DE1601858C3 - Kaskaden-Kältemaschine mit Kapillarrohr-Regelung - Google Patents

Kaskaden-Kältemaschine mit Kapillarrohr-Regelung

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DE1601858C3
DE1601858C3 DE19681601858 DE1601858A DE1601858C3 DE 1601858 C3 DE1601858 C3 DE 1601858C3 DE 19681601858 DE19681601858 DE 19681601858 DE 1601858 A DE1601858 A DE 1601858A DE 1601858 C3 DE1601858 C3 DE 1601858C3
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Die Erfindung betrifft eine Kältemaschine in Kaskadenschaltung mit Regelung des Kältemittelumlaufes durch Kapillarrohre. Bei bekannten Kaskaden-Kältemaschinen sind mehrere einstufige Kältekreisläufe, die meist mit verschiedenen Kältemitteln betrieben werden, derart hintereinandergeschaltet, daß jeweils der Verdampfer des bei höherer Temperatur betriebenen Kreislaufes (wärmere Stufe) in Wärmeaustausch mit dem Kondensator des bei tieferer Temperatur arbeitenden Kreislaufes (kältere Stufe) steht. Der Verdampfer der wärmeren Stufe und der Kondensator der kälteren Stufe bilden dabei gemeinsam den Kaskaden-Wärmeaustauscher.
Da in einem einstufigen Kältekreislauf höchstens eine Temperaturdifferenz von etwa 80° C erzeugt werden kann, ist die Kaskadenschaltung ein bekanntes Mittel, um tiefe Temperaturen, z. B. unter minus 60° C bis zu minus 130° C, zu erzeugen. In den verschiedenen Stufen der Kaskadenschaltung wird üblicherweise ein jeweils der Temperatur dieser Stufe besonders angepaßtes Kältemittel, z. B. aus der Familie der fluorierten Chlorkohlenwasserstoffe, verwendet, beispielsweise Dichlordifluormethan (R 12) oder Chlordifluormethan (R 22) für die wärmste Stufe, Chlortrifluormethan (R13) für die mittlere Stufe zwischen minus 30° C und minus 90° C und Tetrafluormethan (R14) für die kälteste Stufe bis zu minus 140° C. Da diese Kältemittel in den jeweils erforderlichen Temperaturlagen sowohl thermodynamisch wie chemisch ähnliche Eigenschaften haben, ist es Möglich, für den Aufbau einer Kaskadenschaltung gleichartige Kältekompressoren zu verwenden, wie sie z. B. für den »normalen« Bereich der Kälte bis zu etwa minus 30° C in großen Stückzahlen hergestellt werden.
Insbesondere ist es dabei möglich, für relativ kleine Kälteleistungen von z. B. einigen zehn bis hundert Kilchalorien die für Haushaltskühlschränke, Klimageräte od. dgl. serienmäßig hergestellten gekapselten Motorverdichter zu verwenden.
Die Regelung des Kältemittelumlaufes und die Entspannung des vom Kondensator kommenden flüssigen, warmen Kältemittels vor dem Eintritt in den Verdampfer kann in einem einstufigen Kältekreislauf prinzipiell durch ein druck- und temperaturabhängiges Entspannungsventil (thermostatisches Expansionsventil), durch Schwimmerregler oder durch eine fest eingestellte Düse, vorzugsweise durch ein Kapillarrohr bestimmten Durchmessers und bestimmter Länge, erfolgen. Während in den einfachen einstufigen Kältekreisläufen mit gekapselten Motorverdichtern, also z. B. in Haushaltskühlschränken und Klimageräten, vorzugsweise und überwiegend das Kapillarrohr verwendet wird, ist diese Art der Regelung bisher bei Kaskadenschaltungen noch nicht verwendet worden, weil bisher das Vorurteil bestand, daß diese Regelmethode hierfür nicht geeignet sei.
Tatsächlich funktioniert auch eine nach den allgemein bekannten Regeln der Technik aufgebaute Kapillarrohr-Regelung bei Kaskadenschaltungen nur in der wärmsten Stufe, während sie bei allen Stufen tieferer Temperatur regelmäßig versagt, da, wie unten im einzelnen erläutert wird, sich in den Kapillarrohren der kälteren Stufen Kältemitteldampf bildet, der den regulären Durchfluß von flüssigem Kältemittel durch das Kapillarrohr behindert oder ganz unterbindet.
