DE1609430A1

DE1609430A1 - Fertigplatte mit Verbindungsstueck

Info

Publication number: DE1609430A1
Application number: DE19671609430
Authority: DE
Inventors: Gustav Koenig
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-01-14
Filing date: 1967-01-14
Publication date: 1972-01-27
Also published as: AT282911B; FR1553232A; NO122149B; GB1184521A; FI47002C; BE709272A; US3632149A; SE322609B; OA02710A; NL6800102A; CH467400A; FI47002B

Description

DR. RUDOLF BAUER 753 pforzheim, α?.

Dioi.-Ina. We.tllcfte 3ί am Leopordplafz _

isipi. ing. F.rnspredier 24290 II/Wa

HELMUT HUBBUCH

Herr Gustav König, Döffingen (Württ.)

"Fertigplatte mit; Verbindungsstück'¹

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fertigplatte »insbesonde re zweisohalige, faserverstärkte Kunststoffplatte mit

Die "bisher bekannten Fertigplatten, wie sie für Bauten, insbesondere im IPertighausbau Verwendung finden, werden mittels Falz, Hut und Feder oder Flansch unmittelbar aneinander befestigt. Dies hat den Nachteil, daß abhängig von Temperaturschwankungen Fugen und Spannungen an den Platten auftreten kön- neu und dadurch auch aufwendige Dichtungsmaßnahmen erforderlich werden. Auch ergeben sich durch die winkligen Falz- oder Flanscheinschnitte Spannungsspitzen in den Ecken, Desweiteren erfolgt der Zusammenbau bei den bekannten Fertigplatten zu Wänden jeweils von einer Anschlußseite her, sodafr einzelne Platten spä-

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ten? nickt mehr ohne weiteres austauschbar sind* Auch müssen bei diesen bekannten Bauelementen für Installationseinbauten jeweils besondere Aussparungen und· Nuten eingeplant werden, die "von Wand zu Wand bzw. bei den Platten untereinander verschieden sind, was die rationelle Fertigung erschwert. Alle diese Nachteile werden nun u.a. durch die Fertigplatte gemäß der Erfindung behoben; Diese Fertigplatte, insbesondere zweischalige, faserverstärkte Kunststoffplatte mit Verbindungsstück kennzeichnet sich hierzu dadurch» daß diese eingezogene Randrillungen, vorzugsweise in Wellenform aufweist, an welchen entsprechend gewölbte Verbindungsflansche anschließbar sind, wobei die Anschlußwellen innerhalb der Randbegrenzung der Fertigplatten zu liegen kommen und die Verbindung in den Wellentälern durch verdecktes Verschrauheß bzw. Vernieten, Verkleben oder Vergießen erfolgt bzw, können die Yerbindungsf!ansehe auch in die Wellentäler an den Rändern der Fertigplatten einfedern* In 3 edam Falle wird ein, leichter und rascher Zusammenbau als auch eine einf ache Auswechslung einzelner Fertigplätten ermöglicht. Auch ergibt sich durch die wellenförmigen Ränder die Möglichkeit der Verarbeitung von Stoffen deren Struktur keine scharfen Kanten ohne wesentliche Festigkeits-

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einbüße und herstellungstechnisclie Schwierigkeiten zuläßt. Durch die erfindungsgemäße Handausbildung ergibt sieh, ferner eine gute Schub- und Biegefestigkeit, Desweiteren "werden die "bisherigen Kältebrücken an den Stoßstellen weitgehendst vermieden.

