DE1605071A1

DE1605071A1 - Gleitlager,insbesondere zum Abstuetzen des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges mit Drehgestellen

Info

Publication number: DE1605071A1
Application number: DE19671605071
Authority: DE
Inventors: Georg Fischer; Bernhard Langner
Original assignee: Hansens Gummi & Packungswerke
Current assignee: Hansens Gummi & Packungswerke
Priority date: 1967-12-13
Filing date: 1967-12-13
Publication date: 1971-07-22

Description

Gleitlager, insbesondere zum Abstützen des lagenkastens eines Schienenfahrzeuges mit Drehgestellen Bekannt ist namentlich bei heisezugwagen ein Gleitlager zur seitlichen Abstützung des Wagenkastens auf den Wiegenträgern des Drehgestelles. Ein derartiges*Gleitlager besteht im wesentlichen aus einem vorzugsweise zylinderförmigen Gehäuse zur Aufnahme des Lagergleitkörpers. Dieser besitzt einen zylindrischen `feil, an welchen sich eine Kugelkalotte anschließt, die sich über- ein formgerechtes Verschleißzwischenstück gegen ein mit dem Wagenkasten verbundenes pfannenförmiges Gegenlager abstützt. Der zylindrische Teil des Iagergleitkörpers trägt ein Gewinde, das in ein Gewinde des zylinderförmigen Gehäuses des Lagers eingreift. Hierdurch wird der Iagergleitkörper stufenlos üöhenve2.°-steilbar. Die Unparallelität der oberen und unteren Anlageflächen wird durch die Kugelkalotte ausgeglichen.
Es ist ferner eine Verriegelung vorgesehen ,mit @:elcrier der Lagergleitkörper in einer bestimmten Höhe arretiert .erden kann.
Bei unsachgemäßer Montage mit zu hoch eingestellter:i Lagergleitkörper kann die zentrale Drehpfannenabstiztzung des Wagenkastens auf den Drehgestellen völlig entlastet vrerden. Die zu beiden Seiten der Drehpfannenabstützung angeordneten Gleitlager tragen in diesem Fall den Wagenkasten für sich allein. Das Ausdrehmoment Drehgestell - Hagenkasten wird dadurch unerwünscht groß. Überdies ist ein derartiges hager wegen der ilielteiligkeit außerordentlich teuer, muß laufend überwacht und nachgestellt werden und vermag namentlich bei unsachgemäßer Viontage seinen Zweck überhaupt nicht zu erfüllen.

entgegenwirkt. Im übrigen wirkt sich die Progressivität der Kennlinie des Gleitlagers bei Kurvenfahrt außerordentlich günstig aus.
Das erfindungsgemäße Gleitlager ist im Aufbau äußerst einfach, in der Herstellung billig und auch wartungsfrei, so da.ß es den herkömmlichen Lagern weit überlegen ist.
Das erfindungsgemäße Lager ist in der Zeichnung veranschaulicht. In dieser zeigen in rein schematischer Weise: Fig. 1 eine Ansicht eines Drehgestell-Wiegenträgers, auf welchem zu beiden Seiten der Drehpfannenabstützung das erfindungsgemäße Gleitlager angeordnet ist Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab durch den Lagergleitkörper des erfindungsgemäßen Gleitlagers Fig. 3 einen senkrechten Schnitt in vergrößertem Maßstab durch das belastete, erfindungsgemäße Gleitlager.
Mit 1 (Fig. 1) ist ein Drehgestell-Wiegenträger eines Schienenfahrzeuges bezeichnet, auf welchem ein zentrales Drehpfannenlager und beidseitig angeordnete Gleitlager vorgesehen sind, auf welche sich der Wagenkasten 2 abstützt.-Das den Erfindungsgegenstand bildende-Gleitlager geht aus Figur 3 `der Zeichnung besonders deutlich hervor.
Es besteht aus einem Gehäuse 3, welches mit dem Drehgestellwiegenträger 1 in Verbindung steht und einen Lagergleitkörper 4 aus elastischem Werkstoff, insbesondere Gummi oder dgl., r aufnimmt. Dieser lagergleitkörper 4 stützt sich mit seiner einen Stirnfläche gegen einen Hing 5, der mit dem Gehäuse 3 verbunden ist.
Auf der anderen Stirnfläche des Lagergleitkörpers 4 ist ein Gleitstück 6 vorgesehen, welche bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform pilzartig ausgebildet ist und aus Kunststoff besteht.
Wie die Figur 2 der Zeichnung zeigt, ist in die Umfangsfläche des Lagergleitkörpers 4 eine Nut 4a eingearbeitet. Sie hat den Zweck, das Material bei Belastung des Gleitlagers aufzunehmen, so daß im Belastungsfall die Nut 4a verschwindet (fig. 3).
Der lagergleitkörper 4 ist so bemessen,, daß er eine hochprogressive Kennlinie besitzt.Hierdurch wird dem Wanken des :Fahrzeuges entgegengewirkt und die Kurvenfahrt begünstigt. Das erfindungsgemäße Gleitlager zeichnet sich durch bauliche Einfachheit, billige Herstellung, Betriebssicherheit und Wartungsfreiheit aUs.

Claims

Patentansprüche 1. Gleitlager, insbesondere zum Abstützen des Wagenkastens eines Schienenfahrzeuges mit Drehgestellen, wobei das Lager beidseitig der Drehpfannenabstützung eines jeden Drehgestell-Wiegenträgers angeordnet ist, mit einem mit dem Drehgestell-Wiegenträger verbundenen Gehäuse zur Aufnahme des lagergleitkörpers, , d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Lagergleitkörper (4) aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, Kunststoff oder ähnlichen Grundstoffen, besteht, und daß am Umfang des Lagergleitkörpers (4) zumindest e i n e waagerecht liegende Nut (4a) vorgesehen ist, welche durch die Kompression des Platerials bei Belastung des Lagers aufgefüllt wird.
2. Zager nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der dem Wagenkasten (2) zugekehrten Stirnfläche des Lagergleitkörpers (4) ein Gleitstück (6) angeordnet ist.
3. Zager nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Gleitstück (6) mit dem Lagergleitkörper (4) vorzugsweise lösbar verbunden ist und aus Kunststoff besteht.
4. Zager nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Lagergleitkörper (4) so bemessen ist, daß er eine hochprogressive Kennlinie besitzt.