DE1602257C3 - Brückenmatrize zum Herstellen von Schlitzrohren - Google Patents

Brückenmatrize zum Herstellen von Schlitzrohren

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DE1602257C3
DE1602257C3 DE19671602257 DE1602257A DE1602257C3 DE 1602257 C3 DE1602257 C3 DE 1602257C3 DE 19671602257 DE19671602257 DE 19671602257 DE 1602257 A DE1602257 A DE 1602257A DE 1602257 C3 DE1602257 C3 DE 1602257C3
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DE
Germany
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bridge
die
rib
tapered
slot
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DE19671602257
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DE1602257B2 (de
DE1602257A1 (de
Inventor
Fritz Hild
Siegfried Puehringer
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Erbsloeh Aluminium GmbH
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Julius and August Erbsloeh GmbH and Co
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Publication date
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Publication of DE1602257C3 publication Critical patent/DE1602257C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Brückenmatrize zum Herstellen von Schlitzrohren mit geringer Schlitzbreite mit quer über die Matrize verlaufenden, den Dorn haltenden Brückenstegen und einer im Bereich des Matrizendurchbruchs angeordneten Rippe für die Schlitzbildung.
Für bestimmte Zwecke wie beispielsweise die Distanzhaltung von parallel zueinander angeordneten Glasscheiben ist es erforderlich, Rohre zu verwenden, die an einer Seite mit Durchbrüchen od. dgl. versehen sind. Die Rohre werden mit Durchbrüchen versehen, um sie auch für die Absorption von Feuchtigkeit, die bei derartigen Verglasungen zwischen den Scheiben auftreten kann, verwenden zu können. Dazu werden diese Rohre mit einem hygroskopischen Mittel gefüllt, das die Feuchtigkeit aus dem Raum zwischen den Scheiben durch die Durchbrüche hindurch absorbiert.
Es hat sich bisher gezeigt, daß bei vielen dieser Distanzrohre die Durchbrüche größer als die Teilchengröße der hygroskopischen Mittel sind, wodurch es vor allem infolge der bei Verglasungen unvermeidlichen Erschütterungen zum Ausrieseln des hygroskopischen Mittels zwischen die Glasscheiben kommt, wo es als Staubschicht liegenbleibt. Da diese Doppelverglasungen meistens unlösbar miteinander verbunden sind, kann der Staub auch nicht mehr entfernt werden, abgesehen davon, daß dieser Staub für den eigentlichen Zweck unbrauchbar geworden ist. Auch Rohre mit schlitzartiger öffnung zum Innenraum hin sind bereits eingesetzt worden. Jedoch zeigte sich, daß die Schlitzbreite nicht mit ausreichender Sicherheit so eingestellt werden konnte, daß ein Hindurchrieseln der hygroskopischen Masse verhindert wurde. Darüber hinaus haftet den vorbekannten Ausführungsformen der Mangel an, nur mit relativ großem Aufwand hergestellt werden zu können. So sind zur Anordnung von Schlitzen teure Stanz- oder Fräswerkzeuge erforderlich, wenn die Durchbrüche nachträglich in ein geschlossenes Rohr eingebracht werden. Die Herstellung von Schlitzrohren mit Hilfe eines Profilwalzwerkes hat den Nachteil, daß durch die . unvermeidliche Rückfederung des Werkstoffes die Schlitzbreite allenfalls nur angleichmäßig erreicht werden kann.
ίο Es ist bereits ein Preßwerkzeug zum Strangpressen von Schlitzrohren bekanntgeworden, bei dem eine Brückenmatrize Verwendung findet, die eine den Matrizendurchbruch umgebende Schweißkammer aufweist. Zur Herstellung des Schlitzes im Rohr ist entweder der Dorn oder die Preßformmündung mit einer Rippe versehen. Dabei entspricht die Rippenstärke der Schlitzweite (USA.-Patentschrift 2 651411). Da die den Schlitz erstellende Rippe im Matrizendurchbruch angeordnet ist, lassen sich
