlechterung der Steuerung der Verschiebung des Schlittens 56, auf Abdichtung hervorrufen könnte. Das Vakuum in dem die Elektronenkanone 57 ruht, trägt,
dem Behälter 11 kann dementsprechend sehr ausge- Jedes der miteinander zu verschweißenden Bauprägt sein, was die Verschweißung erleichtert. teile 51 und 52 trägt eine zu der Trennlinie 53 paral-
Die F i g. 2 und 3 stellen eine andere Ausführungs- 55 lele Schienenführung, die auf dem Bauteil 51 aus
form im Schnitt dar, bei der die miteinander zu ver- einer beispielsweise aufgepunkteten Platte 59 und auf
schweißenden Bauteile Hüllen 31 sind, die Abstands- dem Bauteil 52 aus einem Stab 60 mit U-förmigem
platten 30 tragen, die entlang zweier zueinander Querschnitt besteht, der in gleicher Weise aufge-
senkrechter Geraden 28 miteinander und mit End- schweißt ist und dessen Dicke im Mittelpunkt gleich
platten 27 verschweißt werden sollen. 60 der der Platte 59 ist, wobei die zu den miteinander zu
Ein Vakuumbehälter 36 von im wesentlichen par- verschweißenden Flächen der Bauteile 51 und 52
allelepipedonischer Form ist in dichter Weise über parallele Fläche 61 des Stabes 60 zur gleichen Zeit
die Hülsen 31 oder mindestens einen Teil davon und bearbeitet wird wie diese. Der Schlitten 56 mit der
über die Blechplatten 27 unter Zwischenlage von Elektronenkanone 57 stützt sich auf einer Seite auf
Dichtungen 34 gestülpt, die der Dichtung 15 in 65 der Platte 59 unter Zwischenschaltung einer Rolle 62
F i g. 6 ähneln. ab, während er auf der anderen Seite bei seiner Ver-
Im Inneren des Behälters 36 ruht eine Elektronen- Schiebung durch die eine Schiene bildende Bezugskanone 32 auf einem Schlitten 35, der sich in zwei fläche 61 des Stabes 60 geführt wird. Eine sich auf
dieser Fläche 61 abstützende Rolle 63 gewährleistet dabei die Führung.
Auf diese Weise läßt sich die Elektronenkanone 57 entlang der Trennfuge 53 ohne Abweichung davon verschieben, so daß der Elektronenstrahl ständig genau auf diese Linie ausgerichtet ist. In manchen Fällen kann die Elektronenkanone 57 von einem mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Pumpanlage verbundenen Gehäuse 64 umgeben sein, das einen Betrieb der Elektronenkanone 57 unter einem sehr ausgeprägten Vakuum gestattet, während der Behälter 50 lediglich unter einem Vorvakuum steht.
Gleichgültig welche Ausführungsform Verwendung findet, der Vakuumbehälter kann stets mit hoher Wirksamkeit an den miteinander zu verschweißenden Bauteilen zur Anlage kommen, während sich die Elektronenkanone verschiebt, indem er sich in gleicher Weise an diesen Bauteilen abstützt, ohne daß jemals die Gefahr einer Schädigung der Abdichtung des Aggregats bestünde.
Die erfindungsgemäße Schweißvorrichtung hat außerdem einen sehr kleinen Rauminhalt, sie läßt sich dementsprechend leicht auf einer Baustelle zur Montage verschiedener Teile transportieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Träger für die Elektronenkanone (32), der sich Patentansprüche: längs mindestens zweier zueinander und zum Träger (33) senkrechter Richtungen verschieben
1. Vorrichtung zum Elektronenstrahlschweißen läßt, und durch Kugelgelenke (44) für den großvolumiger Bauteile mit einem Vakuumbehäl- 5 Durchtritt von Speiseleitungen (39 und 40) für ter relativ kleiner Abmessungen, der mit rund um den Schlitten und die Elektronenkanone durch die zu erstellende Schweißung an das zu schwei- die Wand des Vakuumbehälters (36) (Fig. 2).
ßende Bauteil anlegbaren Dichtungsorganen ver- 8. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit einem in sehen ist und in seinem Inneren eine Elektronen- dichter Weise auf miteinander zu verschweißenkanone enthält, dadurch gekennzeich-io den Bauteilen befestigten Vakuumbehälter von net, daß die Elektronenkanone (6; 32; 57) mit rechteckigem Querschnitt, gekennzeichnet durch vom Vakuumbehälter (11; 36; 50) unabhängigen eine fest mit jedem der Bauteile (51, 52) verbun-Führungen (4: 59; 62) versehen ist, die sich auf dene und zur Schweißnaht parallele Schienenfühdem zu schweißenden Bauteil (1, 2; 30; 51, 52) rung (59 und 60), durch einen auf der Schienenabstützen und der Elektronenkanone einen der zu 15 führung beweglichen selbstfahrenden Schlitten erstellenden Schweißung entsprechenden Weg (56) als Träger für eine Elektronenkanone (57) aufzwingen, und daß die Dichtungsorgane aus und durch Speisekabel (58) für den Schlitten und einer aufblähbaren statischen Dichtung (15; 34; die Elektronenkanone, die abgeknickt an einem 53) bestehen, die sich der Oberflächenform des Querbalken (55) im Vakuumbehälter (50) aufgezu schweißenden Bauteils ungeachtet von Ober- 20 hängt sind (F i g. 4).
