DE1589581B1 - Vorrichtung zum Erzeugen und Einschliessen eines ionisierten Gases - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen und Einschliessen eines ionisierten GasesInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Er- obenerwähnten Verfahrens einer Vorrichtung von
zeugen und Einschließen eines ionisierten Gases, bei symmetrischem Aufbau, in der zwei Teilchenstrahlen
der ein ionisierbares, aber nicht ionisiertes Gas in einander entgegengerichtet sind und das gebildete
einen evakuierten Behälter an einem Ende mindestens Plasma zwischen den beiden magnetischen Spiegeln
einer Gasentladungsstrecke einströmt, in der das ein- 5 eingeschlossen bleibt.
geführte Gas einer zirkulär polarisierten Hoch- Eine solche Vorrichtung kann in gleicher Weise
frequenzwelle ausgesetzt ist und durch den Effekt der einen Behälter besitzen, der wieder die Allgemein-ZyHotronresonanz
Energie zugeführt erhält, und bei form eines Zylinders aufweist und an Evakuierder
im Behälter ein magnetisches Gleichfeld mit einer pumpen angeschlossen werden kann. Dieser Behälter
drehsymmetrischen Axialkomponente, die im Bereich io wird an beiden Enden von kreisförmigen Hohlleitern
der Enden der Entladungsstrecke magnetische Spiegel- durchquert, die längs seiner Achse und symmetrisch
Wirkungen entstehen laßt, und mit einer radialen angeordnet sind, beide Hochfrequenzenergie transKomponente,
die in mindestens einem mittleren Be- portieren. vorzugsweise jeweils ein gekühltes Fenster
reich ein Minimum aufweist, vorhanden ist. enthalten und in Antennen mit Zirkularpolarisation
Die Vorrichtung gestattet die Durchführung eines 15 enden, durch die hindurch das ionisierte Gas in nichtaus
der deutschen Auslegeschrift 1206 532 an sich ionisierter Form an beiden Enden der Entladestrecke
bekannten Verfahrens, das darauf abzielt, eine An- injiziert wird. Auch in diesem Falle werden zur Erhäufung
eines Plasmas aus Elektronen und Ionen zeugung der Axialkomponente des Magnetfeldes symhervorzurufen,
indem gleichzeitig die Elektronen- metrisch liegende Spulenanordnungen mit drei Spulendichte und die gespeicherte Energie gesteigert wird. 20 paaren verwendet, von denen das erste der eigent-Für
den Fall, daß es sich bei dem ionisierten Gas liehen Erzeugung des axialen Magnetfeldes dient, das
um Deuterium oder Tritium handelt, soll die Vor- zweite ein axiales Magnetfeld erzeugt und steuert, das
richtung dazu dienen, einen kontinuierlichen Fluß magnetische Spiegeleffekte hervorbringt, und das
von Neutronen aus Kernfusionsreaktionen zu er- dritte die Steuerung des Gradienten des Axialmagnetzeugen.
25 feldes übernimmt. Ebenso wird weiterhin ein Aufbau
Bei dem obenerwähnten Verfahren wird ein ioni- aus zueinander parallelen Leitern, die miteinander
sierbares, aber nicht ionisiertes Gas in einen evakuier- einen zu der Entladestrecke koaxialen und diese umbaren
Behälter an einem Ende mindestens einer Ent- gebenden zylindrischen Käfig bilden, zur Erzeugung
ladestrecke eingespeist, wo der Gaszustrom einem der Radialkomponente des Magnetfelds verwendet,
magnetischen Gleichfeld mit einer drehsymmetrischen 30 Anzumerken bleibt noch, daß die magnetischen
Axialkomponente, die im Bereich der Enden der Ent- Felder und die Hochfrequenzwelle sowohl gleichladestrecke
magnetische Spiegeleffekte hervorruft, förmig sein als auch im Impulsbetrieb erzeugt werden
und einer Radialkomponente, die in mindestens können.
