DE1605840A1 - Zug- und Stossgestaenge - Google Patents
Zug- und StossgestaengeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G9/00—Draw-gear
- B61G9/04—Draw-gear combined with buffing appliances
- B61G9/10—Draw-gear combined with buffing appliances with separate mechanical friction shock-absorbers
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Description
212 Kennwort·. Fall
Midland-Ross Corporation, 55 Public Square,
Cleveland, Ohio 44113, USA
Zug- und Stoßgestänge
Die Erfindung bezieht sich auf ein Zug- und Stoßgestäage für Eisenbahnwagen und insbesondere auf ein Zug- und Stoßgestäage ,
mit einer Reibvorrichtung, sowie auf diese wirkende Federn and mit einem Gehäuse, bestehend aus einem endseitig offenen vorderen
Gehäuseteil mit einem sich nach hinten verjüngenden Innenraum,
der im wesentlichen die Teile der Reibvorrichtung aufnimmt und einem an dem vorderen Gehäuseteil anschließenden rückwärtigen
Aufnahmeraum für die Federn.
Bei den bekannten Ausführungen solcher Zug- und Stoßgestänge
treten vor allem zwei Nachteile in Erscheinung. Einerseits neigen
die Reibungskörper dazu, sich an der Innenwand des vorderen Ge- ,
häuseteils "festzufressen", wodurch die Reibungsteile unbeweglich werden und andererseits kehren die Reibungskörper oftmals nach
der Ausführung eines Arbeltshubes nicht in ihre wirksame Ausgangslage
gegenüber der Innenwand des vorderen Gehäuseteils zurück und
sind dadurch von dieser während der folgenden Arbeitshübe ganz oder teilweise abgehoben.
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Diese Schwierigkeiten sind insbesondere bei Versuchen, das Arbeitsaufnahmevermögen,
der Zug- und Stoßgestänge unter Beibehaltung der bisher üblichen Abmessungen ihrer Aufnahmen im Fahrgestellrahmen
wesentlich zu erhöhen, aufgetreten. Das "Festsetzen" oder 'Festfressen" der Reibungskörper an der Innenwand des vorderen Gehäuseteils
tritt insbesondere bei Zug- und Stoßgestängen auf, deren Reibungskörper mit einer Stützplatte (eines Gestänges) zusammenwirken,
die zwischen diesen una den Federn mit senkrecht zu der Längsachse des Gestänges stehenden Flächen angeordnet ist. Das
"Festsetzen" wird dabei durch starke seitlich gerichtete Kräfte
zwischen den aneinanderreihend zusammenwirkenden Flächen des vorderen Gehäuseteils und der Reibungskörper bewirkt.
Die Aufhebung des Reibungsschlusses zwischen den Reibungskörpern
und der Innenwand des vorderen Gehäuseteils ist durch Maßnahmen
bewirkt, die das "Festsetzen" der Reibungskörper vermeiden sollen.
Dabei sind die Reibungskörper und die Stützplatte ait einwärts und
rückwärts geneigten Berührungsflächen versehen. Durch die Neigung der Berührungsflächen werden die Reibungskörper von der Innenwand
des vorderen Gehäuseteils abgehoben, wenn diese sich während eines
Rückhubes des Gestänges nach vorn bewegen. An der Innenwand des vorderen Gehäuseteile festsetzende Reibungskörper werden dabei gelöst.
Im Betrieb sind die Berührungsflächen der Reibungskörper und der Stützplatte extrem hohen Drücken unterworfen, wobei sich die Relativbewegung
der Reibungskörper und der Stützplatte quer zur Hauptbewegungsrichtung des Zug- und Stoßgestänges aufgrund der
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Verjüngung des Innenraumes des vorderen Gehäuseteils steigert.
Durch Einkerbungen der rückwärtigen Endflächen der Reibungskörper, durch die ihre freie Querbetregung verhindert werden soll,
sind die Berührungsflächen dabei einer starken Abnutzung unterworfen. Wie vorstehend schon erwähnt, neigen die Schuhe dazu,
sich von der Innenwand des vorderen Gehäuseteils zu lösen, so daß zwischen dieser und den Reibungskörpern bei stark beanspruchtem
Zug- und Druckgestänge während der aufeinanderfolgenden Arbeitshübe
kein Reibungsschluß auftritt.
