DE1607111C - Fütterungsvorrichtung für Geflügel - Google Patents
Fütterungsvorrichtung für GeflügelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fütterungsvorrichtung für Geflügel mit längs einer Fördereinrichtung in
festem axialem Abstand angeordneten Futterschüsseln und mit der Einspeisung des Futters und der
Aufhängung der Futterschüsseln dienenden Kupplungsstücken, die mit den Futterschüsseln starr-verbunden
sind. ■
Bei bekannten Anordnungen dieser Art kann sich das Geflügel, das sein Futter aus den Futterschüsseln
entnehmen soll, um die festgelegte Futterration zu erhalten, oben auf die Futterschüsseln setzen, um
über den Einlauf zu den Futterschässeln zusätzliches
Futter zu entnehmen, was unerwünscht ist, da dadurch einerseits eine Überfütterung des Geflügels erfolgt,
zum anderen ein unwirtschaftlicher Mehrverbrauch an Futter auftritt. Der Erfindung liegt deshalb
die Aufgabe zugrunde, eine.Fütterungsvorrichtung zu schaffen, die in einfacher Weise Geflügel abwirft,
das sich auf die Futterschüsseln setzt, um über den Einlaufbereich des Futters zusätzliches Futter zu
holen, wobei beim Abschütteln des Geflügels und beim Aufsetzen des Geflügels dafür gesorgt sein muß,
daß die Futterschüsseln in die vorgesehene Lage zurückkehren.
. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß .vorgesehen, daß die Kupplungsstücke um die Längsachse
der Fördereinrichtung frei pendelnd angebracht sind. Dadurch wird gewährleistet, daß bei Aufsetzen
• von Geflügel auf die Futterschüssel die Futterschüssel einseitig wegpendelt, das Geflügel das Gleichgewicht
verliert und abzuspringen genötigt ist. Nach Abspringen des Geflügels kehrt die" Futterschüssel
frei pendelnd in die Ausgangslage zurück. Dieses Zurückkehren in die Ausgangslage kann erfindungsgemäß
noch weiter begünstigt werden, indem die Kupplungsstücke durch einen außerhalb der gemeinsamen
Schwenkachse verlaufenden, einstellbar vorspannbaren, elastischen Draht miteinander verbunden
sind. Durch diesen Draht wird dafür gesorgt, daß die Pendelkraft, die erforderlich ist, um die Futterschüssel
aus der vertikal hängenden Lage zum Aufhängen" zu· bringen, so festgelegt werden kann,
daß ein zu weit gehendes seitliches Wegschwingen der Futterschüsseln nicht möglich ist, wodurch Futter
entweder auf den Einlaufbereich oder aus der Futterschüssel selbst verstreut werden könnte. Andererseits
ist dadurch auch eine Einstellung" der Pendelkraft in Anpassung an das jeweils zu fütternde Geflügel möglich,
da als Folge des Gewichtes des jeweiligen Geflügels, das gefüttert wird, andere Ausschläge der frei
pendelnden Futterschüsseln erforderlich sind, um das Geflügel abzuwerfen. Eine solche Einstellung ist insbesondere
auch von Vorteil,-um den Ausschlag der frei pendelnden Futterschüsseln auf das zunehmende
Gewicht des heranwachsenden Geflügels anpassen zu können. Die Kupplungsstücke werden durch einstückig
mit der Fördereinrichtung ausgebildete Vorsprünge in festem axialem Abstand gehalten. Dadurch
wird eine einfache Halterung geschaffen.
Erfindungsgemäß wird also eine Fütterungsvorrichtung vorgeschlagen, bei der einmal keine Gefahr
besteht, daß das Geflügel überfüttert wird, indem es sich zusätzliches Futter über die vorgesehene Ration (
hinaus holt, dadurch, daß es sich auf die Futterschüsseln setzt und über den Einlaufbereich zu den
Futterschüsseln weiteres Futter holt, zum anderen wird auch ein Vergeuden von Futter vermieden, um
mit größtmöglicher Wirtschaftlichkeit Jas Geflügel
nach einem festgelegten Schema zu füttern.
Die Erfindung ist im nachfolgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Gesamtschaubild einer Fütterungsvorrichtung,
F i g. 2 eine an einer Fördereinrichtung aufgehängte Futterschüssel,
F i g. 3 ein Längsschnitt durch die in F i g. 2 gezeigte Futterschüssel,
F i g. 4 eine Einzelheit im Schnitt durch das obere Ende der Aufhängung der Futterschüssel, die in
F i g. 2 und 3 gezeigt ist,
F i g. 5 eine Einzelheit in Draufsicht auf die Aufhängung der in Fig. 2 und 3 gezeigten Futterschüssel
an der Fördereinrichtung,
F i g. 6 eine Einzelheit im Längsschnitt durch die Fördereinrichtung an der Stelle, an der die in F i g. 2
und 3 gezeigte Futterschüssel sitzt, und
F i g. 7 eine Ansicht von unten auf die in F i g. 6 gezeigte Einzelheit der Fördereinrichtung.