Durch die Verwendung doppe!schaliger Fertigplatten mit Viellenrändern Und zwischengelegten Druekstücken werden: einer-. seits übermäßige Spannungen an den Terloindungsstellen Trermieden und andererseits eine auch auf Zug, Drucke Biegung und "Verwindung hochbeanspruchbare ¥er"bindung geschaffen_s wobei dmch die Platten selbst verwindurtgssteif sind«, Sclaließlich können zwischen den zweischaligen Platten Abstands- "bzw. Stiitzkörper z.B. Schaumstoffplatten eingelegt bzw₉ eingeklebt oder -gepreßt werden oder aber der Plattenabstand dient der Aufnahme von. Beleuchtungs- Beschriftungs- od. dgi„ E6rpern_e :

Die geradlinig, über Eck oder kreuzförmig ausgeführten ¥erbindungsf!ansehe bilden zwischen den Anschiußrändern Hohlräume, die sowohl äur Aufnahme von Installationsleitungen als auch eines 2?rag~ oder Y;ersteifungsgerüstes dienen können. Bei stationä-

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ren, transportablen oder fahrbaren Aufbauten kann in den Flans^hhohlräumen ebenfalls das Trag- bzw. Haifeirippe aufgenommen werden» Hier ist besonders die Austauschbarkeit einzelner, zB. beschädigter Fertigplatten wichtig. Schließlich können die Verbindungsstücke an den Hohlräumen, z.B. auch durch Rippen, versteift sein oder die Verbindungsstücke sind an den Hohlräumen, z.B. durch Einziehungen, federnd ausgebildet Je nachdem wie sich dies aus dem Einsatz und Verwendungszweck ergibt. .

Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung entspricht die Plattenstärke der Randwellenlänge, wobei der Verbindungsflansch endseitig Jeweils in eine "vorzugsweise zwei Wallen ausläuft und der Mittelabstand für den Hohlraum einer Wellenlänge entspricht. Durch dieses Rastersystem im Aufbau wird u.a. auch ermöglicht in die beiden Wellentäler zwei Parallelplatten als Doppelwände mit abgerundeten Rändern unmittelbar winklig zur Flanschverbindung anzuordnen und zu verschrauben. Die Druckstücke zwischen den doppelschaligen Wellenränder der Fertigplatten können mit den zwischen den Platten eingelegten Schaumstoffstücken einteilig sein oder aber diese sind getrennt eingelegt bzw. eingeklebt, eingepresst oder ausgegossen. Schließlich

können die Verbindungsstücke an den Handwellungen innerhalb der Eandbegrenzung der 3?ertigplatten ausgeschäufit sein oder aber diese sind beispielsweise mit einrastenden Kunststoffscheiben oder dgl. abgedeckt bzw. als absciiließendes SicÄtprof11 ausgebildet. Vor allem bei Verwendung der iPertigpla— tten für Behälter und Dachelemente kommt es neben der zug- und verwindungssteifen Verbindung auf eine sichere Abdichtung der Verbindungsfugen an_t während andererseits auchder Auf- und Abbau gut gewährleistet werden soll« lür die Abdichtung kommen flachen-, Profil- und Schnurdichtungen oder/und Verklebungen in !Frage ^je nach den Gegebenheiten uB^Srf order* ^ ^ nissen. . ■ J.. ; Λ

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen von Fertigplatten mit Verbindungsteiien gemäß der Erfindmng ülargsstellt. . "■ ".--:. . -.-"-■■:; '-': ;^r.

In lig, 1 bis 5 sind jeiireils eine 1fen&»j Ϊ-^ *und. Wink@l-V@r- ^ bindung im Schnitt gegeigte, Hierbei sind jf©weils lertigglatten 1 mit Wellenrändern 2 durch entsprechend gewölbte Verbindungsflansche 5 in einer[Man®, bzw* durch VerbinduBgsilansche über Eck verbunden» Diese VerbixtdunggflStäsche 5 W3& 4· lauf ©n in entsprechende Wellen 5 a^s.· Es kömxen. hierbei Sehraub-, Met-

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oder Klebverbindungen vorgesehen sein, auch können die Wgllen ineinander federnd sein. Bestiöiteren sind Abdeckbleche bzwO 7 "vorgesehen; auch können die-Verbindungsstücke hier ausgeschäumt sein«

