DE1594690A1 - Verfahren zur Entschwefelung von Rauchgasen aus der Verbrennung von Kohle,insbesondere von Steinkohle - Google Patents

Verfahren zur Entschwefelung von Rauchgasen aus der Verbrennung von Kohle,insbesondere von Steinkohle

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DE1594690A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J7/00Arrangement of devices for supplying chemicals to fire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • "Verfahren zur Entschwefelung von Rauchgasen aus der Verbrennung von Kohle, insbesondere von Steinkohle." Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entschwefelung von Rauchgasen aus der Verbrennung von Kohle insbesondere von Steinkohle, bei dem pulverförmige basische Erdalkalioxyde mit den Rauchgasen zur Reaktion gebracht werden. Derartige Verfahren verfolgen den Zweck, die Mensch, Tier und Pflanzen schädigenden Schwefelauswürfe von Feuerungen mindestens auf ein unschädliches Maß zu verringern und dadurch die Rauchgasachäden zu vermeiden.
  • Dazu ist es bekannt, mit natürlichen basischen Oxyden, wie 0a0, Mg0, Ca0.Mg0 oder deren Karbonaten und Hydraten, die erst im Feferraum in Oxyde übergehen, den Schwefel der Rauchgase zu binden. Die dabei entstehenden pulverförmigen Sulfate lassen sich zusammen mit Asche an einem Filter, etwa einem Elektrofilter abscheiden. Weil die Reaktion bei 1 2oo0 0 ein Maximum aufweist, andererseits aber die Feuerraumtemperaturen, insbesondere bei Staubfeuerungen, erheblich über dieser optimalen Reaktions-Temperatur liegen, muß die Zugabe der pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde an einer Stelle des Kessels erfolgen, wo die Rauchgas-Temperaturen etwa 1 2ooo C betragen.
  • Im einzelnen ist es bekannt, die basischen Erdalkalioxyde in Pulverform hinter dem Feuerraum, etwa in Höhe des Überhitzers dem Rauchgasstrom zuzugeben. In diesen Falle ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten, ausreichend hohe Verweilzeiten der Rauchgase in dem reaktionsfähigen Raum zu erreichen.
  • Im reinen Vereucheetadium befindet sich ein anderes Verfahren, bei dem der Brennstoff zunächst vergast und die basischen Erdalkalioxyde den heißen Brenngasen zugegeben werden.
  • Dieses Verfahren eignet sich jedoch nur für Erdöl. -'ie Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das eingangs anr,egebene Verfahren im 2euerraum selbst durchzuführen. _T».e Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde zusammen mit dem Brennstoff, der als Kohle-Wasser-Suspension in einem angenäherten Verhältnis von c.a. 60 Gew.-% Kohle und 40 Gew.-j Wasser bei einer oberen Korngrenze von c.a. 100,(g vo.-liegt, in den Feuerraum eingebracht werden.
  • Gemäß der Erfindung wird also die Feuerraumtemperatur durch das Verbrennen der genannten Suspensionen, die mit Hilfe naimahlender Kugelmühlen hergestellt, durch Hohrleitungen gepumpt und in trocken entaschten Kesseln ohne vorherige .Trocknmng direkt verbrannt werden auf etwa 1 2ooo C herabgesetzt, nämlich die Temperatur, bei der nach Obigem die gewünschte Ixeaktion vollständig abläuft, und es werden gleichzeitig die pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde mit dem Brennstoff in den Feuerraum eingebracht. Dadurch wird die Verweilzeit der reagierenden Verbindungen erheblich gesteigert. Es ist dadurch möglich, dß_e Entschwefelung der Rauchgase erheblich zu verbessern und das Abführen der Reaktionsprodukte zu erleichtern.
  • Wie beidem erfindungsgemäßen Verfahren in einzelnen der Forderung genügt wird, den Brennstoff zusammen mit den pulverförmigen basischen Erdalkalioxyden 'in den Feuerraum einzubringen, hängt von den praktischen Verhältnissen ab.