einem symmetrisch liegenden Gebiet ein Minimum Die Verwendung einer symmetrisch aufgebauten
aufweist, und einer zirkulär polarisierten Hoch- 35 Vorrichtung führt zur Erzielung eines besonders
frequenzwelle mit einer Frequenz von mehr als hohen Wirkungsgrades bei der Übertragung der
109Hz ausgesetzt wird, wobei der Vektor der elek- Hochfrequenzenergie auf das Plasma und außerdem
irischen Feldstärke der Hochfrequenzwelle sich im zur Erzielung einer besonders hohen Plasmadichte,
gleichen Sinne dreht wie die Elektronen unter dem Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im
Einfluß der Axialkomponente des Magnetfeldes und 40 folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein
dem ionisierten Gas in dem Bereich der magnetischen Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zum ErSpiegel
Energie durch den Effekt der Zyklotron- zeugen und Einschließen eines Plasmas näher beresonanz
zugeführt wird. Die Radialkomponente des schrieben.
Magnetfeldes kann dabei gleichförmig sein, oder sie Fig. la zeigt das Mittelstück einer Vorrichtung
kann sich mit einer Frequenz von mehr als 106Hz 45 zur Durchführung des bekannten Verfahrens, wähändern.
rend
Zur Durchführung des bekannten Verfahrens ist Fig. Ib und Ic die Feldverteilung für die axiale
die Vorrichtung gekennzeichnet durch einen zylin- Komponente des Magnetfeldes und das Hochdrischen
Behälter, den mindestens ein Hohlleiter mit frequenzfeld entlang der Entladestrecke zeigen;
kreisförmigem Querschnitt in Axialrichtung teilweise 50 Fig. 2 ist ein Funktionsschema zur Erläuterung
durchsetzt, welcher durch ein gekühltes, den Durch- des Aufbaues der magnetischen Spulen zur Erzeugung
tritt der Hochfrequenzenergie gestattendes dielek- des axialen Magnetfeldes.
irisches Fenster abgeschlossen ist und in einer An- Die .schematischen Darstellungen in den Fig. 3a
tenne mit Zirkularpolarisation des abgestrahlten elek- und 3 b zeigen zwei Ausführungsformen für eine Vortrischen
Feldes endet, durch die hindurch das Gas in 55 richtung zur Erzeugung der radialen Komponente des
die Entladestrecke einströmt, durch mindestens eine Magnetfeldes.
symmetrische Spulenanordnung mit einem ersten Fig. 4 ist ein Blockschaltbild für eine Ausfüh-
Spulenpaar zur Erzeugung der Axialkomponente des rungsform einer gesamten Vorrichtung.
Magnetfeldes, einem zweiten Spulenpaar zur Er- Das Verfahren, von dem die Erfindung Gebrauch
zeugung und Steuerung der magnetischen Spiegel- 60 macht, zielt darauf ab, ein ionisiertes Gas der gleicheffekte
und einem dritten Spulenpaar zur Steuerung zeitigen Einwirkung zweier Felder auszusetzen, um
des Gradienten der axialen Feldkomponente, und es einzuschließen und ihm Energie zuzuführen,
durch eine symmetrische Anordnung paralleler Leiter, nämlich
die mindestens einen zu der Entladestrecke koaxialen . . . .