Es ist daher bisher allgemein üblich, Kaskaden-Kältekreisläufe mit thermostatischen Expansionsventilen auszurüsten, was neben den relativ hohen Kosten für diese auf die besonderen Betriebsverhältnisse eingestellten Ventile auch technische Schwierigkeiten mit sich bringt, die verursacht werden durch den Verschleiß dieser Ventile und die bei tiefen Temperaturen nur erforderlichen kleinen Verstellbewegungen, die nur geringe Stellkräfte benötigen. Damit ergeben sich große Regelschwankungen. Schließlich ergeben sich technische Schwierigkeiten durch die Möglichkeit von ündichtheiten und von Deformationen der empfindlichen Regelglieder bei hohen Drücken, die besonders bei Verwendung der Hochdruckkältemittel R 13 und R 14 leicht auftreten können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verwendung von Kapillarrohren als Drossel- und Regelorgane auch in den kälteren Stufen einer Kaskadenschaltung zu ermöglichen und damit eine sehr betriebssichere und billige sowie störungsfreie Regelmöglichkeit auch für die Kältemittel-Kreisläufe der kälteren Stufen zu schaffen.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zum Vorkühlen des flüssigen Kältemittels in den Kapillarrohren der jeweils kälteren Stufen eine Einrichtung zum Wärmeaustausch zwischen diesem Kältemittel und dem verdampfenden Kältemittel der jeweils wärmeren Stufen vorgesehen ist. Da das
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verdampfende Kältemittel der wärmeren Stufe kälter ist als das flüssige Kältemittel der kälteren Stufe, wird durch diesen Wärmeaustausch das flüssige Kältemittel im Kapillarrohr der kälteren Stufe vor der Entspannung auf eine Temperatur unter der Kondensationstemperatür der kälteren Stufe vorgekühlt, wodurch sich in diesem flüssigen Kältemittel kein Dampf bilden kann und ein einwandfreier Betrieb der kälteren Stufe ermöglicht wird. Die Erfindung kann für zwei- und mehrstufige Kaskadenschaltungen verwendet werden,
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt zunächst eine zweistufige Kaskadenschaltung mit Kapillarrohr-Regelung, die gemäß den bekannten Regeln der Technik ausgebildet ist;
Fig.2 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete zweistufige Kaskade mit Kapillarrohr-Regelung;
F i g. 3 und 4 veranschaulichen die Anwendung der Erfindung bei einem Tauchkühlgerät mit zweistufigem Kältemittelkreislauf, wobei das eigentliche Kühlelement in der Mitte auseinandergebrochen und teilweise im Längsschnitt, teilweise in Ansicht dargestellt ist.
Die in F i g. 1 dargestellte bekannte zweistufige Kaskadenkältemaschine weist in der wärmeren Stufe einen Kompressor 1, einen Kondensator 3 und ein Kapillarrohr 5 auf, das von dem Kondensator 3 zu dem im Kaskadenwärmeaustauscher 7 enthaltenen Verdampferteil T der wärmeren Stufe führt. Von diesem Verdampferteil T führt eine Saugleitung 9 zum Kompressor 1 zurück.
Die kältere Stufe weist einen Kompressor 11 auf, dessen Druckseite mit dem Kondensatorteil 7" des Kaskadenwärmeaustauschers 7 verbunden ist. Von dort führt eine Ablaufstrecke 13 zu einem Kapillarrohr 15, das seinerseits zu dem Verdampfer 17 der kälteren Stufe führt. Über eine Saugleitung 19 ist der Verdampfer 17 mit dem Kompressor 11 verbunden.
Im Betrieb saugt nun in der wärmeren Stufe der Kompressor 1 aus dem Verdampferteil 7' des Kaskadenwärmeaustauschers 7 Kältemitteldämpfe über die Saugleitung 9 an und drückt diese in den Kondensator 3, wo sie verflüssigt werden. Die Flüssigkeit strömt durch das Kapillarrohr 5 unter Entspannung in den Verdampferteil T zurück, wobei sie im Wärmeaustausch mit den kalten, aus dem Verdampferteil T vom Kompressor 1 angesaugten Dämpfen steht, da das Kapillarrohr 5 die Saugleitung 9 schraubenlinienförmig umgibt.