Ein weiterer Grund für die Begrenzung der freien Bewegung der Reibungsteile ist die hohe Reibungskraft, die zwischen dem Keil
und den Reibungskörpern bei bekannten Zug- und Stoßgestängen während der Rückführung in die Ausgangslage auftritt.
Bei dem Entwurf der heutzutage benötigten Hochleistungszug- und Stoßgestänge war es nahezu unmöglich, einen Berührungswinkel
zwischen den Reibungskörpern und der Stützplatte zu erreichen, der sowohl das "Festsetzen" als auch die Aufhebung der Berührung
zwischen den Reibungskörpern und den vorderen Gehäuseteil verhindert oder doch auf ein Minimum beschränkt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Zug- und Stoßgestänge
mit einem Gehäuse, bestehend aus einem endseitig offenen vorderen
Gehäuseteil und einem daran anschließenden rückwärtigen Aufnahmeraum,
mit einer Vielzahl mit der Innenfläche des vorderen Gehäuseteils zusammenwirkende Reibungskörper, mit einem Keil, der mit einer
rückwärtigen, nach hinten und auf die Gestängeachse zugeneigt ver-
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laufenden Fläche in Anlage an die Reibungskörper bringbar ist,
sowie »it in dem rückwärtigen Aufnahmeraum angeordneten Federn,
die mit Stützgliedern zusammenwirken, deren den Federn abgewandte
Seiten den Reibungskörpern anliegen, die je einen äußeren rückwärtigen,
nach hinten und zur Mittelachse des Gestänges geneigt verlaufenden Stirnflächenbereich aufweisen, dessen Neigung größer
ist als die Neigung innerer rückwärtiger Stirnflächenbereiche, wobei
ein inneres Stützglied einerends den inneren Stirnflächenbereichen
der Reibungskörper sowie andernends einer mittig angeordneten Feder und ein äußeres Stützglied einerends den äußeren Stirnflächenbereichen
der Reibungskörper sowie andernends den anderen Federn zugeordnet sina.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen das
' äußere Stützglied und das Gehäuse Anschläge auf, die das äußere
Stützglied während eines kurzen Endweges bei der Bewegung der
Vorrichtung in die Ausgangs- oder gestreckte Stellung des Zug- und
Stoßgestänges im Abstand von den Reibungskörpern halten.
Ein weiteres vorteilhaftes, jedoch nicht unbedingt notwendiges
Merkmal ist die Verwendung von verhältnismäßig weichem oder nachgiebigem
konvex geformtem Material bei einem der gegenüberliegenden Reibungsteile an Stellen großer Kräftekonzentration, um eine
größere Abnutzung der weicheren Partien zu bewirken, ausgenommen der eingesenkten Partien, die die einwandfreie Wirkungsweise des
Zug- und Stoßgestänges beeinträchtigen.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Aueführungsbeispiel
dargestellt, und zwar zeigen:
"1-0 9:8.37/0023,
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Zug- und Stoßgestänge in Draufsicht,
teilweise geschnitten gemäß der Linie I-I der Fig. 3,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Zug- und Stoßgestänges, teilweise
geschnitten gemäß der Linie II-II der Fig. 3,
Fig. 3 eine Rückansicht des Zug- und Stoßgestänges bei zurückbewegten
Leitbacken,
Fig. 4 das Zug- und Stoßgestänge im Schnitt gemäß der Linie'
IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 Reibungsteile in vergrößerter Darstellung gemäß der Linie I-I der Fig. 3 geschnitten und teilweise weggebrochen,
Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht mit ia Querschnitt dargestellten
Teilen eines Keils und eines Reibungskörpers in Wirkstellung zueinander, in der Ebene N-N der
Fig. 1 geschnitten,
Fig. 7 Stützglieder für Federn gemäß den Fig. i und 2 in
Richtung der Achse des Zug- und Stoßgestänges gesehen und
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Reibungskörpers der Reibvorrichtung nach den Fig. i-3.