und diese umgebenden Käfig bilden und die radiale 65 a) einem gleichförmigen Magnetfeld mit einer
Komponente des Magnetfeldes erzeugen. axialen, .un£ emer radialen Komponente mit
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der unterschiedlicher Aufgabenstellung und
Erfindung bedient man sich bei der Durchführung des b) einem elektrischen Hochfrequenzfeld:
3 4
Die axiale Komponente des Magnetfeldes hat einen a) die Frequenz ωΗΡ der Welle gleich oder geringer
drehsymmetrischen Querschnitt und läßt im Bereich ist als die Zyklotronfrequenz caC3>
der Elektronen
der Enden der Entladestrecke die Wirkung magne- des ionisierten Gases und
tischer Spiegelanordnungen entstehen. Man kann b) diese Frequenz m gleicher Weise sehr ^1
auch sagen daß dieses Feld den Querschnitt einer 5 Heiner ^ die Pla°mafrequenz
längs der Achse der Entladestrecke angeordneten
längs der Achse der Entladestrecke angeordneten
magnetischen Flasche aufweise. Die Änderung der ω2 = ~^e*
axialen Komponente des Magnetfeldes entlang der p me0'
Achse der Entladestrecke folgt im einfachsten Falle wobd N die Elektronendichte des Plasmas und e
einem Gesetz zweiter Ordnung. io und m Ladun und Masse eines Elektrons sind,
Die radiale Komponente des Magnetfeldes weist dje phasengeschwindigkeit der WeUe von der
in mindestens einem mittleren Bereich, der sich auf leichen Großenordnung wie die Axialkompo-
emen einzigen Punkt zusammenziehen kann, ein nente der Geschwindigkeit der Elektronen sein,
Minimum auf. Dieser Bereich entspricht entweder wag ffir eine praktisch totale Energieabgabe von
dem Symmetriezentrum der verwendeten Vorrichtung i5 der Wefle auf das piasma ünsü ist
oder deren Symmetrieachse, jedoch kann im Falle
oder deren Symmetrieachse, jedoch kann im Falle
einer n-zähligen Symmetrieachse die radiale Korn- Ein anderer Vorteil der Verwendung eines geradponente
ihren minimalen Wert in einem rund um die linigen Ausbreitungsmodus für die polarisierte Welle
Symmetrieachse der Vorrichtung verteilten Bereich liegt darm, daß ein solcher Modus die Injektion von
aufweisen. Die radiale Komponente ist entweder ao Energie in ein Plasma mit einer Elektronendichte gegleichförmig
oder wechselt mit einer Frequenz ober- stattet, die über der Grenzdichte
halb von 106 Hz.
halb von 106 Hz.
Das elektrische Hochfrequenzfeld entsteht durch *τ _ co2ms0
eine fortschreitende, zirkularpolarisierte Welle mit ° ea
einer hohen und oberhalb von 2 π · 109Hz liegenden 25
einer hohen und oberhalb von 2 π · 109Hz liegenden 25
Frequenz, deren Polarisationsebene sich im gleichen liegt, ohne daß eine Reflexion der einfallenden Welle
Sinne um die Ausbreitungsrichtung dreht wie die an einem solchen Plasma stattfindet.
Elektronen unter dem Einfluß der axialen Kompo- Die axiale Kraft .F2 wirkt vor allem auf die Elek-
nente des Magnetfeldes. tronen, die ihrerseits die Ionen durch Raumladungs-
Die verwendete Hochfrequenzwelle hat eine große 30 effekte mitnehmen.
Amplitude und überträgt eine beträchtliche Energie. Wegen der bereits angedeuteten Resonanzerschei-
Ihre Frequenz ist dadurch gegeben, daß für die Elek- nungen besitzen die Elektronen eine beträchtliche
tronen im Nachbarbereich der magnetischen Spiegel Radialgeschwindigkeit, während ihre auf den Gra-
ständig die Erscheinung der Zyklotronresonanz auf- dienten des Hochfrequenzfeldes und den Gradienten
tritt. 35 des magnetischen Gleichfeldes zurückgehende Axial-
Schließlich wird in manchen Fällen die Frequenz geschwindigkeit relativ klein ist.
der Welle in der Weise elektrisch geregelt, daß die Es liegt auf der Hand, daß die nutzbare Energie
Funktion des Generators an den durch das ionisierte die der Axialgeschwindigkeit der Ionen entsprechende
Plasma, in dem die Welle sich fortpflanzt und ab- Energie ist. Die Umwandlung von Radialgeschwindig-
sorbiert wird, gebildeten Lastwiderstand angepaßt 40 keit in Axialgeschwindigkeit ist dabei insbesondere
wird. auf den Gradienten des axialen Feldes und auch auf
Das neutrale Gas wird in die Entladestrecke ein den Einfluß der radialen Komponente des magne-
wenig oberhalb des Bereichs, wo Resonanzerschei- tischen Gleichfeldes zurückzuführen. Das Verhältnis
nungen zwischen der Frequenz der Hochfrequenz- zwischen den der Axialgeschwindigkeit der Ionen
welle und der Zyklotronfrequenz der Elektronen auf- 45 und der Elektronen entsprechenden Energiebeträgen
treten, durch Höchstfrequenzantennen hindurch inji- . . , ■ , -, -.* *..,*. ■ M ,. ~ ., ,
ziert. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, ist Sleich dem Massenverhaltms — dieser Teilchen,
daß die Zyklotronfrequenz eines Teilchens in einem wenn diese Axialgeschwindigkeiten gleich werden
gegebenen Magnetfeld die Frequenz der Eigen- und wenn sich das Plasma als Ganzes elektrisch voll-
rotation des Teilchens in dem Magnetfeld unter dem 50 kommen neutral verhält.
