DE1602952B2 - Werkstueck-spannvorrichtung - Google Patents
Werkstueck-spannvorrichtungInfo
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- DE1602952B2 DE1602952B2 DE1967R0045681 DER0045681A DE1602952B2 DE 1602952 B2 DE1602952 B2 DE 1602952B2 DE 1967R0045681 DE1967R0045681 DE 1967R0045681 DE R0045681 A DER0045681 A DE R0045681A DE 1602952 B2 DE1602952 B2 DE 1602952B2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkstück-Spannvorrichtung
mit einer mehrere Taststifte aufweisenden Haltevorrichtung, in der die Taststifte in
Richtung auf das Werkstück in radialer Richtung beweglich angeordnet sind, mit einer ersten hydraulischen
Antriebseinrichtung, mit der die Taststifte in einer an der Oberfläche des Werkstücks anliegenden und
dieses in der Haltevorrichtung zentrierenden Stellung gegen eine Relativbewegung zur Haltevorrichtung
blockierbar sind, und mit einer zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung, mit der das Werkstück in dieser
Stellung in der Haltevorrichtung festklemmbar ist.
Bei einer solchen aus der FR-PS 11 43 891 bekannten Spannvorrichtung ist eine das Werkstück in Form eines geschlossenen Kreisringes umfassende Haltevorrichtung vorgesehen, in der drei über den Umfang der Haltevorrichtung verteilte und in radialer Richtung auf das Werkstück zu beweglich angeordnete Klemmstifte vorgesehen sind. Die im unteren Teil der Haltevorrichtung angeordneten Klemmstifte arbeiten jeweils mit einem sich quer zu ihrer Bewegungsrichtung beweglichen Keil zusammen, der sich durch eine etwa quer zur Bewegungsrichtung der Klemmstifte verlaufende Bohrung in den Klemmstiften innerhalb einer mit dieser Bohrung etwa fluchtenden zylindrischen Bohrung in der
Bei einer solchen aus der FR-PS 11 43 891 bekannten Spannvorrichtung ist eine das Werkstück in Form eines geschlossenen Kreisringes umfassende Haltevorrichtung vorgesehen, in der drei über den Umfang der Haltevorrichtung verteilte und in radialer Richtung auf das Werkstück zu beweglich angeordnete Klemmstifte vorgesehen sind. Die im unteren Teil der Haltevorrichtung angeordneten Klemmstifte arbeiten jeweils mit einem sich quer zu ihrer Bewegungsrichtung beweglichen Keil zusammen, der sich durch eine etwa quer zur Bewegungsrichtung der Klemmstifte verlaufende Bohrung in den Klemmstiften innerhalb einer mit dieser Bohrung etwa fluchtenden zylindrischen Bohrung in der
ίο Haltevorrichtung erstreckt. Jeweils eine mit der
Innenmantelfläche der Bohrung der Klemmstifte zusammenwirkende Seite der Keile ist angeschrägt, so
daß bei einer Längsbewegung der Keile innerhalb der zylindrischen Bohrungen in der Haltevorrichtung die
is Klemmstifte in radialer Richtung auf das Werkstück zu
oder von diesem fort bewegt werden. Die Keile sind an ihrem einen Ende jeweils derart von Federn beaufschlagt,
daß bei ihrer dadurch bedingten Längsverschiebung die Klemmstifte so weit wie möglich auf ein in die
Haltevorrichtung eingebrachtes Werkstück hin bewegt werden. Die jeweils anderen Enden der Keile werden
von einer ersten hydraulischen Antriebseinrichtung so beaufschlagt, daß die Keile gegen die Kraft ihrer
zugeordneten Federn so weit wie möglich verschoben werden, wodurch die Klemmstifte sich so weit wie
möglich nach außen aus der Haltevorrichtung heraus bewegen. Im oberen Teil der Haltevorrichtung ist ein
weiterer Spannstift vorgesehen, der mit Hilfe einer zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung gegen die
Kraft einer Rückstellfeder in radialer Richtung so weit in die Haltevorrichtung hineinbewegt werden kann, bis
er an einem in die Haltevorrichtung eingebrachten Werkstück anschlägt. Beim Einspannen eines Werkstücks
in der Spannvorrichtung wird dieses bei eingeschalteter erster hydraulischer Antriebseinrichtung,
die die unteren Spannstifte so weit wie möglich aus dem freien Innenraum der Haltevorrichtung in radialer
Richtung herausbewegt, in den freien Innenraum der Haltevorrichtung eingebracht. Anschließend wird die
erste hydraulische Antriebseinrichtung abgeschaltet, so daß die Keile unter Wirkung ihrer Federn sich wieder
zurückbewegen, wobei sie die Spannstifte in radialer Richtung in den Innenraum der Haltevorrichtung
hineinbewegen, bis diese das Werkstück berühren und es damit in gewisser Weise zentrieren. Anschließend
wird die zweite hydraulische Antriebseinrichtung eingeschaltet, wodurch der dritte Spannstift von oben
gegen die Kraft seiner Rückstellfeder auf das Werkstück zu bewegt wird, bis er an dessen Oberfläche
anschlägt und dieses damit festklemmt, wobei die beiden durch die Keile arretierten Spannstifte als Widerlager
für das Werkstück wirken. Diese bekannte Spannvorrichtung mag sich zum Einspannen von wellenförmigen
oder vergleichbaren Werkstücken kleinen Durchmessers und massiver Ausführung eignen, würde jedoch bei
der Einspannung von hülsenförmigen Werkstücken sehr geringer Wandstärke, die vorzugsweise an ihrer
Innenwandfläche bearbeitet werden sollen, auf die äußere Mantelfläche dieser Werkstücke ungleichmäßig
verteilte Einspannkräfte bewirken, die bei einer Bearbeitung dieses Werkstücks von innen und bei
Aufbringung entsprechender Bearbeitungskräfte durch das Werkzeug zwangläufig zu einer Verformung des
Werkstückes führen müssen.
