DE1589569C - Vorrichtung zum Einbringen und Stapeln von dünnen radioaktiven Tabletten - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen und Stapeln von dünnen radioaktiven Tabletten

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DE1589569C
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Germany
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spindle
tablets
centering piece
container
centering
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English (en)
Inventor
Rogar Le-Perreux-sur-Marne; Fradin Jean Bois Colombes; Gaudichard Claude Gif-sur-Yvette; Andre (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen und Stapeln von dünnen radioaktiven Tabletten in einem rohrförmigen Behälter.
Die Verwendung radioaktiver Stoffe zur Untersuchung oder Behandlung von Materialien der verschiedensten Art gewinnt auf technischem und auch auf medizinischem Gebiet ständig Bedeutung. Häufig ist es dabei erforderlich, die jeweilige Strahlungsquelle nach Art und Intensität der von ihr abgegebenen Strahlung genau festzulegen.
Eine sehr einfache Möglichkeit dafür besteht nun darin, die radioaktiven Strahler in Form dünner Tabletten in einen rohrförmigen Behälter einzubringen, der in genau orientierter Weise in eine Bestrahlungsapparatur eingesetzt werden kann. Je nach der Anzahl der in den Behälter eingebrachten Tabletten und gegebenenfalls ihrer Zuordnung zu Abstandstabletten aus nicht radioaktivem Material bekommt so eine bequeme Dosierbarkeit der von der fertigen Strahlungsquelle ausgehenden Strahlung nach Art und Intensität.
Dabei ergeben sich jedoch für die Einbringung der· einzelnen Tabletten in den Behälter insbesondere dann, wenn es sich um starke Strahler handelt, die unter besonderen Schutzvorkehrungen und gegebenenfalls unter Fernbedienung gehandhabt werden müssen, Schwierigkeiten, da eine Beschädigung auch sehr dünner und entsprechend leicht zerbrechlicher Tabletten während ihrer Einbringung in den Behälter unbedingt vermieden bleiben muß, weil andernfalls die angestrebte genaue Dosierbarkeit der Strahlung nicht gewährleistet werden könnte.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine absolut zuverlässige und beschädigungslose Einbringung auch sehr dünner Tabletten selbst bei Handhabung mit Hilfe eines Telemanipulators in einer abgeschlossenen Zelle zu gewährleisten vermag.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen festen Sockel, durch ein um eine sockelfeste Achse schwenkbares Zentrierstück mit einer axialen Bohrung mit Innengewinde, durch eine in die Bohrung einschraubbare Spindel, durch eine in das Zentrierstück einsetzbare Tablettenführung mit einem die Tabletten aufnehmenden, zu der Achse der Spindel koaxialen und in eine Zentrierausnehmung für den rohrförmigen Behälter auslaufenden Durchlaß, in den zur Überführung der Tabletten in den Behälter ein von der Spindel betätigbarer Stempel eingreifen kann, und durch ein abnehmbares Festlegeorgan zum Befestigen des Behälters an der Tablettenführung in einer zur Achse der Spindel koaxialen und mit seiner Öffnung in die Zentrierausnehmung eingreifenden Stellung.
Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt weiter eine Verriegelung für die Tablettenführung in dem Zentrierstück aus einem einseitig abgeflachten zylindrischen Stift, der derart in einer Ausnehmung des Zentrierstücks drehbar gelagert ist, daß seine abgeflachte Seite mit der Innenwand des Zentrierstücks zum Fluchten gebracht werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Festlegeorgan aus einer den Boden des Behälters umgreifenden Kappe mit einem Bajonettverschluß zu ihrer Festlegung an der Tablettenführung besteht, und daß außerdem die Spindel an ihrem freien Ende einen Kopf aufweist, der mit Ansätzen zu seiner ferngesteuerten Drehung versehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht; dabei zeigen die F i g. 1 und 2 zwei schematische senkrechte Teilschnitte durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Einführen und Stapeln von radioaktiven Tabletten in einem rohrförmigen Behälter, die gleichzeitig eine Erläuterung der Funktionsweise der Vorrichtung gestatten.