Einfluß seiner zu dem Magnetfeld senkrechten Ge- Das in der Entladestrecke angehäufte, vollkommen
schwindigkeit ist. " ionisierte Gas oder Plasma wird in radialer Richtung
Unter der kombinierten Einwirkung des elektrischen durch den Einfluß der radialen und der axialen Kom-
Feldes der Hochfrequenzwelle und der axialen Korn- ponenten des Magnetfeldes zusammengehalten. Die
ponente des Magnetfeldes, die zueinander senkrecht 55 axiale Einschließung der Elektronen läßt sich er-
stehen, erhält man ein ionisiertes Plasma, in dem die j h d VerMltnis J^ der Transversal-
Felder der Welle gedampft werden. Dies fuhrt zum va
Auftreten einer axialen Kräftig, die von dem Be- geschwindigkeit und der Axialgeschwindigkeit der
reich der magnetischen Spiegel nach dem Symmetrie- Elektronen in solchen Grenzen gehalten wird, daß
Zentrum der Entladestrecke der Vorrichtung ge- 60 die Verluste im Bereich der magnetischen Spiegel
richtet ist. sehr klein bleiben. Die Ionen werden dann durch
Da die ausgesandte Hochfrequenzwelle einem Raumladungseffekte zurückgehalten. Mit anderen
geradlinigen Ausbreitungsmodus folgt, ist der Über- Worten kann man sagen, daß die axiale Einschließung
gang der von der Welle transportierten Energie auf das Ergebnis der gleichzeitigen Einwirkung der Felder
die Elektronen und Ionen praktisch vollständig. 65 der Hochfrequenzwelle und der axialen Komponente
Bekanntlich kann für einen solchen Ausbreitung- des magnetischen Gleichfeldes infolge von Resonanzmodus
von zirkulär polarisierten. Wellen für den erscheinungen ist.
Fall, daß Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich die besten Er-
Fall, daß Die Erfahrung hat gezeigt, daß sich die besten Er-
5 6
gebnisse durch Verwendung eines symmetrischen sind in der F ig. 4 mit den gleichen Bezugszahlen verAufbaues
erzielen lassen, bei dem das Gas an den sehen wie in der F i g. 1 a.
beiden Enden der Entladestrecke durch Antennen In Fig. 4 ist die einzige Verbindungsleitung zu den
hindurch injiziert wird, die zwei einander entgegen- Vakuumpumpen durch zwei Leitungen 4 σ und 4 b erlaufende
Hochfrequenzwellen abstrahlen. 5 setzt. Das axiale magnetische Feld wird durch ein
Wie man sieht, ist erne solche Vorrichtung in der Paar von Spulenkombinationen 24 geliefert, die in
Fig. 1 a dargestellt. Fig. 2 im einzelnen dargestellt sind.
In der schematischen Darstellung besitzt die Vor- Wie man sieht, besteht jeder Teil der Spulenrichtung
zum Einschließen eines Plasmas einen zylin- kombinationen 24 aus einer drehsymmetrischen
drischen Behälter 2, der über eine Verbindungs- io Gruppe von drei Spulen, deren gegenseitige Lage
öffnung 4 an Vakuumpumpen angeschlossen ist. Zwei regelbar ist. Die Spulen 26 haben die Aufgabe, das
Hohlleiter 6 und 8 mit kreisförmigem Querschnitt, axiale Magnetfeld zu liefern; die Spulen 28 werden
die entlang der Achse des Behälters 2 angeordnet von einem regelbaren Strom durchflossen, mit dem
sind, durchqueren dessen Wände und gestatten die sich die magnetische Spiegelwirkung des axialen
Einspeisung von zirkulär polarisierten Hochfrequenz- 15 Feldes steuern läßt. Die Spulen 30 schließlich werden
wellen durch die Fenster 12 und 14 und die Antennen in gleicher Weise mit einem regelbaren Strom ge-Γ6-und'.