flächenunregelmäßigkeiten anschmiegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich-
net durch an Öffnungen für das zu verschweißende Bauteil (1, 2) angeordnete Dichtungen (18,
19, 46) für den vakuumdichten Verschluß des 25 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
Vakuumbehälters (11; 36). zum Elektronenstrahlschweißen großvolumiger Bau-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- teile mit einem Vakuumbehälter relativ kleiner Abkennzeichnet, daß die aufblähbare Dichtung (15) messungen, der mit rund um die zu erstellende eine nachgiebige ringförmige Membran (67), die Schweißung an das zu schweißenden Bauteil anlegan einem starren Ring (68) befestigt ist und zu- 30 baren Dichtungsorganen versehen ist und in seinem sammen mit diesem eine Druckkammer (71) be- Inneren eine Elektronenkanone enthält.
grenzt, und im Inneren der Druckkammer einen Die Methode der Elektronenstrahlschweißung bie-
Kühlmittelkreislauf (70) aufweist. tet insbesondere beim Arbeiten unter Vakuum im
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- Vergleich zur älteren Lichtbogenschweißung erhebkennzeichnet, daß die Membran (67) und der 35 liehe Vorteile, wobei vor allem die geringe Material-Ring (68) im Inneren eines Gehäuses (65) von beeinflussung über den unmittelbaren Verschwei-U-förmigem Querschnitt liegen, dessen vierte ßungsbereich hinaus und die Möglichkeit zur Ersiel-Seite die Membran bildet und das am Vakuum- lung auch sehr tiefer Schweißnähte ohne irgendbehälter (11; 36; 50) befestigt ist. welche Vorbereitung der aneinander grenzenden
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 4° Kanten der zu verschweißenden Bauteile genannt kennzeichnet, daß zwischen der nachgiebigen werden können.
Membran (67) und im Inneren des Vakuumbe- Diesen Vorteilen der Elektronenstrahlschweißung
hälters (11; 36; 50) ein zweiter Kühlkreislauf als solcher stehen jedoch eine Reihe von Nachteilen
(72) angeordnet ist. gegenüber, die mit den bisher bekannten Vorrichtun-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zum Schwei- 45 gen für die Vornahme solcher Elektronenstrahlßen längs eines Kreises mit einem in dichter schweißungen verbunden sind.
Weise rund um ein zu verschweißendes Rohr an- So sind viele der bisher bekannten Schweißvorgeordneten zylindrischen Vakuumbehälter und richtungen für Arbeiten im Vakuum auf einen Eineiner auf einem im Rohr zentrierten Speisearm satz bei nur relativ kleinen Abmessungen der miteinsitzenden Elektronenkanone, gekennzeichnet 50 ander zu verschweißenden Teile beschränkt, da sie durch Abdichtungsorgane (18, 19) zum Abdich- wie die aus der französischen Patentschrift 1404 827 ten des Speisearmes (5) gegen das Rohr (1), bekannte Schweißvorrichtung einen feststehenden durch einen Getriebemotor (9, 10) zur Steuerung Vakuumbehälter aufweisen, in den die zu verschweider Drehbewegung der Elektronenkanone (6) im ßenden Teile nacheinander durch eine Schleuse eininneren des Vakuumbehälters (11) rund um die 55 gebracht werden müssen, der naturgemäß nicht belie-Achse des Speisearmes und des Rohres von dem big groß gehalten werden kann. Der gleiche Nachteil dem Speisearm gegenüberliegenden Ende des Va- ist auch weiteren bekannten und in den französischen kuumbehälters aus und durch einen Steuermotor Patentschriften 1 367 806 und 1 383 226 beschriebe-(7) zur Steuerung der Lage der Elktronenkanone nen Schweißvorrichtungen eigen, da diese Vakuumim Inneren des Vakuumbehälters (F i g. 1). 60 behälter besitzen, in denen Elektronenkanonen fest
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 zum Schwei- installiert sind, während die zu verschweißenden ßen längs einer Geraden mit einem in dichter Bauteile, die im allgemeinen von gleicher Form sind, Weise rund um die Verbindungslinie zu ver- nacheinander gegen den Vakuumbehälter angelegt schweißender Bauteile befestigten Vakuumbehäl- werden, was naturgemäß auch nur für Bauteile mit ter von im wesentlichen parallelepidonaler Form 65 relativ kleinen Abmessungen angängig ist.
und einem auf die Bauteile im Inneren des Vaku- Aus der französischen Patentschrift 1 367 459 ist
umbehälters abgestützten Träger, gekennzeichnet weiter eine Schweißvorrichtung der eingangs erwähn-
durch einen selbstfahrenden Schlitten (35) als ten Art bekannt, die sich auch für die Durchführung
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