DE1608356A1 - Verfahren zur Entwaesserung von Schlaemmen durch Erwaermen und unter Zugabe von Flockungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von Schlaemmen durch Erwaermen und unter Zugabe von Flockungsmitteln

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DE1608356A1
DE1608356A1 DE19671608356 DE1608356A DE1608356A1 DE 1608356 A1 DE1608356 A1 DE 1608356A1 DE 19671608356 DE19671608356 DE 19671608356 DE 1608356 A DE1608356 A DE 1608356A DE 1608356 A1 DE1608356 A1 DE 1608356A1
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heated
dewatering
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DE19671608356
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Guenter Derenk
Dr Guenther Thomas
Dieter Wolf
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Metallgesellschaft AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/13Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by heating

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von S chlämmen durch Erwärmen und unter-Zugabe von Flockungsmitteln Beim heutigen Anfall von Klär- und Industrieschlämmen wird deren Beseitigung immer schwierige re Nach der bisherigen Arbeitsweise wurde der Schlamm gefault und auf Trockenbeeten entwässert» Da diese Arbeitsweise viel Katz iind Zeit in Anspruch nimmt, wurden, immer mehr mechanische Entwässerungsverfahren entwickelt.
  • Beim Entwässern des Schlammes durch Filtration oder Zentrifugation bereiten die Kolloide große Schwierigkeiten, die-außer durch Abdampfen des Wassers kaum zu zerstören sind. Es wurde beispielsweise versucht, Schlamm zu-zentritugieren. Dabei erreicht man - aber nur Restwassergehalte von 80 wenn man die im Schlamm enthaltenen Restwassermengen auf die ursprüngliche Schlammtrockenaubatanz bezieht. Ferner wurde der Schlamm filtriert. Auch bei der Filtration erhält man nur geringe Entwässerungegrade und. geringe Filterleistungen. Außerdem muß man fast in allen Fällen erhebliche Mengen an zusätzlichen Chemikalien dosieren. Der Restwassergehalt, bezogen auf die ursprüngliche Schlammtrockenaubotanz, liegt-iiach der#Entwäseerung bei etwa 70 Es wäre möglich, den Schlamm äinzudampfen und so -die Kolloide
    zu zerg Dieser im Prinzip durchführbare Prozeß benötigt
    aber einen so hohen Energiebedarfs daß-er in der-Praxis nicht herangezogen wird. Ferner ist bekannt geworden, den Schlamm nach dem Zimmermann-2rozeß in Gegenwart von Luft bei Drucken von 84 - 126 atü und Temperaturen von 2600C voll zu oxydieren. Auch dieser ]?rozeß ist sehr aufwendig.
  • Bei einem anderen Verfahren wird eine Arbeitsweise gewählt, bei deM4er Schlamm in einem Reaktor mit C02-haltigen heißen Abgasen behandelt wird.-Dabei wird der Schlamm auf Temperaturen bis 60 0 erwärmt. Durch gleichzeitige Zugabe von Kalk tritt eine chemische Reaktion ein,-bei der die Struktur der im Schlamm enthaltenen Kolloide weitgehend verändert wird, so daß der Schlamm danach zentrifugierbar und filtrierbar ist.
  • Weiter sind kombinierte Verfahren bekannt, bei denen die Entwäseerung auf physikalischem Wege mit Filtern und Zentrifugen unter Zusatz von Chemiläien auf etwa 75 % Restfeuchte durchgeführt wird und danach die weitere Entwässerung durch Verdampfen des Wassers, z. B. in einem Schneckenwärmeaustauscher, erfolgt. In einem anderen Verfahren wird Faul- oder Frischschlamm auf eine Temperatur über 1750C erhitzt und 2 Stunden dabei belassen. Dem Schlamm wird bei dieser Arbeitsweise keine Luft zugeführt und somit keine organische Substanz oxydiert, Durch Zerstöriing der Kolloide bei'dieser Behandlung ist es möglich, die Schlämme ohne Chemikalienzugabe auf einen Restwassergehalt-von 30 % zu entwässern. Bei diesem und den anderen Wärmebehandlungsverfahren hat sich aber-gezeigt, daß der Gehalt an gelöster organischer Substanz im abgetrennten Schlammwasser sehr erheblich zunimmt (:Pe,rmanganatbeda-rf des-Se«hlammwasserß 10 000 bis-30 000 mg/l) und .eine zusätzliche Aufwendung an#Energie-in der biologischen Reinigungsstufe bei Rückführung dieser Wässer-in die Kläranlage-erforderlich macht.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Entwässerbarkeitvon Industrie- und Klärschlammen, insbesondere von'Frisch- und Faulschlämmen sehr erheblich verbessert werden kann, wen n der Schlamm nach der Zugabe von Flockungsmitteln in weniger als 15 Minuten auf Temperaturen von 500 bis .10000 erwärmt-und danach sofort mechanisch entwässert wird. Die Erhitzung des Schlammes soll in möglichst kurzer Zeit durchgeführt,-wetden. Es-'ist-zweckmäßig" die gesamte Erhitzung des Schlammes in 5 bis 10 Minuten durchzuführen.