ίο Schlitzweiten von nur einigen Bruchteilen eines Millimeters mit diesem Preßwerkzeug deshalb nicht herstellen, weil die den Schlitz herstellende Rippe eine bestimmte Breite aufweisen muß, um eine ausreichend große Festigkeit dem zu verpressenden Werkstoff entgegenzusetzen. Auch die Verwendung eines Preßwerkzeuges, bei dem der mit einer konischen Spitze versehene axial verstellbare Dorn im Matrizendurchbruch eingestellt werden kann, führt nicht zur Herstellung eines Schlitzrohres, sondern lediglich zu einem Rohr mit entweder dicker oder dünner Wandstärke, je nachdem, welche Stellung die Domspitze im Matrizendurchbruch einnimmt (deutsche Patentschrift 636 743). Selbst durch die Anordnung einer Rippe an der Domspitze oder der Preßformmündung ist die Herstellung eines Schlitzrohres mit geringer Schlitzbreite nicht möglich, da auch in diesem Fall die Rippe eine bestimmte Breite aufweisen muß, damit sie nicht durch den zu verpressenden Werkstoff abgeschert wird.
Von daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Preßwerkzeug zu schaffen, mit dessen Hilfe Schlitzrohre mit einer Schlitzweite von nur Bruchteilen eines Millimeters in nur einem Arbeitsgang durch Strangpressen hergestellt werden können.
Gleichzeitig soll sowohl die Form als auch die Anordnung des Schlitzes in der Rohrwand mit Hilfe modifizierter Werkzeuge variierbar sein.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe wird vorgeschlagen, die Rippe aus einem Brückensteg zu bilden und diesen bis zum Matrizendurchbruch vorzuziehen und schneidenförmig zu verjüngen. Dieser schneidenförmig verjüngte und bis zum Matrizendurchbruch vorgezogene Brückensteg verhindert an dieser Stelle die ansonsten in der Schweißkammer vollzogene Verschweißung des Preßwerkstoffes. Das Zusammenführen der Rohrwandung im sich unmittelbar an den Brückensteg anschließenden Matrizendurchbruch führt allenfalls noch zu einer ebenfalls gewünschten weiteren Einengung des Schlitzes, keinesfalls jedoch zu seiner Schließung.
Ein Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht darin, die Schneide des verjüngten Brückensteges zusammen mit einem darüberliegenden Teil der Rippe im Bereich des Anschlusses an den Dorn unter einem von der Senkrechten abweichenden Winkel in die Seitenwand des Domes einmünden zu lassen. Auf diese Weise läßt sich der Schlitz in einer schrägen Lage in der Wandung des Rohres anordnen. Die
schräge Lage des Schlitzes ist deshalb wünschenswert, weil sie die Verhinderung des Ausrieseins des im Rohrhohlraum befindlichen hygroskopischen Mittels unterstützt.
Ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Schneide des verjüngten Brückensteges abgestumpft ist und die Schneidenwangen an der Schneidenspitze einen bestimmten vorgewählten Abstand voneinander aufweisen. Entsprechend der vorgewählten Breite der abgestumpften Schneidenspitze des Brückensteges ist es möglich, die Schlitzweite zu beeinflussen. Auf diese Weise lassen sich mit verschiedenen, voneinander variierten Werkzeugen Rohre mit unterschiedlicher, den Erfordernissen entsprechender Schlitzweite herstellen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, die Wandungen des Matrizendurchbruchs und die Mantelfläche des Domes gegen ihre Längsachsen zu neigen und in Preßrichtung zu verjüngen. Auf diese Weise läßt sich der mit bestimmter Weite in den Matrizendurchbruch eingepreßte Schlitz im Verlaufe seines Durchganges durch den Matrizendurchbruch weiterhin einengen.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der F i g. 1 bis 5 schematisch und beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Preßwerkzeug in Seitenansicht,
F i g. 2 das Preßwerkzeug in Draufsicht,
F i g. 3 Seitenansicht der Brücke im Trennwandbereich,
F i g. 4 Seitenansicht der Brücke mit Schweißkammerdurchbruch,
F i g. 5 Beispiel eines Schlitzrohres als Distanzhalter für eine Doppelverglasung.