Die Fütterungsvorrichtung 20, die in einem Gebäude 22 untergebracht ist, erhält Futter von einem
Lagersilo 24, das sich normalerweise außerhalb des Gebäudes befindet. Ein Förderer 26 führt vom Silo
24 zu Vorratsbehältern 28, die sich innerhalb des Gebäudes befinden. Den Vorratsbehältern 28 ist jeweils
ein Hilfsförderer 30 zugeordnet, der zur Förderung des Futters zu einer Anzahl von Futterschüsseln 32
vorgesehen ist. Der Hilfsförderer 30 besteht jeweils aus einer Fördereinrichtung 92 in der Form eines
langen Rohrs. Das Rohr ist über dem Boden des Gehäuses mittels einer Anzahl von Kabeln 80 aufgehängt.
An einem Ende 94 der Fördereinrichtung 92 ist ein Paßstück 96 vorgesehen, das am Vorratsbehälter
28 angeordnet ist, am gegenüberliegenden Ende 98 sitzt ein Gehäuse 100, auf dem ein Getriebemotor
102 sitzt. Dessen Antriebswelle 104 erstreckt sich koaxial zum Rohr. In ihm sitzt eine ein-
3 4
stückige elastische Spiralschnecke 106. Das hintere außen. An diesem Flansch 136 sind eine Anzahl von
Ende der Schnecke 106 ist mittels eines Befestigungs- Drähten 138 angeschweißt oder auf andere Weise be-
teils 108 mit der Antriebswelle 104 drehfest ver- festigt, die radial nach außen und nach unten führen
bunden und sie kann sich der Antriebswelle gegen- und in vertikalen Abschnitten 140 enden, deren
über nicht axial verschieben. 5 untere Enden an zu ihnen senkrecht im Abstand an-
An der Stelle, an der jeweils eine Futterschüssel an geordneten kreisrunden Drähten 142 und 143 angeder
Fördereinrichtung 92 aufgehängt ist, ist das Rohr schweißt oder auf andere Weise befestigt sind. Die
92 mit einem Durchbruch 118 an der unteren Seite korbähnliche Konstruktion, die von den Drähten 140,
versehen (F i g. 3, 6, 7). Die Futterschüsseln 32 wei- 142 und 143 gebildet wird, ist zum Tragen einer
sen jeweils Kupplungsstücke 120 auf. Die Kupp- io Schüssel 144 bestimmt, in deren Seitenwand eine
lungsstücke 120 sind vorzugsweise aus Blech herge- radial vorspringende Kante 146 eingeformt ist, die
stellt und mit einem Durchbruch 122 versehen, der der Draht 142 untergreift, während der Draht 143
zur gleitenden Aufnahme des Förderrohrs 92 aus- am oberen Rand der Schüssel anliegt
gebildet ist. Bei der Montage des Kupplungsstücks Die Futterschüssel 32 ist jeweils mit einer Man-120 und des Rohrs 92 wird das Kupplungsstück über 15 scherte 154 versehen, die mit dem Kupplungsstück ein Ende des Rohrs geschoben und dann in Längs- 120 fest verbunden ist und von diesem nach unten richtung des Rohrs bis zur gewünschten Stelle ge- führt. Die Manschette 154 fluchtet mit dem Durchschoben, bruch 118 unten im Förderrohr und dient als ein
gebildet ist. Bei der Montage des Kupplungsstücks Die Futterschüssel 32 ist jeweils mit einer Man-120 und des Rohrs 92 wird das Kupplungsstück über 15 scherte 154 versehen, die mit dem Kupplungsstück ein Ende des Rohrs geschoben und dann in Längs- 120 fest verbunden ist und von diesem nach unten richtung des Rohrs bis zur gewünschten Stelle ge- führt. Die Manschette 154 fluchtet mit dem Durchschoben, bruch 118 unten im Förderrohr und dient als ein
Das Kupplungsstück 120 ist hohl, wie das in Teil der Einrichtung zur Aufnahme und zur Lage-F
i g. 3 gezeigt ist. Es ist mit gegenüberliegenden End- 20 rung von Futter in einer solchen Weise, daß das
wänden 124 versehen, die in einem Abstand vonein- Futter allmählich über den Boden der Schüssel entander
angeordnet sind, welche etwas größer als die sprechend dem Verbrauch der zu fütternden Tiere
Länge des Durchbruchs 118 ist, dem das Kupplungs- verteilt wird. Dazu gehört ferner eine geringfügige
stück zugeordnet werden soll. Um die Aufhängung in konische Manschette 156, deren oberes Ende ein
ihrer Lage zu halten und damit die zugeordnete 25 unteres Ende der Manschette 154 umschließt und
Schüssel in der gewünschten Lage am Rohr 92 zu dessen unteres Ende nahe dem Boden der Schüssel
sichern, sind Vorsprünge 128 und 130 einstückig mit 144 liegt. Haken 158 und 160 dienen dazu, die kegeldem
Rohr 92 an gegenüberliegenden Enden des förmige Manschette 156 an der Manschette 154 auf-Durchbruchs
118 verbunden, die an den Endwänden zuhängen. Die Manschette 154 ist mit einer Anzahl
124 und 126 des Kupplungsstücks gemäß F i g. 3 30 von Öffnungen 162 und 164 versehen, in die die Hainnen
anliegen. Die Vorsprünge 128 und 130 ragen ken wahlweise eingehängt werden können, um die
von der Unterseite des Rohrs 92 nach unten, und Höhe des unteren Endes der kegelförmigen Manum
ein Einsetzen des Kupplungsstücks 120 zwischen scherte gegenüber dem Boden der Schüssel einzuden
Vorsprüngen zu gestatten, sind Aussparungen stellen.