  • 0 ,Der Schlamm wird im allgemeinen auf Temperaturen von 70 bis 95 0 erwärmt. Als Flockungsmittel können Eiseneulfat, Eisenchlorid, Aluminiumsalzei Abfallsäuren, Kalk und andere bekannte Flockungsmittel einzeln oder in Kombinationen angewendet werden. Bei dem-Arfindungsgemäßen Verfahren liefert überraschenderweise auch der Zusatz von metallfreier Abfallsäure, beispielsweise--von Schwefel-Säure, gute Ergebnisse. Es können jedoch auch metallhaltig.e, beispielsweise eisenhaltige-Abfallsäuren, verwendet werdenel Werden als Flockungsmittel EiBensal.ze-und Kalk verwendet, dann wird der-Kalkzusatz Bo bemessen, daß Dein pH-Wert kleiner als-10 ist, Im all-gemeinen ist es jedoch zweckmäßig, soviel Flockungsmittel.zuzusetzen, daß der pH-Wert im Bereich zwischen 6 und- 7 liegt, Es ist vorteilhaft, bei der Zugabe von Kalk diaen'nach der Eimmisöhung der anderen Flockungsmittel dem zu behandelnden Soblamm zuzumischen.
  • Der besondere Vorteil des erfindungegemäßen Verfahrens liegt darin..daß in dem anfallenden Schlammwasser nur ein geringer Zuwachs an gelöster organischer Substanz, z. B. ausgedrückt als BSB 5 -Wert oder im Kalium-permanganatbedarf,-eintritt.-Dadurch ist keine zusätzliche Aufbereitung des anfallenden Schlammwassers notwendig. Es entfällt dadurch auch eine zusätzliche Belastung der biologischen Reinigungestufe bei der Rückführung dieses Schlammwassers. Da man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht auf lange Verweilzeiten in der Wärmebehandlungestufe angewiesen ist, benötigt man auch keine großen Reaktioneräume. Das gesamte Schlammbehandlungsverfahren wird dadurch wesentlich vereinfacht. Die für die Abtö'tung der Keime, Wurmeierg Salmonellen und anderen schädlichen Stoffen notwendige Verweilzeit wird durch lagern des entwässerten heißen Schlammes erreicht, so daß auch bei einer nicht vorgesehenen Verbrennung ein hygienisch-einwandfreies Material als Endprodukt anfällt.
  • Die rasche Erwärmung des Schlamms kann z. B. durch Tauchbrenner, durch direkte Dampfeinleftung oder durch Erwärmung in hintereinandergeschalteten Wärmeaustauschern erfolgen. Da bei der Anwendung von Tauchbrennern oder bei.der direkten Dampfeinleitung keine Wärmeaustauschflächen vorhanden sindj sind auch keine Inkrustationen möglich. Bei der Anwendung von Wärmeauetauschern zur Erhitzung des Schlammes werden diese mit-hohen Geschwindigkeiten durchströmtg so daß in den Wärmeaustauschern ebenso wie in den Rohrleitungen und in den Behältern eine Inkr-Ustationsgefahr vermieden wirdi die bei-einer Behandlung des Schlamms mit Kalk allein oft eintreten würde. Die Erwärmung des Schlamms durch Tauchbrenner oder direkte Einleitung von Dampf bietet den Vorteil, die bei-der Erwärmung eintretende Entgasung störungsfrei von statten gehen zu lassen.