Aus der US-PS 23 23 091 ist eine andere Spannvorrichtung bekannt, die ebenfalls eine kreisringförmige
und um ein einzuspannendes Werkstück geschlossene Haltevorrichtung aufweist. In dieser Haltevorrichtung
sind über den Umfang verteilt und radial beweglich angeordnete sechs Spannstifte vorgesehen, von denen
drei gleichzeitig als Taststifte zur Abtastung der Oberfläche des Werkstückes und zur Zentrierung des
Werkstücks innerhalb der Haltevorrichtung dienen. Diese gleichmäßig über den Umfang der Haltevorrichtung
angeordneten drei Taststifte werden durch Drehung eines Handrades in radialer Richtung auf die
Oberfläche des Werkstücks zu bewegt. Dieses Handrad weist dabei kreisförmige Flansche auf, die mit
nockenstößelartigen Vorsprüngen der Taststifte so zusammenwirken, daß bei einer Beaufschlagung der
Vorsprünge durch die kreisförmigen Flansche die Taststifte radial nach innen und in Richtung auf die
Oberfläche des Werkstückes bewegt werden. Durch diese radiale Bewegung der Taststifte soll eine
Zentrierung des Werkstückes erreicht werden. Nachdem diese Zentrierung vorgenommen wurde, werden
alle sechs Spannstifte, also auch die zuvor als Taststifte wirkenden Spannstifte mit hydraulischem Druck beaufschlagt,
wodurch alle Spannstifte radial nach innen bewegt werden, bis sie das Werkstück in der
Haltevorrichtung festklemmen. Diese bekannte Spannvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß die drei als
Taststifte wirkenden Spannstifte für die Zentrierung des Werkstücks durch die Flansche und Vorsprünge jeweils
gleichförmig radial nach innen bewegt werden, wobei diese Bewegung allein durch die Form des kreisförmigen
Flansches und des zugehörigen nockenstößelartigen Vorsprungs gegeben ist. Diese Art der Zentrierung
kann sich daher keinen eventuellen unregelmäßigen äußeren Abmessungen des Werkstücks anpassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spannvorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit
ihr auch hünselförmige Werkstücke mit extrem dünnen Wandstärken so gleichmäßig eingespannt werden
können, daß selbst beim Aufbringen erheblicher Bearbeitungskräfte durch ein Werkzeug keine Verformungen
des Werkstückes infolge einer ungleichmäßigen Verteilung der Einspannkräfte auftreten können.
Bei einer Spannvorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Haltevorrichtung aus einem feststehenden Halteteil und mindestens einem dazu beweglichen Halteteil
gebildet ist, das mit Hilfe der zweiten Antriebseinrichtung durch Bewegung in einer ersten Richtung in eine
durch Anschlagelemente festgelegte Taststellung bringbar ist, bei der alle Taststifte die Oberfläche des
Werkstücks berühren, und nach dem Blockieren der Taststifte und nach Freigabe der Anschlagelemente
durch eine weitere Bewegung in der gleichen Richtung in eine Klemmstellung bringbar ist.
Bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist die Haltevorrichtung in mindestens zwei zueinander bewegliche
Halteteile aufgeteilt, die mit Hilfe der zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung aufeinander zu bewegt
werden können. Werden die beiden Halteteile nach dem Einbringen eines Werkstückes in die
Haltevorrichtung mit Hilfe der zweiten Antriebseinrichtung aufeinander zu bewegt, so wird diese Bewegung
mit Hilfe von Anschlagelementen in einer ersten Stellung beendet Bei dieser ersten Stellung berühren
alle z.B. mit Hilfe von Federn elastisch in beiden Halteteilen gelagerten Taststifte die Oberfläche des
Werkstückes, wobei sie sich infolge ihrer elastischen Halterung individuell an die jeweilige äußere Form des
Werkstückes anpassen. Selbst beim Einbringen eines eine unregelmäßige Kontur aufweisenden Werkstücks
in die Haltevorrichtung findet also eine gleichmäßige Berührung aller Taststifte an der Außenfläche des
Werkstückes statt. Nachdem je nach der festgestellten Außenkontur des Werkstückes jeder einzelne Taststift
in dieser ersten Stellung der Halteteile, die auch als Taststellung bezeichnet wird, eine bestimmte relative
Lage gegenüber den Halteteilen eingenommen hat, bei der er die Außenfläche des Werkstückes berührt,
werden die Taststifte in ihrer jeweils eingenommenen Lage mit Hilfe der ersten hydraulischen Antriebseinrichtung
blockiert, so daß sie keinerlei Relativbewegung mehr gegenüber den Halteteilen ausführen können.
