DE1592368A1 - Verfahren zur Herstellung von Ammoniak und Chlor aus Ammoniumchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ammoniak und Chlor aus Ammoniumchlorid

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DE1592368A1 DE19671592368 DE1592368A DE1592368A1 DE 1592368 A1 DE1592368 A1 DE 1592368A1 DE 19671592368 DE19671592368 DE 19671592368 DE 1592368 A DE1592368 A DE 1592368A DE 1592368 A1 DE1592368 A1 DE 1592368A1
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    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
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    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
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Description

Produits Ohimiques PEOHII1JEY-UAINT-GOjSaIN, 16 äv. Matignon,
PARIα (Se), Prankreich
"Verfahren zur Herstellung von Ammoniak und Ohlor aua Ammonium
Chlorid"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ammoniak und Chlor aus Ammoniumchlorid oder einerdas Ergebnis der Dissoziation des Ammoniumchlorids darstellenden Mischung von Chlorwasserstoffsäure und Ammoniak«
Es ist bekannt, Ammoniak und Chlor aua Ammoniumchlorid durch Kreisprozesse herzustellen, die darauf beruhen, daß Ammoniumohlorid bei hoher !Temperatur mit einer Mause in Kontakt gebracht wird, die eins oder mehrere Metalloxyde enthält, welche befähigt sind, in einer ersten Chlorierungstufe das öhlorion in B'orm von Metallchloriden unter Freiwerden von
2098U/1US
BAD
t>i,sförmigem Ammoniak und w'a3üerdampf zu binden und in einer zv/eiten Oxydationsstufe das gebundene Chlor in elementarer iorm durch Hindurchleiten öines oxydierenden G-ases freizumachen, worauf in einer letzten rftufe die Iviabse uurch einen reduzierenden Gasstrom regeneriert und von neuem für die !Durchführung der Aufeinanderfolge der vorstehend aufgezählten Arbeitsstufen verwendet wird»
Die industrielle Bedeutung der ~.,i"ieder^evn.nnuno von -tuiUüoniak und Ohlor ist bekannte Hierfür ist von Bedeutung, d^£ es möglich ist, ein Verfahren, welches die ü-ewinnung aieser Jtoffe aus .jnmoniumchlorid ermöglicht, in ein solches zur Herstellung von Natriumkarbonat nach eier "uimnoniakmethode" einzuschalten ο
Die Erfindung schafft ein Verfahren, welches in besonders vorteilhafter Weise die Herstellung von Ammoniak und Chlor aus Ammoniumchlorid auf thermischem Wege unter Verwendung einer sich in flüssigem Zustande befindenden Masse in drei aufeinanderfolgenden Hauptphasen ermöglichte
Das neue Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung des Ammoniumohlorids durch Erhitzung mit einer re-
2098U/1US
agierenden flüssigen Masse erfolgt, die im wesentlichen aus einer i.iischun^ von geschmolzenen oalzen besteht, in welcher _ eins oder mehrere ketalloxyde in festem ieinvers"t;eilten Zustande in üuüpeiision erhalten werden. Hierbei werden in einer erstell otufe, der üeduktionsstufe, die in der Masse enthaltenen Metallverbindungen einer teilweisen liedukxion mittels eines reduzierenden Gases unterworfen. In aer di;r:.uf i'ol- ; enden 3./exten oder Chlorierungsstufe wird das Chlor des
aüumoriiumchlorids an den x.ietallox/dteilchen fixiert und-das
dadurch freigemachte ammoniak gewonnen«) In einer dritten oder Üxydationsstufe werden die hierbei gebildeten Metallverbindungen üurch ein'öxydierendes Gas oxydiert,und das an den
Metallverbindun0en fixierte Chlor wird durch ein Sauerstoff enthaltendes Gu.s freigemachte Hierauf kann die Masse erneut für die Durchführung der vorstehend beschriebenen aufeinanderfolge von ^rbeitsstufen verwendet werden, nachdem die
Apparatur durch einen Strom von inertem Gas gespült und gereinigt worden isto
Die Bestandteile der iviischung aus geschmolzenen Salzen werden so gewählt, daß diese bei den i'emperaturen, bei denen
das Verfahren durchgeführt v/ird, und die im allgemeinen oberhalb von 3000C liefen, flüssig ist„ Zu diesem Zwecke ent-
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hält vorzugsweise die Mischung von geschmolzenen Salzen, die zweckmäßig wasserfrei sind, wenigstens als Teilbestandteil eines oder mehrere Alkalimetallchloride.
