DE1598722A1 - Verfahren zur Bestimmung des prozentualen Feuchtigkeitsgehaltes in Tabakproben - Google Patents

Verfahren zur Bestimmung des prozentualen Feuchtigkeitsgehaltes in Tabakproben

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DE1598722A1
DE1598722A1 DE19661598722 DE1598722A DE1598722A1 DE 1598722 A1 DE1598722 A1 DE 1598722A1 DE 19661598722 DE19661598722 DE 19661598722 DE 1598722 A DE1598722 A DE 1598722A DE 1598722 A1 DE1598722 A1 DE 1598722A1
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Description

  • Verfahren zur Bestimmung des prozentualen Feuchtigkeitsgehaltes in Tabakproben Die Erfindung betrifft allgemein Verfahren zur Bestimmung des prozentualen Feuchtigkeitsgehaltes in Tabakproben.
  • Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Temperaturausgleichsvorrichtung als Teil eines Gerätes zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak mittels Messung der Dämpfung einer durch eine genormte Tabakprobe in geschnittener Form gesandten Mikrowellenenergie.
  • Die Temperaturausgleichsvorrichtung nach der Erfindung schafft einen selbsttätigen Ausgleich für Temperaturschwankungen in der Tabakprobe. Dieser selbsttätige Ausgleich für Temperaturschwankungen ermöglicht es, den Feuchtigkeitsprozentsatz als direkte Funktion der Mikrowellenenergie-Dämpfung abzulesen, ohne daß die B edienungsperson sich hierzu besonderer Hilfszeichkurven bedienen muß.
  • Ein typisches Gerät, bei dem die Temperaturausgleichsvorrichtung nach der Erfindung angewandt werden soll, ist in der US-Patentanmeldung Ser. No. L 49 144 mit der Bezeichnung lXFeuchtigkeitsbestimmung in Tabak" vom 28. 10. 1964 beschrieben.
  • Wie schon in der angezogenen Patentanmeldung ausführlich dargelegt wurde, ist es wesentlich, den Feuchtigkeitsgehalt von Tabak innerhalb enger Toleranzen während der verschiedenen Herstellungsstufen genau zu messen und zu kontrollieren, Besondere Aufmerksamkeit ist sowohl der Wassermenge im Tabak als auch der Gleichmäßigkeit des Wassergehaltes zu widmen, da der Feuchtigkeitsgrad die Rau chei genschaften weitgehend beeinflußt und eine gleichbleibende Rauchqualität im Endprodukt sehr erwtnscht ist.
  • Die in der oben erwähnten Anmeldung beschriebene Technik hat sich als sehr wirksames Mittel zur genauen und einfachen Messung des Wassergehaltes von Tabakproben erwiesen. Das Verfahren umfaßt im wesentlichen eine Messung des Dämpfungswertes eines Mikrowellenenergie-Strahles> der durch eine genormte Tabakprobe gelenkt wird. Der Wassergehalt in der genormten Tabakprobe beeinflußt die Dämpfung weitgehend. Aber auch die Temperatur beeinflußt die Dämpfung, und vor dieser Erfindung mußte die Bedienung des Tabakfeuchtigkeitsmeßgerätes Eichkurven zu Hilfe nehmen, um den Feuchtigkeitsprozentsatz bestimmen zu können.
  • Diese Eichkurven bilden eine Familie von Dämpfungskurven, die gegen den Feuchtigkeitsprözentsatz mit der Temperatur als Parameter ausgetragen werden. Es wurde hierzu eine Temperaturanzeigevorrichtung verwendet, von der die Temperatur der Tabaktestprobe abgelesen werden konnte. Die Bedienung wußte dann anhand dieser Temperaturablesung, welche Kurvenfamilie anzuwenden war, um einen Dämpfungsablesungswert in einen Feuchtigkeitsprozentsatz umzurechnen.
  • Hauptzweck dieser Erfindung ist die Schaffung eines selbsttätigen Ausgleichs für Temperaturschwankungen, sodaß bei Anwendung der Mikrowellendämpfungstechnik nicht gleich ein ganzer Satz Kurven zur Bestimmung des Feuchtigkeitsprozentsatzes in einer Tabakprobe herangezogen werden muß.
  • Hiermit in Zusammenhang steht als weiterer Erfindungszweck, eine direkte Ablesung des prozentualen Feuchtigkeitsgehaltes in einer Tabakprobe zu ermöglichen, wenn die Probe in einem Gerät untersucht wird, in dem Mikrowellendämpfungsvorgänge zur Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes angewandt werden.