Danach werden die Anschlagelemente freigegeben, d. h. außer Eingriff mit dem beweglichen Halteteil gebracht,
so daß jetzt dieser bewegliche Halteteil mit Hilfe der zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung weiter auf
den feststehenden Halteteil zu bewegt werden kann, wodurch auf das Werkstück eine ausreichend große
Klemmwirkung aufgebracht wird. Da vor der Freigabe der Anschlagelemente alle Taststifte bereits an der
Außenfläche des Werkstücks anliegen, d.h. diese berühren, wird zum Aufbringen der erforderlichen
Klemmwirkung der bewegliche Halteteil nur um einen äußerst kleinen Weg auf den festen Halteteil zu 5 ewegt,
so daß die seitliche Bewegung der Taststifte .n dem beweglichen Halteteil gegenüber dem Werkstück
vernachlässigbar klein sind. Andererseits kann bei dieser neuen Spannvorrichtung eine sehr große Anzahl
von Taststiften in konstruktiv sehr einfacher Weise sehr gleichmäßig der jeweiligen Außenkontur eines Werkstückes
angepaßt werden, so daß nach dem endgültigen Festspannen des Werkstückes in der Haltevorrichtung
die Einspannkräfte sehr gleichmäßig auf das Werkstück wirken und damit auch keine Verformung des
Werkstückes zu befürchten ist, wenn die Wandstärken des Werkstückes äußerst gering sind, wie dieses z. B. bei
der Aluminiumunterlage einer elektrofotografischen Bildtrommel der Fall ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die perspektivische Ansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Spannvorrichtung in geöffneter
Stellung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die hydraulische Antriebseinrichtung der in F i g. 1 dargestellten Spannvorrichtung
längs der Schnittfläche 2-2 aus F i g. 1,
Fig.3 den Schnitt 3-3 aus Fig. 1, der eine Vorrichtung zur Entfernung eines Taststiftes vom
Werkstück zeigt,
F i g. 4 einen Teilschnitt des Gelenkmechanismus der in F i g. 1 dargestellten Spannvorrichtung,
Fig.5 die schematische Darstellung der hydraulischen
Antriebseinrichtungen der in F i g. 1 dargestellten Spannvorrichtung, wobei die innerhalb dieser Antriebseinrichtungen
ablaufenden Vorgänge gezeigt sind, und
Fig.6 das Schaltschema der für die Spannvorrichtung
gemäß F i g. 1 verwendeten elektrischen Steuerschaltung.
Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel ist eine mehrteilige Spannvorrichtung mit zwei getrennten
Paaren zusammenwirkender Backenteile, wobei jedes Paar aus einer feststehenden Backe als feststehendes
Halteteil 11 und einer gegenüber dieser schwenkbar montierten beweglichen Backe als bewegliches Halteteil
12 besteht. Die beiden feststehenden Backen sind auf einer Grundplatte 10 fest montiert, die auf einer
automatischen Werkzeugmaschine, wie z. B. einer Bohrmaschine, einem Drehautomaten o.a., gleitend
angeordnet sein kann. Ein zylindrisches Werkstück 9 ist innerhalb der geöffneten Backen angeordnet dargestellt.
Obwohl im hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ein zylindrisches Werkstück verwendet wird, ist die
Spannvorrichtung in gleicher Weise auch zur Halterung eines Werkstückes jeder anderen Form oder Größe
geeignet, wobei lediglich die Form und die Anzahl der zusammenwirkenden Backenteile geändert wird. Die
Form der Halteteile wird durch die Form des zu haltenden Werkstückes bestimmt, während ihre Anzahl ι ο
durch die Länge des Werkstückes und die während der Bearbeitung auftretenden Kräfte bestimmt ist. Es sei
ferner darauf hingewiesen, daß eine Spannvorrichtung der beschriebenen Art nicht nur mit einem einzelnen
beweglichen Halteteil arbeiten muß. Oft ist bei der Bearbeitung unregelmäßig geformter Werkstücke die
Verwendung einer Mehrzahl beweglicher, zusammenwirkender Halteteile erforderlich. Beispielsweise können
auch beide Halteteile beweglich sein, oder es kann ein feststehendes Halteteil verwendet werden, auf das
zwei oder mehr bewegliche Halteteile einwirken.
