DE1588686C - Elektronischer Regler mit nichtlinearer Ubertragungscharakte risük - Google Patents
Elektronischer Regler mit nichtlinearer Ubertragungscharakte risükInfo
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Description
20 ist und daß der zweite Eingang des Multiplizierkreises einen zweiten Addierverstärker (162) aufweist,
auf dessen einen Eingang die zweite Ausgangsgröße ~(z) und auf dessen anderen Eingang
ein Sägezahnsignal mit einer Frequenz aufgebracht wird, die gegenüber der Frequenz der beiden
Ausgangsgrößen (y, z) hoch ist, und der über eine Kippstufe (18) die beiden Tore derart ansteuert,
daß der Ausgang dieses Multiplizierkreises Impulse abgibt, die nach Durchlaufen eines Mittelwertbildners
(20) ein Signal (|j>| · z) liefern (Fig. 2).
3. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelgeschalteten übertragungsglieder
(2, 4 und 3) ihrerseits aus weiteren parallelgeschalteten Übertragungsgliedern bestehen.
4. Regler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zur Anwendung bei einer Kurssteuerung für Flugzeuge,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste übertragungsglied die übertragungsfunktion
als Stellgröße 03) zugeführt ist.
2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Eingang des Multipizierkreises
zwei parallel auf den Eingang eines ersten Addierverstärkers (163) geschaltete komplementäre
Tore (11, 14) aufweist, von denen eines unmittelbar mit dem Absolutwert (|y|) der ersten
Ausgangsgröße und das andere (11) mittelbar über einen Phasenumkehr-Verstärker (161) mit
deren negativem Absolutwert (—\y\) angesteuert
und das zweite übertragungsglied die übertragungsfunktion
ζ = Δψ{1 + T2s)
haben, wobei Δ ψ die Kursabweichung, s das Differenziersymbol
-j—, T1, T2 Zeitkonstanten und λ den
Verstärkungsfaktor bedeutet.
. Die Erfindung bezieht sich auf einen elektronischen Regler mit nichtlinearer übertragungscharakteristik,
bei dem die Regelabweichung der Parallelschaltung zweier übertragungsglieder zugeführt ist.
Wenn die Ausgangsgröße oder Stellgröße β eines Reglers von einem Produkt mehrerer Ubertragungsfunktionen,
der Führungsvariablen oder Regelabweichung α abhängt, hat man den Vorteil guter Anpassungsfähigkeit
und Betriebssicherheit, wie sie z. B. von einer Kurssteuerung verlangt und durch diese
Vielfachfunktion geboten werden, aber andererseits reagiert die Stellgröße β empfindlich auf eine instabile
Veränderung der statischen Gleichgewichtsbedingungen des zu steuernden Gerätes, und zwar infolge der
nichtlinearen kumulativen Eigenschaften der Produktfunktion.
Bei einem linearen Regler hat man den Vorteil eines ausgewogenen statischen Gleichgewichtes, dagegen
ist man den Phasen-Amplituden-Beziehungen linearer Regelsysteme (Bodesches Gesetz) unterworfen, die die
Wirksamkeit des Stellsignals und die Stabilitätsbereiche einschränken.
Es ist bereits ein elektronischer Regler mit nichtlinearer übertragungscharakteristik bekannt, bei dem
die Regelabweichung bzw. ein dieser proportionales elektrisches Signal der Parallelschaltung zweier übertragungsglieder
zugeführt wird, die untereinander verschiedene Charakteristiken aufweisen (USA.-Patentschrift
3 241077). Dieser Regler hat die Aufgabe, Eigenschwingungen. der Regelstrecke, beispielsweise
eines Luft- oder Raumfahrzeuges, die im Bereich der Arbeitsfrequenz des Regelkreises liegen, zu unterdrücken.
Hierzu besitzt der Regler ein erstes, als einfacher Vorwärtspfad ausgebildetes übertragungsglied
sowie ein zweites übertragungsglied, das als Bandpaßverstärker mit automatischem Frequenzabgleich
arbeitet. Das zweite übertragungsglied erzeugt
-· ein Minussignal mit der Frequenz, bei der das Eingangssignal
ein Amplitudenmaximum aufweist, und mit der Amplitude des Maximums. Das Signal des
zweiten Ubertragungsgliedes wird an einem Summierer'
vom Signal des ersten Übertragungsgliedes abgezogen, so daß der Regler wie ein selbstanpassendes
Bandsperrfilter für diejenige variable Frequenz arbeitet, bei der die Amplitude der Regelabweichung durch
Resonanz ein Maximum erreicht.
Gegenüber diesem Regler stellt sich die Erfindung die andersgeartete Aufgabe, im Regler zwei parallele
übertragungsglieder vorzusehen, die jeweils für sich die Verstärkung und die Phase des Regelabweichungssignals beeinflussen.