  • Weitere Ziele und Gegenstände der Erfindung erhellen aus der folgenden eingehenden Beschreibung und den angeschlossenen Zeichnungen, und zwar zeigt: Figur 1 ein Blockschaltbild zur Darstellung einer Anordnung zum Messen der Feuchtigkeit einer Tabakprobe, die die Verbesserung gemäß der Erfindung in sich schließt; Figur 2 ein Schaltschema eines vereinfachten (Meß) Brückenstromkreises, der ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung bildet und Figur 3 ein Schaltschema einer vollständigeren Meßbrückenstromkreis-Anordnung als Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 1 veranschaulicht die Anordnung oder das Gerät, innerhalb deren bzw. dessen die selbsttätige Temperaturausgleichvorrichtung nach der Erfindung eingesetzt wird. Abgesehen von der Vorrichtung nach der Erfindung werden die Betriebsweise und sonstige Einzelheiten der Anordnung nach Fig. 1 bereits genauer in der oben angezogenen US-Anmeldung erläutert und es bedarf hier weiter keiner eingehenden Beschreibung mehr außer der Angabe des Zusammenhanges in dem der Erfindungsgegenstand verwendet wird In Fig. 1 wird ein Klystron-Mikrowellen-Oszillator 10 (Klystron Laufzeitröhre) als Mikrowellenenergiequelle verwendet. Ein modulierter Netzteil 11 liefert die erforderlichen Betriebsspannungen für den Oszillator 10 und bewirkt auch eine Modulatinnsspannung, die die Ausgangsamplitude des Oszillators 10 bei irgendeiner Niederfrequenz verändert. Eine für den Oszillator 10 typische Frequenz liegt im Bereich zwischen 8, 000 bis 12, 000 Megahertz. Der Ferrit-Isolator 12 dient als Richtelement. Der Spannungsteiler 13 als Dämpfungsglied mit Pegeleinstellung (level-set) ermöglicht Reglung durch den Bedienungsmann über der Amplitude der Mikrowellenenergie, die der Mikrowellenantenne oder dem Horn(strahler) 14 zugeführt wird. Der Mikrowellenhornstrahler 14 fokussiert die Mikrowellenenrgie zu einem Strahl, der durch eine Probe geschnittenen Tabaks im Probenhalter 15 gerichtet ist. Der gedämpfte Mikrowellenstrahl wird durch eine weitere Mikrowellenantenne oder Hornstrahler 16 aufgenommen, um von dort durch einen Präzisions-Spannungsteiler 17 geleitet zu werden, dessen Arbeitsweise im folgenden beschrieben wird.
  • Die Ausgangsleistung des Präzisionsspannungsteilers 17 wird durch den Kristalldetektor 18 gleichgerichtet, um ein akustisches bzw.
  • Audio-Signal mit derselben Frequenz wie das zur Modulation des Oszillators 10 dienende Signal zu erzeugen. Dieses akustische Signal wird dann durch einen Niederfrequenzverstärker 19 verstärkt und durch einen Brückenstromkreis 22 gelenkt, um eine Ablenkung in einem Maßgerät 20 zu bewirken. Ein Heißleiter (Thermister) in einer Sonde 24 bildet einen Teil des Brückenstromkreises 22. Die Temperatur des Tabakds im Halter 15 hat somit einen Einfluß auf Abgleich oder Abgleichfehler der Brücke 22.
  • Kurz erläutert arbeitet das Gerät nach Fig. 1 wie folgt. Der Präzisions-Spannungsteiler 17 wird willkürlich auf eine erste Einstellung gebracht, die einen festen Dämpfungswert bei der zugeführten Energie bewirkt. Bei fehlendem Probenhalter 15 wird der Leistungsgewinn des Verstärkers 19 so eingestellt, daß im Meßgerät 20 eine vorgegebene Ablenkung hervorgerufen wird. Diese vorgegebene Ablenkung kann im Meßgerät 20 durch eine rote Markierung auf der Skalenscheibe festgehalten werden. Die Bedienungsperson verfügt damit über die Leistungsgewinneinstellung am Verstärker 19, so daß von Zeit zu Zeit ein Ausgleich für zeitliche Änderung und Alterung der Bestandteile vorgenommen werden kann.
  • Eine Probe des zu prüfenden Materials wird in den Halter 15 gegeben, der dann zwischen die Hornstrahler 14 und 16 eingeführt wird. Die darauffolgende Absorption von Mikrowellenenergie durch den Tabak im Halter 15 bewirkt eine Abnahme im Ablesungswert am Meßgerät 20. Die Bedienungsperson verstellt dann den Pr äzisions spannungs -teiler 17, um die Dämpfung soweit zu verringern, bis die rote Marke am Meßgerät wieder erreicht ist. Die Dämpfungsminderung des Spannungsteilers 17 aus seiner "ersten" Einstellung auf den eingestellten Wert entspricht so der durch den Tabak im Halter 15 in der Anordnung bewirkten Dämpfung, und zwar deshalb weil die Dämpfung durch den Spannungsteiler 17 verringert wurde, um die Dämpfung durch den Halter 15 genau zu kompensieren (aufzuheben).
  • Der Spannungsteiler 17 ist mit einer genau geeichten Skala versehen, die bisher Ablesewerte in Decibels ergab, sodaß eine Einstellungsänderung ohne weiteres durch die Bedienungsperson abgelesen werden kann.