In der kälteren Stufe liegen entsprechende Verhältnisse vor. Der Kompressor 11 saugt aus dem Verdampfer 17 über die Saugleitung 19 Kältemitteldämpfe an und drückt diese in den Kondensatorteil 7" des Kaskadenwärmeaustauschers 7, wo sie verflüssigt werden. Die Flüssigkeit strömt dann durch die Ablaufstrecke 13 und das Kapillarrohr 15 in den Verdampfer 17 zurück, wobei auch in diesem Kreislauf das flüssige Kältemittel im Wärmeaustausch mit den kalten, aus dem Verdampfer 17 angesaugten Dämpfen steht, da auch hier das Kapillarrohr 15 die Saugleitung 19 schraubenlinienförmig umgibt.
Beim Einschalten der Kältemaschine seien zunächst alle ihre Teile auf Umgebungstemperatur. In der wärmeren Stufe erhöhen sich durch die Kompression alsbald der Druck und die Temperatur im Kondensator 3, und die Kältemittelflüssigkeit strömt unter Wärmeabgabe nach außen vom Kondensator 3 zum Kapillarrohr 5. Wegen des hohen Kondensationsdrukkes ist die Flüssigkeit unterkühlt und daher dampfblasenfrei.
In der kälteren Stufe liegen die Verhältnisse anders. Hier wird der Kondensatorteil 7" durch den Wärmeaustausch mit dem Verdampferteil T der wärmeren Stufe schnell auf Temperaturen weit unter der Umgebungstemperatur abgekühlt. Erst dann können sich im Kondensatorteil 7" die ersten Kondensattropfen bilden. Die Temperatur in diesem Kondensatorteil liegt dabei niedriger als die Temperatur der-Ablaufstrecke 13 und des Kapillarrohres 15, da diese Teile, weil sie unterkühlt sind, sich noch immer auf Raumtemperatur befinden. Das in die Ablaufstrecke 13 und das Kapillarrohr 15 einlaufende Kondensat nimmt also Wärme auf und verdampft. Der Dampf wird vom Kompressor 11 durch den Verdampfer 17 und das Kapillarrohr 15 hindurch abgesaugt. Wegen des hohen Strömungswiderstandes des Kapillarrohres erfolgt dies nur in kleinsten Mengen. Selbst bei guter Isolierung dieser für die Funktion des Kreislaufes kritischen Stelle sind aber die Wärmekapazität der Leitungen und der Wärmeeinfall so groß, daß sich noch vor oder in dem Kapillarrohr ein Gleichgewichtszustand von einströmender Wärme und abgesaugtem Dampf einstellt, der den regulären, gewünschten Durchfluß von flüssigem Kältemittel durch das Kapillarrohr 15 auf die Dauer unterbindet.
Dieser hemmende Vorgang wird nun erfindungsgemäß durch die in F i g. 2 veranschaulichte Anordnung verhindert. Hierbei wird das sich entspannende und in den Verdamperteil T des Kaskadenwärmeaustauschers 7 eintretende Kältemittel der wärmeren Stufe durch einen zusätzlichen Wäremaustauscher 21 geleitet, der gemäß dem in F i g. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel unmittelbar vor dem Kaskadenwärmeaustauscher 7, d. h. am Ende des Kondensatorteiles 7" und am Anfang des Verdampferteiles 7' hinter der Entspannungsstelle der wärmeren Stufe, angeordnet ist. In diesem Wärmeaustauscher 21 befindet sich andererseits das Kapillarrohr 15 der kälteren Stufe, durch das das aus dem Kondensatoren 7" austretende flüssige Kältemittel dieser Stufe fließt. Da das verdampfende Kältemittel der wärmeren Stufe kälter ist als das flüssige Kältemittel der kälteren Stufe, wird hierbei das flüssige Kältemittel im Kapillarrohr 15 durch das verdampfende Kältemittel der wärmeren Stufe auf eine Temperatur unter der Kondensationstemperatur der kälteren Stufe vorgekühlt, bevor es zum Verdampfen kommt.
Da die wärmere Stufe, wie oben im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, ohne Schwierigkeiten anläuft, erfolgt hierbei diese Vorkühlung des flüssigen Kältemittels der kälteren Stufe sofort und gleichzeitig mit oder sogar vor der Abkühlung des Kondensatorteiles 7", also gleich- oder vorlaufend zu der Kondensationstemperatur der kälteren Stufe in dem durch die Erfindung zusätzlich vorgesehenen Wärmeaustauscher 21 unterkühlt, so daß sich hier kein Kältemitteldampf in der kälteren Stufe bilden kann und auch die kältere Stufe sofort anläuft und einwandfrei arbeitet.