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Die Fig. i und 2 zeigen ein vollständiges Zug- und Stoßgestänge
5 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, das
zwischen vorderen Anschlägen 10a und hinteren Anschlägen 10b in einer an sich bekannten Aufnahme eines Fahrgestellrahaens 10 angeordnet
ist. Das Zug- und Stoßgestänge5 umfaßt ein Gehäuse 6, mit einer plattenartig ausgebildeten Rückwand 7 und einem vorderen
Gehäuseteil 8. Die Innenwand 9 des vorderen Gehäuseteils 8 ist
im Normalfall maschinell bearbeitet und dient als Teil einer Reibvorrichtung des Stoß- und Zuggestänges 5· Durch die Innenwand 9
wird ein sich in Richtung auf einen rückwärtigen Aufnahmeraum 11 für noch zu beschreibende Federn leicht verjüngender Raum begrenzt.
Weiterhin weist das Zug- und Stoßgestänge innerhalb des Gehäuses ein äußeres Stützglied 12 auf, das mit vier Federgruppen 14, 15,
l6, 17 zusammenwirkt, wobei jede Federgruppe aus einer äußeren Feder 18 und einer inneren Feder 19 gleicher Länge besteht. Jeder
Federgruppe ist eine Führung 21 konzentrisch zugeordnet, die dem Stützglied 12 verschiebbar anliegt»
Das Zug- und Stoßgestänge weist weiterhin ein inneres Stützglied auf, das mit einer mittig angeordneten Federgruppe 25 mit größeren
Federn 26, 27 dient. Die Stützglieder 12, 2k sind innerhalb des Zug- und Stoßgestänges mittig zu deren Längsachse M-M angeordnet,
wie Fig. 7 zeigt.
Wie aus der Zeichnung weiter hervorgeht, weist das Zug- und Stoßgestänge
drei Reibungskörper 31 auf, die einen Teil der Reibvorrichtung bilden und der Innenwand 9 des vorderen Gehäuseteils 8 verschiebbar
anliegen. Weiterhin weist das Zug- und Stoßgestänge einen Keil 32 sowie eine Leitbacke 33 auf, die des Keil lose oder fest
zugeordnet sein kann.
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^ 7^ 1 005840
Das Zug- und Stoßgestänge ist so ausgebildet, daß es zusammenhängend
aus der Aufnahme des Fahrgestellrahmens 10 herausgenommen
werden kann. Dazu ist der Keil 32 mit drei speichenartig angeordneten Stegen 35 versehen» die an ihre» rückwärtigen Ende radial
abstehende, sich zwischen den drei Reibungskörpern 31 erstreckende
Nasen 36 aufweisen, die drei radial nach innen gerichtete, im
vorderen Bereich des vorderen Gehäuseteils an dessen Innenwand 9
angeordnete Vorsprünge37 überlappen. In den Fig, 1 und 2 ist das
Zug- und Stoßgestänge in einer, unbelasteten Stellung innerhalb der
Aufnahme des Fahrgestellranmens 10 dargestellt, in der es geringfügig
auf Druck beansprucht ist« Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Keil 32 und die Reibungskörper 31 gegenüber dem vorderen
Gehäuseteil 8 geringfügig nach hinten bewegt sind, so daß ein
Zwischenraum 38 zwischen 4en Nasen 36 des Keils 32 und den Vorsprüngen
37 der Innenwand 9 besteht. Im unbelasteten Zustand des Zug-
und Druckgestänges wirken die Nasen 36 und die Vorsprünge 37 zusammen
und halten so die Reibungskörper 3if das Stützglied 24 und
die Feder 27 an dem Gestänge lest.
