DE1588255B2 - Elektrische schaltung fuer die umwandlung dreiphasiger in zweiphasige winkelstellungssignale - Google Patents
Elektrische schaltung fuer die umwandlung dreiphasiger in zweiphasige winkelstellungssignaleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Schaltungen für Umwandlungssysteme, die dreiphasige
Stellungssignale von drei Leitungen in zweiphasige Stellungssignale für Systeme mit zwei Leitungen übersetzen.
In vielen Systemen, z. B. in Regelsystemen, werden die Winkelstellungen von irgendwelchen Elementen,
beispielsweise Wellen, elektrisch durch Drehmeldersignale dargestellt. Herkömmliche Drehmelder besitzen
einen Stator mit drei unbeweglichen elektrischen Wicklungen, die gleichmäßig gegeneinander versetzt
sind, und einen Rotor mit einer einzigen elektrischen Wicklung, die gegenüber den Statorwicklungen verdrehbar
ist und durch eine Wechselspannung erregt werden kann. Mit dem Rotor ist eine Welle oder
irgendein Element, dessen Stellung angezeigt werden soll, mechanisch so verbunden, daß eine Stellungsänderung des Elements eine gleiche oder proportionale
Stellungsänderung des Rotors bewirkt. Damit wird die Stellung des Elements und des Rotors durch die
Ausgangssignale der drei Statorwicklungen angezeigt. Wird z. B. die Rotorwicklung mit einer Sinusspannung
erregt, dann erzeugen die drei Statorwicklungen die Spannungen
E sin u>t sin Θ, E sin ωί sin (Θ + 120°) und
E sin i-,t sin ((-) + 240 );
25
E stellt die Amplitude der Spannung dar, co die Frequenz der Erregerspannung, t die Zeit und Θ den
Winkel zwischen der Stellung der Welle und einer Bezugsstellung.
Drehmelder, die nur zwei um 90° gegeneinander versetzte Statorwicklungen und eine dagegen verdrehbare
Rotorwicklung haben und somit dem Sinus und Cosinus des Stellungswinkels proportionale Ausgangssignale
liefern, lassen sich ebenfalls in solchen Regelsystemen einsetzen, jedoch sind die Drehmelder
für drei Leitungen auf Grund bestimmter inhärenter Eigenschaften vorteilhafter, da in ihnen alle geraden
Harmonischen und alle Harmonischen, die ein ganzes Vielfaches von 3 sind, beseitigt werden. Andererseits
sind zur Bezeichnung des Stellungswinkels der Welle zwei Signale in der Form des Sinus und Cosinus
dieses Winkels hinreichend und in vielen Regelschaltungen den Signalen auf drei Leitungen vorzuziehen.
Die Umwandlung der von einem System mit drei Leitungen herrührenden Information, die den Stellungswinkel
einer Welle für ein zweiphasiges System wiedergibt, ermöglicht also in beiden Fällen den Einsatz
des bevorzugten Bauteiles.
Die vorliegende Erfindung läßt sich ebenso auf verschiedenen anderen Gebieten anwenden, wo eine
Umwandlung dreiphasiger Stellungssignale in zweiphasige erforderlich ist. Ein Beispiel für eine solche
Anwendung sind Simulationssysteme mit einem Gleichstrom-Analog-Rechner. In solchen Systemen
wird die Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung dem Rechner vorangeschaltet und liefert an diesen
die direkten Signale.
Der Übergang von dreiphasigen Systemen mit drei Leitungen auf zweiphasige Systeme mit zwei Leitungen
wurde bisher mit Erfolg mit Scott-T-Umformer vorgenommen. Jedoch ist ein Scott-T-Umformer schwer
und empfindlich gegen regellose Schwankungen und Null-Harmonische, die eine sorgfältige Stabilisierung
bestimmter angeschlossener Schaltkreise, wie Pufferverstärker, erforderlich machen; auch muß, wenn ein
Signal von ihm ausgetastet oder abgeleitet werden soll, das in sehr kurzer Zeit geschehen, da ein solches
Signal sich ständig ändert. Um Veränderungen der Ubertragungseigenschaften zu vermeiden, ist es beispielsweise
aus den USA.-Patentschriften 2 917 626 und 2 983 880 belcannt, Summierverstärker zu verwenden,
deren Ausgänge über eine Parallelschaltung eines Kondensators und eines Widerstands auf ihre
Eingänge rückgekoppelt sind und bei denen ein nachfolgender Summierverstärker über einen Kondensator
angeschaltet sein kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, dreiphasige Signale eines Systems mit drei Leitungen möglichst einfach
ohne Fehler in zweiphasige Signale für ein System mit zwei Leitungen umzuformen und dabei die Empfind-1
lichkeit gegen regellose Schwingungen und Null-Harmonische herabzusetzen. Die dazu verwendeten
Schaltungen sind leichter zu stabilisieren und liefern obendrein in der Umwandlungszeit eine feste, unveränderliche
Ausgangsspannung.
Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch ein Paar von Summierverstärkern, deren jeder eine kapazitive
Rückkopplung vom Ausgang auf den Eingang aufweist, ferner durch eine kapazitive Kopplung zwischen
dem Ausgang des einen Verstärkers und dem Eingang des anderen Verstärkers und schließlich durch etwa
gleich große Impedanzen im Eingangskreis jedes Verstärkers.
Wenn die Dimensionierung der Kopplung zwischen den Verstärkern und den Rückkopplungen genau
erfolgt, und zwar so, daß die Rückkopplung des zweiten um den Faktor L größer ist als die des
ersten, und die Querkopplung vom ersten zum zweiten 1I2HIaI so groß ist wie die Rückkopplung des ersten,
dann erhält man Ausgangssignale, die in ihrer Größe proportional sind dem Sinus und Cosinus des Stellungswinkels
der Welle oder eines anderen Bauelementes.
Auf diese Weise wird durch den Einbau geeigneter Schalter, die die Eingänge der Schaltung unterbrechen,
ein Integrier- und Haltebetrieb ermöglicht, durch den eine stabile, feste Spannung für eine Austastung
gegeben ist. Eine weitere Vorrichtung zum geeigneten Entladen des Rückkopplungskondensators kann
durch einen Nebenschluß zu diesem erstellt werden. Es lassen sich also der Ubertragungs-, Integrier- und
Haltebetrieb mit dieser Schaltung erreichen.
Bei einigen Anwendungen, die einen Drehmelder mit drei Wicklungen ^aIs Ubertragereinheit benutzen,
da die Einrichtung vorteilhaft mit den drei Signalen dieses Melders arbeitet, darf unter Umständen keine
der drei Wicklungen des Melders geerdet sein. Demgemäß ist bei einer besonderen Ausführungsform der
Erfindung die Möglichkeit der Verwendung eines Melders mit drei Leitungen berücksichtigt, bei dem
alle Wicklungen erdfrei sind und der gemeinsame innere Verbindungspunkt der drei Wicklungen eine
Gleich- oder Wechselspannung von wenigen Volt gegenüber Erde aufweist. Bei dieser Ausführungsform
wird ein zusätzlicher Verstärker benötigt, dessen Eingang mit der ' Wicklung verbunden ist, die sonst
geerdet wird. Dieser zusätzliche Verstärker hat eine Widerstandsrückkopplung, dessen Ausgang über
Widerstände mit den Eingängen der beiden anderen Verstärker verbunden ist.
Nachstehend werden zwei Ausführungsformen der Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise
beschrieben, in denen
3 4
Fig. 1 und 2 Blockdiagramme zweier verschie- tung 100. Zur wahlweisen Entladung der KondendenerAusführungsformen
der Erfindung mit geerdeten satoren 10 und 12 liegen parallel zu diesen Serienbzw,
erdfreien Eingängen darstellen, die kapazitive schaltungen des Schalters 16 und des Widerstandes
Rückkopplungen und Querkopplungen zwischen den 17 bzw. des Schalters 16' und des Widerstandes 17'.
Verstärkern benutzen und an denen ein integriertes 5 (Bei den Schaltern 16 und 16' handelt es sich eben-Signal
eine Welle erhalten werden kann, um anderen falls um elektronische Schalter.) Die Widerstände
Schaltelementen zugeführt werden zu können; 17 und 17' sind so klein bemessen, daß dann, wenn
F i g. 3 zeigt die Aufzeichnung einer typischen die Schalter 16 und 16' geschlossen werden, sich die
Eingangs- und Ausgangsspannung einer integrieren- Kondensatoren 10 und 12 während einer halben
den Schaltung. io Periode der Trägerwelle entladen.