Die zur Bewegung des beweglichen Halteteils 12 und zur Einspannung eines Werkstückes erforderlichen
Kräfte werden durch eine zweite Antriebseinrichtung 13 erzeugt. In Fig.2 ist die Antriebseinrichtung 13 im
Schnitt dargestellt. Sie besteht aus einem Gehäuse 34 mit einem Hohlraum 26. In dem Hohlraum befindet sich
in zentraler Lage eine Welle 15, die dicht auf einem Vorsprung 28 aufsitzt. Auf der Welle 15 ist ein Flügel 27
befestigt, der sich über die gesamte Länge des Hohlraumes erstreckt und diesen in zwei Kammern teilt.
Die Drehung der Welle wird durch Einführung einer Hydraulikflüssigkeit unter Druck durch eine Eintritts-Austrittsöffnung
31 erreicht, so daß bei Eintritt der Flüssigkeit in die Kammer die Welle vom Anschlag 29
aus in Richtung auf einen Anschlag 30 bewegt wird. Durch die Einführung von Hydraulikflüssigkeit durch
die gegenüberliegende Eintritts-Austrittsöffnung 32' wird eine Drehung der Welle in umgekehrter Richtung
verursacht. Die Flüssigkeit wird einem Vorratsbehälter (nicht dargestellt) über Leitungsanschlüsse 33 und 25 auf
der Abdeckplatte 24 entnommen. Antriebseinrichtungen der hier beschriebenen Art sind bekannt.
Die Antriebswelle 15 verläuft durch das Gehäuse 34 der hydraulischen Antriebseinrichtung 13 und ist mit
einem Gelenkmechanismus 36 in einem Lager 18 angeordnet, das in dem feststehenden Halteteil 11
befestigt ist. Der Gelenkmechanismus ist durch den Stift 19 mit dem beweglichen Halteteil 12 verbunden, so daß
eine Bewegung der Welle eine Drehung des beweglichen Halteteiles 12 bewirkt. Da die Antriebseinrichtung
13 mit dem feststehenden Halteteil 11 durch die Lagerteile 16 und 17 fest verbunden ist, wird bei der
Drehung der Welle 15 das bewegliche Halteteil 12 gegenüber dem feststehenden Halteteil 11 gedreht. Das
feststehende Halteteil 11 ist mit einer Ausnehmung 14 versehen, in der das bewegliche Halteteil 12 sich dreht.
Beide Halteteile sind durch eine Lagerplatte 21 voneinander getrennt Eine Flanschbuchse 20 ist an
ihrem Ende mit einem Gewinde versehen, so daß eine Spannmutter 22 zusammen mit einer Scheibe 23 den
Gelenkmechanismus zusammenhalt.
Die in F i g. 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellte Spannvorrichtung ist zur Aufnahme eines zylindrischen
Werkstückes bereit. Die richtige Lagerung des Werk-Stückes wird durch eine Dreipunktlagerung gewährleistet,
wozu zwei Sätze feststehender Einstellstifte 32 sowie ein Längsanschlag 50 für die Längsrichtung
dienen. Ein Werkstück wird zuerst auf die feststehenden Einstellstifte 32 gesetzt und dann in Längsrichtung
bewegt, bis es auf den Längsanschlag 50 auftrifft. Werkstücke verschiedener Länge können durch Verwendung
verschiedener Abstandsstücke 51 der jeweils richtigen Länge an die Vorrichtung angepaßt werden.
Nachdem ein Werkstück in die Spannvorrichtung eingesetzt ist, bewirken die Antriebseinrichtungen eine
Bewegung der beweglichen Halteteile in Klemmstellung, vor deren Erreichen sie jedoch auf Anschlagelemente
39 und 40 treffen. In dieser Stellung befinden sich die Halteteile in der Taststellung, in der Taststifte 41
gegen die Oberfläche eines Werkstückes durch die Wirkung von Federn 42 (F i g. 3) gedrückt werden. Wie
aus Fig. 1 hervorgeht, sind auf der Innenfläche der zusammenwirkenden Backenteile eine Anzahl von in
dieser Weise vorgespannten Taststiften 41 vorgesehen. Die Tastslifte werden nach innen gedrückt, so daß sie
auf den Konturen eines Werkstückes aufsitzen. Es ist zu erkennen, daß eine derartige Spannvorrichtung durch
diese Abtastung eine Feststellung der Form eines jeden Werkstückes ermöglicht, wobei keine spezielle Einstellung
oder Hilfsmittel erforderlich sind, wenn die Werkstücke mit ihren Abmessungen innerhalb der
betrieblich vorgegebenen Toleranzen liegen. Befinden sich die beweglichen Halteteile in der Taststellung, so
wird der Längsanschlag 50 entfernt, um eine Heranführung eines Bearbeitungswerkzeuges (nicht dargestellt)
an das Werkstück 9 zu ermöglichen. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß der Längsanschlag 50 eine Betätigung
eines Schalters 35 bewirkt (Fig. 1), dessen Funktion später beschrieben wird.