Weiterhin ist aus den Fig* 1 und 2 zu entnehmen, daß zwischen den
Reibungskörpern 31 und dem äußeren Stützglied 12 in Auegangsstellung
ein Spalt 40 vorhanden ist, J>er Spelt 40 ist bei unbelastetem
Gestänge am größten und wifdschonbei geringer Bewegung der Reibungskörper 31 atte der Ausgangsstellung in die rückwärtige Richtung
auf gehoben· Die Ir^eite^ des Spaltes 40 ist durcfc Veränderung
der Länge von Ansätzen 42, eines plattenförmigen Teils 43 des
äußeren StütJEglieÄes 12 yeräiadör^iar» die mit einer Schulterfläche
44, die an de** fJbergangss teile zwischen de» vorderen Gehäuseteil 8
und de« Aufnahmeraue it ISr die Federn gebildet ist, JBUsammenwir-
ken. Das äußere Stützglied 12 ist darüber hinaus mit einem nach vorn gerichteten zylindrischen Flansch 45 versehen, der während
der Hauptbewegung der Reibungskörper 31 die Innenwand des vorderen Gehäuseteils 8 in Längsrichtung übergreift.
Die wesentliche Verbesserung der Arbeitsweise des Zug- und Stoßgestänges
durch die vorliegende Erfindung ist darin zu sehen, daß die Reibungskörper 31 eine größere Freiheit haben, um sich innerhalb
des Zug- und Stoßgestänges, bei dem ein Festsetzen der Reibungskörper vermieden werden soll, einzuschleifen. Dazu sind die
Reibungskörper mit zwei verschiedenartig ausgebildeten rückwärtigen Stirnflächenbereichen versehen, die mit den Stützgliedern 12,
24 zusammenwirken. Jeder Reibungskörper 31 weist einen radial zu der Achse M-M gestellten inneren Stirnflächenbereich 47 auf, der
sich in ständiger und im wesentlichen ebener Anlage an einer Fläche 48 des inneren Stützgliedes 24 befindet, während die äußeren
Stirnflächenbereiche 49 der Reibungskörper 31 drei Endflächen 51 des Flansches 45 des äußeren Stützgliedes 12 anliegen, wenn die
Reibungskörper 3i geringfügig von ihrer Ausgangsstellung in eine rückwärtige Lage bewegt sind.
Die Keile 32 weisen an ihrer Rückseite Sehrägflachen 54 auf, die
jeweils mit einer Fläche 55 der Reibungskörper 31 zusammenwirken. Die Flächen 54 und 55 verlaufen zur Rückseite des Zug- und Stoßgestänges
und in Richtung auf deren Mittelachse M-M geneigt.
Die Reibvorrichtung des vorliegenden Zug- und Stoßgestänges ist mit zusammenwirkenden, gegeneinander beweglichen Flächen in den
Bereichen versehen, die profiliert und gehärtet sind, wobei die profilierten Bereiche so angeordnet sind, daß eine ungleiche Arbeit
des Zug- und Stoßgestänges vermieden ist. Es sei beispiels-
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_ Q —
weise erwähnt, daß aufgrund der Verjüngung der Innenwand 9 des vorderen Gehäuseteils 8 sich die Reibungskörper 3i gegenüber den
Stützgliedera 12, 24 während eines Druckstoßes auf das Zug- und
Druckgestänge nach innen bewegen. Obwohl die wesentliche Bewegung des Keils 32 in die rückwärtige Richtung geht, wird dieser gegenüber
den Reibungskörpern 31 relativ zur Vorderseite des Zug- und Stoßgestänges bewegt und tritt somit Weniger zurück als dieser.
