DE1596208A1 - Brennstoffzellenverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung - Google Patents
Brennstoffzellenverfahren und Vorrichtung zu seiner DurchfuehrungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
· TELEGRAMME:PROP.NDUS
i7 473 Berlin, den 15. Dezember I966
PROTOTECH COMPANY, Division of BOLT BERANEK AND 'NEtDfAN INC», Cambridge, Mass* (USA)
Brennstoffzellenverfahren und Vorrichtung zu seiner Durchführung
Die Erfindung Dezieht sich auf Brennstoffzellenverfahren
uad eine Vorrichtung zu ihrer Durchführung, insbesondere
auf Brennstoffzellen des Typs, wie sie in der Patentanmeldung P 36 763 VIb/2lD vom 12„5#65 beschrieben sind, bei
denen durch Bildung von Peroxid oder Superoxiden innerhalb des elektrolyt!Bohen Mediums der Zelle in der Nähe von deren
Kathode das Oxydationsmittel eingebracht wird«
In Zellen der vorstehend erwähnten Art (sowie in anderen
Elektrolytzellentypen und elektrochemischen Systemen, in denen gleiche Erscheinungen auftreten) wird ein Bereich des
elektrolytisohen oder anderen Zellenmediums mechanischer
Durchrühmng unterworfen, um eine gleichmäßige und frische
linbringung von Peroxid oder Superoxid nahe der Kathode
109839/1251 .^._ _..__,
BAD ORiGiNAL
BeS: 01B40S?
(und damit die weitere elektrochemische Reaktion nahe einer
der Elektroden) zu gewährleisten» Dieses Durchrühren kann in dem vorstehenden Beispiel durch Virwendung von Luft
vorgenommen werden, die als zirkulierender Strom in den Kathodenbereich eingeführt wird» Obwohl dieses Durchrühren
und das entstehende Einfüllen und Kreisen von Peroxid und Superoxiden in diesem Bereich wünschenswert und für eine
wirksame Operation sogar wesentlich ist, kann es zu erheb»
liehen Nachteilen bei dem gesamten Zellenvorgang führen,
wenn sich die Durchrührung in dem Elektrolytmedium bis nahe zu dem Anodenbereich erstreckt. Ähnliches trifft
selbstverständlich auch für verwandte Probleme in anderen Zellentypen und elektrochemischen Systemen zu, bei denen
die Durchrührung oder die Anwesenheit von hohen Konzentrationen an bestimmten Bestandteilen in einem Zellenbereich
wünschenswert für die weiteren elektrochemischen Reaktionen
an dieser Stelle sind, jedoch zu Nachteilen bei der beabsichtigten elektrochemischen Reaktion in anderen Zellen»
bereichen führen.
Bei dem vorstehenden Beispiel kann der Elektrolyt bei einer Brennstoffzelle mit mittlerer Temperatur, der z»B» ein
Gemisch von Alkalihydroxiden wie Natrium» und Kaiiumhydroxid
enthält, das in geschmolzenem Zustand auf einer Temperatur von etwa 450° C gehalten wird, mit Kathoden aus Nickel od, dgl*
versehen sein, um Peroxid oder Superoxid, das in der Zelle
als Oxydationsmittel dient, in der Nähe der Kathode zu
1 Q 9 8 3 9 / 11 5 1 8^d original — 3 -
f» 3 —
halten. Das Kreisen von Luft in dem Kathodenbereioh der Zelle
unterstützt dabei die frische und kontinuierliche Einbringung von Peroxid oder Superoxid« In dem Kathodenbereioh wird das
Elektrolytmedium deshalb unter Abspaltung von Wasser wirksam zu Peroxid oder Superoxid oxydiert« Bei dem Zellenvorgang,
d«h. wenn ein Strom fließt, wie in der vorstehend genannten
älteren Patentanmeldung beschrieben, wird das Peroxid- oder
Superoxidion durch Aufnahme eines Elektrons in Gegenwart von Wasser zu dem Hydroxidion des geschmolzenen Elektrolyten
zurückreduziert» An der Anode wird der eingeleitete Wasser—
Stoffbrennstoff, wie beispielsweise durch eine Pd-haltige
wasserstoffdurchlässige Anodenschicht, elektrochemisch
oxydiert, wobei er an der Anodenoberfläche mit dem Hydroxylion des Elektrolytmediums unter Ausbildung von Wasser