18 hindurch in die Entladestrecke. Zu be- speist, der die Einstellung des Gradienten des axialen
merken ist, daß die Fenster 12 und 14 in wirksamer Feldes gestattet. Dabei sind gleiche Spulenpaare sym-Weise
gekühlt werden können. Das ionisierbare, aber metrisch zu der senkrechten Symmetrieebene der
nicht ionisierte Gas wird über Leitungen 20 und 22 20 Vorrichtung angeordnet. Die Speiseströme für die
zugeführt und durch Antennen 16 und 18 hindurch Spulen werden genau stabilisiert,
in die Entladestrecke injiziert. Die Wellenlänge der Bei der Vorrichtung der F i g. 4 wird das radiale
verwendeten Hochfrequenz kann in weiten Grenzen Magnetfeld durch eine zylindrische Spule 32 geliefert, m
schwanken und liegt insbesondere zwischen 0,8 und die aus einem mäanderförmig abgebogenen Leiter 34
25 cm. Die optimalen Wellenlängen werden nach der 25 besteht. Die Spule 34 muß lang genug sein, um in die
Leistung der verfügbaren Generatoren festgelegt, Gebiete hineinzuragen, wo die magnetischen Spiegelwobei
noch weitere Überlegungen für das Pumpen effekte auftreten, und über die Einspeisungsgebiete
und das Messen eine Rolle spielen. für die Hochfrequenzfeider hinwegzureichen. Diese
Die im folgenden zu beschreibende Vorrichtung Einspeisungsgebiete werden durch die Fenster 12 und
ist äquivalent zu zwei Beschleunigern, die jeder einen 30 14 begrenzt. Zum besseren Verständnis des Aufbaues
Plasmastrahl erzeugen, wobei jeder der so erhaltenen der Spule 32 sei auf die F i g. 3 Bezug genommen, die
Strahlen an der den anderen Strahl erzeugenden Ein- in Fig. 3a eine solche Spule in größerem Maßstab
richtung reflektiert wird. Die Energie der sich zwi- und in Fig. 3b eine Abwandlung davon zeigt,
sehen den beiden Resonanzzonen bewegenden Teil- Der Nachteil einer gemäß dem in Fig. 4 dar-
ehen vergrößert sich im Laufe aufeinanderfolgender 35 gestellten Typ gebauten Spule liegt darin, daß diese
Schwingungen, bis es zwischen diesen Teilchen im Spule das Auspumpen behindert, das durch die gerad-Mittelpünkt
der Zwischenzone, wo das Feld der linigen Leiter hindurch erfolgen muß, die die Hohl-Hochfrequenzwelle
Null ist (unter der Annahme leiter umgeben.
einer vollständigen Absorption der Hochfrequenz- Gemäß einer Abwandlung der Erfindung kann
energie) und wo sich das eventuell thermalisierte 40 man daher als Erzeuger für das radiale Magnetfeld
Plasma anhäuft, zu Kernverschmelzungsreaktionen einen Aufbau verwenden, der aus drei zueinander
kommt. Die Kernverschmelzungsreaktionen können koaxialen Spulen 67, 68 und 70 besteht; die diese zyin
dieser Zwischenzone oder an der Grenze des lindrischen Spulen bildenden Leiter haben wieder die
Wechselwirkungsgebietes zwischen den beiden Plasma- Form von Mäandern, deren Breite dem gleichen
strahlen stattfinden. 45 Mittelpunktswinkel entspricht wie bei den Mäandern
Die Darstellungen der Fig. Ib und Ic veranschau- der Spule 32.