Diese Aufgabe wird bei einem Regler der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das" eine übertragungsglied aus der Serienschaltung eines ersten linearen Ubertragungsgliedes und eines
Abs'olutwertbildners besteht und der Verstärkung zugeordnet ist, daß das zweite übertragungsglied
gleichfalls lineares übertragungsverhalten besitzt und
' der Phase der Regelabweichung (α) zugeordnet ist
und daß ferner die Ausgangsgrößen (IyI, z) der über-
tragungsglieder auf einen Multiplizierkreis geschaltet sind, dessen Ausgangsgröße (|>>|, z) einem Radizierkreis
mit dem Ausgangssignal
als Stellgröße (ß) zugeführt ist.
Die Erfindung liefert einen Regler, der die Vorteile
der beiden obenerwähnten Regelmethoden vereint und zugleich ihre Nachteile ausschließt: er ist nahezu linear,
gestattet die Einführung einer beliebigen Anzahl von Ubertragungsfunktionen der Führungsvariablen oder
Regelabweichung am Reglereingang und ist nicht der einschränkenden gesetzmäßigen Abhängigkeit zwi- ,5
sehen Phase und Amplitude (Verstärkungsfaktor) unterworfen; er reagiert daher wenig empfindlich auf
eine Veränderung der statischen Gleichgewichtsbedingungen des zu regelnden Systems und namentlich
auf Änderungen des Ubertragungsverhaltens der einzelnen Organe dieses Systems, der Regler eignet sich
daher besonders vorteilhaft zur Anwendung bei einer Kurssteuerung Tür Flugzeuge.
In Ausgestaltung der Erfindung weist der erste Eingang des Multiplizierkreises zwei parallel auf den
Eingang eines ersten Addierverstärkers geschaltete komplementäre Tore auf, von denen eines unmittelbar
mit dem Absolutwert (|j>|) der ersten Ausgangsgröße
und das andere mittelbar über einen Phasenumkehr-Verstärker mit derem negativem Absolutwert angesteuert
ist. Der zweite Eingang des Multiplizierkreises weist einen zweiten Addierverstärker auf, auf dessen
Eingang die zweite Ausgangsgröße (z) und auf dessen anderen Eingang ein Sägezahnsignal mit einer Frequenz
aufgebracht wird, die gegenüber der Frequenz der beiden Ausgangsgrößen {y, z) hoch ist, und der
über eine Kippstufe die beiden Tore derart ansteuert, daß der Ausgang dieses Multiplizierkreises Impulse
abgibt, die nach Durchlaufen eines Mittelwertbildners ein Signal (\y\ · z) liefern.
Dabei können die parallelgeschalteten übertragungsglieder
ihrerseits aus weiteren parallelgeschalteten Übertragungsgliedern bestehen.
Speziell schlägt die Erfindung einen Regler zur Anwendung bei einer Kurssteuerung für Flugzeuge
vor, bei dem das erste übertragungsglied die übertragungsfunktion
und das zweite übertragungsglied die übertragungsfunktion
Z = /Iy)(I + T2S)
haben, wobei I y die Kursabweichung, s das Differenziersymbol
-Jj-, T1, T2 Zeitkonstanten und λ den Verstärkungsfaktor
bedeutet.
Ein erfindungsgemäßer Regler löst in seiner allgemeinsten Form folgende Grundgleichung:
β =
I/I
-sign 2.
65 Man erkennt, daß die Multiplikation von α mit einer
Konstanten μ eine Multiplikation von β mit der gleichen
Zahl μ mit sich bringt, was die Bezeichnung nahezu linear rechtfertigt; das Vorzeichen von β wird hier
durch das Vorzeichen von ζ gebildet.
In der folgenden Beschreibung, die sich auf die Zeichnung bezieht, wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
eines Reglers für eine Kurssteuerung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Blockschaltbild eine Einrichtung zur Kurssteuerung eines Flugzeuges und den hierfür
benutzten erfindungsgemäßen Regler,
Fig. 2 ein vereinfachtes Schaltbild eines Multiplizierkreises
des in F i g. 1 dargestellten Reglers.
In Fig. 1 ist als Blockschaltbild eine Einrichtung zur Kurssteuerung eines Flugzeuges dargestellt, die
zwei Ubertragungsfunktionen y und ζ benutzt. In diesem Fall entspricht die Kursabweichung I ψ der
Variablen « der oben angegebenen Grundgleichung, und β stellt die Stellgröße oder in Hinsicht auf das
Flugzeug den Ruderausschlag dar.
y und ζ sind Ubertragungsfunktionen der Form
y =
λ·Αψ
ζ = Δ ψ · (1 + T2s) ;
Hierin ist m = η + ο + ρ und χ = /, («), y = /2(«),
2 = fi(<l)\f\*fi und/3 sind lineare Funktionen von n.
in der üblichen Schreibweise der Operatorrechnung bezeichnen s das Differenziersymbol -■—, T1 und T2
Zeitkonstanten und /. den Verstärkungsfaktor. Wie man erkennt, werden ausgehend von der Kursabweichung
I ν in den Übertragungsgliedern 2 und 3 Funktionen y und ζ gebildet, von denen 3; im wesentlichen
von der Amplitude und ζ im wesentlichen von der Phase abhängt und y und ζ lineare Funktionen von
11/1 sind.