reagiert und wobei während des Vorgangs ein Elektron an den Auflenkreis zwischen der Anode und der Kathode abgegeben wird»
Wenn die durch die eingeführte Luft bewirkte Durchrührung,
die andererseits für einen ordnungsgemäßen Kathodenvorgang
so wichtig ist, sich bis in den Anodenbereich erstreckt, wird der Überschuß an Peroxid oder Superoxid, der an der
Kathode nicht verbraucht wird, in erheblichen Mengen in den Anodenbereich getrieben« Der an der Anode eingebrachte
Wasserstoff verbindet sich/leicht mit solchem Peroxid oder
Superoxid, so daß der Zelle eine erhebliche Menge des andererseits
so nützlichen Wasserstoffes entzogen wird, der durch die Brennstoffzellenwirkung in dem Außenkreis zuzuführende
elektrische Energie umgewandelt werden soll« Anderer-
- 109839/125 1
BAD ORIGINAL
seits kann die Durchrührung innerhalb des Elektrolytmediums
das in der Nähe der Anode gebildete Wasser, wie vorstehend beschrieben, mechanisch zu der Kathode zurücktransportieren,
was in erheblichem Maße zu einer Überschneidung oder sogar Verhinderung der wirksamen Bildung der erforderlichen Mengen
an Peroxid oder Superoxid in der Nähe der Kathode führen kann»
Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung eines neuen und verbesserten Verfahrens und einer Vorrichtung zu
seiner Durchführung, durch die die erwähnten nachteiligen
Wirkungen ausgeschaltet werden sollen und gemäß denen in der gleichen Zelle die Durchrühre und Oxydationserscheinungen,
wie sie in der Nähe der Kathode erwünscht sind, sowie die
Bildung von Wasser in der Nähe der Anode doch gewährleistet werdenβ
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer
neuen und verbesserten elektrolytischen oder elektrochemischen Zellenvorrichtung mit darüber hinaus allgemeinerer
Anwendbarkeit«
Andere und weitere Ziele werden nachstehend im einzelnen
anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, deren einzige Figur einen sohematisohen Längsschnitt durch eine bevorzugte
Ausführungsform zeigt, bei der zahlreiche Einzelheiten
üblicher Brennstoffzellenbauformen, wie Belüftung, Heizeittil
usw» weggelassen sind, weil sie keine wesentlichen Merkmale der Erfindung sind« «-,„„.
109839/1251 * „ 5 „
m» 5 — "" ■
In der Zeichnung ist eine Brennstoffzelle der vorstehend
beschriebenen Art dargestellt mit einer Anode A, die ein
katalytisches Bett B zur Rückbildung von Brennstoff enthalten
kann, das sandwichartig zwischen einem Paar Rücken-and-Rückenangeordneter,
wasserstoffdurchlässiger, anodischer Elektrodenfolien
1 und 1*angeordnet ist, wie es beispielsweise in der Patentanmeldung P 35 930 VIb/2lb vom 22*1.65 beschrieben
ist« Ein Wasserstoff und Kohlenstoff enthaltender Brennstoff
kann, wie durch den Pfeil I dargestellt, in das Rückbildungsbett B eingebracht werden, und der erhaltene Wasserstoff kann in den links und rechts von den Anoden 1 und 1'
innerhalb des Elektrolytmediums 5 liegenden Zellenhereionen
verbraucht werden« Wie vorstehend festgestellt, kann dieses Medium beispielsweise ein kombinierter geschmolzener Natrium-Kai
ium-Hydroxidelektrolyt oder von jeder anderen geeigneten
Art sein, der mit einem Paar gleicher Kathoden, wie beispielsweise den Nickelelektroden 3 und 3f versehen ist, die wegen
abs auf Superoxid— oder Peroxidprinzip beruhenden Zellen—
vorgange aus festem Material sein können und nicht porös
sein müssen« Die durchrührende Luft kann, wie bei I1 und In
dargestellt, indie äußersten linken und rechten Bereiche
der Doppelzelle durch die Rohre 7 und 7' eingeführt werden«
Gemäß der Erfindung werden zwischen der Anode 1 und der
Kathode 3 Howie zwischen der Anode I1 und der Kathode 31