Die relative Bewegung der Reibungskörper 31 zu dem äußeren Stützglied
12 verläuft im wesentlichen in Richtung ihrer äußeren Stirnflächenbereiche
49. Fig. 6 zeigt die äußeren Stirnflächenbereiche
49 in Anlage an einer der drei Endflächen 51 des Stützgliedes 12
entlang einer Ebene, wie beispielsweise der Ebene N-N der Fig. 1, die rechtwinklig zu der Neigungsrichtung des äußeren Stirnflächenbereichs
49 verläuft..Die äußeren Stirnflächenbereiche 49 sowie
die Endflächen 51 weisen in der Ebene N-N vorzugsweise eine zylindrische
Krümmung auf. Eine derartige Gestaltung bewirkt eine Verschiebung der Reibungskörper 31 gegenüber den Endflächen 51
des zugehörigen Stützgliedes, ohne daß eine Verklemmung möglich ist. Wie Fig. 5 zeigt, sind die Endflächen 51 in einer in der
Mittelachse des Gestänges verlaufenden Ebene ebenfalls konvex gekrümmt,
wogegen der äußere Stirnflächenbereich 49 des Reibungskörpers 31 in dieser Ebene gerade verläuft. Alle bei der Arbeit der
Reibvorrichtung wirksamen Flächen der Reibungskörper sind bis zu einer Tiefe von 1,6 bis 3,2 mm (i/l6 - i/8 Zoll) beispielsweise
durch Flammhärtung oberflächengehärtet. Die Endflächen 51 werden bei der Arbeit abgeflacht, bis sie nahezu eine Ergänzung zu den
äußeren Stirnfläcbenbereiohen 49 bilden. Bei gleicher Härtung ist
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die Härte der Innenwand 9 des vorderen Gehäuseteils geringer als die Härte der Arbeitsflächen der Reibungskörper. Die Härte
der Arbeitsflächen, der Reibungskörper liegt beispielsweise in der Größenordnung von 60 - 6k Rockwell, während die Arbeitsflächen
des vorderen Gehäuseteils und der Stützglieder eine Härte von 30 - 35 Rockwell aufweisen.
Zwischen dem Keil 32 und den Reibungskörpern 31 werden die günstigsten
Abnutzungsbedingungen erreicht, wenn die Flächen 55 der Reibungskörper durch Oberflächenhärtung eine geringfügig größere
Härte aufweisen als die durch Einsatzhärtung gehärteten Keilflächen,
wobei die Härte des Keils von beispielsweise 58 - 6O Rockwell
an der Oberfläche graduell nach innen abnimmt. Die Oberfläche 55 ist leicht konvex gekrümmt und wirkt mit der nahezu eben gestalteten
Fläche 5^ des Keils zusammen. Die Erfahrung zeigt, daß,
obwohl die Fläche 55 härter ist als die Fläche 5*, diese nach
kurzer Betriebsdauer nahezu in eine geradflächige Ebene überführt wird, da das weiche Material unter der gehärteten Oberfläche nachgibt,
und zu den gewünschten Abnutzungsbedingungen zwischen dem Keil und den Reibungskörpern führt.
Durch eine Vorbehandlung der üblicherweise aus Stahl Hit mittlerem
Kohlenstoffgehalt, wie beispielsweise Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,3%, hergestellten Reibungskörper sowie des Keils
erfolgt eineKohlenstoffanreicherung in einer äußeren Schicht mit einer Schichtdicke von etwa 3,2 mm (1/8 Zoll), deren Kohlenstoffgehalt
bis zu 0,9% beträgt. Die Reibungskörper werden danach oberflächengehärtet, d.h. die kohlenstoffreiche Schicht wird durch
Flammbehandlung schnell bis über die kritische Temperatur erhitzt
und bevor die unteren Partien der Reibungskörper wesentlich erwärmt
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sind, durch eine gewöhnlieh in der gleichen Anlage zugeführte
Kühlflüssigkeit unter die kritische Temperatur abgekühlt. Dadurch erhalten die Reibungskörper eine verhältnismäßig harte Außenschicht,
die sich über die gesamte Schichtdicke der kohlenstoffreichen Oberschicht erstrecken kann, und die einen verhältnismäßig
weichen Kern überlagert. Auf diese Weise kann die einsatzgehärtete Schicht bei Belastung schnell in eine betriebsgünstige
Form überführt werden» der der weiche Kern gegenüber der Oberfläche
leicht verformbar ist.
