DE1614036C - Bestrahlungseinrichtung zur Bestrahlung mit ionisierender Strahlung - Google Patents
Bestrahlungseinrichtung zur Bestrahlung mit ionisierender StrahlungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Bestrahlungseinrichtung dener chemischer und/oder physikalischer Form entzur
Bestrahlung mit ionisierender Strahlung unter halten. Die Aktivitätsträger werden aus entsprechen-Verwendung
von in Führungsrohren bewegbaren, den Leerkörpern hergestellt, in die unter Berücksichuntereinander
nicht verbundenen Strahlenquellen, die tigung der gegebenen Sicherheitsvorschriften die
aus Aggregaten von einzelnen Aktivitätsträgern wäh- 5 radioaktiven Stoffe im erforderlichen Zustand und in
rend des Stillstandes der Bestrahlungseinrichtung zu- der erforderlichen Verteilung eingebracht werden. In
sammenstellbar sind. einer zweckmäßigen Ausführung erfolgt die Kombi-Aus der deutschen Patentschrift 1 132 260 ist nation der Bestrahlungsaggregate aus den Aktivitätseine
Bestrahlungsanlage bekannt, bei der einzelne trägern und den nicht aktiven Betriebskörpern
Bestrahlungskörper in einem geschlossenen Kreislauf io spezifisch für jeden Bestrahlungsvorgang durch an
zwischen Bestrahlungskammer und Reaktorkern ge- sich bekannte Fördereinrichtungen. Es hat sich dabei
führt werden. Die Führung der Bestrahlungskörper als vorteilhaft erwiesen, daß die Fördereinrichtung
erfolgt mittels mechanischer Fördereinrichtungen. ein flüssiges oder gasförmiges Fördermedium auf-Diese
Einrichtung hat den Nachteil, daß die den weist, welches gleichzeitig das zu bestrahlende Gut
Reaktorkern durchlaufenden Bestrahlungskörper in 15 sein kann. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist
derselben Weise aktiviert werden. Unterschiedliche . zweckmäßig so aufgebaut, daß die aus Aktivitätsträ-Aktivitätsverteilungen
lassen sich weder beim Still- gern und nicht aktiven Betriebskörpern kombinierten
stand noch. während des Betriebes der Anlage er- Bestrahlungsaggregate unter Beibehaltung der Gereichen,
samtkombination bewegbar sind. Die Kombination Aus der französischen Patentschrift 1446 533 ist 20 der Aktivitätsträger und der nicht aktiven Betriebsferner
eine Bestrahlungseinrichtung bekannt, bei der körper zu Bestrahlungsaggregaten in den Führungswährend
des Stillstandes der Anlage Aktivitätsträger rohren erfolgt vorteilhaft aus verschiedenen Lagerin
röhrenförmigen Leitungen verschoben werden. Die behältern durch mechanische Antriebsmittel, wobei
Aktivitätsträger werden dabei in Form einer Kette die Zerlegung der Bestrahlungsaggregate in umgemiteinander
verbunden und z.B. durch mechanische 25 kehrter Reihenfolge erfolgt wie die Zusammenstel-Zug-
oder Schubvorrichtungen transportiert. Ein lüng. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß
wesentlicher Nachteil dieser Anordnung ist darin zu sowohl die Zusammenstellung als auch die Zerlegung
sehen, daß das Verbinden mehrerer Aktivitätsträger der Bestrahlungsaggregate fernsteuerbar ist. In einer
zu einer Strahlerkette einen erheblichen Arbeitsauf- vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die
wand unter strenger Beachtung der gegebenen Sicher- 30 Zusammenstellung bzw. die Zerlegung der Bestrahheitsvorschriften