Als Metalloxyde werden im allgemeinen Oxyde von Metallen, wie Eisen, Nickel, Kobalt usw., insbesondere Eisenoxyd in einem etwa der Formel Pe J^-z entsprechenden Oxydationszustand verwendet. Auch ein eisenhaltiges Erz ist als Metalloxyd verwendbar.
Die Korngröße der Metalloxydteilchen liegt gröisenordnungsmäßig zwischen 20u.und 250x<-o
Zweckmäßig wird der Reaktionsmasse ein aktivierendes Element, und zwar ein Salz oder Oxyd des Kupfers, Liangans oder von !Metallen der seltenen Erden, zugesetzt.
Die Durchführung des -neuen Verfahrens kann in verschiedener Weise erfolgen. Vorzugsweise werden zunächst die gewählten Salze, gegebenenfallls unter Zusatz des aktivierenden Elements, miteinander gemischt und die Mischung unter gleichzeitigem Rühren auf ihre Schmelztemperatur erwärmt. Dann wird das Metalloxyd in festem feinverteilten Zustande zuge-
- 5 2098U/1U5 a
setzt und wahrend der verschiedenen stufen des Verfahrens in der Schmelze in suspension erhalten.
Der Rahmen der Erfindung wird jedoch nicht verlassen, falls bei der erstmaligen Verwendung äiner neuen !.lasse statt eines Oxyds ein Chlorid des gleichen Metalls verwendet wirdo In diesem I1JiIIe beginnt das Verfahren statt mit der iteduictions- oder Ghlorierungsstufe mit der Oxydationsstufe, libens owenig wird der Hahmen der Erfindung verlassen, wem ein Oxyd verwendet wird, das nicht reduziert zu τ/erden braucht, wie beispielsweise Fe,0., wobei dann bei der ersten Verwendung der Masse die xieduktionsstufe in Fortfall kommtβ
Durch die in dieser '.,'eise vorbereitete Masse wird bei einer Temperatur von 5000G bis 55O0C ein reduzierendes Gas, wie Wasserstoff oder Kohlenoxyd hindurchgeleitete
Dann v/ird die Temperatur der Masse auf zwischen ;>0ü C und 42O0C eingestellt und die Masse unter Aufrechterhalten einer zwischen diesen Grenzwerten liegenden Temperatur, vorzugsweise einer Temperatur, die nahe der Subliiaationstemperatur dea Ammoniumchlorides liegt, in Kontakt mit festem oder gasförmigem Ajpmonilimchlorid gebracht. Hierbei ist es von Vorteil,
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BAD ORIGINAL
ein Trägergas, und zwar einen Strom eines neutralen Gases, wie von Stickstoff oder Kohlensäuregas, zu verwenden. Das Ammoniak und der Wasserdampf, welche freiwerden, werden gewonnen. Am Ende der Einführung des Ammoniumchlorids wird die Temperatur der Masse aus geschmolzenen Salzen auf 5100C bis 530 C gesteigert, wobei während dieser Temperaturerhöhung nochmals etwa Ammoniak gewonnen wird.
Nunmehr wird die Masse unter Aufrechterhalten einer Temperatur von größenordnungsmäßig 510° C ois 530° C mit einem Strom eines oxydierenden G-ases, wie von Sauerstoff und/oder Chlor, behandelt. Hierdurch werden die in reduziertem Zustande in der Masse enthaltenen Metallverbindungen oxydiert. Darauf wird durch die Masse ein Strom eines Sauerstoff enthaltenen Gases hindurchgeleitet und das hierdurch, feigemachte Chlor gewonnen. Sobald die Menge an Chlor, die gewonnen wird, als ausreichend anzusehen ist, wird die Apparatur bei der gleichen Temperatur durch Hindurchleiten eines Stromes eines neutralen G-ases gespült.