Der Keil wird gegenüber den Reibungskörpern einer Einsatzhärtung
unterworfen, und dazu in seiner Gesamtheit über die kritische Temperatur, beispielsweise 1400° Fahrenheit erhitzt und anschließend
durch Wasser abgeschreckt. Der Keil kann dabei aus Sonder- oder aus Normalstahl hergestellt sein, wobei durch eine
entsprechende Behandlung bei der Einsatzhärtung die Härte so beeinflußt wird, daß die Außenfläche des Keils geringfügig weicher
ist als die Außenfläche der Reibungskörper. Der Keil ist nach der vorstehend beschriebenen Behandlung in seiner Gesamtheit wesentlich
härter bzw. weniger leicht verformbar als die Reibungskörper. Diese Zusammenstellung ermöglicht es der widerstandsfähigen
Fläche 55 des Reibungskörpers» dem Druck des harten Keilkörpers nachzugeben und sich schon nach kurzer Betriebsdauer der gegenüberliegenden
Keilfläche ohne nennenswerte Abnutzung anzupassen.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Wärmebehandlung
des Keils und der Reibungskörper bei gleichzeitiger Umkehrung der Flachengestaltung der zusammenwirkenden Flächen in
umgekehrter Veise erfolgen. Das bedeutet, daß die Reibungskörper
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einer Einsatzhärtung unterworfen werden, wohingegen der Keil
einer Oberflächenhärtung unterzogen wird. Dadurch sind die Reibungskörper in ihrer Gesamtheit härter als der Keil, der
verhältnismäßig weichen Kern aufweist. Die Fläche 55 der Reibungskörper ist dabei eben ausgebildet, während die gegenüberliegenden
Flächen 54 des Keiles leicht konvex gekrümmt sind. Die
Krümmung verschwindet im wesentlichen beim Zusammenwirken mit den Flächen 55·
Wie aus der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, ist das innere
Stützglied 2k mit gleichartigen gegenüberliegenden Flächen versehen, die mittig ausgenommen sind und so eine äußere ringförmige
Stirnfläche 48 des vorspringenden Randbereichs und eine mittige versenkt liegende Grundfläche 59 bilden. Die vorderseitige Ringfläche
48 wirkt mit den inneren Stirnflächenbereichen 47 zusammen. Die rückseitigen Ringflächen 48 und die mittige Fläche 59 wirken
mit der größeren Feder 26 und mit der kleineren Feder 27 der mittigen Federgruppe 25 zusammen. Die äußeren und inneren Radien der
Ringflächen 48 sind so gewählt, daß die vorderseitige Ringfläche
vorzugsweise ganz von den inneren Stirnflächen der Reibungskörper 47 bedeckt ist. Wenn das innere Stützglied 24 aus weicherem Material
besteht als die Außenschicht der Reibungskörper, dann verschleißt die Ringfläche 48 aufgrund der vollständigen Bedeckung
gleichmäßig. Die inneren Stirnflächenbereiche 47 erhalten ihre endgültige Form durch die Ringflächen 48, Ob1OhI sie nicht von ihnen
bedeckt sind, weil sie härter und daher weniger verschleißanfällig
sind. Beim Zusammenbau des Zug- und Stoßgestänges kann das innere
Stützglied 24 ohne besondere Vorkehrungen in einer funktionsgerechten Stellung eingebaut werden.
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Die vorstehende beispielsweise beschriebene Ausführungsform der Erfindung stellt ein Hochleistungszug- und Stoßgestänge, das
feder- und reibungsbelastet ist, dar, und das eine ungewöhnlich hohes Arbeitsaufnahaevermögen infolge der Vermeidung von Festsetzungen
der Reibungsteile sowie der Vermeidung der Aufhebung des Reibungsschlusses.
Es ist möglich, das Zug- und Stoßgestänge mit einer Belastbarkeit
bis zu 226 000 kg (500 OOO£bs) und einer Arbeitsaufnahme von etwa
5500 mkg {36 000 footpounds) während eines einzigen Arbeitsstoßes
zu bauen. Das hier offenbarte Zug- und Stoßgestänge ist insbesondere dahingehend ausgelegt, eine Teilung der auftretenden Kräfte
zwischen der Reibvorrichtung und den wirksamen Federn zu erreichen, wie eingehend beschrieben ist. Dieser wesentliche Aufbau verringert
die Störungsanfälligkeit des reibungsbelasteten Zug- und Stoßgestänges, wie ein Festsetzen der Reibungskörper in dem vorderen
Gehäuseteil oder die Aufhebung des Reibungsschlusses zwischen den Reibungskörpern und der Innenwand des vorderen Gehäuseteils.