Wie man aus den F i g. 1 und 2 ersieht, besitzt die Vorrichtung einen Sockel 1, der aus einer Grundplatte 2 besteht, von der ein senkrechter Ansatz 3 ausgeht, der an seinem oberen Ende mit einer horizontalen Achse 4 versehen ist. An der Achse 4 ist eine Klappe 5 angelenkt, die ein einstückiges Ganzes mit einem Zentrierstück 6 bildet, das im wesentlichen die Form eines Drehzylinders aufweist. Entlang seiner Achse ist das Zentrierstück 6 mit einer Bohrung 7
ao mit einem Innengewinde versehen, die für ein Zusammenwirken mit einer einschraubbaren Spindel 8 „ eingerichtet ist. An ihrem freien, aus dem Zentrierstück 6 herausragenden Ende ist die Spindel 8 mit einem Kopf 9 versehen, der von zwei Ansätzen 10
as und 11 in Form von Stäben durchquert wird, die es einem Handhabungsgerät nach Art eines Telemanipulators gestatten, anzugreifen und der Spindel 8 eine Drehbewegung aufzuprägen, die einen das andere Ende der Spindel 8 verlängernden Stempel 12 mehr oder weniger tief in das Innere des Zentrierstücks 6 eindringen läßt.
In das Innere des Zentrierstücks 6 ist eine Tablettenführung 13, im folgenden Führung genannt, eingesetzt, die zur Führung der radioaktiven Tabletten, die man in einen rohrförmigen Behälter einführen will, bestimmt ist, wie dies weiter -unten noch näher erläutert werden, wird. Die Führung 13 ist mit einer Schulter 14 versehen, die sich gegen das äußere Ende 15 des Zentrierstückes 6 abstützt, und besitzt einen zentralen Teil 16, der in das Innere des Zentrierstückes 6 eingreift. Entlang seiner Achse ist die Führung 13 mit einem Durchlaß 17 versehen, der — wie in den Figuren dargestellt ist — in der Verlängerung der Spindel 8 liegt und in den je nach der Stellung der Spindel 8 der von dieser getragene Stempel 12 mehr oder weniger tief eindringt.
Die Führung 13 und das Zentrierstück 6 sind in dieser Stellung mit Hilfe eines Stiftes 18, der quer dazu drehbar in einer Ausnehmung 19 in dem Zentrierstück 6 gelagert ist und eine Abflachung 20 besitzt, gegenseitig festgelegt und miteinander verriegelt. Der Stift 18 kann mit Hilfe eines Hebels 21 um seine Achse gedreht werden, so daß seine abgeflachte Seite 20 nicht mehr an der Führung 13 anliegt, sondern ein Teil seiner zylindrischen Oberfläche in diese eingreift und damit die Führung 13 mit dem Zentrierstück 6 verbunden ist.
An seinem in der Darstellung der Fig. 1 oberen Ende ist der Durchlaß 17 der Führung 13 mit einer konischen Zentrierausnehmung 22 versehen, die zur Zentrierung eines rohrförmigen Behälters 23 dient, wie dies in der F i g. 2 dargestellt ist. Der rohrförmige Behälter 23 ist in der in der F i g. 2 dargestellten Stellung gegenüber der Führung 13 und dem Zentrierstück 6 durch eine Kappe 24 festgelegt, die mit einem Bajonettverschluß 25 versehen ist.
