DE1609289C - Klosettspuler mit selbsttätigem Druck ausgleicher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Klosettdruckspüler mit selbsttätigem Druckausgleicher.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst geräuscharmen Klosettdruckspüler zu schaffen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß das in den Druckspüler einfließende Wasser nach Durchgang durch das ringförmige Einlaßventil durch eine unter dessen Ventilteller konzentrisch angeordnete, die Dichtungsebene des Ventiltellers tangierende, im Schnitt halbkreisförmige, an ihrem unteren Ende eine scharfe Kante aufweisende Hohlkehle nach außen hin um etwa 180° umgelenkt wird in Richtung auf einen zylindrischen Hohlkörper, der oben einen den Ventilsitz bildenden, nach innen gerichteten, an der Unterseite nach innen leicht ansteigenden Ringflansch aufweist, und daß der Wasserdruck dann auf eine,am unteren Ende des zylindrischen Hohlkörpers angeordnete, mit ihrem Außenrand festgelegte, über einen Korb eine Gegenfeder zusammendrückende Ringmembran zur Wirkung kommt, durch die die Breite eines Ringspaltes zwischen einem oberen, mit der Ringmembran verbundenen Begrenzungsring und einem vom Wasser von innen nach außen durchflossenen Stapel von lose aufeinanderliegenden Ringscheiben in Abhängigkeit vom Wasserdruck veränderbar ist.

Durch das Zusammenwirken dieser Merkmale ergibt sich ein überraschend geräuscharm arbeitender Druckspüler.

Bei einem bekannten Druckspüler wird der durch das Ventil tretende Wasserstrom durch eine unter dem Ventilteller angeordnete Hohlkehle um etwa 90° umgelenkt und fließt dann ungehindert aus dem Spüler in die angeschlossene Leitung ab. Beim Durchströmen des Spülers stellen sich unangenehme Geräusche ein, die sich bei seinem Einsatz im modernen Wohnungsbau sehr störend auswirken.

Es sei noch darauf hingewiesen, daß in weiterer Ausbildung der Erfindung die Breite des erwähnten Ringspaltes zwischen Begrenzungsring und Ringscheiben in der Ruhestellung des Druckspülers einstellbar ist.

Die Ringmembran hat mehrere Funktionen: sie dient als Dichtungselement, als elastischer Träger des Begrenzungsringes und als schwingungsdämpfendes Element zur Verbesserung des Geräuschverhaltens, denn die ganze Druckausgleichvorrichtung steht mit dem Gehäuse nicht in unmittelbarer metallischer Verbindung.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Das Wasser fließt durch den Eingangsstutzen 1 in das Gehäuse 2 des Druckspülers und gelangt durch einen Spalt 3 und einen Kanal mit der Düscnnadel 4 in die Gegendruckkammer 5. Dadurch wird das aus Ventilteller 16 und Ventilsitz 17 bestehende Einlaßventil 16,17 geschlossen. Beim Drücken des Knopfes 6 wird das im oberen Teil des Druckspülers angeordnete Hilfsventil geöffnet, die Gegendruckkammer wird entlastet und das Einlaßventil 16,17 ölfnet sich. Beim Loslassen des Knopfes 6 schließt sich das Hilfsventil, das Wasser gelangt in die Gegendruckkammer 5 und schließt (las Einlaßventil 16,17 rüekschla.gfrci. Bei Betätigen des Einlaßventils 16,17 wird das eingetretene Wasser durch eine unter dem Ventilteller 16 angeordnete, seine Dichtungsebene tangierende, im Schnitt halbkreisförmige, an ihrem unteren Ende eine scharfe Kante aufweisende Hohlkehle 18 um 180° abgelenkt, und zwar in Richtung auf einen zylindrischen Hohlkörper 15. Das Wasser fließt im Anschluß an das. Einlaßventil in den selbsttätigen Druckausgleicher mit dem Korb 19, der auf der Ringmembran 20 angeordnet ist. Innerhalb des Korbes 19 ist ein zweiter Korb 21 angeordnet, und zwar auf dem beweglichen Teil der Ringmembran 20. Dieser Teil dient zur Querschnittsveränderung, indem sein Abstand zu einem Stapel von Ringscheiben 23 je nach Wasserdruck variiert wird. Die Ringmembran ist aus Gummi und dient außerdem als Dichtung und als Isolierung gegen Geräuschübertragung auf das Gehäuse. Die heruntergehende Ringmembran 20 drückt über den Korb" 21 die Gegenfeder 22 zusammen.

Nach der Einstellung der Breite des Ringspaltes zwischen einem Begrenzungsring 28 und den Ringscheiben 23 hat die Gegenfeder 22 z. B. eine solche Vorspannung, daß bei 1 atü Fließdruck etwa noch Wasser pro Sekunde durchströmt.

Eine Halterung 24 hält die Ringscheiben 23 in übereinanderliegender Lage. Diese Halterung 24 hat weitere Aufgaben. Erstens ruht auf ihr die Gegenfeder 22, und zweitens verhindert sie das Zuschlagen des Durchflußquerschnittes bei Druckpendelungen in der Wasserleitung.

Die Ringscheiben 23 ruhen auf einer Bodenscheibe 25, die durch eine Gegenmutter 26 gehalten wird! Durch den Ring 29 ist der gesamte Druckausgleicher im Gehäuse befestigt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Klosettdruckspüler mit selbsttätigem Druckausgleicher, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Druckspüler einfließende Wasser nach Durchgang durch das ringförmige Einlaßventil (16,17) durch eine unter dessen Ventilteller (16) konzentrisch angeordnete, die Dichtungsebene des Ventiltellers (16) tangierende, im Schnitt halbkreisförmige, an ihrem unteren Ende eine scharfe Kante aufweisende Hohlkehle (18) nach außen hin um etwa 180° umgelenkt wird in Richtung auf einen zylindrischen Hohlkörper (15), der oben einen den Ventilsitz (17) bildenden, nach innen gerichteten, an der Unterseite nach innen leicht ansteigenden Ringflansch aufweist, und daß der Wasserdruck dann auf eine am unteren Ende des zylindrischen Hohlkörpers angeordnete, mit ihrem Außenrand festgelegte, über einen Korb (21) eine Gegenfeder (22) zusammendrückende Ringmembran (20) zur Wirkung kommt, durch die die Breite eines Ringspaltes zwischen einem oberen, mit der Ringmembran verbundenen Begrenzungsring (28) und einem vom Wasser von innen nach außen durchflossenen Stapel von lose aufeinanderliegenden Ringscheiben (23) in Abhängigkeit vom Wasserdruck veränderbar ist.

2. Druckspüler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Ringspaltes zwischen Begrenzungsring (28) und Ringscheiben (23) in der Ruhestellung des Druckspülers einstellbar ist.