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Claims (1)
- en ι An w ALI Ef DIPL-ING. LUDEWIG · DIPL.-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BARMENAns ρ r ü c h e :l.yZug- und Stoßgestänge mit einem Gehäuse, bestehend aus einem endseitig offenen vorderen Gehäuseteil und eine« daran anschließenden rückwärtigen Aufnähmeraum, mit einer Vielzahl mit der Innenfläche des vorderen Gehäuseteils zusammenwirkende Reibungskörper, mit einem Keil, der mit einer rückwärtigen, nach hinten und auf die Gestängeachse zugeneigt verlaufenden Fläche in Anlage an die Reibungskörper bringbar ist, sowie mit in dem rückwärtigen Aufnahmeraum angeordneten Federn» die mit Stützgliedern zusammenwirken, deren den Federn abgewandte Seiten den Reibungskörpern anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskörper (31) je einen äußeren rückwärtigen, nach hinten und zur Mittelachse des Gestänges (5) geneigt verlaufenden Stirnflächenbereich (49) aufweisen, dessen Neigung größer ist als die Neigung innerer rückwärtiger Stirnflächenbereiche (47), wobei ein inneres Stützglied (24) einerends den inneren Stirnflächenbereichen (47) der Reibungskörper (31) sowie andernends einer mittig angeordneten Feder (26) und ein äußeres Stützglied (12) einerende den äußeren Stirnflächenbereichen (49) der Reibungskörper (31) sowie andernends den anderen Federn (13) zugeordnet sind.2. Zug·» und StoBgestänge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehaust (6) an seinem rückwärtigen Ende mit dem äußeren Stütz» glied (12) zusammenwirkende Anschläge (10) aufweist, die das äußereStUtsgU.d (12) b.l ™£5***ft0«*«·»·* »<·« *»««.«.!.«._ 2 —Gestänge (5) im Abstand von den Reibungskörpern (3i) hält.3, Zug- und Stoßgestänge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der vordere Gehäuseteil (8) innenseitig in Richtung auf den rückwärtigen Aufnahmeraum (ll) leicht verjüngt und die Vorderfläche des inneren Stützgliedes (24) einen durch eine mittige Ausnehmung gebildeten, vorspringenden äußeren Randbereich aufweist, der stirnseitig mit den inneren Stirnflächenbereichen (4?) derReibungskörper (3i) zusammenwirkt, wobei die Breite des vorstehenden Randbereichs in radialer Richtung geringer ist als die Breite der inneren Stirnflächenbereiche (47) der Reibungskörper (3i) und der Randbereich dem inneren Stirnflächenbereich (47) zwischen deren inneren und äußeren Begrenzung gegenüberliegt, sowie aus weicherem Material besteht als die Inneren Stirnfläehenbereiche (47) der Reibungskörper (31)·4. Zug- und Stoßgestänge nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3f dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Feder (27) mit geringem Durchmesser als die mittige Feder (26) koaxial zu dieser angeordnet ist und das innere Stützglied (24) gleichgestaltete, seine umgekehrte Anordnung innerhalb des Zug- und Stoßgestänges (5) gestattende vorderseitige und. rückseitige Stirnflächen aufweist, die mit durch mittige Ausnehmungen gebildete vorspringede Randbereiche versehen sind, wobei die vorspringenden Randbereiche stirnseitig einerends mit der mittigen Feder (26) und andernends mit den inneren Stirnfläehenbereichen (der Reibungskörper (31)) zusammenwirken und eine Stirnfläche im Bereich der Ausnehmung mit der zweiten Feder (27) zusammenwirkt. -109 837/00235. Zug- und Stoßgestänge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Stützglied (12) einen zylindrischen Plansch (45) aufweist, der in den hinteren Bereich des vorderen Gehäuseteils (β) ragt und im Abstand von dessen Innenfläche (9) gehalten ist und der nach hinten