mit fernbedienten Manipulierelemen- lungsaggregate über an sich bekannte hydraulische
ten erfordert. Ein Brechen oder Verklemmen der oder pneumatische Antriebsmittel, wobei sich eine
Verbindungselemente hat die Stillegung der Gesamt- Kombination von mechanischen, hydraulischen und/
anlage zur Folge. Ferner kann ein Verschieben der oder pneumatischen Antriebsmitteln als zweckmäßig
Strahlerkette nur in schwach gekrümmten Rohren 35 erwiesen hat. Vorteilhaft sind die Aktivitätsträger
erfolgen, die lediglich in einer großdimensionierten und die nicht aktiven Betriebskörper als rotations-Anlage
angeordnet sein können. Damit sind aber symmetrische Körper ausgebildet. Um auch eine
kostspielige bautechnische Strahlenschutzmaßnahmen Bestrahlung bei feststehendem Bestrahlungsgut zu
zwangläufig verbunden. Ein weiterer Nachteil besteht ermöglichen, kann es zweckmäßig sein, daß die Bedarin,
daß die Konfiguration der Quelleneinheiten 40 Strahlungsaggregate in beweglichen und/oder festnach
dem Verbinden der einzelnen Strahlenquellen stehenden Führungsrohren führbar sind. Eine vorteilzu
der Strahlerkette festliegt und während des Be- hafte Weiterbildung kann darin bestehen, daß die
triebes der Anlage nicht mehr verändert werden beweglichen und/oder feststehenden Führungsrohre
kann. Eine Kompensation der Aktivitätsabnahme verformbar sind.- Es hat sich ferner als zweckmäßig
der Strahlenquellen während des Betriebes kann so- 45 erwiesen, die Führungsrohre als geschlossene Ringmit
nicht erfolgen. Außerdem kann der Bestrah- führung auszubilden. In einer vorteilhaften Weiterlungsvorgang
nur bei ruhender Quelle durchgeführt - bildung der Erfindung sind die Führungsrohre abwerdcn,
d.h., das Bestrahlungsgut muß an der Quelle schnittsweise als Reaktionsraum ausgebildet,
entlanggeführt werden. Hierzu sind entsprechende in der Zeichnung ist eine Ausführungsform der mechanische Bewegungseinrichtungen im Strahlungs- 50 erfindungsgemäßen Einrichtung schematisch wiederraum erforderlich. Außerdem ist auf diese Weise eine gegeben. Es zeigt
entlanggeführt werden. Hierzu sind entsprechende in der Zeichnung ist eine Ausführungsform der mechanische Bewegungseinrichtungen im Strahlungs- 50 erfindungsgemäßen Einrichtung schematisch wiederraum erforderlich. Außerdem ist auf diese Weise eine gegeben. Es zeigt
gleichmäßige oder variable Feldverteilung nicht oder F i g. 1 einen Schnitt durch die Bestrahlungsein-
nur unter großen Schwierigkeiten zu erreichen. richtung,
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die ge- F i g. 2 einen Schnitt durch die Bestrahlungsein-
schilderten Nachteile zu umgehen und insbesondere 55 richtung längs der Linie A-A mit teilweise geschnit-
eine Bestrahlungseinrichtung anzugeben, bei der unter- tenem Führungskanal,
schiedlicheAktivitätsverteilungenunabhängigvomBe- Fig. 3 einen Schnitt durch ein ellipsenförmiges
triebszustand der Anlage erreicht werden können. Führungsrohr,
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß F i g. 4 Beispiel des Isodosenverlaufes bei Verwen-
die Strahlungsquellen auch während des Betriebes 60 dung unterschiedlicher Bestrahlungsaggregate und
der Bestrahlungseinrichtung zusammenstellbar sind Aktivitätsträger.
