DE1588443B1 - Knotenpunktschaltgeraet - Google Patents

Knotenpunktschaltgeraet

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Publication number
DE1588443B1
DE1588443B1 DE19671588443 DE1588443A DE1588443B1 DE 1588443 B1 DE1588443 B1 DE 1588443B1 DE 19671588443 DE19671588443 DE 19671588443 DE 1588443 A DE1588443 A DE 1588443A DE 1588443 B1 DE1588443 B1 DE 1588443B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit breaker
switching device
contact
junction
node
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19671588443
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Doerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Publication of DE1588443B1 publication Critical patent/DE1588443B1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/24Circuit arrangements for boards or switchyards

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Gas-Insulated Switchgears (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Knotenpunktschaltgerät zur selektiven Heraustrennung der fehlerhaften Strecke eines vermischten elektrischen Netzes, das mit je einem Trennschalter in jeder vom Knotenpunkt abzweigenden Strecke versehen ist.
  • In vermischten Mittelspannungsnetzen werden an den Knotenpunkten Schaltgeräte eingesetzt, die eine selektive Fehlererfassung gestatten. Hierbei ist es wichtig, daß der Knotenpunkt mit erfaßt wird.
  • Bei den bekannten Ausführungen sind zu diesem Zweck jedem Zu- oder Abgang eines jeden Knotenpunktes je ein Leistungsschalter zugeordnet, der im Fehlerfall die Abschaltung und damit die selektive Auswahl übernimmt. Der Aufwand an Leistungsschaltern ist hierbei verhältnismäßig groß.
  • Weiterhin ist eine Schaltungsanordnung bekanntgeworden, bei der einem Leistungsschalter mehrere Trennschalter zugeordnet sind. Im Störungsfall wird dabei durch Kurzunterbrechung die fehlerhafte Strecke ermittelt und anschließend aus dem Netz getrennt. Diese Schaltung hat jedoch den Nachteil, daß sie nur bei Netzen mit einseitiger Einspeisung angewendet werden kann (Bull. S.E.V., Band 51 (1960) S. 893 bis 899).
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur selektiven Heraustrennung der fehlerhaften Strecke eines vermischten Netzes zu schaffen, die sich gegenüber den bekannten Einrichtungen durch einen relativ geringen Aufwand auszeichnet.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in jedem Knotenpunkt nur ein Leistungsschalter vorgesehen ist, dessen Kontakte einem jeden Zu- oder Abzweig zugeordnet sind und der in Abhängigkeit von der Schutzanregung zu einem Wiedereinschaltvorgang veranlaßt wird, und daß in der spannungslosen Pause der Trennschalter des fehlerhaften Zweiges öffnet.
  • Der Leistungsschalter ist mit einer Wiedereinschaltvorrichtung versehen, die nach Art einer Kurzunterbrechung für einen fest vorgegebenen Zeitraum die Schaltstrecke spannungslos macht. Diese spannungslose Pause ist bemessen einmal auf die gerade noch zulässige Unterbrechung für die angeschlossenen Verbraucher und zum anderen auf die Zeit, die der Trennschalter benötigt, um nach der Anregung mit Sicherheit geöffnet zu haben. Sind mehrere Zuleitungen in einem Knotenpunkt vorhanden, so ist der Leistungsschalter mit so viel Kontakten zu versehen, wie Leitungen vorgesehen sind.
  • An Hand eines Zeichnungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert. F i g. 1 zeigt einen Knotenpunkt mit vier Zu- und Abgängen. Leitungen 1 bis 4 sind mit ja einem Trennschalter T 1 bis T 4 versehen, wobei allen gemeinsam ein Leistungsschalter L 5 zugeordnet ist. Eine Knotenpunktsleitung 6 verbindet die Leitungen 1 bis 4. Der Leistungsschalter ist dabei mit vier Kontakten je Phase versehen. Diese vier Kontakte sind miteinander verbunden, so daß bei Anregung des Leistungsschalters alle gleichzeitig öffnen und schließen. Die Anregung erfolgt über Stromwandler 7, die dem Schutzrelais zugeordnet sind, und die gleichzeitig den zugehörigen Trennschalter beeinflussen.