und auf die Mittelachse des Gestänges zugeneigt verlaufende vordere Endflächen (51) aufweist, die den äußeren Stirnflächenbereichen (49) der Reibungskörper (3i) gegenüberliegen.6. Zug- und Stoßgestänge nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen (5i) des Flansches (45) in einer in der Mittelachse verlaufenden Querschnittsebene konvex gekrümmt ist.7. Zug- und Stoßgestänge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskörper (3i) je eine geneigte Fläche (55) aufweisen, die einer der rückwärtigen Flächen (55) des Keils (32) anliegen, wobei die Flächen (55) des Keils (32) nahezu eben ausgebildet sind, während die geneigten Flächen (55) der Reibungskörper (31) in einer in der Mittelachse verlaufenden Querschnittsebene leicht konvex gekrümmt sind und diese gekrümmten Flächen (55) härter sind als die jenen anliegenden rückwärtigen Flächen (54) des Keils (32).Θ. Zug- und Stoßgestänge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endflächen (51) des Flansches (45) des äußeren Stützgliedes (i2) und die äußeren Stirnflächenbereiche (49) der Reibungskörper (31) etwa die gleiche Neigung aufweisen, wobei die auf der einen Seite liegenden Flächen (49) in einer Ebene (N-N) senkrecht zur Neigungsrichtung konvex und die gegenüberliegenden Flächen (5i) in der gleichen Ebene konkav gekrümmt sind.109837/0023-*- 160584Q9· Zug- und Stoßgestänge dessen Reibungskörper geneigte Flächen aufweisen, die mit einer der rückwärtigen Flächen des Keils zusammenwirken, wobei die Keilflächen nahezu eben ausgebildet und die geneigten Flächen der Reibungskörper in einer in der Mittelachse desZug- und Stoßgestänges verlaufenden Querschnittsebene konvex gekrümmt sind und sowohl die Reibungskörper als auch de: Keil aus Stahl bestehen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskörper (3l) als auch der Keil (32) eine äußere etwa 3,2 mm (i/8 Zoll), mit Kohlenstoff angereicherte Schicht aufweisen, deren Kohlenstoffgehalt bis zu 0,9$ beträgt und ein äußerer Bereich dieser Schicht bei den Reibungskörpern (3i) oberflächengehärtet ist, wobei die Reibungskörper (31) unterhalb dieser Schicht im wesentlichen ungehärtet sind, während der Keil einsatzgehärtet ist» wobei der über eine kritische Temperatur erhitzt und in Wasser abgeschreckt ist, wodurch sowohl die äußere Schicht als auch der Kern des Keils gehärtet ist.10. Zug- und Stoßgestänge dessen Reibungskörper geneigte Flächen aufweisen, die mit einer der rückwärtigen Fläche des Keils zusammenwirken, wobei die Keilflächen konvex gekrümmt und die geneigten Flächen der Reibungskörper nahezu eben in einer in der Mittelachse des Gestänges liegenden Querschnittsebene verlaufen und die Reibungskörper sowie der Keil aus Stahl bestehen, nach einem oder mehreren der Ansprüche i-8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Reibungskörper (31) als auch die Keile (32) eine etwa 3,2 mm (i/8 Zoll Dicke) mit Kohlenstoff angereicherte Schicht aufweisen, deren K Kohlenstoffgehalt bis zu 0,9% beträgt, während der zugehörige Stahlkern einen wesentlich geringeren Kohlenstoffgehalt aufweist, und die Reibungskörper in einem äußeren Bereich dieser Schicht durch1 09837/002 3Einsatzhärtung gehärtet sind, wobei diese über die kritische Temperatur des Stahl erhitzt und in Wasser abgeschreckt sind und somit sowohl die äußere Schicht als auch der Stahlkern gehärtet sind, während der Keil oberflächengehärtet ist, wordurch der Stahlkern unterhalb der gehärteten Schicht im wesentlichen ungehärtet bleibt.10 9837/0 0 2313 .."Leerseite
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