Gemäß F i g. 1 weist der Drehmelder 1 drei Sta- Die Widerstände 7 und 8 und die Kondensatoren
torwicklungen 2, 3 und 4 und einen Rotor (nicht 10,14 und 12 der Schaltung 100 sollten sehr genau mit
gezeichnet) mit einer Wicklung auf, die gegenüber kleinen Toleranzen sein; die Verstärker 5 und 6 sollten
den drei Statorwicklungen verdrehbar ist. Die Rotor- in ihrem Arbeitsbereich nur sehr kleine Verzerrungenwicklung
induziert entsprechend einer geeigneten 15 erzeugen und eine sehr große Verstärkung von mehr
Erregung in den Statorwicklungen Spannungen, die als 10 OOOfach besitzen. Die Eingangsklemmen dieser
Funktionen des Winkels zwischen der Rotorwicklung Verstärker liegen auf Erdpotential, und die Eingangsund
der jeweiligen Statorwicklung sind. Entsprechend impedanzen sind so hoch, daß die Ströme, die infolge
wird die Stellung einer Welle, die mit dem Rotor von außen angelegter Spannungen fließen, vernachverbunden
ist, durch die Spannungen an diesen drei 20 lässigbar klein sein.
Wicklungen wiedergegeben, die an einem Ende in Gemäß einem wichtigen Merkmal der Erfindung
Sternschaltung geschaltet sind. Das andere Ende der haben die Widerstände 7-und 8 den gleichen Wert,
Wicklung 2 ist bei dieser Ausführungsform der Erfin- , ^, . . ,-,-,.1/T , n · α ν
dung geerdet, so daß die damit verbundenen Einrich- der K°nden^<* 12 ist L mal so groß wie der Kon-
tungen keinen erdfreien Drehfeldgeber erfordern. Die 25 densator 10 und der Kondensator 14 ist 0,5mal so
anderen Enden der Geberwicklungen 3 und 4 stellen groß wie der Kondensator 10. Anders ausgedrückt,
tslXT^d l„tS„ vLSS fffi * M*hWtaW *· Verstärkers is. f ma! so
Die Verstärker 5 und 6 haben eine sehr hohe Ein- groß wie die des Verstärkers 5 und die Querkopplung
gangsimpedanz; die Spannung an ihren Eingängen 30 ist halb so groß wie die Rückkopplung des Ver-
ist sehr klein. Die Eingangssignale dieser Verstärker stärkers 5. Wenn die Kapazitäten so dimensioniert
stammen von den jeweiligen Statorwicklungen 3 werden, dann liefert Schaltung 100 bei Empfang der
und 4, die über die Widerstände 7 bzw. 8 und die Spannungen vom Geber 1 an ihren Ausgängen 11
jeweiligen Schalter 9 und 9' mif den Verstärkerein- und 13 Spannungen, die dem Sinus bzw. Cosinus der
gangen verbunden sind. Bei den Schaltern 9 und 9' 35 Stellung des Geberrotors gegenüber dem Geberstator
handelt es sich um elektronische Schalter, auch wenn proportional sind.
sie hier der Einfachheit halber nur als mechanische Wenn in der Schaltung der F i g. 1 der Schaleingezeichnet
sind. Wie durch die strichlierte Linie ter 9 geschlossen ist, liegt am Ausgang 11 bei einer
zwischen den Schaltern angedeutet, werden diese Eingangsspannung E sin Θ ωί eine deren Integral
gleichzeitig betätigt. Sie dienen dazu, die Eingangs- 40 proportionale Spannung. Es ist
leitungen zu unterbrechen und stellen sicher, daß unter
leitungen zu unterbrechen und stellen sicher, daß unter
bestimmten Bedingungen, die im folgenden beschrie- 1 r . .
ben werden, die Eingangssignale der Schaltung 100 e"= R7C10 J £ sm Θ sm ωί di
Null sind. Ein Rückkopplungskondensator 10 liegt
zwischen der Ausgangsklemme 11 und dem Eingang 45
Null sind. Ein Rückkopplungskondensator 10 liegt
zwischen der Ausgangsklemme 11 und dem Eingang 45
vom Verstärker 5, und ein ähnlicher Rückkopplungs- — I £sm Θ sm ωί &t ;
kondensator 12 liegt zwischen der Ausgangsklemme J Ri Qo
13 und dem Eingang von Verstärker 6. Jeder dieser
13 und dem Eingang von Verstärker 6. Jeder dieser
Verstärker bildet mit dem entsprechenden Konden- d. h., die Ausgangsspannung stellt eine Funktion des
sator in der beschriebenen Verbindung eine Summier- 5° Sinus des Verdrehungswinkels des Rotors gegenüber
oder Integrierschaltung, die das Integral der an ihrem einer Bezugsstellung dar.