Darauf wird bei einer Temperatur von zwischen 500° C und 55O0C durch die Masse, wie das oben bereits ausgeführt wurde, ein reduzierender G-asstrom hindurchgeleitet· Hiedruch wird die
— 7 ··
2 0 9 8 U / 1 U 5 bad original
i,^.jue in aen ihre Verwendung für eine neue „i.u£ einander χ ο lfae von umsetzun(_wvorg;in--,en ermöglichenden Zuband verbracht und ■;;ünn lai'utel:; derselben ein neuer io'.o-jii von oe.iandolto
festen in der i,undc enthaltenen teilchen v/erden durch hinreichend intensives fuhren in ouspension in dieser erhaltene
i»ie verschiedenen utufen oeziehun^sweise Hiuaen des Verfahrens ^euciio üer jj/rfinuun;_, können in ein und demselben ^ea-ktor aurch^eführt werden, jiis ist jedoch auch luö^lich, mehrere Reaktoren zu verwenden, die derart hintereinander geschaltet sind, daß sich ein kontinuierlicher Verlauf des Verfahrens ergibt, das heißt, der xtahmen der oürfindung wird nicht verlausen, ialls zu diesem Zv/ecke die reagierende Liasse durch mehrere in Reihe hintereinander geschaltete neaktoren aufeinanderfolgend hindurchgeleitet wirdo
ebensowenig wirt.l der Rahmen der Erfindung verlassen, wenn die reagierende Hasse in Kontakt nicht mit Ammoniuiachlorid, sondern mit Dissozir;.tionsprodukten desselben, wie einer IcLsohung von Ohlorwasserstoffsäure und Ammoniak, gegebenenfalls auch
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J^> bad orig:f:al
in nicht stöclrionetrischen anteiligen Mengen, gebracht vira.
Die wesentlichen Vorteile des neuen Verfahrens bestehen in der leichteren -uinregelun^ eier ^rbeitdteruperaturen und dem schnelleren Verlauf des vj]aiorierun_dvor-_..c.ii;:es.
Im t-.runäsy.tzlichen Unterschied von dem oe^unnten Verf. hren zur Herat ellung von .ammoniak und Chlor cvua ^,mmoniumiichlorid wird bei dem erfindungsgenuiiaen Verfahren die rentierende kasse unter den bedingungen flüssig-fest oder flussi^-i-^asförmig in Kontakt gebracht-
Zur "besseren Veranschaulielr/ung der -^rfindun^ \.-erden nachstehend eine iieihe von Beispielen für die Durchführung des neuen Verfahrens gegeben, die aber nur tils solche anzusehen sind und t,uf uie die Erfindung deshalb iceinesv/et,s beschrankt ist ο
Beispiel 1
In einen mit einem zentralen lüührer wusourüsteten durch ein widerstandselektrisch erhitztes Band beheizten Ballon mit drei seitlichen otutzen wird die folgende Mischung gegeben:
NAt 9 -2098U/1US
400 ö iCöl
350 i- LiOl
50 £ IvinCl,,
Itiese Löschung v/ird unter Jiühren mit 700 UpM auf 350 ü erhitzte • !Fach ihrem dohmelzen v/erden in sie 150 ^ eines Bauxitmaterials, das 44 Uisen enthält, mit einer iiusamiaensetzung nach Korn- ^rüiien entsprechend 40 >o an Körnern unter §0/*- und 60 >» an Körnern zwischen 5OyU- und 1GOyA- eingeführte
Bei erreichen einer i'euiper^tur von 510 bis 53O0U v/ird in aas geschmolzene Gemisch zwecks xieduktion des liisenoxyds des Bauxitmaterials, das in Suspension erhalten v/ird, ein ,.asseratoffsf/tim eingeleitete
Darauf v/ird die Temperatur auf 35O0O bis 40O0G verringert,und e3 v/eraen in das Innere der geschmolzenen Masse portionsweise unter iirhöhung der 'i'emperatur bis schließlich auf 510 0 bis 53O0O 27 g M4Ol eingetragen.
Das freiwerdende Ammoniak wird gewonnen. Nach Verlauf von 1 b'td., 45 Minuten werden 92,4 V<> des in iOrm von M4Gl eingesetzten Ammoniaks erhalten.
- 10 -
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Darauf wird die chlorierte- Masse bei einer xerapt-r^tur von is 51O0O bis 53O0O mit einem bauerstoffstrom .jeht-ndelt und aas freigemachte Uhlor gewonnen» Nach Verlauf von 3 otd. dieser behandlung ist die G-esamtmenge des in 3?orm von UH,öl eingesetzten und in der erbten Jtufe gebundenen Chlors wiedergewonnen worden.