Der Wärmeaustausch zwischen dem flüssigen Kältemittel im Kapillarrohr 15 der kälteren Stufe und dem Kältemitteldampf in der Saugleitung 19 dieser Stufe, wie er bei der bekannten Anordnung in F i g. 1 vorgesehen ist, kann auch bei der Erfindung zusätzlich vorgenommen werden, obwohl dies in F i g. 2 nicht dargestellt ist. Auch hierdurch wird also das flüssige Kältemittel der kälteren Stufe vorgekühlt, so daß damit unter Umständen die Aufrechterhaltung des Betriebes einer einmal laufenden Kaskadenschaltung möglich ist. Es kann aber hiermit nicht ein einwandfreies Starten der
kälteren Stufe erreicht werden, wie es bei der Erfindung der Fall ist, da hier das flüssige Kältemittel bereits vorgekühlt werden kann, bevor die kältere Stufe an sich abgekühlt wird.
Es ist auch denkbar und in manchen Fällen sogar erwünscht, den Kältemittelkreislauf der kälteren Stufe erst dann in Betrieb zu nehmen, wenn der Kreislauf der wärmeren Stufe schon vollständig abgekühlt ist. Es gibt sogar Schaltungen, beispielsweise über Uhren, Druckwächter oder Sequenzschalter, die dafür sorgen, daß der kältere Kreislauf erst dann eingeschaltet wird, wenn der wärmere Kreislauf, insbesondere an seinem Verdampfer, auf die erforderliche Kondensationstemperatur der kälteren Stufe abgekühlt ist. Um ein solches verzögertes Starten der kälteren Stufe selbsttätig zu erreichen, kann in Weiterbildung der Erfindung der Wärmeaustauscher 21 auch derart angeordnet sein, daß er im Kältemittelkreislauf der kälteren Stufe hinter deren Kondensator 7", im Kältemittelkreislauf der wärmeren Stufe aber nicht am Anfang oder vor, sondern am Ende oder hinter deren Verdampfer 7' liegt. Der Verdampfer 7' der wärmeren Stufe wird nämlich an seinem Ende erst dann die endgültige Temperatur erreichen, wenn er in seinen übrigen Bereichen vollständig abgekühlt ist. Bis dahin kann also das Kapillarrohr 15 der kälteren Stufe noch nicht vorgekühlt werden, und demzufolge startet der kältere Kreislauf noch nicht, obwohl der Kompressor 11 schon laufen kann. Erst wenn die wärmere Stufe auf die gewünschte Temperatur abgekühlt ist, wird durch das Kühlen des Kapillarrohres 15 in diesem eine Dampfbildung verhindert oder beseitigt und der Startvorgang für die kältere Stufe eingeleitet.
Die F i g. 3 und 4 veranschaulichen ein Beispiel zur praktischen Ausführung der Erfindung in einem Tauchkühlgerät für Flüssigkeiten. Es sind jedoch auch andere Anwendungen, z. B. bei Tiefstkühltruhen, möglich. Derartige Kühlgeräte besitzten ein bewegliches Kühlelement, das aus dem in F i g. 3 gezeigten Griffteil und dem in Fig.4 gezeigten, an diesen Griffteil angeschlossenen Rohrschlangenverdampfer 31 besteht, der die eigentliche Kühlung der zu kühlenden Flüssigkeiten bewirkt. Der Rohrschlangenverdampfer 31 ist über zwei Anschlußrohre 33,35 mit dem Griffteil verbunden.
Der in F i g. 3 dargestellte Griffteil besteht aus dem eigentlichen Handgriff 39 und den sich an diesen anschließenden Anschlußhülsen 37a und 37i>. Der Handgriff 39 ist durch Deckel 41 und 43 abgeschlossen. In seinem Inneren ist ein Gehäuse 45 für den Kaskadenwärmeaustauscher angeordnet, das seinerseits Böden 47 und 49 aufweist. Zwischen dem Handgriff 39 und dem Gehäuse 45 ist eine das Gehäuse 45 allseitig umgebende Schicht 51 aus wärmeisolierendem Material angeordnet.