  • Die Zugabe von Flockungsmitteln kann auch während der Erhitzung des Schlammes erfolgen. Als Flockungsmittel haben s.ichinebeeondere Eisenverbindungen bewährt. Bei Zugabe von Eisensalzen hat sich geze-igtp daß das dreiwertige Eisenehlorid die besten Effekte gibt. Dann folgt das d:reiwertige Eiseneulfat, dann die zweiwertigen Eisenverbindungen. Auch Abfallsäuren mit oder ohne Gehalten an Flockungsmitteln.führen zu guten Effekten. Es wurde ferner gefunden, daß ein--kurzzeitiges Erwärmen im alkalischen Bereich., beispielsweise; durch Zugabe von Kalk und Eisen oder 'von Kalk allein, eine gute Entwässerbarkeit des Schlamms hervorhöhere ruft.,-wenn auch dadurch eine etwas X=e organische Belastung des Schlammwassers hervorgerufen wird. Dieoe-organische Belastung des Schlammwassers ist jedoch bei dieser Arbeitsweise immer noch sehr viel geringer als die bei den bekannten Schlammentwässerungeverfahren, die mit einer,längeren Verweilzeit arbeiten.
  • Es wurde ge:tunden, daß die beste Entwäonerbarkeit der Schlämme dann vorliegt-i wenn die Entwässerung direkt nach der Erwärmung ausgeführt Wird.*Beim Abkühlen des Schlammea'nach der Erwärmung tritt wieder eine Verschlechterung der Entwäseerbarkeit ein. Auch hinsichtlich übler Gerüche, die bei anderen Verfahren auftreten, bietet das erfindungsgemäße Verfahren Vorteile, weil dabei nur eine Veränderung', jedoch kein in Lösunggehen der organischen Substanz eintritt.*Wegen derkurzen Verweilzeit beim Erhitzen und wegen des Arbeitens bei pH-Werten klei-ier als 10, vorzugsweise zwischen 6 und 7, gerinnen die Eiweißverbindungen -aber eine schleimartige Struktur die erst durch längeres Erhitzen eintrittl bleibt ausgeschlossen, so daß für die nachfolgende Entwässerung keine zusätzlichen Chemikalien erforderlich sind. Auch die rasche Verstopfung der Filtertücher durch Auskristallinationen und das Zuwachsen von Rohrleitungen und Pumpen durch Inkrustationen wird vermieden.
  • Die durch die erfindungsgemäße Behandlung erhaltenen Schlämme weisen nicht nur eine bessere Entwässerbarkeit hinsichtlich einer Filtration aufg sondern auch eine bessere Zentrifugierbarkeit, so daß dieses Verfahren als Vorstufe vor jede-bekannte Entwässerungseinrichtung geschaltet werden kann. Zwischen Erhitzungsstufe und Entwässerungsstufe soll keine Pumpe geschaltet werden, sondern die Zuführung soll in-freiem Gefälle vorgenommen werden, weil sonst"die Entwässerbarkeit wieder verschlechtert wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand der beiden Figuren näher erläutert. Sie zeigen Fließschemata von Anlagen z-qr Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Bei der in F igur schematisch dargestellten Anlage wird der auf einer Kläranlage anfallende Schlamm (Faul- oder Prischschlamm) über Leitung 1 in einen Pufferbehälter 2 gegeben, um,den üngestörten Betrieb der vor- und nachgeschalteten Einrichtungen zu gewährleisten. Aus dem Pufferbehälter wird der Schlamm mit der :Pu MPe 4 über Leitung 3 entnommen und über Leitung 5 dem Wärmeaustauscher 6 zugeführt, wo 'er mit dem heißenp abgeschiedenen Schlammwasser aus der.Entwässerungseinrichtung erwärmt wird. Vom Wärmeaustauscher gelangt dqr Schlamm direkt über Leitung 7 in den Reaktionsbehälter 8, in dem er mit Chemikalien, vorzugeweise mit oxydiertem Eisensulfat oder anderen Eisenverbindungen, über Leitung 20 behandelt und auf die für die Entwässerung erforderliche Temperatur#durch"Zugabe von Wärmeenergie über Leitung 19 in I£w kurzer Zelt, vorzugsweise weniger als -5 Xinuten, nacherhitzt wird. Der so behandelte Schlamm fließt dann über Leitung 9 der Entwässerungseinrichtung 10 zu,%v er-ent*ässert wird. Das erhaltene Endprodukt steht dann über Leitung 11 der weiteren Verwendung, wie z,- B. Verbrennen, Lagerung auf Halde, Abtransport im LKW u.a.m., zur Verfügung. Das beim Entwässern anfallende abgeschiedene Schlammwasser wird über Leitung 12 in den Wärmeaustauscher 6 zum Vorerwärmen des Schlammes zurückgeführt und fließt über Leitungen 13 und 14 in die Kläranlage zurück. Der im Reaktlonebe hälter 8 und in der, Entwässerungseinrichtung 10 anfallende Brüden wird über die Leitungen 15 und 16 einer Strahleinrie tung 17 zugeführt, Dort wird der Brüden niedergeschlagen und ge.langt mit dem Strahlwaoser zusammen -über die Leitungen-18 und 14 in-die Kläranlage zurück.