und daß zur Erreichung bestimmter Ausdehnungen, In der Bestrahlungseinrichtung gemäß F i g. 1 ist
Formen und Aktivitätsverteilungen der Bcstrahlungs- der Bestrahlungsraum 1, der durch eine entsprechende
aggregate Aktivitätsträger mit nicht aktiven Betriebs- Abschirmung 11 von dem Vorratsraum 12 getrennt
körpern kombinierbar sind. 65 ist, dargestellt. In dem Vorratsraum 12 ist in dessen
Die Aktivitätsträger können vorteilhaft verschie- Längsrichtung ein Führungskanal 2 zur Aufnahme
dene radioaktive Stolle verschiedener spezifischer einer beliebigen Anzahl von in dem Führungskanal 2
Aktivität und/oder verschiedener Menge in verschie- horizontal bewegbaren Lagerbehältern 21 für die
3 4
Aktivitätsträger 3 angeordnet. Am unteren Ende des ansteigt, während im Kombinationsbeispiel C ύ\έ
Führungskanais 2 sind mechanisch bewegbare Vor- Dosisleistung nach den Enden des Bestrahlungsaggre-
schubeinheiten 22 angeordnet. Der Stempel jeder gates 6 ansteigt und in dessen Mitte am geringsten
Vorschubeinheit 22 ist derart ausgebildet, daß er in ist. Der Verlauf der Dosisleistung kann bei den in
dem Führungskanal 2 und in dem jeweils zugeord- 5 der Zeichnung gegebenen Beispielen durch andere
neten Lagerbehältern 21 angeordnete ÖlTnungen 23 Kombination der Aktivitätsträger 3, 31, 32 und der
durchstößt und die in dem Lagerbehälter 21 befind- nicht aktiven Betriebskörper 45 beliebig verändert
liehen Aktivitätsträger nach oben verschiebt. Im werden.
oberen Drittel des Führungskanals 2 sind seitlich Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Bestrahder
jeweiligen Lagerbehälterpositionen 21 weitere io lungseinrichtung soll wie folgt kurz erläutert werden:
mechanische Vorschubeinheiten 24 angeordnet. An Der Stempel der am Führungskanal 2 jedem Fühdem
zum Durchtritt der Stempel der Vorschubein- rungsrohr 5 für den Transport der Aktivitätsträger 3
heiten 24 im Führungskanal 2 befindlichen Öffnungen zugeordneten Vorschubeinheit 22 wird nach oben
und den jeweils zugeordneten Lagerbehältern 21 be- bewegt. Die in dem Lagerbehälter 21 angeordneten
findlichen Öffnungen 25 sind an den Führungskanal 2 15 Aktivitätsträger 3 folgen diesem Bewegungsvorgang
jeweils aus Rohrstücken gebildete Kreuzelemente 4 so lange, bis der oberste Aktivitätsträger 3 in den
angeordnet. Gegenüber den Öffnungen 25 zum Einwirkungsbereich des Stempels der Vorschubein-Durchtritt
der Stempel der Vorschubeinheit 24 be- heit 24 gelangt. Der Bewegungsvorgang der Vorfindet sich ah jedem Kreuzelement 4 eine weitere schubeinheit 22 wird daraufhin angehalten. Im Anmechanische
Vorschubeinheit 41. Mit dem unteren 20 schluß daran wird die Vorwärtsbewegung des Stern-Stutzen
jedes Kreuzelementes 4 ist ein Führungsrohr pels der Vorschubeinheit 24 eingeleitet, der den
42 verbunden, das mit einem Zahnradantrieb 43 und obersten der Aktivitätsträger 3 durch die im Lagermit
einem Lagerbehälter 44 für die nicht aktiven Be- behälter 21 und dem Führungskanal 2 angeordneten
triebskörper 45 verbunden ist. Am oberen Stutzen des öffnungen in das Kreuzelement 4 befördert. Die An-Kreuzelementes
4 ist ein Rohrstück 46 angeflanscht, 25 zahl der zu dem Bestrahlungsvorgang benötigten
das durch die Abschirmung 11 in den Bestrahlungs- nicht aktiven Betriebskörper 45 ist inzwischen in dem
raum 1 führt. An der Durchtrittsöffnung jedes Führungsrohr 42 über den Zahnradantrieb 43 aus
Rohrstücks 46 sind an ihrem oberen Ende geschlos- dem Lagerbehälter 44 bis zur Höhe der Einmündung
sene, verformbare Führungsrohre 5 zur Aufnahme ·, des rechten Stutzens des Kreuzelementes 4 in dessen
der aus den Aktiyitätsträgern 3 und den nicht aktiven 3° Mittelgang transportiert worden, um ein Herunter-Betriebskörpern
45 gebildeten Bestrahlungsaggregate 6 fallen des Aktivitätsträgers 3 in das, Führungsrohr 42