Beispiel 2
Ls wird die gleiche liealctionsmasse wie im tfalle des Beispiels 1 verwendet ο
Die Temperatur der Masse wird auf zwischen 5000O und 53O0C gehalten und durch sie unter Rühren mit 750 UpM 3 otd» lang ein Strom von 10 l/h Wasserstoff hindurchgeleitet. Hierdurch wird das in dem Mineral enthaltene Eisen auf eine geringere V/ertigkeit verbrachte Darauf wird die Masse dem folgenden Kreislauf von Behandlungsvorgängen unterworfen:
Ihre Temperatur wird auf etwa 55O0O bis 36O0O verringert, worauf 27 g UH-Cl in sie eingeführt werden. Am ftnde dieses Vorganges wird die Temperatur bis auf 5100C gesteigert. Das freiwerdende Ammoniak wird gewonnen, und zwar werden nach
2098U/1U5 · BAD
einer Zeitdauer von 1 otd. t-ü kin. 93 »5 /'" des in Jj'orm von MH JtfH.Cl eingesetzten .-Jiimoniaks euh
Darauf wird uie chlorierte kusae bei einer Semperatur von öröijenorununüüiiialJig 51υυ0 bit. 520°ü mit einem sauerstoffstrom uehandelt. Day Treivverdende Chlor vird t,e\/onnen. N^ch einer Zeitdauer dieser Behandlung von 3 ütdo 10 jiiiio ist die Gesamt heit des in i1orm von ItfH/Jl eingesetzten ühlors v/ieder^evomien worden.
Beispiel 5
wird eine k'ischung aus
400 g KOl 350 o Li 01 ;0 g HnGl2
hergestellt.
Diese dalzmischung wird in die auch im l(1alle der vorherigen Beispiele verwendete Apparatur eingesetzt und unter itühren mit 750 UpM auf eine DeiaperaturK von ^rößenordnungsmäiJig 550 0 bis
0 fr -Tiiiz υ. i R ehe a
560 0 erhitzt. Nunmehr werden 125 g einea/ oeöre-jjisenerzeB, v;elches 66 <■/<> Eisen enthält, zugesetzt, liieses im Naturzustände
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BAD OR!GUNAL_
A Γ H "": ■■"■ -"■ O ; ■'> J L O G ϋ
schwarze magnetische -^rz entspricht der Formel i'e-ü · und braucht deshalb bei meinem ersten ^iii;:;?itz nicht reduziert su werden, seiner Zusammensetzung nach itorn^röUen n^ch enthalt es 12 an k'ürnern von mehr als 50 u Durchmesser, 14 ^ an hörnern mit einem Durchmesser zwischen 40 und 50 u und 74 /^ an hörnern mit einem 'Durchmesser unterhalb, von 40 u „
unter Aufrechterhaitu%der temperatur von 550 G bis 5ϋϋ Ο .werden in das Innere der geschmolzenen !,lasse unter einem schv.-achen stickstoff strom in ideinen Portionen k;7. g .ammonium-
3 s <.'ird
Chlorid eingetragen und/ darauf die temperatur bis auf etwa 51C0O Dis 55O°ü erhöht, iiach Verlauf von 1 Uta. 40 Min. sind 9o,5 /i des in ϊοη von MH-Gl eingesetzten -ammoniak]) gewonnen wordene
Darauf wird die chlorierte Heaktionsmasse bei einer i'emperutur von 5100O bis 5J5O°O mit einem Sauerstoff strom behandelt· K,ch Verlauf von '5 Jtd« 15 KUn0 ist die Gesamtmenge des geounaenen ühlors v.'iedergev/onnGn worden.
Beispiel 4 j^s wird die gleiche !»lasse wie im tfalle des vorhergehenden Bei-
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" 13 "
spiels verv/endet, in äer gleichen ,/eise wie ^enaß diesem Beispiel durch einen Wasserstoff strom reduziert, und es wird weiter diesem Beispiel vorgegangen.
Mach Ablauf von 1 otu» 45 Min. sind 94»8 -p des in jj'orm von NH.Gl eingesetzten Ammoniaks und darauf innerhalb von 5 btdo 20 kin. durch die ,/irkung des daueratoffstroms die Gesamtmenge des Chlors gewonnen worden.