  • Jedoch nicht nur durch den Feuchtigkeitsgehalt in der durch den Halter 15 festgehaltenen Tabakprobe, sondern auch durch die Temperatur der im Tabak enthaltenen Feuchtigkeit wird die Dämpfung bestimmt.
  • Das obige Verfahren gestattet also die Ablesung eines vom Spannuntsteiler 17, der dem Einfluß sowohl der Feuchtigkeit als auch der Temperatur auf die durch den Halter 15 gesandte Mikrowellenenrgie entspricht. Erwünscht ist jedoch eine solche Einstellung des Spannungsteilers 17, die lediglich durch den Feuchtigkeitsgehalt in der Tabakprobe bestimmt wird und deshalb ist ein Ausgleich für irgendeinen Temperatureinfluß erforderlich.
  • Dieser Ausgleich wird nach der Erfindung durch einen unsymmetrischen Brückenstromkreis 22 erreicht, der als eines seiner elektrischen Bestandteile einen Heißleiter (Thermistor ) (in der Sonde 24) aufweist, der als Ganzes in die Mitte des Tabaks innerhalb des Behälters 15 eingesetzt wird. Kurz und vor Behandlung der Fig. 2 erläutert arbeitet der Brückenstromkreis 22 in der Weise, daß Temperaturschwankungen des Tabaks im Halter 15 Schwankungen im Widerstand des Heißleiters in der Sonde 24 hervorrufen, Diese Schwankungen im Heißleiterwid er stand bewirken eine ÄSerung in Ausgang der Brücke 22, die dahin tendiert, die Temperaturschwankung auszugleichen. Eine Temperaturzunahme, die eine größere Dämpfung innerhalb des Halters 15 ergibt, bewirkt also eine Abnahme im Widerstand des Heißleiters, die dann dazu dient, den Ausgang des Brückenstromkreises 22 zu erhöhen, Infolge erhöhter Dämpfung durch Temperaturzunahme wird die Eingangsleistung zum Brückenstromkreis 22 verringert, jedoch wegen des erhöhten 1'Abgleichfehlers" des Brückenstromkreises 22 wird der Ausgang des Brückenstromkreises relativ verrindert. Aus diesem Grunde bewirkt die Betätigung des Heißleiters eine relative Erhöhung der Ausgangsleistung des Brückenstromkreises 22 infolge Temperaturzunahme.
  • Anhand der Fig. 2 wird die Schaltung und Arbeitsweise des Brückenstromkreises 22 leichter verständlich. Der Brückenstromkreis 22 weist drei Widerstände R1, R2 und R3 mit gleichen Widerstandswerten auf, die drei feste Schenkel der Brücke 22 bilden. Der vierte oder veränderliche Schenkel der Brücke 22 setzt sich in vereinfachter Form aus einem Heißleiter T1 und einem Widerstand R6 in Parallelschaltung zusammen. Diese Parallelanordnung liegt dann in Serie mit einem weiteren Widerstand R5. Wie aus Fig. 3 als praktisches Ausführungsbeispiel hervorgeht, können weitere Widerstände zugeschaltet werden, um Änderungen in den Werten von R5 und R6 hervorzurufen. Im wesentlichen jedoch veranschaulicht der vereinfachte vierte Schenkel der Brücke 22 nach Fig. 2 die Grundkonstruktion dieser unsymmetrischen Brücke 22.
  • Der Eingang zum Brückenstromkreis 22 aus dem Niederfrequenzverstärker 19 liegt an den mit A-A bezeichneten Klemmen und der Ausgang aus dem Brückenstromkreis 22 zum Meßgerät befindet sich an den Klemmen B-B.
  • Es ist zu berücksichtigen, daß die Brücke 22 nicht als symmetrische Brücke konstruiert ist. Sie ist eigentlich als unsymmetrische Brücke bei allen zu erwartenden Betriebstemperaturen angelegt, sodaß immer eine Ausgangsleistung an den Klemmen B-B unter jeder vorauszusehenden Betriebsbedingung vorhanden ist. Die Werte der Widerstände R 5 und R6 werden also inbezug auf den Widerstandswert des Heiß leiters T1 so gewählt, daß der Wirkwiderstand in diesem vierten Schenkel sich von den Widerständen in den übrigen drei Schenkeln unterscheidet. Im gegebenen Beispiel sind typische Widerstandswerte als ein Beispiel einer betätigbaren Brücke enthalten, wobei der Raumtemperaturwiderstand des benutzten Heißleiters (Thermistor) T1 8, 000 Ohm beträgt.
  • Da in der Arbeitsweise der Brücke viele veränderliche Größen auftreten und die gesamte Anordnung durch Ersteinstellungen am Dämpfungsglied 13 und Präzisions-Spannungsteiler 17 eingerichtet werden muß, sind die Werte der verschiedenen Widerstände im Brückenstromkreis 22 nicht besonders ausschlaggebend. Wichtig ist nur, daß die Werte der benutzten Widerstände so gewählt sind, daß die Brücke für die besondere Ausführung des benutzten Heißleiters über dem vorauszusehenden Temperaturbereich unsymmetrisch ist. Der gewöhnliche Temperaturbereich von" zu prüfenden Tabakproben liegt zwischen 21°C und 60°C.
  • Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel können zwei Heißleiter innerhalb der Sonde 24 verwendet werden. Der zusätzliche Heißleiter dient dann als Reserve oder gibt einen direkten Temperatur-Ablesewert.
  • In jedem Fall schwankt über dem angegebenen Temperaturbereich der Heißleiterwert beträchtlich, sodaß am Ausgang der Brücke 22 ebenfalls erhebliche Schwankungen auftreten. Für eine bestimmte Heißleiterbauart gibt die folgende Tabelle die Werte des Thermistor-Wider standes über dem hier in Frage kommenden Temperaturbereich: Temperatur: Heißleiter-Widerstand: 25°C 8,000 Ohm 30°C 6,400 Ohm 40°C 4,104 Ohm 50°C 2,720 Ohm 60°C 1,848 Ohm Da die Brücke 22 die Größe des dem Meßgerät 20 zugeführten Stromes beeinflußt, wird das oben beschriebene Verfahren der Ersteinstellung, bei dem der Leistungsgewinn des Verstärkers 19 auf einen solchen Wert eingestellt wird, daß die Ablesung am Meßgerät 20 die zuvor festgelegte rote Marke erreicht (ohne Tabakprobe), mit angeschlossenem Brückenstromkreis 22 durchgeführt. Diese Ausgangseichung in Form der Einstellung des Leistungsgewinns des Verstärkers 19 muß mit eienm festen Wert des Widerstandes des Heißleiters T1 erfolgen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Eichwider stand des Heißleiters T 1 auf den Widerstand eingestellt, den der Heißleiter T1 bei einer Grundtemperatur von 25°C aufweist und der bei dem vorliegenden Beispiel 8, 000 Ohm beträgt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist in den Stromkreis ein Widerstand R4 geschaltet, dessen Widerstand gleich demjenigen des Heißleiters T1 bei dessen Grundtemperatur von 25 0C ist. Ein Schalter 26 (der bei Vorhandensein des Behälters 15 betätigt wird) schaltet den Heißleiter T1 in den Schenkel der Brücke 22. Wird der Behälter entfernt, ersetzt der Schalter 26 den Heißleiter T1 durch den Widerstand R4.
  • Aufbau der Brücke Vom praktischen Standpunkt erfolgt die Zusammenstellung der besonderen Widerstandswerte im Brückenstromkreis 22 zweckmäßig durch Kombination theoretischer und Erprobungs-Verfahren. Die Wahl des Heißleiters T1 richtet sich weitgehend nach dem Temperaturbereich, über dem der Heißleiter wirken soll. Um die gewünschte Empfindlichkeit zu erreichen, muß der gewählte Heißleiter einen weiten Widerstandsbereich über dem gewünschten Temperaturbereich aufweisen. Bei einem Heißleiter, der innerhalb der Grenzen der erforderlichen und gewünschten Temperaturbereiche und- stabilitäten willkürlich gewählt wurde, wird es notwendig, die Werte für den Reihenwiderstand R5 und den Parallelwiderstand R6 zu wählen.
  • Die Widerstände R1, R2 und R3 in den übrigen drei Armen der Brücke können unter gewisser Berücksichtigung der Ausgangsspannungen und - ströme des abgestimmten Niederfrequenzverstärkers 19 wilkürlich gewählt werden. Bei dem gegebenen Beispiel wird ein 1000 Ohm - Widerstand aus Zweckmäßigkeitsgründen gewählt. Der Wert dieser drei Widerstände ist bestimmt nicht ausschlaggebend, auch nicht, daß alle drei in der Größe gleich sind, nur ihrer Art nach müssen sie übereinstimmen (co-cqual).