der Doppelzelle Sperren oder Diaphragmen 9 und 9* von besonderer
Bauweise eingeführt· Die Sperrend und9» müssen für
109 8397 1 251 BAO
die Ionen des Elektrolytmediuins 5 durchlässig und deshalb
aus porösem Material sein, wie nachstehend nooh ausführlich erläutert wird» Die Poren oder Öffnungen der Sperren 9 und
9" müssen jedoch ausreichend klein sein, und die Sperren
müssen so ausreichend groß bemessen sein, daß die Luftdurchrührung
in den in der Nähe der Kathoden 3 und 3* des
Mediums 5 liegenden Bereichen, bezeichnet als Katholytbereiche II und II-1, nicht in die jenseits der Sperren 9 und
9* liegenden Bereiche, die die jeweiligen Anoden 1 und 1*
umgeben und die als Anolytbereiohe III und III* bezeichnet
sind, übertragen werden. Durch eine derartige Verwendung
von Sperren 9 und 9'* die ionendurohlässig sind, die Fort»
Pflanzung der Durchrührung jedoch nicht zulassen, können die Anolytbereiche III und III1 von der Durchführung der Katholytbereiche
II und II* weitgehend frei gehalten werden«
Es wurde festgestellt, daß diese Ziele unter Einhaltung
bestimmter Bedingungen mit großem Erfolg sowohl mit porösen
leitfähigen als auch mit porösen isolierenden Sperren 9 und 9f erreicht werden können« Ein typisches Beispiel ist, daß
die Zelle aus einem Nickelkasten oder -gehäuse 3n besteht,
der durch zwei in (nicht dargestellten) Schlitzen steckende Sperren 9 und 9* in drei annähernd gleich große Teile geteilt
wird, wobei der mittlere Teil den Anolytbereioh und die beiden;
äußeren Teile die Katholytbereiohe enthalten· Dabei dient
der Niokelkasten selbst als Kathoden 3-3" und 3f~3w· Die
Anodenanordnung 1-1* ist selbstverstindlioh im de» Anolytbereich
angeordnet«
10 9 8 3 9/1251 BAD or/ginal " 7 ~
Wenn poröse Metallsperren 9 und 91 in Verbindung mit einem
Peroxid liefernden Katholyten verwendet werden, können sie entweder auf einem strömenden Potential gehalten werden,
indem sie von Anode und Kathode elektronisch Isoliert werden,
oder sie können kathodisch sein, indem sie mit dem Kathodenkasten, wie nachstehend beschrieben, elektrisch verbunden
werden. ~
Es wurde gefunden, daß eine große Vielzahl von metallischen
leitfähigen Sperren 9 und 9! geeignet ist, einschließlich
Metallfilzen, Sieben und gesinterten Metallsperren; Beispielsweise
können Nlokelfilze, gesinterte Nickelfolien und -siebe und Alunsiniuasiebe verwendet werden.
Beispielweise konnte erfolgreich mit einer Zelle gearbeitet werden, die gesinterte Niekelsperren 9 und 9' von etwa i/8n
Dicke und einer durchschnittlichen Porosität von etwa 70 bis
80 Mikron enthält (die Sinterung wurde dabei in einem Wasserstoffofen
durchgeführt). Die kathodische Kastenzelle bestand aus -l/8"~diakea Nickel und war etwa i 3/%* breit , 2 i/4"
lang und 5" tief. Die Anode bestand aus einer Palladiumfolie
mit einer Fläche von 29 ep% Das Medium 5 bestand aus
geschmolzenem KOH-NaOE (Verhältnis an gewöhnlichen feuchten Plättchen 90/iO), und die Arbeitstemperatur betrug 45O°C + 5°C·
Die gesinterten Niekelsperren 9 und 9« waren l/8w dick,
3 i/2n lang und 17/8" breit, und sie wurden von Rahmen
getragen, die aus i/32" dicker Nickelfolie bestanden und die
• BAD ORIGINAL
109639/1251 -.β - '
in in den Kasten eingeschliffene Nute eingepaßt wurden«, Als
Luft in einem Strömungsverhältnis von 500 ml/min (gemessen
bei 20° C) bei 7 und 7' eingeleitet wurde, konnten die
Anodenoberfläche 1 und die Sperrenoberfläche 9 einander bis
auf etwa 5 mm und dichter angenähert werden, während die
Durchströmung oder andere Durchrührung des Katholyten II mit Luft mit dem genannten Strömungsverhältnis von 500 ml/min