  • Eine Alternative-des Verfahrens besteht daring daß die Ohemizkalienzugabe und die Erwärmung In einer Stufe, z. B. mit einem Tauchbrenner, durchgeführt wird. Dabei wird folgender Verfahrensweg eingehalten (siehe Figur 2). Der auf der Kläranlage anfallende Faul- oder Friechschlamm wird über Leitung 1 einem Puffer 2 zugeführt und mit einer Pumpe 4 über Leitung 3 dem Puffer ent-.nommen und dem Reaktionebehälter 6 über Leitung 5 zugeführt. In den Reaktionsbehälter 6 wird das Flockungsmittel, insbesondere Eisensalze, über Leitung.16 eingetragen. Die für die Erwärmung erforderliche Energie wird über Leitung 17 zugeführt. Das so erwärmte Material gelangt über Leitung 7 zur Entwässe:#ungseinrichtung 8 und wird als entwässertes Produkt über Leitung 9 abgeführt. Das bei der Entwässerung anfallende Schlammwasser wird über die Leitungen 10 und' 11 in die Kläranlage zurückgegeben. Die beim Erhitzen und beim Entwässern anfallenden Brüden werden über Leitung 13 und 12 dem Strahler 14 zugeführt, dort niedergeschlagen und über Leitung 15 und 11 zur Kläranlage zurückgeführt.
  • Anhand der nachfolgenden Beispiele werden die Vorteile des erfindungegemäßen Verfahrens aufgezeigt: Beispiel 1 .Ein Faulachlamm mit einem Feetstoffgehalt von.50 g/1 und einem Xaliumpermanganatbedärf im Schlammwasser von 132 mei wurde ,30 Minuten lang auf 95o0 erhitzt. Bei der nachfolgenden Filtration betrug die Filterleistung 300 j/M2h. Der Kaliumpermanganatbedarf im Schlammfiltrat lag bei 30 000 mg/10 Beispiel 2 Derselbe Faulschlamm wie im Beie piel-1 wurde innerhalb von 5 Minuten auf 100 00 erhItzt..Bei der nachfolgenden Fil tration lag die Filterleistung bei weniger als 50 1/m 2 h.
  • Beispiel 3 Derselbe Faulschlamm wie in Beispiel 1 wurde mit 20 gll Eise'nsulfat ohne Erwärmen behandelt und filtriert.-Die- Filterleistung lag bei weniger als 50 1/M 2h. Der Kaliumpermanganatbedarf im Schlammfiltrat lag bei 300M9/1* Beispiel 4 Derselbe-F-aulach:Lamm wie in Beispiel 1 wurde'Mit 10 gli Eisenchlorid und 10 g/1 Kalk ohne Erwärmung behandelt und filtriert. Die Filterleistung lag bei 440 1/m2 h. Der Käliumpermanganatbedarf im Schlammfiltrat lag bei 240 mg/i.
