DE1614328C3 - Anordnung zur Reduzierung des Störlichts in digitalen Lichtablenkern - Google Patents
Anordnung zur Reduzierung des Störlichts in digitalen LichtablenkernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Reduzierung des Störlichts in digitalen Lichtablenkern,
die mindestens einen steuerbaren, elektro-optischen Polarisationsschalter aufweisen.
Bekanntlich kann in digitalen Lichtablenkern, wie sie z. B. in »Physics Letters«, I. K). 64, Seite 205,
beschrieben sind, Störlicht auftreten, wenn neben dem Signalstrahl Licht in andere Richtungen als die gewünschte
geht. Eine der möglichen Ursachen für das Auftreten dieses Störlichtes liegt in Schwankungen
der zum Betrieb der elektro-optischen Schalter benötigten Versorgungshochspannungen oder in einer Änderung
der elektro-optischen Konstanten auf Grund von Temperaturschwankungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Abweichungen des Lichts von der gewünschten Richtung
durch eine einfache Anordnung zu kontrollieren und zu kompensieren. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch,
daß außer dem Nutzlichtstrahl ein Testlichtstrahl den Polarisationsschalter durchläuft, daß hinter dem Polarisationsschalter
ein Polarisationsanalysator und ein Detektor im Strahlengang des Testlichtstrahls angeordnet
sind, und daß die vom Polarisationszustand des Testlichtstrahls abhängigen elektrischen Signale des
Detektors die am Polarisationsschalter liegende Modulationsspannung im Sinne einer Konstanthaltung
des Polarisatonszustands des Testlichtstrahls regeln.
Eine Änderung der Eigenschaften des Polarisationsschalters wird durch eine Änderung des Polarisationszustandes
des Testlichtstrahls gemessen und durch diese Messung eine entsprechende Korrektur
für die an den Polarisationsschalter zu legenden Spannungen abgeleitet.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Polarisationsschalter mit zwei Teststralilen
und zwei Photodektoren,
Fig. 2 einen Schalter mit einem Teststrahl und einem
Photodetektor,
Fig. 3 einen Schalter mit einem Teststrahl und einem Strahlenteiler und zwei doppelbrechenden Platten,
Fig. 4 einen Schalter mit einem Teststrahl, einem Strahlenteiler und einer doppelbrechenden Platte.
In Fig. 1 wird ein Polarisationsschalter S in seiner Längsrichtung vom zu modulierenden Lichtstrahl L
durchlaufen. Es sei angenommen, daß der Polarisationsschalter eine Kerrzelle sei, an deren Elektroden
£|)2 irut Hilfe von Generatoren G12 die elektrischen
Potentiale Φ'12 gelegt seien. Der Schalter ist dann im
Schaltungszustand Z1. Der Schaltungszustand Z1 wird
durch Anlegen eines Potentials Φ'\ an die Elektrode E1 erzeugt. Die an den Elektroden liegende Spannung
im Zustand Z1 wird mit W1, im Zustand Z2 mit W2
bezeichnet.
In praktischen Fällen können besonders die an die Konstanz der Spannung U] zu stellenden Forderungen
sehr hoch sein, z. B. besser als 0,1% bei absoluten Werten von 50 kV. Zur Messung dieser Spannung
läuft ein Testlichtstrahl T1 in der in der Zeichnung
angedeuteten Weise quer zur Zelle und zu der Richtung des zu modulierenden Strahles und fällt nach
Passieren einer doppelbrechenden Platte Ph1 und eineslinearen
Polarisators Pol auf einen Photodetektor D1. Bei richtiger Bemessung der doppelbrechenden
Platte — eine Feinjustierung kann durch Drehen der Platte um die Strahlrichtung vorgenommen werden
— läßt sich die Strahlintensität am Detektor D1 auf
Null einstellen. Abweichungen von der Sollspannung U\ machen sich nun in einer von Null abweichenden
Intensität am Detektor D1 bemerkbar. Durch eine
über einen Rückkopplungsweg W gesteuerte Variation von £/, läßt sich dann die Sollspannung £/', wieder
einstellen. Steht nicht viel Zeit für die Korrektur zur Verfügung, so ist es wünschenswert zu wissen, ob die
Spannung CZ1 über oder unter dem Sollwert W1 liegt.
In diesem Falle wird, wie in Fig. 1 gezeigt, ein zweiter Teststrahl T2 in derselben Weise wie T1 quer durch
die Kerrzelle geschickt. Die Phasenplatte Ph2 wird in
diesem Falle jedoch so justiert, daß die Intensität des Strahles T2 von Null verschieden ist. Der "Vergleich
zwischen den Intensitäten der Strahlen T1 und T1 gibt
dann sofort Auskunft über die Lage von Ux im Vergleich
zu W1. In genau identischer Weise kann die
Spannung U2 auf ihrem Sollwert W2 gehalten werden,
indem zwei weitere Teststrahlen T24 durch die Kerrzelle
geschickt werden.