  • Die Öffnung des Trennschalters, der dem fehlerhaften Abzweig zugeordnet ist, erfolgt durch einen Impuls vom Schutzrelais in Verbindung mit einer elektrischen Verriegelung mit dem Leistungsschalter. Wichtig hierbei ist, daß der Trennschalter in der spannungslosen Pause, die durch die Wiedereinschaltung bestimmt ist, öffnet.
  • Die in solchen Anlagen verwendeten Trennschalter müssen mit einem Schnellantrieb versehen sein, um auf einen Kurzschluß schalten zu können. In den Fällen, in denen eine Leitung aufgetrennt ist und zugeschaltet werden soll, muß die Zuschaltung über den Trennschalter direkt erfolgen, da der Leistungsschalter nicht herausgenommen werden kann. Bei normaler Zuschaltung ist es kein Problem, dieses allein mit dem Trennschalter vorzunehmen. Eine Einschaltung auf einen bestehenden Kurzschluß dagegen erfordert für den Trennschalter eine erhöhte Einschaltgeschwindigkeit, um die Kontakte vor Verbrennung zu schützen. Bei einer derartigen Einschaltung wird jedoch der Leistungsschalter unverzüglich angeregt und seine Wiedereinschaltung durchführen, wobei in der spannungslosen Pause der Trennschalter sofort wieder hinausgeht.
  • Jeder Knotenpunkt hat seinen eigenen Leistungsschalter mit den zugehörigen Trennschaltern in den einzelnen Abschnitten. Bei einem vermischten Netz ist infolgedessen eine Mitnahmeschaltung zwischen den Leistungsschaltern der Knotenpunkte erforderlich, da im Fehlerfall die Wiedereinschaltung ohnehin auf beiden Seiten der Fehlerstrecke erfolgen muß. Hierbei spielt es keine Rolle, wenn die Wiedereinschaltung in den beiden Knotenpunkten des fehlerhaften Stranges zeitlich differiert, was beispielsweise bei einem Staffelschutz der Fall ist. Die Auftrennung erfolgt zwar zeitlich nacheinander, aber stets beidseitig, so daß eine selektive Herausnahme der Fehlerstrecke gewährleistet ist.
  • Das Knotenpunktschaltgerät wird zweckmäßig in Form eines Geräteblocks ausgeführt. Ein solcher Geräteblock kann fabrikmäßig vorgefertigt sein, so daß am Ort nur noch sein Einbau zu erfolgen braucht.
  • Jeder Knotenpunkt innerhalb eines vermischten Netzes stellt eine Schaltanlage dar, in der mehrere Einzelkabel über eine Sammelschiene zusammengeschlossen sind. Dieser Zusammenschluß erfolgt in besonders dafür vorgesehenen Räumen - auch unter Erde - oder in Freiluftanlagen. Es ist daher angebracht, die Leistungsschalter mit den zugehörigen Trennschaltern und Wandlern in Form von Geräteblöcken so zu gestalten, daß sie auf besonders dafür vorbereitete Kabelblöcke aufsetzbar sind. Hier ist vorgesehen, diese Geräteblöcke fabrikfertig vollständig verdrahtet herzustellen und an Ort zu liefern. Der Block wird dann lediglich auf die vorbereiteten Kabelblöcke aufgesetzt, und die Anlage ist sofort funktionsfähig. Der Geräteblock kann auch isoliert ausgeführt sein, womit sein Einsatz in Freiluftanlagen möglich ist. Der besondere Vorteil liegt in der Einfachheit, vor allem aber in der fabrikmäßigen Herstellung.
  • F i g. 2 zeigt symbolisch einen solchen Geräteblock, der aus drei übereinanderliegenden Gehäusen 15, 16, 17 besteht. Es sei der Abzweig 1 dargestellt, dem ein Trennschalter T 1 zugeordnet ist, der über einen Kontakt des Leistungsschalters L 5 an der Knotenpunktsleitung 6 liegt. Ein Wandler steht mit dem Schutz in Verbindung, durch den die Leitung 1 überwacht wird. Der Geräteblock hat so viele Zu-und Abgänge, wie Leitungen in einem Knotenpunkt zusammenlaufen. Dementsprechend ist der Leistungs- Schalter L5 mehrpolig auszuführen und mit so vielen Kontaktstiften zu versehen, wie Abgänge und Phasen vorhanden sind. Das Gehäuse 15 ist in F i g. 3 näher dargestellt. Unter der Annahme, daß ein Zugang und vier Abgänge vorhanden sind, ist der Leistungsschalter L 5 mit dreimal vier Kontaktstiften, je für die Phasen R, S, T, versehen. Diese Kontaktstifte, die für eine Phase in Form einer Brücke 11 ausgebildet sind, liegen im eingeschalteten Zustand in entsprechenden Gegenkontakten 12 einer jeden Phase. Durch eine Hubbewegung wird der Leistungsschalter L 5 von seinen Gegenkontakten getrennt und vollführt auf diese Art und Weise die Unterbrecherschaltung.