Beispiel 5
Es wird eine Masse der gleichen Zusammensetzung, jedoch ohne die laanganverbindung, aus
4Ü0 g KGl und
350 g LiGl hergestellt«
In diese dalzmischung v/erden 125 g eines 66 '/eigen Eisenerzes eingeführt, worauf wie im Pail der vorhergehenden Beispiele gearbeitet wird, ils werden 95,40 °/o des in 3?orm von NILGl eingesetzten Aminoniumchlorids gewonnen, worauf die Masse unter einem Sauerstoffstrom entchlort wird. Der Gfehalt aer hierbei gewonnenen Grase an Chlor Deträgt in den ersten beiden Fraktionen, die je innerhalb einer otunde gewonnen werden, nur 7,
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- 1 A -
Demgegenüber enthalten, wenn unter den Bedingungen der Beispiele 3 und 4 gearbeitet wird, die gleichen Ji'raKtionen ^3 bis 25 L/o Chlor ο
Beispiel 6
£a wird eine Mischung aus
400 g KGl
350 g LiGl und
25 g GuOl hergestellt»
Diese Mischung wird auf 35O0O erhitzt und es werden ihr, sobald äie geschmolzen ist, 125 g tfegre-Msenerz zugesetzt,
worauf unter den gleichen Bedingungen ./ie im i'alle der Beispiele 3 und 4 gearbeitet wird.
Hach Verlauf von 1 ritd. 50 Min« sind 94,4 >'■» des in i\>rm von 2ΪΗ.01 eingesetzten Ammoniaks gewonnen worden. In der folgenden Arbeitsstufe, welche 3 Std· 30 Min. dauert, wird die Gesamtheit des eingesetzten Chlors wiedergewonnen»
- 15 -2098U/1U5 0 L
Beispiel 7
~->j wird eine Mischung, aus
98 g UaOl
391 g KGl
391 b Liöl und
35 g MnGl2 hergestellte Diese Liischung wird auf uchinelztemperatur erhitzt, und es werden darauf der geschmolzenen Hasse 125 g eines oeur"e-15isener±es zugesetzt, vorauf genau -./ie im Jalle der vorhergehenden Beispiele ge^r-Jöitet wird.
Η..ο1ι Verlauf von 1 otd. 40 Hin. sind 95»4 ,·> des eingesetzxen iiirnioniaks und in der folgenden btufe, welche 4 ritd· 40 Iain, dauert, uie ü-esc.Litmenge des eingesetzten Ohlors gewonnen worden.
Beispiel 8
In einem "Keller"-Lallon mit dreiseitlichen stutzen, der mit einem zentralen itührer ausgerüstet und durch ein Heizband widerstandbelektrisch erhitzt wird, wird eine Liischung aus
400 ä KGl
350 g LiGl
30 g IUnOl2 und
250 g JeGl-V, entsprechend 79 g Msen, hergestellt.
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BAD ORIGINAL
'Jn τ er Rühren nit 750 TJpLi bei einer ..eiipera-jur von zwischen 51G0U und 53C0C .wird in cie flüssige kasse ein oauerstoffbtron in einer l-enge von 12 l/std. eingeleitet. Nach 13 otd. ist die Greeanitmenge des Chlors des i'errichlorids gewonnen .vordeiio
lTach opülen des Iteaktors durch einen iitic.rs'ü off strom unter führen cei einer e.uf zwischen 51 ü C und 530 0 ^e-'2eraper^tür wird die Liasse mit einem »<asserstoffstrom behandelt, um das ius dem Lr'errichlorid gebildexe Ji'errioxyd in einen niedrigeren ".,'ertifikeitssustcänä su überführen.
darauf -,/ird die i'enperatur auf etwa 340 G bis 350 C verringert, und es werden in die kasse 27 g IiH.01 eingetragen« -oischiiei^end wird axe Temperatur auf 5100C bis 53O0C gesteigert, iiach Verlauf von 1 ütd. 30 Min· sind 93,6 ·/<> des in tform von iiH.Cl eingesetzten Ammoniaks gewonnen worden· Bei der gleichen temperatur v/ird darauf die i>iasse mit einem bauerstoffätrom behandelt, wodurch nach 3 btd» 15 Hin. die Gesamtheit der wahrend der Entchlorungsphase fixierten luenge an Chlor wiedergewonnen \/irdo
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    ο Yerfcihren zur Herstellung von Ammoniak und ühlor aus Amiaoniumchlorid oder dessen Dissoziationsprodukten in drei aufeinanderfolgenden Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung des Ammoniumchlorids durch Xirliitzung in Kontakt mit einer flüssigen reagierenden im wesentlichen aus einer Mischung von geschmolzenen oalzen Destehenden Masse, in welcher eins oder mehrere Metalloxyde in festem feinverteilten Zustand in Suspension erhalxen v/erden, erfolgt.