  • Es ist zweckmäßig, gemäß einem weiteren Merkmal der Erfind:."ng die pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde dem Brennstoff vor dessen Verfeuerung zuzusetzen, indem beispielsweise diese Oxyde in einen die genannte Kohle-Wasser-Suspension aufnehmenden Vorratsbehälter zugemischt werden. Dann läßt sich eine sehr gleichmäßige Verteilung der Erdalkalioxyde erzielen,die ihrerseits die Vollständigkeit der gewünschten Reaktion verbessert.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die pulverförmigere basischen Erdalkali-Oxyde über wenigstens eine ihnen zugeordnete Düse in den Feuerraum eingebracht.
  • Dies läßt sich, wie an sich bekannt, durch pneumatisches Einblasen der pulverförmigen Erdalkalioxyde erreichen. Es kann aber zweckmäßig sein, gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens aus.den pulverförmigen basischen Erdalkalioxyden eine Suspension, insbesondere eine solche in Wasser herzustellen. Diese Suspension wird dann durch wenigstens eine ihr zugeordnete Düse hydraulisch in den Feuerraum eingespritzt.
  • Die durch die Erfindung erzielbaren technischen Vorteile bestehen vor allem darin, daß ausreichend lange Verweilzeiten erzielt werden, die eine vollständige Reaktion des Schwefels mit den pulverförmigen Erdalkalioxyderi ermöglicht. Dies wird unter beträchtlichen Einsparungen an apparativem Aufwand ermöglicht, da alle Maßnahmen fortfallen, die bisher erforderlich waren, um die pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde hinter dem Feuerraum ausreichend mit den Rauchgasen zu mischen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entschwefelung von Rauchgasen aus der Verbrennung von Kohle, insbesondere von Steinkohle, bei dem pulverförmige basische Erdalkalioxyde mit den Rauchgasen zur Reaktion gebracht werden,dadurch gekennzeichnet,daß die pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde zusammen mit dem Brennstoff, der als Kohle lrVasser-Suspension in einem angenäherten Verhältnis von c.ao 60 Gew. l Wasser bei einer oberen Korngrenze von c.a. 100 vorliegt, in den Feuerungen eingebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d@ß die pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde dem Brennstofft' vor dessen Verfeuerung zugesetzt, insbesondere in einem diesen aufnehmenden Vorratsbehälter zugemischt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die pulverförmigen basischen Erdalkalioxyde über wenigstens eine ihnen zugeordnete Düse in den Feuerraum eingebracht werden.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus den pulverförmigen basischen Erdalkaloxyden eine Suspension, insbesondere eine solche in Wasser herjetE_,1.1_t und durch wenigstens eine zugeordnete Düse hydraulisch eingespritzt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4262610A (en) 1978-02-18 1981-04-21 Rheinisch-Westfalisches Elektrizitatswerk Ag Method of reducing the sulfur emissions from boilers fired with brown coal and, more generally, from boilers fired with low-rank solid fossil fuels and used in the production of electric power
DE3040078A1 (de) * 1980-10-24 1982-05-06 Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck Verfahren zur entschwefelung von vorzugsweise fluessigen brennstoffabgasen bei gleichzeitiger wirkungsgradverbesserung
AT386136B (de) * 1983-10-22 1988-07-11 Thermo Murg Kg Verfahren zum reinigen von rauchgas aus einer ofenanlage, insbesondere fuer grobkeramische produkte, und ofenanlage fuer dieses verfahren

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US4262610A (en) 1978-02-18 1981-04-21 Rheinisch-Westfalisches Elektrizitatswerk Ag Method of reducing the sulfur emissions from boilers fired with brown coal and, more generally, from boilers fired with low-rank solid fossil fuels and used in the production of electric power
DE3040078A1 (de) * 1980-10-24 1982-05-06 Hölter, Heinz, Dipl.-Ing., 4390 Gladbeck Verfahren zur entschwefelung von vorzugsweise fluessigen brennstoffabgasen bei gleichzeitiger wirkungsgradverbesserung
AT386136B (de) * 1983-10-22 1988-07-11 Thermo Murg Kg Verfahren zum reinigen von rauchgas aus einer ofenanlage, insbesondere fuer grobkeramische produkte, und ofenanlage fuer dieses verfahren

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