  • Beispiel 5, Demselben Faulschlamm wie in den vorhergehenden Beispielen wurde erfindungsgemäß 20 g11 Eisensulfat zugefügt,und der Schlamm anschließend innerhalb von 5 Minuten auf 9500 erwärmt,' Die-Pilterleistunglag bei 830 i/M2h. Der Kaliumpermanganatbedarf lag bei 500 mg/10 Beispiel 6 Demselben Paulochlamm wie in den vorhergehenden Beispielen wurden nach dem erfindungegemäßen Verfahren 10 g11 Bioenchlorid und 10 gll Kalk zugegeben und der-Sohlamm anschließend innerhalb von 5 Minuten auf 9500 erwärmt und danach filtriert. Die Filterleistung wurde zu 2200 l/M2h gemessen. Der Kallumpermanganatbedarf im Filtrat lag bei 2000 m9/19 Beispiel 1 Frischschlamm mit einem Feststoffgehalt von 50 g/1 und einem Kaliumpermanganatbedarf im Schlammwasser von 500.mg/1 wurde mit 20 g/1 Eisensulfat ohne Erwärmung behandelt. Die-Filterleistung lag bei 200 1/m2 h. Der Kaliumpermanganatbedarf lag bei 600 mgli. Beispiel 8 Derselbe Schlamm wie in-BeisPiel 7 wurde innerhalb von 5 Minuten auf 950C erwärmt und anschließend filtriert. Die Filterleistung betrug weniger als 50'1/m2h. Der Kaliumpermanganatbedarf lag bei 2500 mgli. Beispiel 9 Derselbe Schlamm wie in den Beispielen 7 und 8 wurde nach dem erfindungegemä ßön Verfahren mit 20 g11 Eiseneulfat versetzt und innerhalb von 5 Minuten auf 9500' erwärmt und anschließend filtriert. Die Filterleistung lag bei 3300 1/m2h. Der Kaliumpermanganatbedarf im Filtrat lag bei 900 mg/1.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Entwässerung von Klär- und Industrieschlämmeng insbesondere von Frisch- und Faulachlämmen.9 unter Zugabe von Flockungsmitteln und Erwärmen,' dadurch gekennzeichnetg daß der Schlamm nach der Zugabe des-Flockungsmittels in weniger als 15 Minuten auf Temperaturen von 50 bis 100 OC erwärmt und danach sofort entwässert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1.. dadurchgekennzeichnet, daß-der Schlamm in weniger als 10 Minuten erwärmt wird. 3. Verfahren nach den Ansprüch#en 1.und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,-, daß der Schlamm in 5 bis 10 Minuten erwärmt wird. 4. Verfahren nach einem oder mehrerender Ansprüche 1 bis 32 dadurch gekennzelchnetg-&aß der Schlamm auf 70-bie 9500 erwärmt wird. 5, Verfahren nach,-einem oder mehreren der AnBprüche,1 bis 49 dadurch gekennzeichnet,-daß als Flockungsmittel E-iser4aulfat, Eisenchlorid, Aluminiumsalze, metallfreie oder metallhaltige Abfallsäure, Kalk oder dergleichen bzw, Kombinationen derselben verwendet werden» 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet# daß der Kalzusatz äo bemessen wirdv-daß der pH-Wert kleiner als 10 ist. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 69 dadurch gekennzeichnet, daß soviel Flockungsmittel zugesetzt wird, daß der-pH-Wert 6 bis 7 beträgt. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 79 dadurch gekennzeichnet, daß bei Zugabe von Kalk dieserpfiach-,' dem Einmischen der anderen Komponenten zugesetzt wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451767A1 (fr) * 1979-03-21 1980-10-17 Richter Gedeon Vegyeszet Procede et equipement pour l'extraction d'une matiere solide a partir d'un liquide contenant des matieres solides granulees par effet thermique et/ou des matieres solides dont la teneur en humidite est reductible par effet thermique
NL2009007C2 (en) * 2012-06-14 2013-12-17 Antonius Theodorus Wilhelminus Maria Hendriks Improved treatment of sludge.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2451767A1 (fr) * 1979-03-21 1980-10-17 Richter Gedeon Vegyeszet Procede et equipement pour l'extraction d'une matiere solide a partir d'un liquide contenant des matieres solides granulees par effet thermique et/ou des matieres solides dont la teneur en humidite est reductible par effet thermique
NL2009007C2 (en) * 2012-06-14 2013-12-17 Antonius Theodorus Wilhelminus Maria Hendriks Improved treatment of sludge.

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