aufrechterhalten wurde, ohne daß der Anodenvorgang irgendwie nachteilig beeinflußt wurde, d»h» ohne nennenswerte Durchrührung
des Anolyten III, Eine solche weitgehende Annäherung gestattet selbstverständlich eine Verringerung der Abmessung
der Zelle«,
Zur Veranschaulichung der Wirkung der Sperre in diesem Beispiel wurden die gesinterten Nickelsperren entfernt und
der Zellenvorgang ohne diese durchgeführt, um einen Vergleich gegenüber dem Zellenvorgang mit Sperren zu erhalten» Die
Ergebnisse sind in Tabelle I dargestellt, in der die Spannung s· Strom-Charakteristika sowohl wie der elektrochemische Wasser-·
stoffverbrauch angegeben sind«
ORIGINAL
109839/1251
~ 9
Tabelle I | Wasserstoff | |
Entladungsdaten | wirkungsgrad fo | |
Ohne Sperre | ||
Zellen- | Stromdichte | 20 |
Spannung | /2 mA/em |
26 |
0,985 | 0,00 | 37 |
0,940 | 26 | 43 |
0,915 | 35 | |
0,805 | 45 | |
0,600 | 52 | |
1,040 1,005 0,975 0,935 0,900 0,860
O5 790 0,755 0,680
Gesinterte Nickelsperren - verbunden mit der Kathode
0,00
28
45
66
90 114 147 166 211
36
42 47
55 61 65 71 79
Der Wasserstoffverbrauoh wurde durch Messung des Strönmngsverhältnisses
innerhalb und außerhalb der Zelle festgestellt^ Per Unterschied zwischen den beiden Strömungsverhältnissen
ergibt das Gesamtvolumen an pro Zeiteinheit in der Zelle
verbrauchtem Wasserstoff, d.h» die Summe des elektrochemischen
Verbrauche und die chemische Umsetzung mit Peroxid« Die Spalt® »Waieerstoffwirkungsgrad« bezeichnet das Verhältnis
109839/12S1
BAD
- 10 «
von pro Zeiteinheit elektrochemisch verbrauchtem Wasserstoff (erre*ohnet aus der Stromstärke) zu dem insgesamt pro Zeiteinheit
verbrauchten Wasserstoff, multipliziert mit 100Λ Es
ist bemerkenswert, daß der Wasserstoffverbrauch (Wirkungsgrad) bei eingebauter Sperre sehr viel größer ist und daß größere
Stromdichten erzielt werden, wobei die Stromdichte bei höheren Stromstärken hoch bleibt.
In einem anderen Beispiel wurden Nickelsiebsperren 9 von etwa der gleichen Länge und Breite (50 Mesh, 0,020ttDioke)
verwendet und mit der Kathode elektrisch verbunden, wie durch die gestrichelte Schalterverbindung S. dargestellt ist„ Es
wurde festgestellt, daß die Sperren nicht nur ihre erforderliche Sperrenfunktion ausübten, sondern auch die wirksame
Kathodenoberfläohe vergrößerten und/oder den inneren Zellen» widerstand verringerten, wodurch sich eine Herabsetzung der
Zellenpolarisation ergab, wie in Tabelle II angegeben ist«
Tabelle II
Nickelsiebsperre
Sperren Sperren mit strömend der Kathode verbunden
Stromdichte 146,μΑ/ομ2 153 «A/cm2
Zellenpotential 0,81 V 0,85 V
11 ~
BAD°ne,NAL"
109639/1251
' - Ii «
Im Grenzfall kann die Sperre selbst als alleinige Kathode
wirken. Es wurde gefunden, daß derartige kathodische Sperren, wie beispielsweise aus gesinterten Nickelfolien oder feinmaschigen Nickelsieben, besonders vorteilhaft sind, obwohl
die Erfindung dadurch keineswegs in irgendeiner Weise
beschränkt werden soll« Dies ist dadurch offensichtlich, daß sie das Peroxid elektrochemisch innerhalb ihrer Poren reduzieren,
wodurch die Peroxidkonzentration in dem Anolyten herabgesetzt wird, was aus einer Diffusion durch eine nichtkathodische
Sperre herrührt«
Mit gleichem Erfolg können isolierende poröse Sperren wie
keramische Zirkonoxid- und Aluminiumoxiderzeugnisse u. dgl«
(in Schicht- oder Becherform) zur Lösung der vorstehend erwähnten Probleme verwendet werden« Eine Zirkondioxidsperre
dieser Art mit etwa i/4M Dicke und einer Porosität von etwa
11,6 tfo arbeitet beispielsweise in der vorstehend beschriebenen
Zelle sehr zufriedenstellend.