    2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daJs in einer ersten Stufe die Metallbeatandteile der kasse einer teilweisen Reduktion durch Wirkung eines reduzierenden Sas es uiiterworfen, in einer zweiten Stufe das Chlor des AsmoniuitChlorida in elementarer Jona an den Hetalloxydteilchen fixiert und hierdurcii das Ammoniak freigemacht wird UiMi in einer dritten Stufe die reduzierten Metallverbindungen Mittels eines oxydierenden Grases oxydiert werden und das an diesen fixierte Chlor durch aie Wirkung eines sauerstoffhaltig^ Sasstroaü freigemacht vyird.
    !j 5« Verfahren nach ^inaprucß 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, "? _ daß öle Beetandteile der üalzmiachung so gewählt weraen,
    ' d&ä die Miechung bei den ia allgeaeinen oberhalb von 300
    2098U/1U5
    BAD ORIGINAL
    liegenden ..ir'beitstemper&.turen des Verfahrens flüssig ist«
    Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß aie geschiaolzene oalzmaase aus einem oder mehreren Älkalimetallchloriden besteht0
    Verfahren nach Anspruch 1 Mb 4» dadurch gekennzeichnet, daß die zu schmelzende Salzmischung aus v/aaaerxreien salze hergestellt wird»
    6. Verfahren nach ^Jispruch 1 ois 5» dadurch gekennzeichnet, daß als in feinverteilt er S1OrEi in die geschmolzene ualziaisehung einzuöringende iw-etalloxyde eins oder mehrere der
    ' oder
    Oxyde der Metalle Eisen, Ifickel, Kooalt 'nt hiermit äquivalenter Metalle verwendet werdenο
    7. Verfahren nach dem ünspr!*chSS 6, dadurch gekennzeichnet, daß als &etallox/de -Teilchen von iisenoxyd in einem im Bereich von i'e^O^ liegenden üxydationszustanci verwendet werden.
    5· Verfahren nach aen ^nöprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, da*? aie ketalloxy dt eilchen in einer Korngröße von zwi-
    209814/1145 RAn ^
    BAD ORIGINAL
    sehen 20 -i und 25OM verwendet -,verden.
    9. /erfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß-als ^etalloxyd ein eisenhaltiges Erz verwendet wird.
    10. Verfahren nach den .üiuprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daii der lieaktionsmasse ein aktivierendes Clement und zv»'-j.r ein ^aIz oder Oxyd des Kupfers, ^^an^uns oder eines Lietalls uus der Reihe der seltenen jirden zugesetzt wirdo
    11. Verfahren n^ch den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daii cie xteduittion der in der xieaktlonijmasse enthaltenen ^etcilverbindunien durch xiindurchleiten eines reduzierenden 'lasntromö bei einer iemperi.tur von (-,rüßenordnungtärnäßig 5000G bis 55O0G erfolgt.
    12. Verfahren n^ch den Einsprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das i'vinmoniumchlorid mit der reagierenden Ivlaaae bei einer Temperatur von zv/iüchen ^000G unu 42O0G, vorzu0sv/eise einer in der Hähe der bublimutionstemperatur des jimmoniumchlorids liegenden Temperatur,in Kontakt gebracht und hierdurch das Ammoniak freigemacht wird.
    209814/1145 BAD original
    13. Verfahren nach den ^-naprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dc-ΰ ί-,η den in der Lasse suspendierten Metalloxyden fixierte ^hlor durch Oxydation dieser Lietalloxyde mitteln eines oxydierenden Gases und anschließendes Hindurchleiten eines Sauerstoff enthaltenden Gases freigemacht wird»
    14. Verfahren nach den Ansprachen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Apparatur vor ihrer erneuten Verwendung für einen weiteren Vorgang zur Herstellung von Ammoniak und Chlor aus Ammoniumchlorid durch einen inerten Gasstrom gespült wird·
    2098U/1U5
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