liehen jeweils als Funktion der Lage entlang der Die beiden äußeren Spulen 67 und 68 haben den
Achse der Vorrichtung (Z-Achse) die Amplitude der gleichen Durchmesser wie die Spule 32, während die
elektrischen Feldstärke EHP der Hochfrequenzwelle, mittlere Spule 70, welche die Entladestrecke umgibt,
ebenso wie die Amplitude der Axialkomponente B7, 50 den doppelten Durchmesser aufweist. Die die Spule
des Magnetfeldes. 70 bildenden Leiter 69 können verdoppelt oder nach
Zu beachten ist dabei, daß die Darstellungen in innen gekrümmt sein. Die Gesamtlänge des Aufbaues
den F i g. 1 a, Ib und 1 c entlang der Z-Achse den der F i g. 3 b ist identisch mit dem der einfachen
gleichen Maßstab aufweisen. Spule der F i g. 3 a.
Jeder Beschleuniger stellt für den anderen ein Ab- 55 Im Falle der Fig. 3b werden die Leiter jeder der
schlußglied für einen Hochfrequenzresonanzraum beiden äußeren Spulen 67 und 68 ebenso wie der
dar, das unaufhörlich die Verteilung der Geschwindig- Leiter oder die Gruppe aus zwei Leitern der mittleren
keit der Elektronen in der Spiegelzone ändert. Daraus Spule 70 von dem gleichen Strom durchflossen, was
ergibt sich ein Stabilisierungseffekt, der die experi- in der Entladestrecke ein konstantes radiales Feld
mentelle Erzielung und Anhäufung eines Plasmas mit 60 entstehen läßt.
einer zehnmal größeren Dichte als die Grenzdichte Schließlich ist es zur Verbesserung der Bedingungen
gestattet, ohne daß irgendwelche Verluste an Plasma zum Auspumpen auch möglich, die Durchlässigkeit
durch Instabilitäten zu beobachten wären. des das radiale Magnetfeld erzeugenden Aufbaus zu
Im folgenden wird eine von der Patentinhaberin vergrößern, indem man gleichzeitig und im selben
entwickelte Vorrichtung (Fig. 4) beschrieben, die 65 Maßstab den Radius der Spule 70 und die Anzahl der
sich mit befriedigenden Ergebnissen betreiben läßt zueinander parallelliegenden Leiter vergrößert, so
und die zu dem gleichen Typ gehört, wie er in daß das erzeugte Magnetfeld wiederum identisch
F i g, 1 a schematisch dargestellt ist. Analoge Bauteile bleibt.
Ein solcher Aufbau führt zu einem Gradienten für das radiale Magnetfeld, der günstig für die Einschließung
des Plasmas ist.
Die beiden Hohlleiter 6 und 8 werden jeweils durch identische Vorrichtungen 34 und 34' gespeist. S
Von diesen Vorrichtungen wird daher im folgenden nur eine beschrieben. Die Einrichtung besitzt eine
Hochfrequenzquelle 36, die über ein Koppelglied 38 einen Hohlleiter 40 mit rechteckigem Querschnitt
speist, der an ein Übergangsglied 42 zwischen einem Hohlleiter mit rechteckigem Querschnitt und einem
Hohlleiter mit kreisförmigem Querschnitt angeschlossen ist. Dieses ist mit dem Hauptkanal eines
Richtkopplers 44 verbunden, dessen Nebenkanal an einen Polarisator 46 angeschaltet ist, der den Hohlleiter
6 unter Zwischenschaltung eines Anpassungsgliedes 48 speist. Ih die Hohlleiter 6 und 8 eingefügte
Irisblenden 50 und 51 gestatten die Steuerung der Abmessungen des Gebietes, in dem sich das Plasma
bildet.
Eine an den Hohlleiter 6 angeschlossene Einrichtung 52 gestattet die Regelung der Frequenz der
Hochfrequenzquelle 36 entsprechend der bei 73 herrschenden Impedanz.