Mit der eigentlichen Strangpreßmatrize 1 ist die Brücke 4, die den in den Matrizendurchbruch 2 ragenden Dorn 3 haltert, lösbar oder unlösbar verbunden. Die Querschnittsdifferenz zwischen Matrizendurchbruch und Dorn gleich der Wandstärke des zu pressenden Rohres. Der zu verpressende Werkstoff, der in den Figuren nicht dargestellt ist, fließt über die Oberkante 5 der Brücke 4 und wird dadurch geteilt. Um eine um den Umfang des Hphlprofiles geschlossene Wand zu erhalten, muß daher der Werkstoff vor dem Matrizendurchbruch 2 wieder zusammengeführt und verschweißt werden. Aus diesem Grunde ist der Raum rings um den Matrizendurchbruch als Schweißkammer ausgebildet, die sich im Beispiel aus den Segmenten 6 bis 9 zusammensetzt. Dabei werden die Segmente 7 und 9 durch
ίο Aussparungen 10 in der Brücke erhalten.
Gemäß der Erfindung kann der metallische Verbund an jeder beliebigen Stelle unterbrochen werden, indem der Werkstofffluß unmittelbar vor dem Matrizendurchbruch geteilt wird. Dazu wurde die Brücke an der Stelle des späteren Schlitzes schneidenförmig heruntergezogen 11, wobei es sich aber nicht als notwendig erwies, diese Verlängerung einerseits unmittelbar der Matrizenoberfläche 12 und andererseits dem Dorn 3 direkt anliegen zu lassen. Denn es zeigte sich überraschenderweise, daß die Teilung des Werkstoffflusses so kurz vor dem Matrizendurchbruch bereits ausreichte, das Wiederverschweißen des in den Matrizendurchbruch fließenden Metalles zu verhindern. Offenbar reichte der Druck innerhalb des Matrizendurchbruches und die Relativbewegung der nebeneinander sich zum Ausgang der Matrize hin bewegenden Werkstoffbereiche nicht mehr aus, den Verbund des kurz zuvor geteilten Werkstoffflusses wiederherzustellen. Es zeigte sich weiter, daß durch besondere Führung der schneidenartigen Verlängerung in Nähe des Domes, beispielsweise unter einem Winkel 13, die benachbarten Flächen des Schlitzes entsprechend ausfielen, d. h. der Schlitzverlauf konnte in bezug auf die Profillängsachse beliebig beeinflußt werden.
Durch Riefelung der in diesem Fall dem Dom unmittelbar anliegenden Schneide konnten auch entsprechend geformte Schlitzflächen erhalten werden. Durch entsprechende Einstellung von Matrizendurchbruch, Dom und Trennwand können auch die Schlitzbreite und -weite weitgehend beeinflußt werden, ausgehend von Bruchteilen von Millimetern 14.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Brückenmatrize zum Herstellen von Schlitzrohren mit geringer Schlitzbreite, mit quer über die Matrize verlaufenden, den Dorn haltenden Brückenstegen und einer im Bereich des Matrizendurchbruchs angeordneten Rippe für die Schlitzbildung, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe aus einem Brückensteg (11) gebildet ist, der bis zum Matrizendurchbruch (2) vorgezogen und schneidenförmig verjüngt ist.
2. Brückenmatrize nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des verjüngten Brückensteges (11) zusammen mit einem darüber liegenden Teil der Rippe im Bereich des Anschlusses an den Dorn (3) unter einem von der Senkrechten abweichenden Winkel (13) in die Seitenwand des Domes (3) einmündet.
3. Brückenmatrize nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide des verjüngten Brückensteges (11) abgestumpft ist und die Schneidenwangen an der Schneidenspitze einen bestimmten, vorgewählten Abstand voneinander aufweisen.
4. Brückenmatrize nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandungen des Matrizendurchbruchs (2) und die Mantelfläche des Domes (3) gegen ihre Längsachsen geneigt und in Preßrichtung verjüngt sind.
DE19671602257 1967-05-19 1967-05-19 Brückenmatrize zum Herstellen von Schlitzrohren Expired DE1602257C3 (de)

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DEE0034014 1967-05-19

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DE1602257A1 DE1602257A1 (de) 1970-06-04
DE1602257B2 DE1602257B2 (de) 1974-08-08
DE1602257C3 true DE1602257C3 (de) 1975-03-27

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DE1602257B2 (de) 1974-08-08
DE1602257A1 (de) 1970-06-04

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