Die zwei rohrförmigen Anschlußhülsen 37a und 37b sind in dem Deckel 41 des Handgriffes 39 befestigt. In die Anschlußhülse 37a mündet ein zu einem Kompressor in der nicht dargestellten Maschineneinheit des Tauchkühlgerätes führender biegsamer Schlauch 53, der mit einer Verlängerung 53a durch die Anschlußhülse 37a hindurch bis in das Innere des Gehäuses 45 reicht. Im Inneren des biegsamen Schlauches 53 ist ein von dem Kondensator der Maschineneinheit kommendes Kapillarrohr 55 angeordnet, das sich durch die Verlängerung 53a hindurch erstreckt und am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses 45 in dieses mündet.
Die Anschlußhülse 376 ist über einen biegsamen Schlauch 57 mit einem zweiten Kompressor in der nicht dargestellten Maschineneinheit verbunden. Eine Verlängerung 57a des biegsamen Schlauches 57 ragt durch die Anschlußhülse 376 und das Gehäuse 45 hindurch bis zum jenseitigen Ende des Handgriffes 39 und ist dort mit dem Anschlußrohr 35 des rohrschlangenförmigen Verdampfers 31 verbunden. Innerhalb des biegsamen Schlauches 57 ist ein Rohr 59 mit engem Querschnitt, das nicht ein Kapillarrohr sein muß, angeordnet, das von dem zweiten Kompressor der Maschineneinheit kommt und im Inneren des Gehäuses 45 aus der Verlängerung 57a des Schlauches 57 austritt. Dort ist es an eine Rohrschlange 61 angeschlossen, die innerhalb des Gehäuses 45 angeordnet ist und das Kapillarrohr 55 und die Verlängerung 57a schraubenlinienartig umgibt. Die Rohrschlange 61 mündet in ein zweites Kapillarrohr 63, das von dem der Verdampferrohrschlange 31 benachbarten Ende des Gehäuses 45 her die Verlängerung 57a in Richtung auf das den Hülsen 37a, 376 benachbarte Ende des Gehäuses 45 schraubenlinienartig umgibt, dort umgebogen ist und in entgegengesetzter Richtung wiederum schraubenlinienartig zu dem dem Verdampfer 31 benachbarten Ende des Gehäuses 45 zurückführt. Dort ist das Kapillarrohr 63 durch ein Anschlußstück 65 hindurch, das durch den Boden 49 des Gehäuses 45 und den Deckel 43 des Handgriffes 39 hindurchragt, in das Anschlußrohr 33 des Rohrschlangenverdampfers 31 eingeführt.
Innerhalb des Rohrschlangenverdampfers 31 ist zwischen dessen von dem Griffteil am weitesten entferntem Ende und dem Anschlußrohr 35 ein Sammlerkessel 67 angeordnet.
Die Wirkungsweise dieses Gerätes ist wie folgt: Von dem nicht dargestellten Kondensator der Maschineneinheit gelangt durch das Kapillarrohr 55 warmes flüssiges Kältemittel in das Innere des Gehäuses 45. Dort verdampft das Kältemittel infolge Entspannung. Die Oberflächen sämtlicher, in dem Gehäuse 45 angeordneter Teile bilden also Verdampferflächen für dieses Kältemittel. Das dampfförmige Kältemittel gelangt durch den biegsamen Schlauch 53 wieder zu dem ersten Kompressor in der Maschineneinheit zurück. Damit ist der Kältemittelkreislauf der wärmeren Stufe der Kaskadenschaltung geschlossen.
Das Kältemittel der kälteren Stufe der Kaskadenschaltung kommt von dem dieser Stufe zugeordneten zweiten Kompressor der Maschineneinheit durch das enge Rohr 59 in die Rohrschlange 61, die als Kondensator wirkt, da hier dem verhältnismäßig warmen gasförmigen Kältemittel der kälteren Stufe wegen des Wärmeaustausches mit dem im Gehäuse 45 verdampfenden Kältemittel der wärmeren Stufe Wärme entzogen wird. Dadurch kondensiert das Kältemittel der zweiten Stufe in der Rohrschlange 61. Dieses bildet also mit ihren innenliegenden Flächen den Kondensatorteil des Kaskaden-Wärmeaustauschers, während die außenliegenden Flächen der Rohrschlange 6t dessen Verdampferteil bilden.