Wie bereits beschrieben, besteht der Hauptgrund für die Verformung eines verformbaren Werkstückes bei
der maschinellen Bearbeitung in der Ungleichmäßigkeit der Haltekräfte. Durch die erfindungsgemäße Spannvorrichtung
wird eine Einwirkung untereinander gleicher Haltekräfte in gleichmäßiger Weise auf ein
Werkstück ermöglicht, indem die Taststifte in einer Taststellung blockiert werden. Die Blockierung der
Taststifte in einer Stellung, die den Konturen eines jeweiligen Werkstückes entspricht, d.h. in der die
Halteteile und die Werkstücke dieselbe Konfiguration haben, bewirkt eine gleichmäßige Verteilung der durch
die Antriebseinrichtungen erzeugten untereinander gleichen Klemmkräfte über das Werkstück. Zum
besseren Verständnis des Blockierungsvorganges dient die F i g. 3. Der Taststift 41 hat eine flache Auflagefläche
48, auf die ein Blockierungsstift 45 einwirkt. Dieser ist in einer Bohrung 38 gleitend gelagert und wird durch
hydraulischen Druck einer Pumpe (Fig.5) in die
Blockierungsstellung gebracht. Die über einen Leitungsanschluß 44 von der Pumpe aus zugeführte hydraulische
Flüssigkeit wirkt direkt auf die Rückseite des Blockierungsstiftes 45 ein. Dieser sitzt dicht abschließend in der
Bohrung 38 und ist mit einer Anzahl von Dichtungsringen 47 versehen. Auf diese Weise können die
Blockierungskräfte direkt auf die Taststifte 41 einwirken, ohne direkt auf das Werkstück übertragen zu
werden. Diese Blockierungseinrichtungen 37, die innerhalb eines Gehäuses 46 angeordnet sind, sind auf den
zusammenwirkenden Halteteilen mit jeweils einem Flansch 43 (F i g. 3) befestigt. Die Blockierungseinrichtungen
sind für sich ebenfalls bekannt.
Zwischen dem Anschlagen an den Anschlagelementen 39 und 40 und der Blockierung der Taststifte 41 ist
eine Zeit von ca. 1 Sekunde erforderlich, um einen Gleichgewichtszustand herbeizuführen. Danach werden
die Anschlagelemente 39 und 40 entfernt, um eine Bewegung der beweglichen Halteteile in die Klemmstellung
zu ermöglichen. Der hydraulische Zylinder 71, der einen in zwei Richtungen wirkenden Kolben (nicht
dargestellt) enthält, zieht die abgeschrägten Anschlagelemente 39 und 40 in seitlicher Richtung an. Wird
Hydraulikflüssigkeit in den Zylinder über Leitungen 72 eingeführt, so wird der in zwei Richtungen wirkende
Kolben zum anderen Ende des Zylinders bewegt und bewirkt eine Bewegung der Anschlagelemente über
Schubstangen 74. Die abgeschrägte Berührungsfläche 70 der Anschlagelemente liegt dann mit einem ähnlich
abgeschrägten Anschlagelement zusammen, der in den beweglichen Halteteilen angeordnet ist (nicht dargestellt),
so daß eine möglichst große Auflagefläche vorhanden ist, wenn die Halteteile sich in der
Taststellung befinden. Da die zusammenwirkenden Halteteile zu diesem Zeitpunkt in einer Berührung mit
einem Werkstück festgestellt sind, ist eine nur sehr geringfügige Bewegung der Anschlagelemente in
seitlicher Richtung erforderlich, um die zusammenwirkenden Halteteile in die Klemmstellung zu bringen. Die
Taststifte, die in Berührung mit einem Werkstück blockiert sind, werden in eine Klemmstellung gezwungen,
so daß auf ein Werkstück ein gleichmäßig verteilter Druck einwirkt. Um die Anschlagelemente zur Blockierung
der beweglichen Halteteile beim nächsten Arbeitsgang wieder zurückzustellen, wird in einfacher
Weise Hydraulikflüssigkeit über Leitungen 73 zugeführt, so daß der Kolben an das entgegengesetzte Ende
des Zylinders 71 zurückkehrt. Es sei bemerkt, daß das Anschlagelement 40 mit einem Arm 76 versehen ist, der
einen Schalter 75 betätigt, wenn das Anschlagelement 40 aus der Taststellung herausgebracht wird. Ein
Schließen dieses Schalters bewirkt eine Signalgabe, so daß der automatische Einspannvorgang beendet ist und
das Werkstück bearbeitet werden kann.