über eine Drehkupplung 51 und einen Drehantrieb zu verhindern. Mit Abschluß der Vorwärtsbewegung
52 drehbar angeordnet. Die Verformbarkeit der Füh- des Stempels der Vorschubeinheit 24 kommt der
rungsrohre 5 ist in F i g. 1 durch die gestrichelte Dar- transportierte Aktivitätsträger 3 im Mittelgang des
stellung kenntlich gemacht, Das zu 'bestrahlende 35 Kreuzelementes 4 auf dem obersten nicht aktiven Be-Gut
7 ist an einer Aufhängevorrichtung 71 in der triebskörper 45 zur Ruhe. Die ausgefahrenen Stempel
gewünschten Entfernung zu den in den Führungs- , der Vorschubeinheit 24 und 41 halten den Aktivitätsrohren 5 befindlichen Bestrahlungsaggregaten 6 an- träger 3 in dieser Lage und verhindern damit ein
geordnet. Zurückrutschen in den Lagerbehälter so lange, bis der F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Bestrahlungs- 40 Aktivitätsträger durch Inbewegungsetzen des Zahneinrichtung
längs der Linie A -A mit teilweise ge- radantriebes 43 von den nicht aktiven Betriebskörschnittenem
Führungskanal 2. In dem Führungs- pern 45 aus dem Bereich der Einmündung des rechkanal
2 sind eine Anzahl von verschiebbaren Lager- ten Stutzens des Kreuzelementes 4 nach oben verbehältern
21 zur Aufnahme der Aktivitätsträger 3 schoben worden ist.
angeordnet. Die Bezugszahlen in F i g. 2 entsprechen 45 Wird zu dem Bestrahlungsvorgang nur ein Aktiviim
übrigen den in F i g. 1 verwendeten. tätsträger 3 der in dem eingesetzten Lagerbehälter 21
F i g. 3 zeigt einen Schnitt durch ein ellipsenförmi- gelagerten Dosisleistung benötigt, ist der Beschikges
Führungsrohr 5 mit einer Zuführungsleitung 53 kungsvorgang damit abgeschlossen. Über den Zahnfür
die zu Bestrahlungsaggregaten 6 kombinierten radantrieb 43 und die nachfolgenden nicht aktiven
Aktivitätsträger 3 und nicht aktiven Betriebskörpern 5° Betriebskörper 45, die mit dem Aktivitätsträger 3
45. An das Führungsrohr 5 ist eine Druckluftleitung nunmehr das Bestrahlungsaggregat 6 bilden, wird
54 angeschlossen, durch die die zur Bewegung des dieses Bestrahlungsaggregat 6 durch das Rohrstück
Bestrahlungsaggregates 6 erforderliche Druckluft in 46 in das Führungsrohr 5 bis zu der für die Durchdas
Führungsrohr 5 eingeblasen wird. Das Bestrah- führung des Bestrahlungsvorganges erforderlichen
lungsgut 7 ist bei dieser Anordnung auf einem Gitter- 55 Höhe transportiert. Nach Abschluß des Bestrahlungsrost 71 angeordnet. Die in F i g. 3 dargestellte Aus- Vorganges wird das Bestrahlungsaggregat 6 durch
führungsform des Führungsrohres 5 zeigt lediglich Umschaltung des Zahnradantriebes 43 so weit zueine
zweckmäßige Ausführungsform, wodurch andere rücktransportiert, bis der Aktivitätsträger 3 die Höhe
Anordnungsmöglichkeiten des Führungsrohres 5, z. B. der Einmündung des rechten Stutzens des Kreuzkreisförmige, nicht ausgeschlossen werden. 60 elementes 4 erreicht hat. Der Stempel der Vorschubin F i g. 4 sind Beispiele für den Kurvenverlauf bei einheit 24, der bis zu diesem Zeitpunkt in ausgeunterschiedlicher
Strahlungsintensität der Aktivitäts- fahrener Stellung gehalten worden ist, wird nunmehr
träger 3 gegeben. In Beispiel Λ sind Aktivitätsträger 3 zurückgezogen. Anschließend wird der Stempel der
unterschiedlicher Aktivität (3, 31) mit nicht aktiven Vorschubeinheit 41 in Bewegung gesetzt, der den
Betriebskörpern 45 derart zu einem Bestrahlungs- 65 Aktivitätsträger 3 durch den rechten Stutzen des
aggregat 6 kombiniert, daß eine ovale Dosisleistungs- Kreuzelementes 4 und die öffnungen 25 im Führungskurve entsteht. Das Beispiel B zeigt eine derartige kanal 2 und im Lagerbehälter 21 in den Lagcrbehäl-Kombination,
bei der die Dosisleistung zur Mitte hin ter 21 zurücktransportiert. Nach dem Zurückziehen
des Stempels dor Vorschubeinheit 41 ist die Bestrahlungseinrichtung
zur Aufnahme neuer Kombinationen von Aktivitätsträgern 3 und nicht aktiven Abstandkörpern
45 bereit.