In einer weiteren Modifikation der Erfindung kann die Zahl der erforderlichen Detektoren um den Faktor
zwei reduziert werden. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform. Der Teststrahl T wird so durch die Kerrzelle
geschickt, daß die durchlaufene Strecke innerhalb der Kerrzelle der doppelten effektiven Länge der Kerrzelle
- oder einem ganzen Vielfachen davon - entspricht. Dazu ist im allgemeinen eine Reflexion an
einem oder mehreren Reflektoren R notwendig. Jedoch können zur Erhöhung der Meßgenauigkeit auch
Mehrfachreflexionen innerhalb des Polarisationsschalters vorgesehen sein.
Der Polarisator Pol vor dem Detektor Ph wird wieder so eingestellt, daß die am Detektor ankommende
Intensität Null ist bei Anliegen der Spannung W1.
Durch Anlegen der Spannung W2 wird dann die Pol-Ebene
um 180° gedreht, also wieder eine Null-Position erreicht. Die beiden Null-Positionen können
dann in der vorher beschriebenen Weise zur Konstanthaltung bzw. Regelung der Spannungen U\ 2 benutzt
werden. Durch einen zweiten Detektor läßt sich, wie im vorhergehenden Falle, entscheiden, ob i/, 2 zu
groß oder zu klein sind. In Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Anordnung nach Fig. 3 laufen hier die
Teststrahlen T12 im Schaltermedium auf identischem
Wege und werden erst nach Verlassen des Schalters S durch einen Strahlenteiler St nach den beiden Detektoren
D12 getrennt. Diese gemeinsame Führung der
Teststrahlen wäre natürlich auch bei einem System der Fig. 1 möglich. Bei mehrfacher Reflexion, also
Erhöhung der optischen Weglänge durch die Kerfzelle, würde sich die Empfindlichkeit der Nullpunktsbestimmung erhöhen.
Die Beziehung zwischen der Spannungsabweichung W1 bis U1 und der Intensität des Teststrahles T1 am
Detektor Phx ist nicht linear. Eine Linearisierung des
Zusammenhangs läßt sich erreichen, wenn man die Anordnung der Fig. 3 abwandelt, wie in Fig. 4 gezeigt.
Der Teststrahl wird durch eine Phasenplatte Ph linear polarisiert und die 45 ° -Komponenten des linear
polarisierten Lichtes auf zwei Detektoren D12 gegeben. Die Aufteilung kann nach bekannter Technik
z. B. durch einen Strahlenteiler oder durch doppelbrechende Prismen erfolgen. Der Vergleich der beiden
Signale, z. B. in einer Brückenschaltung, ergibt
ίο dann sowohl Betrag als auch Richtung der Abweichung
W1 bis U1.
Die Wellenlängen der Teststrahlen T brauchen nicht notwendigerweise gleich der des zu modulierenden
Strahles L zu sein. Es ist daher gleichgültig, ob die Teststrahlen aus derselben Lichtquelle wie der zu
modulierende Strahl L kommen oder aus einer davon unabhängigen Lichtquelle.
Obwohl bei den bisherigen Ausführungsformen nur
• Kerrzellen als Polarisationsschalter erwähnt werden, Hegt es im Sinne der Erfindung, daß auch andere Typen
von elektro-optischen Polarisationsscha^tern auf die angegebene Weise Verwendung finden können.
Dabei ist es prinzipiell gleichgültig, ob es sich dabei um Schalter handelt, die auf dem linearen oder quadratischen,
auf dem longitudinalen oder transversalen Effekt beruhen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zur Reduzierung des Störlichts in digitalen Lichtablenkern, die mindestens einen
steuerbaren, elektro-ciptischen Polarisationsschalter aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß außer dem Nutzlichtstrahl ein Testlichtstrahl den Polarisationsschalter durchläuft, daß hinter
dem Polarisationsschalter ein Polarisationsanalysator und ein Detektor im Strahlengang des Testlichtstrahls
angeordnet sind, und daß die vom Polarisationszustand des Testlichtstrahls abhängigen
elektrischen Signale des Detektors die am Polarisationsschalter liegende Modulationsspannung im
Sinne einer Konstanthaltung des Polarisationszustands des Testlichtstrahls regeln.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Teststrahjen zur
gleichzeitigen Konstanthaltung von mehreren Modulationsspannungen an einem oder mehreren
Polarisationsschaltern benutzt werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Teststrahl mit dem Nutzstrahl
einen spitzen Winkel bildet und außerhalb des Polarisationsschalters reflektiert wird.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den reflektierten Teststrahl
ein Strahlenteiler und für jeden Teilstrahl ein Detektor vorgesehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mehrfachreflexionen
des Teststrahls innerhalb des Polarisationsschalters vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0041485 | 1967-02-24 | ||
DEP0041485 | 1967-02-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1614328A1 DE1614328A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1614328B2 DE1614328B2 (de) | 1975-10-02 |
DE1614328C3 true DE1614328C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
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