Zur Versorgung der zahlreichen Blockierungseinrichtungen
37 mit Hydraulikflüssigkeit wird ein hydraulisches Leitungssystem verwendet. Es ist auch möglich,
diese Spannvorrichtung bei automatisch arbeitenden Maschinen zur Eingabe eines feststehenden Werkstükkes
in eine bewegliche Schneidevorrichtung zu verwenden, weshalb die Anzahl der flexiblen hydraulischen
Verbindungen, die in einer beweglichen Spannvorrichtung Fehler hervorrufen können, auf ein Mindestmaß
beschränkt werden soll. Wie aus F i g. 1 hervorgeht, werden die feststehenden Halteteile durch ein feststehendes
Verzweigungssystem 62 gespeist. Da dieses System sowie die feststehenden Halteteile auch
zueinander eine feste Lage einnehmen, können relativ starre Leitungen 49 zur Zuführung der Hydraulikflüssigkeit
zu den unteren Blockierungseinrichtungen verwendet werden, die in dem Bewegungsmechanismus keinen
Fehler hervorrufen können. In F i g. 1 ist gezeigt, wie die Verzweigungssysteme 64 und 65 an den beweglichen
Halteteilen durch Lagerplatten 59 befestigt sind, so daß sie zusammen mit den Halteteilen bewegt werden.
Dadurch ist wiederum eine hydraulische Verbindung der oberen Blockierungseinrichtungen 37 über relativ
starre Leitungen 49 möglich. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel sind lediglich zwei flexible Verbindungen
57 (Fig. 1) erforderlich, um die beweglichen
Verzweigungssysteme zu speisen, während zur Speisung der feststehenden unteren Verzweigung 62
lediglich eine flexible Verbindung (nicht dargestellt) nötig ist Diese Anordnung verringert nicht nur die
Gefahr der Leitungsfehler, sondern gibt der Spannvorrichtung auch eine größtmögliche Beweglichkeit.
Obwohl beim beschriebenen Ausführungsbeispiel eine kontinuierlich arbeitende Antriebseinrichtung
verwendet wird, ist dieses nicht unbedingt erforderlich. Selbstverständlich kann auch eine individuell ausgebildete
Antriebseinrichtung zur Bewegung der zusammenwirkenden Halteteile aus der offenen Stellung heraus
verwendet werden, während eine zweite Antriebseinrichtung zur weiteren Bewegung der Halteteile aus der
Taststellung in die Klemmstellung dient.
Betriebsweise
Nach der vorstehenden Erläuterung der Konstruktion und Anordnung der Einzelteile wird im folgenden
die Betriebsweise der Spannvorrichtung eingehend beschrieben. Dazu dient das in Fig.6 dargestellte
elektrische Schaltbild in Verbindung mit der in F i g. 5 gezeigten schematischen Darstellung der hydraulischen
Antriebseinrichtungen. In der elektrischen Schaltung werden einem Transformator Γ-l primär 440 Volt
zugeführt, wodurch sich ein Stromfluß in der Sekundärwicklung des Transformators TA und über die
Sicherung F-I ergibt Durch die Bedienungsperson wird der Schalter S-I betätigt, wodurch das Relais IMR
eingeschaltet wird. Dadurch werden die Arbeitskontakte IMR-2, IMR-3 und IMR-A in der Schaltung für die
hydraulische Pumpe geschlossen und der Motor dieser Pumpe eingeschaltet Der Schalter S-I ist ein einpoliger,
federnd vorgespannter Schalter, der in vorgespannter Lage geöffnet ist Er wird durch einen Haltestromkreis
überbrückt Bei Einschaltung des Relais IMR wird der Kontakt IMR-X geschlossen, der diesen Haltestromkreis
schließt wodurch eine weitere Betätigung des Schalters S-I nicht mehr erforderlich ist Dadurch ist der
Dauerbetrieb des Motors der Hydraulikpumpe gewährleistet, bis eine manuelle Abschaltung erfolgt. Hierzu
dient ein Schalter EMS-X, der im Pumpenstartkreis
vorgesehen ist In diesem Stromkreis ist ferner ein thermisch arbeitender Fühlerschalter ST-X angeordnet
der zur Feststellung von Überlastungen dient. Sein Ruhekontakt wird geöffnet, wenn vorgegebene Grenzwerte
überschritten werden.