  • Zur Klarstellung der Gesichtspunkte unter 1 für die Wahl der Werte von R5 und R6 für die Grundanordnung und unter 2 für die Einstellung der geeignetsten Werte von R5 und R6 für Betriebszwecke, werden folgende Verfahren angegeben: 1. Bestimmung der Grundanordnungswerte für R5 und R6 Die Wahl der Grundanordnungswerte von R5 und R6 wird wie folgt begründet: Vor allem ist es erforderlich, daß die Brücke eine zunehmende Ausgangsleistung für einen abnehmenden Heißleiter-Widerstand aufweist. Der Schenkel der den Heißleiter Tl enthaltenden Brücke muß daher bei allen erwarteten Temperaturen einen Wert aufweisen, der nicht größer als R1, R2 und R3 ist (unter der Annahme, daß R1, R2 und R3 gleich groß gewählt wurden). Zweitens ist für die Brücke die größtmögliche Elastizität erwünscht, d. h. die Brücken-Ausgangsleistung kann veränderlich gehalten werden (bei Änderungen im Heißleiterwiderstand), und zwar von einem Punkt ohne Änderung an bis zu der innerhalb der Heißleiter-Charakteristik zulässigen größten Änderung. Man betrachte hierbei den Fall, wo der Brückenausgang sich bei einer Änderung im Heißleiterwiderstand nicht verändert. Damit der Heißleiter ohne Einfluß bleibt, muß er durch R6 kurzgeschlossen werden und R5 muß die Brücke wieder ins Gleichgewicht bringen können. Um diesen Bedingungen zu genügen, muß R6 minimal ^ 0 und R5 maximal ~ R1 = R2 ^ R3 sein. Der Fall einer maximalen Brückenausgangsänderung bei einer Änderung des Heißleiterwiderstandes tritt ein, wenn ein maximaler Widerstand mit dem Heißleiter parallel geschaltet wird. Dieser Maximalwert R6 Rt für R6 wird durch Lösen der Gleichung = R1 = R2 = R3 abgeleitet, R6 + Rt worin Rt den Heißleiterwiderstand bezeichnet.
  • In diesem Fall muß der Reihenwiderstand R5 notwendigerweise gleich Null sein. Unter Wiedereinsetzung der obigen Werte ist R5 max. Rl = R2 = R3 R6 Rt R6 max.. @ R1 = R2 = R3 = R6 + Rt R5 min. = 0 R6 min. - 0 2. Verfahren zur Errechnung der Bestwerte für R5 und R6 Aus der Familie der Temperatur-Berichtigungskurven oder aus anderen Angaben kann man den Betrag der NGkrowellendämpfung entnehmen, die durch eine bestimmte Änderung in der Tabaktemperatur bewirkt wird.
  • Dieser Temperatureffekt wird als Änderung in Decibel pro Temperaturgrad Änderung ausgedrückt. Ist dies bekannt, lassen sich die Widerstände R5 und R6 auf ihre Bestwerte unter Anwendung des folgenden Verfahrens einstellen: a) Man verwende einen Dekadenwähler (decade box) anstelle des Heißleiters und stelle einen Widerstandswert ein, der dem Heißleiterwiderstand bei der Bezugstemperatur (250C) entspricht. b) Der Präzisions-Spannungsteiler 17 wird auf einen bestimmten Bezugswert eingestellt. c) R6 wird ungefähr auf mittl. Bereich eingestellt. d) R5 ist auf solchen Wert einzustellen, daß die vereinigten Widerstände des Dekadenwählers (decade box) und von R6 in Parallelschaltung plus R5 gleich einem Wert sind, der nur wenig unter den gleichran3gen Werten von R1, R2 und R3 liegt. e) Man stelle die Verstärkungsreglung des abgestimmten Niederfrequenzverstärkers 19 so ein, bis ein bestimmter Wert am Meßgerät 20 angezeigt wird, der dann als Bezugs- oder "Rotlinien- Wert anzusehen ist. f) Die Ablesungen des Präzisions-Spannungsteilers 17 und des Widerstandes des Dekadenwählers (decade box) sind aufzuzeichnen, desgleichen die entsprechende (äquivalente) Temperatur für den Heißleiter bei diesem Widerstandswert. g) Man stelle wieder den Dekadenwähler (decade box) auf einen anderen Widerstandswert ein, der dem Wert des Heißleiter-Widerstandes bei einer Temperatur etwa in der Mitte des vorauszusehenden Temperaturbereiches entsprechend würde. Dieser Widerstandswert und die entsprechende (äquivalente) Heißleiter-Temperatur ist aufzuzeichnen. h) Man verstelle den Präzisions-Spannungsteiler 17 soweit bis die Ablesung am Meßgerät 20 auf denselben Wert wie auf obiger Stufe (e) (Rotlinienwert) zurückgeführt ist.
  • Der neue Dämpfungswert ist aufzuzeichnen. i) Die Schritte (g) und (h) sind für eine Temperatur nahe dem hohen Ende des vorauszusehenden Temperaturbereiches zu wiederholen. j) Die unter (f) bis (i) erhaltenen Daten sind auszutragen, wobei die Temperatur als Funktion der Dämpfung in Decibel zugrundezulegen ist. k) Stimmt die Steilheit dieser Kurve nicht mit den bekannten Erfordernissen überein, so ist die Empfindlichkeit des Heißleiters durch geringfügige Verkleinerung oder Vergrößerung von R6 zu steigern bzw. zu vermindern.
  • 1) Der Präzisions-Spannungsteiler 17 ist auf den auf der Stufe (b) gewählten Wert nachzustellen. m) Der Dekadenwähler (decade box) ist auf den Wert von Stufe (a) einzustellen. n) Man stelle R5 nach, bis die Ablesung am Meßgerät 20 mit derj enigen von Stufe (e) übereinstimmt. o) Der Ausschlag am Präzisions -Spannungsteiler und Dekadenwähler-Widerstand ist mit der äquivalenten Heißleiter-Temperatur aufzuzeichnen. p) Man wiederhole die Schritte (f) bis (j), erforderlichenfalls auch (k) bis (o).