Bei Verwendung zweischaliger Kunststoffplatten 1 kann als Zwischenlage 1a eine Schaumstoffplatte als Abstands- bzw. Stützkörper dienen oder aber zwischen den Schalen können BeleuGhtungs-Beschriftungs·* άά, dgl_e Körper untergebracht sein. Die Druckstücke 2a zwischen den Wellenenden 2 können mit den Schaumstoffplatten 1a ams einem Stück bestehen oder aber diese sind besonders zwischengelegt, eingeklebt, eingepreßt oder gegossen. Schließlich sind die Sandverbindungen nach einem besonderen RastersjsteiE. aufgebaut-, wie sich diss &aroh die eingezeichneten Abstände a aus !Fig* 1 ergibt* Is. d?§n Hohlräumen ü, vrelche sich zwischen den Verbindungsstücken 3_S4 ergeben und die einen einfachen Zusammenbau und eine leichte Äuswechslungs der Platten 1,2 ermöglichen, lassen sich Installationen und Versteifungen abgedichtet und isoliert unterbringen.

Die Versteifungseinbauten können an Stelle zwischen den Verbindungsflanschen auch in den Platten selbst oder deren Ränder

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untergebracht werden» Bei der zweischaligen Plattenausführung laßt sich eine einwandfreie Maßgenauigkeit durcli entsprechendes Vorpressen oder Verkleben nach außen erreichen, d.h. die Toleranzen gleichen sich mit der Zwischenschicht aus, was vor allem für die Randverbindung wichtig ist. Schließlich lassen sich an den Einwölbungen der Ränder_s welche der Verschraubung, Vernietung oder Verklebung dienen durch entsprechende innenseitige Verstärkungen erhöhte Druck- und Schubfestigkeiten erreichen. Für die Oberflächengestaltung und Struktur- L ausbildung der Platten und Verbindungsteile sisnd weite Variationsmöglichkeiten offen. .

Die °3?ig. 4- bis 6 zeigen andere Verbindungs-varianten der Platten 1 und 2 im Schnitt und zwar in lig# eine Verkürzungder Verbindungsflausche 9β Wie hieraus ersichtlich wird, läßt sich durch Zwischenmaßänderung eine Variation im Easi;ersystem erreichen ohne, daß das Plattenmaß selbst geändert zu werden . braucht. Durch entsprechende Ausgestaltung der Zwischenwellen 10 läßt sich nach Pigο 5 eine gewisse Elastizität in der Verfeindung .erreichen oder auch durch entsprechende Bippen 11 , nach Fig. 6 eine Versteifung in der jeweils gewünschten Eichtung.

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Die Fig. ? bis 9 zeigen weitere Verbindungsvarianten der Plat-, ten 1 und 2,· wobei nach Fig, 7 ebene Vollprofile 12 mit Eippenversteifugg und nach. Fig. 8 ausgewölbte Vollprofile 13 Verwendunge finden. Schließlich ist in Fig. 9 noch iein verkürzter Anschluß der Platten 1 und 2 mit Verbindungsflansch als-Vollprofil 14- und Versteifungsrohr 15 dargestellt. Hierdurch werden die Vielseitigkeit un die Variationsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Programms demonstriert.

In Fig. 10 ist die lierbindung von Fertigplatten 1,2 mit unmittelbar rechtwinklig angeschlossenen Parallelplatten 16 zur Bildung einer Doppelwand unter Verwendung von Vollprofil 17,18 als Verbindungsflansch dargestellt» Hierbei können die Parallelplatten 16 sich auch winlig zu der Flanschverbindung anschließen, wie dies einst±ichpunktiert dargestellt ist, oder aber bei Ge-1endanschlussen sind solche Platten als Türen oder Fenster angelenkte Hierzu ist in Fig. 11 als Ausführungsbeispiel eine Pendeltür gezeigt,wobei zwischen der einen feststehenden Platte 1,2 und der zweiten pendelnden Platte 1,2 rechts eine Gelenkverbindung 19,20 vorgesehen ist. In ähnlicher Weise lassen sich weitere 'für- und Fensterkonstruktionen bauen.