Nach Einschalten des Dauerbetriebes der hydraulischen Pumpe kann die Spannvorrichtung nun zur
Durchführung automatischer Betriebsabläufe vorbereitet werden. Nach der Eingabe eines Werkstückes in die
Halteteile der Spannvorrichtung betätigt die Bedienungsperson manuell den Schalter S-2, womit der
automatische Betriebsablauf beginnt Es erfolgt eine Einschaltung des Elektromagneten SOL-X. Dadurch
wird das Vierwegeventil 80, das in der hydraulischen Antriebseinrichtung 13 vorgesehen ist betätigt. In der in
Fig.5 dargestellten Lage bewirkt das Ventil 80 eine Zuführung von Hydraulikflüssigkeit unter Druck zu
einer Seite der Antriebseinrichtung 13, wodurch deren Welle gedreht wird und die beweglichen Halteteile in
eine geschlossene Stellung gebracht werden. Während dieser Bewegung der beweglichen Halteteile wird der
manuell betätigte Begrenzungsschalter LS-I durch den
Längsanschlag 50 (F i g. 1) ausgelöst und ermöglicht die Einschaltung des Relais XTD. Dieses Relais hat eine
doppelte Funktion. Einmal wird ein augenblickliches elektrisches Signal zur Schließung der Kontakte 1TD-I
gegeben, wodurch ein Haltestromkreis zur Betätigung des Elektromagneten SOL-I durch Überbrückung des
Schalters S-2 gebildet wird. Zum anderen hat dieses Relais XTD auch eine zeitverzögernde Funktion,
wodurch eine Schließung des Kontaktes XTD-X
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verzögert wird, bis die beweglichen Halteteile auf den Anschlagelementen 39 und 40 aufliegen. Es ist eine
Zeitverzögerung erforderlich, um die Ausbildung eines Gleichgewichtszustandes in der Spannvorrichtung zu
ermöglichen, nachdem die beweglichen Halteteile auf den Anschlagelementen 39 und 40 in der Taststellung
aufgetroffen sind. Eine Zeitverzögerung von weniger als 1 Sekunde reicht im allgemeinen aus, um diesen
Gleichgewichtszustand zu erreichen. Durch die fortgesetzte Betätigung des Elektromagneten SOL-i bleibt
das Vierwegeventil 80 in der gezeigten Stellung, so daß die beweglichen Halteteile weiterbewegt werden.
Zwischen der Hydraulikpumpe und den Antriebseinrichtungen ist jeweils ein Druckregelungsventil 83
vorgesehen, das eine genaue Einstellung des durch die zusammenwirkenden Halteteile ausgeübten Druckes
durch die Bedienungsperson ermöglicht.
In der Taststellung der Spannvorrichtung tasten die Taststifte 41 infolge der Federspannung die Form des
Werkstücks ab. Nach der beschriebenen Zeitverzögerung wird der Kontakt 1TD-X geschlossen, wodurch der
Elektromagnet SOL-2 eingeschaltet wird, der im
hydraulischen Kreis für die Taststifte 41 (Fig.5) angeordnet ist. Durch die Einschaltung des Elektromagneten
SOL-2 wird das Vierwegeventil 81 in die Blockierungsstellung gebracht, wodurch der Blockierungsstift
45 gegen den Taststift 41 gedrückt wird. Ferner wird beim Schließen des Kontaktes \TD-\ ein
zweites Zeitverzögerungsrelais 2TD eingeschaltet, wodurch gewährleistet wird, daß alle Taststifte in ihrer
Taststellung blockiert werden, bevor die beweglichen Backenteile aus der Taststellung heraus in die
Klemmstellung gebracht werden. Am Ende des dazu benötigten Zeitraumes wird der Kontakt 2TD-X
geschlossen und Elektromagnet SOL-Z eingeschaltet. Dabei wird das Vierwegeventil 82 in dem hydraulischen
Kreis für die Auslösung der Anschlagelemente in die in F i g. 5 gezeigte Freigabestellung gebracht. Zu diesem
Zeitpunkt werden die beweglichen Halteteile durch die kontinuierlich arbeitenden Antriebseinrichtungen immer
noch gegen die Anschlagelemente 39 und 40 gedrückt. Die Hydraulikflüssigkeit wird unter Druck
dem Zylinder 70 zugeführt, der die Anschlagelemente aus der Auflagestellung heraus bewegt. Dabei gelangen
die beweglichen Halteteile der Spannvorrichtung aus der Taststellung in die Klemmstellung. Auf den äußeren
Umfang des Werkstückes wird ein gleichmäßiger Druck ausgeübt. Das Anschlagelement 40, das mit einem Arm
76 versehen ist, bewirkt eine Schließung des im Ruhezustand geöffneten Schalters LS-2. Dadurch wird
das Relais ICR eingeschaltet. Damit erzeugt dieses Relais ein elektrisches Signal für die der Spannvorrichtung
zugeordnete automatische Werkzeugmaschine, das die ordnungsgemäße Einspannung des Werkstückes
anzeigt und eine Einschaltung der Werkzeugmaschine zur Durchführung der erforderlichen Bearbeitungsgänge
ermöglicht Der Begrenzungsschalter LS-Z wird geschlossen, wenn die Werkzeugmaschine ihre Bearbeitungsgänge
vollendet hat und das Werkstück aus der Spannvorrichtung herausgenommen werden soll. Der
Schalter S-Z ist im Ruhezustand geschlossen und schaltet den Begrenzungsschalter LS-Z wirksam. Dieser
befindet sich zwischen der letzten Bearbeitungsstellung der Werkzeugmaschine und deren Ruhestellung. Er