  • Ist die Kurve nicht linear, dann können Schwankungen in den Widerständen R5 und R6 so eingestellt werden, daß die Kurve so linear wie möglich ausfällt.
  • Obwohl ds theDretische Verfahren zur Errechnung der gewünschten Widerstände R5 und R6 gibt> können dieselben bei bekannter Heißlefter-Kurve- Charakteristik doch nicht alle vorhandenen veränderlichen Faktoren berücksichtigen und es wird dann wahrscheinlich notwendig, das Endprodukt auszutestan.
  • Hat die erhaltene Kurve nicht die richtige Steilheit dann müssen die Widerstände R5 und R6 ebenfalls verändert werden, um eine Kurvensteilheit zu erzielen, die die Decibel pro Grad- Kurve des zu prüfenden Tabaks genau ausgleicht. Um die richtige Steilheit sowie die zuvor erwähnte gewünschte Linearität zu erzielen, könnte es notwendig sein, verschiedene Werte des unter Verfahrensschritt (e) angegebenen Meßgerät-Bezugs stromes anzuwenden. Die Vollaus -schlagempfindlichkeit des Meßgerätes 20 dient daher als Parameter..
  • Eichung der Skalenscheibe Nach Einstellung des Temperaturausgleiches, wie oben beschrieben, wird der Präzisions-Spannungsteiler 17 7 nach folgendem Verfahren auf Feuchtigkeitsprozente geeicht.
  • Es wird eine größere Zahl Dämpfungsmessungen anhand von Tabakproben durchgeführt, die sich über den ganzen vorauszusehenden Bereich auftretender Feuchtigkeit und Temperaturen erstreckt. Diese Dämpfungsmessungen werden am Mikrowellen - Feuchtigkeitsmesser in der gleichen Weise wie nach endgültiger Inbetriebnahme dieses Instrumentes vorgenommen. Jede durch den Mikrowellen-Feuchtigkeitsmesser analysierte Tabakprobe wird ebenso einer als Norm zu betrachtenden Alternativ-Feuchtigkeitsanalyse unterzogen. Die beiden Analysen werden gegeneinander ausgetragen. Die sich ergebende graphische Darstellung zeigt die Mikrowellendämpfung in Decibels (Ablesungen vom Präzisions-Spannungsteiler 17) ausgetragen gegen den Feuchtigkeitsgehalt, wie er durch das Alternatiwerfahren der Feuchtigkeitsanalyse gefunden wurde. Durch diese Daten wird eine gerade Linie (Bestwert) gezogen. Die Wechselbeziehung von Decibels und Feuchtigkeitsprozenten wird dann auf die Skalenscheibe des Präzisions-Spannungsteilers 17 übertragen, sodaß der Spannungsteiler dann Feuchtigkeitsprozente statt Decibel angibt.
  • Betätigung des Stromkreises Die Mikrowellen-Feuchtigkeitsanalyse wird in nachstehender Reihenfolge durchgeführt: a) Nach Entfernung des Behälters 15 aus dem Mikrowellen - Feuchtigkeitsmesser (R4 wird in den Brücken-Stromkreis anstelle des Heißleiters geschaltet) wird der Präzisions-Spannungsteiler 17 auf seinen Bezugswert eingestellt. Die Verstärkungsreglung des abgestimmten Niederfre quenzverstärker s wird so eingestellt, bis der Ausschlag des Meßgerätes 20 den Wert der roten Linie erreicht. b) Der Behälter 15 wird in den Mikrowellenstrahl eingeführt. Dadurch wird der Tabak in Kontakt mit der Temperatursonde 24 gebracht und schaltet den Heißleiter in die Temperaturausgleichsbrticke zurück.
  • Die Tabakprobe wird etwa drei Minuten in dieser Stellung belassen, damit der Heißleiter auf Gleichgewichtstemperatur kommen kann. c) Nach der obigen Verzögerung wird der Präzisions-Spannungsteiler so eingestellt, bis der Ausschlag des Meßgeräts 20 auf seinen "Rotlinien"-Wert zurückgeht. Die Ablesung erfolgt von der Skalenscheibe des Präzisions-Spannungsteiler 17.
  • Wird von Anfang an angenommen, daß die Temperatur der Tabakprobe im Behälter 15 auf der Grundtemperatur 250C liegt, dann ist der Widerstand des Heißleiters Tl gleich dem Widerstand von R4. Der geeichte Präzisions-Spannungsteiler 17 gibt die prozentuale Feuchtigkeit an. Wird nun angenommen, daß die Temperatur der Tabakprobe 15 größer als die Grundtemperatur von 250C ist (ohne irgendwelche Änderung im Feuchtigkeitsgehalt), dann fällt der Widerstand des Heißleiters T1 unter seinen Wert bei 250C. Dies verringert den Gesamtwiderstand im veränderlichen Arm des Brücken-Netzwerkes 22, ergibt zonen größeren Abgleichfehler in der Brücke und bewirkt infolgedessen eine größere Ausgangsleistung. Jedoch bewirkt die erhöhte Temperatur der Tabakprobe eine größere Dämpfung und verringert die Eingangsleistung zur Brücke 22.