Aus der Rohrschlange 61 gelangt das flüssige Kältemittel der kälteren Stufe nun in das Kapillarrohr 63. Da dieses von außen ebenfalls durch das im Gehäuse 45 verdampfende Kältemittel der wärmeren Stufe gekühlt wird, findet in dem Kapillarrohr 63 eine Vorkühlung des flüssigen Kältemittels der kälteren Stufe statt, so daß sich in diesem keine Dampfblasen bilden können. Dieses Kältemittel wird daher einwandfrei von dem Kondensator der kälteren Stufe durch das Anschlußrohr 33 hindurch in den Rohrschlangenverdampfer 31 und von dort durch den Sammlerkessel 67
und das Anschlußrohr 35 hindurch zum Kompressor zurückgesaugt. Dabei verdampft das Kältemittel der kälteren Stufe in gewünschter Weise erst im Rohrschlangenverdampfer 31 und nicht bereits im Kapillarrohr 63, so daß ein einwandfreier Betrieb auch der kälteren Stufe sichergestellt ist.
Durch den Sammlerkessel 67 wird verhindert, daß flüssiges Kältemittel vom Verdampfer 31 in den Verdichter gelangt.
Die Verlängerung 57a des biegsamen Schlauches 57 bildet mit dem sie schraubenlinienartig umgebenden Kapillarrohr 63 einen Flüssigkeits-Dampf-Wärmeaustauscher für den Kältemittelkreislauf der kälteren Stufe, durch den das flüssige Kältemittel zusätzlich vorgekühlt
wird und wobei gleichzeitig letzte eventuell in dem verdampften Kältemittel der kälteren Stufe enthaltene Flüssigkeitströpfchen verdampft werden, so daß nur dampfförmiges Kältemittel zu dem Kompressor der kälteren Stufe gelangen kann. Dieses dampfförmige Kältemittel wird beim Durchgang durch die Verlängerung 57a angewärmt, z. B. von minus 100° C auf minus 40° C, und gelangt dann in den Schlauch 57. Schon in der Verlängerung 57 a, aber auch im Schlauch 57 steht das Kältemittel im Wärmeaustausch mit dem zuströmenden, verhältnismäßig warmen, unter Druck vom Kompressor kommenden Kältemittel, so daß auch hier ein Wärmeaustausch stattfindet, durch den verhindert wird, daß der Schlauch 57 außen beschlägt oder vereist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 625/18

Claims (5)

16 Ol 858 Patentansprüche:
1. Kältemaschine in Kaskadenschaltung mit Regelung des Kältemittelumlaufes durch Kapillarrohre, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorkühlen des flüssigen Kältemittels in den Kapillarrohren (15; 63) der jeweils kälteren Stufen eine Einrichtung zum Wärmeaustausch (21; 45, 55, 63) zwischen diesem Kältemittel und dem verdampfenden Kältemittel der jeweils wärmeren Stufen vorgesehen ist.
2. Kältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscheinrichtung (21; 45, 55, 63) unmittelbar mit dem in bekannter Weise durch den Verdampfer (T; 45, 61) der wärmeren Stufe und den Kondensator (7"; 61) der kälteren Stufe gebildeten Kaskadenwärmeaustauscher verbunden ist.
3. Kältemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscheinrichtüng (21; 45, 55, 63) dadurch gebildet ist, daß das Kapillarrohr (15; 63) der kälteren Stufe unmittelbar an den Kondensator (7"; 61) anschließt und im Zulauf des Kältemittels der wärmeren Stufe in deren Verdampfer (7'; 45, 61) hinter deren Entspannungsstelle angeordnet ist.
4. Kältemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscheinrichtung durch einen besonderen Wärmetauscher (21) gebildet ist, der im Kältemittelkreislauf der kälteren Stufe hinter deren Kondensator (7") und im Kältemittelkreislauf der wärmeren Stufe vor deren Verdampfer (7'), jedoch hinter deren Entspannungsstelle angeordnet ist.
5. Kältemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeaustauscheinrichtung (21) im Kältemittelkreislauf der kälteren Stufe hinter deren Kondensator (7") und im Kältemittelkreislauf der wärmeren Stufe am Ende von oder hinter deren Verdampfer (7') angeordnet ist.
DE19681601858 1968-03-13 1968-03-13 Kaskaden-Kältemaschine mit Kapillarrohr-Regelung Expired DE1601858C3 (de)

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