In den Figo 12 und 13 sind sodann Schiebetüren gezeigt und zwar

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ist hier nach Fig» 12 zwischen den .Blatten 1,2 in Verbindungsflansch 21 eine Eollenführung22 untergebracht oder aber ist am Verbindungsflansch 23 eine Gleit-' oder Rolle&führung 24, wie aus Fig. 13 ersichtlich, angebracht. Schließlich läßt sich auch eine unmittelbare Schiebe führung des gei/Jä-lten Plattenrandes im ebenfalls gewellten Verbindungsflansch erreichen, wenn letzterer etwas federnd oder mit Spiel gestaltet wii

In den Fig. 14 bis: 16 sind schließlich noch dungen 1,2 mit Verbindungsflalaschen 3 dargestelltj wobei diese nach Fig. 14 an den Stoßstellen 25 zugespitzt sind oder dort entsprechend FIg, 15 besondere Eck- oder feeuzstiicke 26,2? aufweisen« Schließjiieh können diese Verbindungsflänsehe 3, wie in Fig. 16 dargestellt, in einer'bevorzugten Richtung aus Festigkeitsgründen od. dgl* an der Kreuzung 28 durchlaufend ausgebildet sein» Hierbei- müssen.die.sich stoßenden Querwel- , len der Platten oder aber der Verbindungsflänsehe>entspreehönde Ausschnitte zur Freigabe des Durchlaufs aufweisen.Weitere Variationsmöglichkeiten sind auch hier gegeben, wodurch äie Vielgestaltigkeit der Irfirtdung'dargelegt wird. - ■ V

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Claims

Patentansprüche:

1. Fertigplatte insbesondere zweischalige, faserverstärkte Kunststoffplatte mit Verbindungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigplatten eingezogene Bandrillungen, vorzugsweise in Wellenform aufweist, an welchen entsprechend gewölbte Verbindungsflansche anschließbar sind, wobei die Anschlußwellen· innerhalb der Randbegrenzung der Fertigplatten zu liegen kommt.

2. Fertigplatte mit Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fertigplatten randieitig

in den Wellentälern mit den Verbindungsflanschen verschraubt bzw. vernietet, verklebt oder vergossen sind.

3» Fertigplatte mit Verbindungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindtingsf !ansehe in die Wellentäler an den Händern der Fertigplatten einfedern.

4. Fertigplatte mit Verbindungsstück nach einem der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daji zwischen den doppelschaligen Wellenrändern dsr Fertigplatten Druckstücke eingelegt bzw» eingeklebt, eingepreßt oder ausgegossen sind.

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5. Fertiplatte mit Verbindungsstück nach einem, der vorhergellenden Ansprüche j dadurch gekennzeichnet, daß die geradlinig, über Eck oder kreuzförmig ausgeführten Verbindungsflansche zwischen den Ansohlüßrändern Hohlräume bilden.

6. Fertigplatte mit Verbindungsstück nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke an den Hohlräumen z.B. durch Kippen, versfeeift sind.

7· Fertigplatte.mit Verbindungsstück nach Anspruch 5 oder

6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstücke an den Hohlräumen, z,B. durch Einziehungen, federnd ausgebildet sind.

8. Fertigplatte mit Verbindungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprühe* dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenstärke der Sandwellenlänge entspricht.

9. Fertigplatte mit Verbindungsstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsflansch end-

seits jeweils in eine vorzugsweise zwei Wellen ausläuft und

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der Mittelabstand für den Hohlraum einer Wellenlänge entspricht O

10. Fertigplatte mit Verbindungsstück nach einem der -vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweischaligen Blatten sur Aufnahme von Abstands- bzw. Stützkörpern, z.B. einer Schaumstoffplatte, sowie auch von Beleuchtungs-, Beschriftungs- od. dgl» Körper dient.

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