  • Auf diese Weise gleicht ein größerer Anteil der Ausgangsleistung aus der Brücke 22 den kleineren absoluten Eingang an der Brücke 22 aus und schafft so einen praktisch temperaturunabhängigen Ausgang wenigstens über dem hier in Frage kommenden Temperaturbereich.
  • Fig. 3 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel eines Stromkreises, der als Brückenstromkreis 22 mit dem Heißleiter T1 benutzt wird.
  • Fig. 3 entspricht Fig. 2, ausgenommen daß ein Gleichlaufdoppelschalter 28 den Ersatz der Widerstände R5 und R6 entweder durch die Widerstände R7 bzw. R8 oder die Widerstände R9 bzw. R10. Diese zusätzlichen Widerstände, die an die Stelle der Widerstände R5 und R6 treten können, sind in einem praktischen Ausführungsbeispiel enthalten, sodaß damit der größtmögliche Elastizitätsgrad erreicht wird.
  • Die besonderen Widerstände R7, R8 und R10 sind insoweit nützlich, als sie die Wahl zwischen sehr präzisem Temperaturausgleich innerhalb eines sehr engen Temperaturbereiches und gröberen Ausgleich über einen weiteren Bereich ermöglichen. Alternativ würde die Wahl geeigneter Werte für diese Wechsel-Widerstände einen verbesserten Ausgleich über einen erweiterten Bereich durch Teilen des Bereiches und getrennte Korrektur jeder Hälfte ermöglichen.
  • Stellt es sich ferner heraus, daß das Vorhandensein je einer unters chiedlichen Temperaturkorrekturkurve für verschiedene Tabakmischungen von sehr großem Wert wäre, dann ermöglicht die Verfügbarkeit weiterer Widerstände eine einfache Schaltung, um das Instrument so elastisch zu machen, daß verschiedene Tabakgemische darin gemessen werden können. Dementsprechend erweiteren diese zusätzlichen Widerstände die Vielseitigkeit des Instrumentes, indem sie verschiedene Temperaturberichtigungskurven verfügbar machen.
  • Die Eins chaltung der Werte der Widerstände R5 und R6 (durch Wählen von R7, R8 mittels Schalters 27) erfordert keine Nacheichung des Ablesewertes für den Feuchtigkeitsprozentsatz auf dem Präzisions -Spannungsteiler 17. Jedoch erfordert eine derartige Umschaltung auf die Widerstände R7, R8 anstelle von R5, R6 eine Umnormung der Einrichtung, wie oben beschrieben, indem der Leistungsgewinn des abgestimmten Verstärkers 19 so eingestellt wird, daß bei abgenommenem Behälter 15 ein Ausschlag des Meßgeräts 20 bis zur "Roten Markte" bewirkt wird.
  • Im Betriebszustand benötigt jede Messung einer Tabakprobe in einem Behälter 15 zwei bis drei Minuten, ehe der Heißleiter T1 Gleichgewichtstemperatur err eicht hat. In der Praxis hat sich eine Wartezeit von drei Minuten als sicher erwiesen und wurde in die B edienungsanweisungen aufgenommen.
  • Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines besonderen Ausführungsbei spiels beschrieben. Gewisse Änderungsmö glichkeiten sind für den Fachmann ohne weiteres erkennbar.
  • So könnte beispielsweise, obwohl der Meßbrückenkreis 22 sehr zweckmäßig zwischen Niederfrequenzverstärker 19 und Meßgerät 20 geschaltet ist, der Stromkreis 22 auch zwischen Detektor 18 und Verstärker 19 geschaltet werden. Die letztere Stellung erfordert eine auf viel niedrigere Strompegel ansprechende Bücke als bei dem beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel und könnte auch eine erhebliche Änderung in den Beziehungen zwischen den Widerständen des Heißleiters und dem Widerstand von R5 und R6 erreichen. Eine solche Änderung läge aber im Rahmen der Erfindung.
  • Desgleichen brauchen die Werte der Widerstände R1, R2 und R3 nicht genau übereinzustimmen. Sie könnten unterschiedliche Werte haben, doch liegt kein besonderer Grund vora sie anders als gleich zu wählen.
  • Es muß sich keineswegs um Präzisionswiderstände handeln, sie sind nur zweckmäßigkeitshalber auf gleichen Wert gesetzt. Wichtiger ist daß die Widerstände R1, R2 und R3 sehr stabil und darum von hoher Qualität sind. Stabilität über einen längeren Zeitraum ist wegen Erhaltung der Eichwerte wichtig.