Als Meßinstrument dient eine Treffplatte 45, die aus einem Geflecht aus Wolfram oder aus Graphit
besteht und mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht dargestellten optischen Pyrometers zur Feststellung
seiner Temperatur, aus der man auf die in dem Plasma gespeicherte Energie rückschließen kann,
beobachtet werden kann.
Die Plasmadichte schließlich wird mit Hilfe eines Interferometers 54 gemessen. Diese Dichte ist eine
Funktion der Durchlässigkeit des Plasmas für eine Höchstfrequenzwelle. Diese wird durch ein Klystron
58 erzeugt, bei 60 verstärkt und über einen Hohlleiter 62 einer Antenne 72 zugeführt, die sie in Richtung
auf das Plasma abstrahlt, hinter dem sie durch eine Antenne 74 empfangen und schließlich über
einen Hohlleiter 64 einem Detektor 78 zugeführt wird. Der Detektor 78 erhält in gleicher Weise die von
dem Hohlleiter 62 über einen Koppler 66 und einen Phasenschieber 75 einem Hohlleiter 64 zugeführte
Welle. Aus der Mischung der von der Antenne 74 und der von dem Hohlleiter 62 über den Koppler 66
und den Phasenschieber 75 dem Detektor 78 zugeführten
Welle in dem Detektor 78 läßt sich die Transparenz und daraus die Plasmadichte ermitteln.
Die auf das ionisierbare Gas vor der Plasmabildung einwirkenden Felder können impulsmoduliert sein.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Erzeugen und Einschließen eines ionisierten Gases zur Durchführung eines
Verfahrens, bei der ein ionisierbares, aber nicht ionisiertes Gas in einen evakuierten Behälter an
einem Ende mindestens einer Gasentladungsstrecke einströmt, in der das eingeführte Gas
einer zirkulär polarisierten Hochfrequenzwelle ausgesetzt ist und durch den Effekt der Zyklotronresonanz
Energie zugeführt erhält, und bei dem im Behälter ein magnetisches Gleichfeld mit einer
drehsymmetrischen Axialkomponente, die im Bereich der Enden- der Entladungsstrecke magnetische
Spiegelwirkungen entstehen läßt, und mit einer radialen Komponente, die in mindestens
einem mittleren Bereich ein Minimum aufweist, vorhanden ist, gekennzeichnet durch
einen zylindrischen Behälter (2), den mindestens ein Hohlleiter (6, 8) mit kreisförmigem Querschnitt
in Axialrichtung teilweise durchsetzt, welcher durch ein gekühltes, den Durchtritt der
Hochfrequenzenergie gestattendes dielektrisches Fenster (12, 14) abgeschlossen ist und in einer
Antenne (16, 18) mit Zirkularpolarisation des abgestrahlten elektrischen Feldes endet, durch die
hindurch das Gas in die Entladestrecke einströmt, durch mindestens eine symmetrische Spulenanordnung
(24) mit einem ersten Spulenpaar (26) zur Erzeugung der Axialkomponente des Magnetfeldes,
einem zweiten Spulenpaar (28) zur Erzeugung und Steuerung der magnetischen Spiegeleffekte
und einem dritten Spulenpaar (30) zur Steuerung des Gradienten der axialen Feldkomponente,
und durch eine symmetrische Anordnung (32) paralleler Leiter, die mindestens einen zu der Entladestrecke koaxialen und diese
umgebenden Käfig bilden und die radiale Komponente des Magnetfeldes erzeugen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden gegenüberliegenden Enden des zylindrischen Behälters (2) Hohlleiter
(6 und 8) eingeführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der radialen
Komponente des Magnetfeldes zueinander parallel angeordnete und in Serie geschaltete Leiter
(32) vorhanden sind, die einen zylindrischen Käfig formen, dessen Durchmesser mindestens
dem der kreisförmigen Hohlleiter (6 und 8) entspricht und der im wesentlichen die gleiche Länge
hat wie der zwischen den Fenstern (12 und 14) in den beiden Hohlleitern (6 und 8) liegende
Raum.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen
Felder und die Hochfrequenzwelle impulsmodulierbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY
009 552/182
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LU (1) | LU53155A1 (de) |
NL (1) | NL6703752A (de) |
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