Wird für den Bestialilungsvorgang ein aus mehreren
Aktivitätsträgeni 3 gleicher Dosisleistung und mehreren nicht aktiven Betriebskörpern 45 bestehendes
Bestrahlungsaggregat 6 benötigt, so wird der Beschickungsvorgang in der oben geschilderten Weise
mehrfach wiederholt, wobei mit dem Zahnradantrieb 43 die nicht aktiven Betriebskörper 45 in Höhe des
rechten Stutzens des Krcuzelementes 4 so eingestellt werden, daß weitere Aktivitätsträger 3 aus dem
Lagerbehälter 21 entnommen werden können. Die bei diesem Beschickungsvorgang bestehenden Kornbinationsniöglichkeiten
gestatten es unter anderem, mehrere Aktivitätsträger 3 mit gleicher Dosisleistung,
jeweils getrennt von einem oder mehreren nicht aktiven Betriebskörpern 45 zu einem Bestrahlungsaggregal
6 zu kombinieren. !20
Bei einer Kombination von Aktivträgern 3 unterschiedlicher Dosisleistung zu einem Bestrahlungsaggregat 6, die ebenfalls untereinander durch einen
oder mehrere nicht aktive Betriebskörper 45 getrennt sein können, wird zunächst die gewünschte Anzahl
der Aktivitätsträger 3 mit der bestimmten Dosisleistung aus dem betreffenden Lagerbehälter 21 entnommen.
Der Lagerbehälter 21 wird daraufhin in dem Führungskanal 2 von der Entnahmestelle wegtransportiert
und durch einen anderen Lagerbehälter 21 ersetzt, in dem sich Aktivitätsträger 3 mit anderer
Dosisleistung befinden. Der Entnahmevorgang dieser Aktivitätsträger 3 geschieht ebenfalls in der geschilderten
Weise. Nach dieser Methode lassen sich Bestrahlungsaggregate 6 zusammenstellen, wie sie in
F i g. 4 beispielsweise angegeben sind.
Der Bestrahlungsvorgang kann in der erfindungsgemäßen Bestrahlungseinrichtung bei stillstehendem
oder bewegtem Führungsrohr 5 stattfinden. Erlauben die Abmessungen des Bestrahlungsgutes eine Be-Strahlung
mit bewegtem Führungsrohr, die wegen der besonders intensiven Ausnutzbarkeit der Dosisleistung
zu bevorzugen ist, wird das Führungsrohr 5, nachdem es in die dem Bestrahlungsgut 7 entsprechende
Form gebracht worden ist, über die Drehkupplung 51 und den Drehantrieb 52 in Drehbewegung
versetzt.