wird geschlossen, wenn die Spannvorrichtung aus der letzten Bearbeitungsstellung in die Eingabestellung
gebracht wird und schaltet das Relais 2CR für einen kurzen Zeitraum ein. Über den Begrenzungsschalter
LS-I und den Kontakt 2CR-2 wird ein Haltestromkreis für dieses Relais gebildet. Durch die Schließung des
Begrenzungsschalters LS-Z wird das Relais 2CR eingeschaltet und der Kontakt 2CR-2 geschlossen, so
daß dieses Relais sich selbst hält. Es bleibt so lange eingeschaltet, bis die beweglichen Halteteile in eine
Ausgabestellung gelangen und den manuell betätigten Begrenzungsschalter LS-i öffnen. Ferner wird durch die
Einschaltung des Relais 2CR ein Signal für die Werkzeugmaschine erzeugt, das die Vollendung des
Bearbeitungszyklus anzeigt. Durch den Kontakt 2CR-1 wird das Relais ZCR eingeschaltet. Bei der Einschaltung
des Relais ZCR werden die Ruhekontakte ZCR-A und ZCR-Z geöffnet, wodurch die Elektromagnete SOL-i,
SOL-2 und SOL-Z ausgeschaltet werden. Gleichzeitig wird der Arbeitskontakt ZCR-t geschlossen und die
Elektromagnete SOLA, SOL-5 und SOL-Q eingeschaltet, wodurch die Vierwegeventile 80, 81 und 82 in ihre
zweiten Stellungen gebracht werden. Das Ventil 80 bewirkt eine Umkehrung der Wellendrehung, wodurch
die beweglichen Halteteile geöffnet werden. Das Ventil 81 bewirkt eine Auslösung der Blockierungsstifte,
wodurch die federnd vorgespannten Taststifte in ihre Taststellung zurückkehren. Das Ventil 82 bewirkt eine
Umkehrung der Strömung zu den Zylindern 71. Dadurch werden die beiden in zwei Richtungen
wirkenden Kolben derart betätigt, daß die Anschlagelemente 39 und 40 in eine Lage gelangen, in der sie im
nächsten Arbeitsgang als Gegenlager für die beweglichen Halteteile wirken. Ferner wird durch die
Einschaltung des Relais ZCR der Arbeitskontakt ZCR-2 geschlossen, wodurch sich dieses Relais bis zur öffnung
des Schalters 5-3 selbst hält. Dieser Schalter, der mit
dem Schalter S-2 mechanisch verbunden ist, befindet
sich im Ruhezustand in geschlossener Stellung. Die Betätigung des Startschalters 5-2 durch die Bedienungsperson
verursacht eine öffnung des Schalters 5-3 und eine Ausschaltung des Relais ZCR. Dadurch werden die
Elektromagnete SOL-4, SOL-5 und SOL-6 gleichfalls
ausgeschaltet, so daß ein neuer Arbeitszyklus beginnen kann.
Im Gegensatz zu der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist auch eine Anordnung denkbar, in
der die Halteteile 11 und 12 durch eine Bewegung nach außen eine einspannende Wirkung im Inneren eines zu
bearbeitenden Werkstückes verursachen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Werkstück-Spann vorrichtung mit einer mehrere Taststifte aufweisenden Haltevorrichtung, in der
die Taststifte in Richtung auf das Werkstück in radialer Richtung beweglich angeordnet sind, mit
einer ersten hydraulischen Antriebseinrichtung, mit der die Taststifte in einer an der Oberfläche des
Werkstücks anliegenden und dieses in der Haltevorrichtung zentrierenden Stellung gegen eine Relativbewegung
zur Haltevorrichtung blockierbar sind, und mit einer zweiten hydraulischen Antriebseinrichtung,
mit der das Werkstück in dieser Stellung in der Haltevorrichtung festklemmbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (11, 12) aus einem feststehenden Halteteil (11) und
mindestens einem dazu beweglichen Halteteil (12) gebildet ist, das mit Hilfe der zweiten Antriebseinrichtung
(13) durch Bewegung in einer ersten Richtung in eine durch Anschlagelemente (39, 40)
festgelegte Taststellung bringbar ist, bei der alle Taststifte (41) die Oberfläche des Werkstücks (9)
berühren, und nach dem Blockieren der Taststifte (41) und nach Freigabe der Anschlagelemente (39,
40) durch eine weitere Bewegung in der gleichen Richtung in eine Klemmstellung bringbar ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taststifte (41) in den
Halteteilen (11,12) durch Federelemente (42) an das Werkstück gleitend andrückbar und in der Taststellung
durch hydraulisch betätigte Blockierungsstifte (45) feststellbar sind.
3. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente
(39, 40) als Keile ausgebildet sind, die mittels einer hydraulischen Vorrichtung (71) aus der Anschlagstellung
in eine Stellung verschiebbar sind, in welcher die Halteteile (11,12) festklemmbar sind.
4. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung
der Halteteile (11, 12) in die Klemmstellung besondere Antriebseinrichtungen vorgesehen sind.
5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung
(83) zur Einstellung der durch die zweite Antriebseinrichtung (13) bewirkten Klemmkräfte
vorgesehen ist.
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