Die Funktionsweise der oben beschriebenen Vorrichtung ist die folgende:
Ist das Zentrierstück 6 in die in der Fig. 1 dargestellte' Stellung gebracht, d. h., daß die Spindel 8 mit ihrem Kopf 9 gegen die Grundplatte! des Sokkels 1 gerichtet ist, so setzt man die Führung 13 ein und verriegelt sie mit Hilfe des Stiftes 18 gegenüber dem Zentrierstück 6; anschließend schraubt man die Spindel 8 nach oben, bis ihr Stempel 12 mit der Ausnehmung 22 der Führung 13 fluchtet. Bei dieser Stellung der Spindel 8 bringt man eine Tablette, z. B. 26, mit Hilfe eines Greifers oder einer anderen geeigneten Vorrichtung auf die obere Stirnfläche des Stempels 12 und dreht dann die Spindel 8 so, daß sie sich um einen Betrag, der der Dicke der Tablette 26 entspricht, nach unten bewegt. Anschließend legt man eine zweite Tablette 26 auf und vollzieht den oben beschriebenen Vorgang von neuem und dies so lange, bis die gewünschte Anzahl von Tabletten 26 in den Durchlaß 17 der Führung 13 eingebracht ist.
Nach Abschluß dieser Vorgänge bringt man den rohrförmigen Behälter 23 in Stellung und legt ihn mit Hilfe der Kappe 24 unter Verriegelung von deren Bajonettverschluß 25 an der Führung 13 fest. Anschließend bewegt man die Spindel 8 so, daß sie die Gesamtheit der Tabletten 26 in das Innere des Behälters 23 hineindrückt, und schwenkt die gesamte Vorrichtung um 180° um die Achse 4, so daß sie die in der F i g. 2 dargestellte Lage einnimmt. Dann nimmt man die Kappe 24 ab und sammelt den völlig mit Tabletten 26 gefüllten Behälter 23 ein.
Selbstverständlich entspricht bei der Vorrichtung jedem unterschiedlichen Durchmesser radioaktiver Tabletten 26 eine andere Führung 13 und ein anderer Stempel 12, wobei der axiale Durchlaß 17 der Führung 13, der — wie oben erwähnt — die Tabletten 26 aufnimmt, dem Durchmesser der Tabletten bis auf ein im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,2 mm variierendes Spiel entspricht.
Wie man aus der obigen Beschreibung ersehen kann, ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keinerlei unmittelbarer Eingriff eines Bedienungsmannes erforderlich, so daß jegliche Gefahr einer radioaktiven Verseuchung vermieden ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einbringen und'Stapeln von dünnen radioaktiven Tabletten in einem rohrförmigen Behälter, gekennzeichnet durch einen festen Sockel (1), durch ein um eine sockelfeste Achse (4) schwenkbares Zentrierstück (6) mit einer axialen Bohrung (7) mit Innengewinde, durch eine in die Bohrung (7) einschraubbare Spindel (8), durch eine in das Zentrierstück (6) einsetzbare Tablettenführung (13) mit einem die Tabletten (26) aufnehmenden, zu der Achse der Spindel (8) koaxialen und in eine Zentrierausnehmung (22) für den rohrförmigen Behälter (23) auslaufenden Durchlaß (17), in den zur Überführung der Tabletten (26) in den Behälter (23) ein von der Spindel (8) betätigbarer Stempel (12) eingreifen kann, und durch ein abnehmbares Festlegeorgan (24) zum Befestigen des Behälters (23) an der Tablettenführung (13) in einer zur Achse der Spindel (8) koaxialen und mit seiner öffnung in die Zentrierausnehmung (22) eingreifenden Stellung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelung für die Tablettenführung (13) in dem Zentrierstück (6) aus einem, einseitig abgeflachten zylindrischen Stift (18), der derart in einer Ausnehmung (19) des Zentrierstücks (6) drehbar gelagert ist, daß seine abgeflachte Seite (20) mit der Innenwand des Zentrierstücks (6) zum Fluchten gebracht werden kann.
3. Vorrichtung nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlegeorgan aus einer den Boden des Behälters (23) umgreifenden Kappe (24) mit einem Bajonettverschluß (25) zu ihrer Festlegung an der Tablettenführung (13) besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (8) an ihrem freien Ende einen Kopf (9) aufweist, der mit Ansätzen (10,11) zu seiner ferngesteuerten Drehung versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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