  • Der Geräteblock wird zweckmäßig so aufgeteilt, daß er den in der Praxis vorkommenden Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht wird. Im Gehäuse 15 ist dementsprechend nur der Leistungsschalter L 5 mit seinen Kontakten angeordnet, während der Trennschalter und die Wandler im Gehäuse 16 untergebracht sind. Das Gehäuse 17 stellt den Kabelendverschluß dar, auf den die anderen beiden Teile aufsetzbar sind. Bei dieser Art der Aufteilung ist es möglich, nur durch entsprechende Verdrahtung das Gehäuse 15 mit dem Leistungsschalter wahlweise für einen Knotenpunkt mit mehreren Zu- und Abgängen und einen Knotenpunkt mit nur einem Zugang einzusetzen.
  • Statt einer Kontaktanordnung für eine Hubbewegung kann auch der Leistungsschalter in Form eines Drehkreuzes ausgebildet sein. Die Gegenkontakte sind dann entsprechend auszubilden, so daß bei jeder Drehbewegung des Leistungsschalters eine Kontaktunterbrechung erfolgt. Für das Drehkreuz stehen verschiedene Variationsmöglichkeiten, z. B. eine Drehscheibe, zur Verfügung. Bei einer Drehscheibe kann die Kontaktanordnung am Leistungsschalter so vorgenommen werden, daß die einzelnen Stifte je einer besonderen Kontaktbahn gegenüberstehen. Wird diese Kontaktbahn mit einer Unterbrecherstelle versehen, so ist es möglich, durch eine kontinuierliche Drehbewegung den Leistungsschalter über die Kontaktbahn und damit über deren Unterbrechung zu führen. Dabei muß die Unterbrechungsstelle in ihrer Größe so gewählt sein, daß die dadurch entstehende spannungslose Pause ausreicht, um mit Sicherheit den nachgeschalteten Trennschalter herausnehmen zu . können. Durch ein Drehkreuz mit Zentralbeblasung kann die gleiche Wirkungsweise erreicht werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Knotenpunktschaltgerät zur selektiven Heraustrennung der fehlerhaften Strecke eines vermaschten elektrischen Netzes, das mit je einem Trennschalter in jeder vom Knotenpunkt abzweigenden Strecke versehen ist, dadurch g e -kennzeichnet, daß in jedem Knotenpunkt nur ein Leistungsschalter vorgesehen ist, dessen Kontakte einem jeden Zu- oder Abzweig zugeordnet sind und der in Abhängigkeit von der Schutzanregung zu einem Wiedereinschaltvorgang veranlaßt wird, und daß in der spannungslosen Pause der Trennschalter des fehlerbehafteten Zweiges öffnet.
  2. 2. Knotenpunktschaltgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß Leistungsschalter und Trennschalter in einem Geräteblock untergebracht sind.
  3. 3. Knotenpunktschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter für jede Phase eine Kontaktbrücke aufweist, die so viele Kontakte hat, wie Abgänge vorhanden sind.
  4. 4. Knotenpunktschaltgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistungsschalter in Form einer Drehscheibe ausgebildet ist. die mit Kontaktstiften bestückt ist. die verschiedenen Kontaktbahnen zugeordnet sind. und daß die Kontaktbahnen Unterbrechungen haben. die der spannungslosen Pause entsprechen.
  5. 5. Knotenpunktschaltgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktanordnung des Leistungsschalters in Form eines Drehkreuzes mit Zentralbeblasuno vorgenommen ist.
DE19671588443 1967-05-10 1967-05-10 Knotenpunktschaltgeraet Pending DE1588443B1 (de)

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DEL0056465 1967-05-10

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DE1588443B1 true DE1588443B1 (de) 1971-11-18

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ID=7277788

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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