Zusammengesetzte Sperren aus Metall und keramischem Material
der vorstehend beschriebenen besonderen Bauform sind ebenfalls
für die erfindungsgemäßen Zweoke geeignet« Beispielsweise
wurden flache Nickel- und Aluainiumdrahtkörbe, die gegebenenfalls aus gepulvertem oder körnigem Metall wie Nickel oder
Aluminium bestanden, und eine gepulverte Paste oder ein körniges keramisches Material, wie beispielsweise AIgO,,
ZrO„ oder MgO, mit der gewünschten Porosität mit Erfolg
eingesetzt«
109839/1251 ' SAD
In der folgenden Tabelle III sind die Ergebnisse, die mit einer typischen zusammengesetzten Sperre aus einem mit
Tonerdekörnern (20/40 Mesh) gefülltem Nickeldrahtkorb erhalten wurden, angegebene
Zusammengesetzte Nickelsieb-Tonerde-Sperre
(Elektroden, Schmelze und Temperatur wie in Tabelle I)
Zellenspannung 0,88
Stromdichte (mA/cm ) 102 Wasserstoffwirkungsgrad 90 %
Eine weitere geeignete zusammengesetzte Sperre besteht bus zwei zufriedenstellend wirkenden porösen Schichten, beispielsweise
aus einer kathodischen gesinterten Nickelsperre und einer porösen Tonerdesperre, wobei die erstere die Peroxiddiffusion
unterstützt und die letztere den Anolyten unbeweglicher macht, wenn die Zelle beispielsweise in einem Fahrzeug
erschüttert wird»
Im allgemeinen sind alle Mittel, die die Elektrolytsohicht in der Nähe der Anode unbeweglich machen, während sie die
Durchrührung des Elektrolyten in der Nähe der Kathode aufrechterhalten, und während sie den Ionendurohtritt gestatten,
erfindungsgemäß geeignete Sperren, So kann beispielsweise
alternativ zu den vorstehend beschriebenen Sperren eine Schicht aus porösem Metall, beispielsweise aus Nickel, mit
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« 13 ~ '■■■■■.■"; .. ■■■
der Änodeiioberflache durch die in der Zeichnung schematisch
dargestellte gestrichelte Schalterverhindung S_ in elektronischen
Kontakt gebracht werden* In diesem Fall lab das poröse
Nickel ein Teil der Anode und kann deren Arbeit als Elektrokatalysator
für die elektrochemische WasserstoffOxydation
unterstützen, während sie den geschmolzenen Elektrolyten in ihren Poren festhält» Das während des Vorgangs darin gebildete Wasser wird durch Diffusion weitgehend entfernt, mehr
als durch mechanische Durchrührung^: Noch weitere dem gleichen
Ziel dienende Mittel bestehen im Einsetzen einer porösen Schicht aus keramischem Isoliermaterial, Z0B0 aus AInO, oder
ZrOg, beispielsweise in Berührung mit der Anode oder in der
Nähe derselben. Wenn eine solche Schicht den inneren Widerstand auch zusätzlich erhßht, so dient sie doch zum Unbeweglichmachen
des Anolyten innerhalb ihrer Poren und hat den
zusätzlichen Vorteil, daß Kathode und Anode ohne Gefahr
eines elektrischen Kurzschlusses einander dicht genähert werden können* .
Die Sperre erstreckt sich vorzugsweise über mindestens ein
Drittel der Fläche, und oftmals stimmt sie in ihrer Fläche
mit der von der Anode eingenommenen überein« In einigen Fällen kann sie sich vollständig über die Gehäusefläche der
Zelle selbst erstrecken. Die für die Sperre auszuwählende Fläche ist ein Kompromiß zwischen ihrer Wirksamkeit bei der
Steuerung der Durchführung und der Veränderung des inneren
Zellenwideretande», die sioh aus ihrer Natur, ihrer Dicke
1 0 9 8 3 9/1251 BAd original " lh ~
- 1Λ -
und ihrer Porosität ergibt« Im allgemeinen muß die Sperre
zum Schutz der Anode vor Durchrührung des Mediums in dem Kathodenbereich ausreichend bemessen und doch groß genug
sein, um den inneren elektrolytischen Widerstand klein zu halten»
Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung und in der beigefügten Zeichnung enthalten ist einschließlich
dessen, was abweichend von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.