Ist das Führungsrohr 5 als geschlossene Ringführung ausgebildet, erfolgt die Zusammenstellung und
der Transport der aus den Aktivitätsträgern 3 und den nicht aktiven Betriebselementen zusammengestellten
Bestrahlungsaggregate 6 in der geschilderten Weise. Der Transport des Bestrahlungsaggregates 6
innerhalb der Ringführung erfolgt in diesem Falle durch Druckluft, die über die Druckluftleitung 54
in das als Ringführung ausgebildete Führungsrohr 5 eingelassen wird. Nach Abschluß des Bestrahlungsvorganges
wird der Druckluftstrom unterbrochen, so daß dio Aktivitätsträger 3 und die nicht aktiven Betriebskörper
45 infolge Schwerkraftwirkung in der Reihenfolge ihrer Beschickung in die Zuführungsleitung
zurückgelangen, wo sie mittels des Zahnradantriebes 43 in die Verteilerstation zurücktransportiert
werden.
Claims (16)
1. Bestrahlungseinrichtung zur Bestrahlung mit ionisierender Strahlung unter Verwendung von in
Führungsrohren bewegbaren, untereinander nicht verbundenen Strahlenquellen, die aus Aggregaten
von einzelnen Aktivitätsträgeni während des Stillstandes der Bestrahlungseinrichtung zusammenstellbar
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlenquellen auch während des Betriebes der Bestrahlungseinrichtung zusammeiistellbar
sind und daß zur Erreichung bestimmter Ausdehnungen, Formen und Aktivitätsverteilungen
der Bestrahlungsaggregate (6) Aktivitätsträger (3) mit nicht aktiven Betriebskörpern (45) kombinierbar
sind.
2. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivitätsträger
(3) verschiedene radioaktive Stoffe verschiedener spezifischer Aktivität und/oder verschiedener
Menge in verschiedener chemischer und/oder physikalischer Form in geeigneter Verteilung enthalten.
3. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusam-
■ menstellung zu Bestrahlungsaggregaten (6) aus den Aktivitätsträgem (3) und den nicht aktiven
Betriebskörpern (45) spezifisch für jeden Bestrahlungsvorgang durch an sich bekannte Fördereinrichtungen
erfolgt.
4. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
ein flüssiges oder gasförmiges Fördermedium aufweist.
5. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige oder
das gasförmige Fördermedium gleichzeitig das zu bestrahlende Gut (7) ist.
6. Bestrahlungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
aus Aktivitätsträgern (3) und nicht aktiven Betriebskörpern (45) kombinierten Bestrahlungsaggregate (6) unter Beibehaltung der Gesamtkombination
bewegbar sind.
7. Bestrahlungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zusammenstellung der Aktivitätsträger (3) und der nicht aktiven
Betriebskörper (45) zu Bestrahlungsaggregaten (6) in den Führungsrohren (5) aus verschiedenen
Lagerbehältern (21, 44) durch mechanische Antriebsmittel (22, 24, 41, 43) erfolgt.
8. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerlegung der
Bestrahlungsaggregate (6) in umgekehrter Reihenfolge erfolgt wie die. Zusammenstellung.
9. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 7 und 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Zusam- '
menstellung und die Zerlegung der Bestrahlungsaggregate (6) fernsteuerbar ist.
.10. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenstellung
bzw. Zerlegung der Bestrahlungsaggregate (6) über an sich bekannte hydraulische oder pneumatische
Antriebsmittel erfolgt.
11. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung
von mechanischen, hydraulischen und/oder pneumatischen Antriebsmittcln.
12. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die Aktivitätslräger (3) und die nicht
aktiven Betriebskörper (45) rotationssymmetrische Körper sind.
13. Bestrahlungseinrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bestrahlungsaggregate (6) in an sich bekannter Weise in bewegbaren
und/oder feststehenden Führungsrohren (5) führbar sind.
14. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegbaren
und/oder feststehenden Führungsrohre (5) in an sich bekannter Weise verformbar sind.
15. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohre
(5) als geschlossene Ringführung ausgebildet sind.
16. Bestrahlungseinrichtung nach Anspruch" 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohre
(5) abschnittsweise als Reaktionsraum ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 632/204
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