  • Die dargestellte unsymmetrische Brückenanordnung 22 wird gegenüber anderen Schaltungen bevorzugt, um die gewünschten Resultate erzielen zu können. So hat ein Spannungsteiler-Netzwerk mit einem Heißleiter als einem der zugehörigen Widerstände unzureichende Empfindlichkeit bei handelsüblichen Heißleitern gezeigt. Ein ebenso unzulängliches Ergebnis lag vor, wo zwei Spannungsteiler in Kaskadenschaltung verwendet wurden. Die vorstehend beschriebene und veranschaulichte Lösung mit der unsymmetrischen Brücke ermöglicht eine Ausführung, die jedem gewünschten Maß Empfindlichkeit nahekommt. Mit dem am Ausgang des Verstärkers 10 vorhandenen Signalpegel bietet die unsymmetrische Brückenschaltung 22 mit einem einzigen Heißleiter genügend Ausgleich ohne ein schwach empfindliches Anzeigeinstrument 20 zu erfordern.
  • Patentansprüche

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Anordnung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes von Tabak durch Bestimmen der Dämpfung einer durch eine Tabakprobe gesandten MikroweUenenerg£e, mit Feststellmitteln bzw. Detektoren, zum Nachweis der durch die Tabakprobe gedrungenen Mikrowellenenergie, und einem Meßgerät elum Messen der festgestellten Mikrowellenenergie, g e k e n n s e i c h n e t durch einen unsymmetrischen Brückenstromkreis zwischen Detektorausgang und Meßgerät, mit vier Zweigen zur Herstellung ei nes ersten und eines zweiten Satzes entgegengesetzter einander gegenüberliegend er Ecken (Winkel) im Brückenstromkreis, wobei der Ausgang des Detektors an den ersten Satz einander gegenüberliegender Ecken und der zweite Satz entgegengesetzter Ecken an den Eingang des Meßgeräts geschaltet wird, und einen temperaturempfindlichen Widerstand, etwa in Form eines IIeißleiters in wärmeabhängiger Verbindung mit der Tabakprobe, der mit einem ersten Zweig der Brücke elektrisch gekoppelt ist, um den Widerstand des ersten Zweiges zu beeinflussen, als Funktion der Temperatur der Tabakprobe, mit der die temperaturempfindliche Vorrichtung verbunden ist.
  2. 2. Tabakfeuchtigkeitsmeßkreis nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e nn z e i c h n e t> daß das temperaturempfindliche (wärmeabhängige) Mittel ein in den ersten Brückenzweig geschalteter Heißleiter ist, der einen Teil des Widerstandes des ersten Zweiges bildet und innerhalb der Tabakprobe angeordnet wird, wodurch die Temperatur der Tabakprobe den Widerstand des Heißleiters, dadurch den Gesamtwiderstand des ersten Armes der Brücke und infolgedessen den Abgleichfehler des Brückenstromkreises beeinflußt.
  3. 3. Tabakfeuchtigkeitsmeßkreis nach Anspruch 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Brückenzwei einen solchen Gesamtwiderstand aufweist, daß eine Abnahme im Widerstand des ersten Zweiges den Abgleichfehler des Brückenstromkreises vergrößern würde.
  4. 4. Tabakfeuchtigkeitsmeßkreis nach Anspruch 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Zweig der unsymmetrischen Brücke auch einen ersten Widerstand in Serie mit dem Heißleiter und einen zweiten Widerstand in Parallelschaltung mit dem Heißleiter aufweist, wobei der Gesamtwiderstand des Zweiges die Brücke unsymmetrisch macht.
  5. 5. Tabakfeuchtigkeitsmeßkreis nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste und der zweite Widerstand veränderliche (Regel-) Widerstände sind und daß der Wirkwiderstand des ersten Brückenzweiges bei der niedrigsten vorauszusehenden Temperatur der Tabakprobe geringer ist als der Widerstand, der die Brücke abgleichen würde.
  6. 6. Tabakfeuchtigkeitsmeßkreis nach Anspruch 4, a d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Widerstände der übrigen drei Zweige der Brückenschaltung einander praktisch gleich sind, wobei der Widerstandswert des ersten Widerstandes größer als der Widerstand eines der übrigen drei Brückenzweige ist.
  7. 7. Tabakfeuchtigkeitsmeßkrels nach Anspruch 4 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Widerstände der übrigen drei Zweige des Brückenstromkreises praktisch einander gleich sind, die Summe des Widerstandswertes des ersten Widerstandes und des Widerstandswertes des zweiten Widerstandes geringer als der Widerstandswert irgendeines der übrigen drei Brückenzweige ist, und der Widerstand des Heißleiters bei allen vorauszusehenden Temperaturen praktisch größer als der Widerstand eines der übrigen drei Zweige des Brtickenstromkreises Ist.
    L e e r s e i t e
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DE3012714A1 (de) * 1979-04-11 1980-10-23 British American Tobacco Co Vorrichtung zur messung des feuchtigkeitsgehalts eines faserartigen, fadenartigen oder teilchenfoermigen guts, insbesondere tabak

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