Patentansprüche
ι
10 9839/1251
Claims (1)
- Patentansprüche ;1. Elektrolytische Zelle mit einer Mehrzahl von Elektroden, wobei der Bereich des Elektrolyten in der Nähe eher der Elektroden zur Unterstützung der elektrochemischen Reaktion an dieser Stelle durchgerührt wird, wobei jedoch die Durchrührung die^lektrochemisehe Umsetzung im Bereich des Elektrolyten in der Nähe der zweiten der Elektroden nachteilig beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Elektrode innerhalb des Elektrolyten Sperrmittel vorgesehen sind, die für die Ionen des Elektrolyten durchlässig sind, die jedoch ausreichend bemessen und ausreichend undurchlässig für eine Übertragung der mechanischen Durchrührung in dem Bereich des Elektrolyten in der Nähe der ersten Elektrode zu dem Bereich des Elektrolyten in der Nähe der zweiten Elektrode sind.10 9839/ 1251 - - .2, Brennstoffzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Einbringen von Brennstoff zu der zweiten Elektrode sowie Mittel zum Eintoringen von Oxydationsmittel in den Bereich in der Nähe der ersten Elektrode vorgesehen sind.3« Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt aus einer Schmelze aus Alkalihydroxid
besteht und daß die zweite Elektrode eine palladiumhaltxge Oberfläche aufweist,4, Brennstoffzelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Elektrode ein nickelhaltiges Teil aufweist«5β Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß derElektrolyt mit seinen Etktroden in einem leitfähigen Gehäuse angeordnet ist,6„ Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Aufnehmen von Wasserstoff und kohlenstoff-» haltigem Brennstoff und zum Rückbilden des letzteren zu Wasserstoff in der Nähe der zweiten Elektrode angeordnet sind,7. Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel aus der aus porösen leitfähigen und porösen isolierenden Folien bestehenden Gruppe ausgewählt109839/125 1 ~ - "" 3 ~8β Brennstoffzelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die sperrende leitfähige Folie ein Metallfilz, eine " gesinterte Metallfolie und/oder ein Sieb ist.Brennstoffzelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall nickel- oder aluminiumhaltig ist«10« Brennstoffzelle nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Folie aus keramischem Material besteht.11, Brennstoffzelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das keramische Material ein Oxid der Gruppe Aluminiumoxid und Zirkonoxid,ist.12, Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel leitfähig sind und, in bezug auf die erste und die zweite Elektrode, auf einem strömenden elektrischen Potential gehalten werden.13» Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel leitfähig sind und mit der ersten Elektrode verbunden sind.IA. Brennstoffzelle naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel leitfähig sind und mit der zweiten Elektrode verbunden sind,15, Brennstoffzelle nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß der Elektrolyt im Bereich der Nähe der ersten ElektrodePeroxid oder Superoxid liefert« . ~» — — «- AMT ORIGINA!ÖH1Ι6β Elektrolytische Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehrzahl von Elektrodenpaaren aufweist,17« Brennstoffzelle nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Elektroden in dem Elektrolyten Rücken an Rücken an Mittel zum Einbringen von Brennstoff zwischen sie montiert sind.18« Brennstoffzelle nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt mit seinen Elektroden in einem leitfähigen Gehäuse angeordnet ist,19e Brennstoffzelle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrmittel das Gehäuse in drei nebeneinander— liegende Teile teilende Schichten aufweisen, wobei der mittlere Teil die zweiten Elektroden enthält und wobei die beiden anderen Teile die entsprechenden ersten Elektroden enthält,,20, Elektrolytisches Brennstoffzellenverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der Katholytbereich des Elektrolyten durchgerührt wird, daß die Übertragung dieser Durchrührung auf den Anolytbereich des Elektrolyten unterdrückt, der Durchtritt von Ionen des dazwischenliegenden Elektrolyten jedoch ermöglicht wird, und daß Brennstoff und Oxydationsmittel in den AnοIy*- bzw, den Katholytbereich eingebracht werden.109839/125121. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Katholytbereich aus zwei Katholytabschnitten besteht, die auf beiden Seiten des Anolytbereiches liegen und daß die Unterdrückung der Übertragung der Durchrührung auf jeder Seite/des Anolytbereiches bewirkt wirde22«,Brennstoffzelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Elektrode wasserstoff durchlässig ist«,23«, Elektrolytische Zelle, Brennstoffzelle und Brennstoffzellenverfahren nach Anspruch 1 bis 22, gekennzeichnet durch die in der vorangegangenen Beschreibung und der beigefügten Zeichnung enthaltenen Merkmale«,Ra - 17 475' - —,BAD ORJGfMAL10 9 8 3 9/1251Leerseite
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