Durch Bildung des Produktes |j>| · ζ erhält man eine
nichtlineare übertragungsfunktion von . I ψ, und es
genügt, aus diesem Produkt die Quadratwurzel zu ziehen, um eine zu 1 ψ proportionale Stellgröße β
zu erhalten.
Das Flugzeug 9 liefert dem zentralen Kreiselgerät oder Kurskreisel 1 eine Kursabweichung /I ψ, die einerseits
bei 2 eingeht, um am Ausgang die Ubertragungsgröße y zu erzeugen, und die andererseits bei 3 eingeht,
um am Ausgang die Ubertragungsgröße ζ zu erzeugen.
Der Gleichrichter 4 liefert den Absolutwert \y\ oder »Modul« von y, und der Multiplizierkreis 5 überträgt
das Produkt \y\ · \z\ auf den Radizierkreis 6, der die
Quadratwurzel ]/\y\· \z\ zieht und diese Quadratwurzel
mit dem Vorzeichen von ζ auf den Servosteuerungsblock 7 überträgt, der die Stellgröße β auf die Ruder 8
des Flugzeuges 9 aufbringt.
F i g. 2 stellt eine bevorzugte Ausführungsform des Multiplizierkreises in einem vereinfachten Schaltbild
dar.
Der Verstärker 161 arbeitet als Phasenschieber. Man bringt so |>>| und - |>>| auf die Tore auf, die von
den komplementären Chopper-Transistoren 11 und 14 gebildet werden, die mit dem Addierverstärker 163
verbunden sind. Ein Tor ist geöffnet, wenn der entsprechende Chopper-Transistor blockiert ist, und
umgekehrt. Das öffnen und Schließen der Tore wird von der Kippstufe 18 gesteuert.
Am Eingang T wird ein Sägezahnsignal mit geeigneter Amplitude aufgebracht, das eine gegenüber den
Frequenzen von y und ζ erhöhte Frequenz von z. B. 1000 Hz besitzt.
Der Addierverstärker und Phasenschieber 162 bildet (— T — z). Am Ausgang der Kippstufe 18 unterschieden
sich die beiden aufeinanderfolgenden Impulse (die abwechselnd positiv und negativ sind) um einen
zu ζ proportionalen Betrag.
Man erhält so am Ausgang des Verstärkers 163 Impulse k ■ \y\, also mit zu|y\ proportionaler Amplitude,
wobei die Breiten zweier aufeinanderfolgender Impulse (die abwechselnd positiv und negativ sind) sich um
h · ζ unterscheiden; hierbei sind h und k konstante Faktoren. Die Fourier-Zerlegung dieses Signals liefert
eine Beziehung folgender Form:
ao
cos
sin
Ein Mittelwertbildner 20 unterdrückt die Wechselstromkomponenten.
Eine einfache Rechnung zeigt, daß aQ = C |j>| ζ ist,
ίο wobei C ein konstanter Faktor ist. Daraus ergibt sich,
daß man am Ausgang des Mittelwertbildners 20 das Produkt \y\z erhält, das durch die Differenz der
Flächen zweier aufeinanderfolgender Impulse dargestellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Elektronischer Regler mit nichtlinearer übertragungscharakteristik,
bei dem die Regelabweichung der Parallelschaltung zweier übertragungsglieder
zugeführt ist, dadurchgekennzeichnet,
daß das eine übertragungsglied (2,4) aus der Serienschaltung eines ersten linearen Übertragungsgliedes
(2) und eines Absolutwertbildners (4) besteht und der Verstärkung zugeordnet ist, daß
das zweite übertragungsglied (3) gleichfalls lineares übertragungsverhalten besitzt und der Phase
der Regelabweichung (α) zugeordnet ist und daß ferner die Ausgangsgrößen (|yj, z) der Ubertragungsglieder
auf einen Multiplizierkreis (5) geschaltet sind, dessen Ausgangsgröße (\y j, z) einem Radizierkreis
(6) mit dem Ausgangssignal
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR50831 | 1966-02-23 | ||
FR50831A FR1475900A (fr) | 1966-02-23 | 1966-02-23 | Asservissement non linéaire |
DES0108467 | 1967-02-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1588686A1 DE1588686A1 (de) | 1970-05-21 |
DE1588686B2 DE1588686B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1588686C true DE1588686C (de) | 1973-02-22 |
Family
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