132 und 134 in den Endwänden 124 und 126 an der 35 Ein Draht 166 ist in Längsrichtung des Rohrs 92
Oberseite des das Rohr aufnehmenden Durchbruchs des jeweiligen Hilfsförderers 30 von einem Vorrats-
122 eingeformt. Während des Anbringens des Kupp- behälter 28 zu einer Konsole 168 am zugehörigen Ge-
lungsstücks am Rohr 92 muß es also relativ zum Rohr häuselOO gespannt. Der Draht ist mittels einer
gedreht werden, bis es auf dem Kopf steht und die Spannfeder 170 mit der Konsole 168 verbunden, um
Vorsprünge 128 und 130 mit den Aussparungen 132 40 eine ständige ordnungsgemäße Spannung des Drahtes
und 134 fluchten. Dann wird das Kupplungsstück in zu gewährleisten. Oben auf dem Kupplungsstück 120
Längsrichtung des Rohrs weitergeschoben, bis die der jeweiligen Schüssel befinden sich Halter 172, die
Vorsprünge in die Seitenwände 124 und 126 eingrei- den Draht jeweils abstützen. Der Halter weist jeweils
fen. Dann kann das Kupplungsstück wieder relativ einen Schlitz 174 zur Aufnahme des Drahtes auf. Der
zum Rohr gedreht werden, um die in F i g. 3 gezeigte 45 Draht und die Feder 170 üben eine elastische Kraft
Lage einzunehmen. Die Anbringung des Kupplungs- auf die Halter 172 aus, die die Kupplungsstücke 120
Stücks am Rohr kann damit ohne Zuhilfenahme von gegen ein Schwenken relativ zum Rohr 92 zu sichern
Schrauben oder anderen Befestigungselementen er- bestrebt ist. Wenn sich also z. B. ein Huhn auf den
reicht werden. Wenn sich das Kupplungsstück 120 in Rand einer Schüssel 144 setzt, um die Schüssel aus
der vorgesehenen Lage am Rohr 92 befindet und die 50 dem Gleichgewicht zu bringen, wirken der Draht und
Schüssel komplett ist, sind das Kupplungsstück und die Feder dahingehend, die Schüssel an einem un-
die Schüssel nicht mehr gegeneinander beweglich und mäßigen Kippen in einer Weise zu hindern, die ein
können auch nicht in axialer Richtung des Rohrs ver- ordnungsgemäßes Verteilen des Futters verhindert,
schoben werden, sie sind aber frei in radialer Rieh- Wenn die die Schüssel aus dem Gleichgewicht brin-
tung um die Längsachse des Rohrs drehbar. 55 gende Kraft beseitigt ist, führen die Schwerkraft und
Ein Flansch 136 ist am unteren Ende des Kupp- die Federspannung dazu, daß die Schüssel in ihre
lungsstücks 120 angeordnet und ragt radial nach Normallage zurückkehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Fütterungsvorrichtung für Geflügel mit längs einer Fördereinrichtung in festem axialem Abstand
angeordneten Futterschüsseln und mit der Einpeisung des Futters und der Aufhängung der
Futterschüsselri dienenden Kupplungsstücken, die mit den Futterschüsseln starr verbunden sind,
da durchgekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke (120) um die Längsachse der Fördereinrichtung
(92) frei pendelnd angebracht sind.
2. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke
(120) durch einen außerhalb der -gemeinsamen Schwenkachse verlaufenden, einstellbar vorspannbaren,
elastischen Draht (166) miteinander verbunden sind.
3. Fütterungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsstücke
(120)" durch -einstückig mit der Fördereinrichtung (92) ausgebildete Vorsprünge
(128, 130) in festem axialem Abstand gehalten werden.
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