Eingang liegenden Spannung bildet. Die Verstärker 5 Die Spannung am Ausgang 13 hängt von der über
und 6 sind miteinander über den Kondensator 14 den Widerstand 8 von der Wicklung 4 anliegenden
verbunden, der zwischen dem Ausgang des Ver- Spannung sowie von der vom Ausgang 11 über den
stärkers 5 und dem Eingang des Verstärkers 6 liegt. 55 Kondensator 14 anliegenden Spannung ab.
Auf diese Weise integriert der Verstärker 5 die Span- Da die Verstärker 5 und 6 an Erdpotential liegen,
nung der Statorwicklung 3 und der Verstärker 6 die dennoch aber eine sehr hohe Eingangsimpedanz auf-
Spannung der Statorwicklung 4, zusammen mit der weisen, läßt sich die Wirkung des Verstärkers 6 durch
Spannung, die am Ausgang 11 erscheint. folgende Gleichung ausdrücken:
Um mit der Schaltung 100 eine gleichbleibende 6o
Ausgangsspannung in einem längeren Zeitintervall ef _j_ q "eu +C2 3 = 0,
zu erzeugen, sind die Schalter 9 und 9' so geschaltet, ^s dt dt
daß sie gleichzeitig die Eingangsleitungen zu der
daß sie gleichzeitig die Eingangsleitungen zu der
Schaltung 100 öffnen und dafür sorgen, daß während darm smd·
eines solchen Intervalls keine Signalspannung auf 65
eines solchen Intervalls keine Signalspannung auf 65
die Eingänge der Schaltung 100 gelangt. Ein weiteres e-, = Eingangsspannung an Widerstand 8,
Schalterpaar 15 und 15', das ebenfalls gleichzeitig en = Spannung an Ausgang 11,
schaltet, dient der Erdung der Eingänge der Schal- el3 = Spannung an Ausgang 13.
Da C14 = 1/2 C10 und C12 = If C10 ist, ist
de
13
dt
YJC1
ΊΟ
den
di
Die Spannung der Statorwicklung 4 mag beide Polaritäten haben, also E sin ωί (Θ + 120°) oder
—E sin ωί sin (Θ + 120°). Der letzte Ausdruck ist
gleich dem Ausdruck E sin ωί (Θ — 60°).
Es ergibt sich also
IO
de,
13
dr
E
sin (O — 60°) sin ωί
R8
E(— sin Θ sin ωί)
2 R1 C10
da R8 = R1 ergibt sich
de13 2E sin ωί
■)·
di
[sin Θ cos 60'
[sin Θ cos 60'
_ 2Esincüi
" PC10R8 ~
" PC10R8 ~
de,, £sin ωί cos Θ
cos Θ sin 60° - 1/2 sin 6>;
CmRo
£cos Θ
>s Θ Γ .
RTJ
S1
sin ωί di.
Das Ausgangssignal des Verstärkers 6 der Schaltung 100 ist dem Cosinus des Winkels Θ proportional.
Θ ist der Winkel, der die Rotorstellung angibt. Schaltung 100 erzeugt also Ausgangssignale, die dem Cosinus
bzw. Sinus des als Eingangssignal anliegenden Winkels proportional sind und erfüllt damit die gleiehe
Funktion wie ein Scott-T-Umförmer.
In der Schaltung der Fig. 1 seien die Schalter9
und 9' geschlossen und die Schalter 15, 15', 16 und 16' geöffnet. Während des Intervalles i0 bis ii der
ersten Halbschwingung der Eingangswelle erzeugt dann die Schaltung am Ausgang 13 eine Spannung,
die dem Integral des Kurvenverlaufs 18 proportional ist. Mit 18 ist in F i g. 3 die erste Halbwelle zwischen
i0 und ix bezeichnet, das dazugehörige Integral
mit 20. Da das Integral zur Zeit tu also nach der ersten Halbwelle der Eingangsspannung, ein
Maximum hat, werden in diesem Moment die Schalter 9 und 9' geöffnet und die Schalter 15 und 15'
geschlossen, womit sichergestellt ist, daß kein Störsignal und keine regellose Schwankung vom Eingang
her auf die Verstärker 5, 6 gelangen. Die Schalter 16 und 16' bleiben während des Integrationsintervalls J1
bis t2 geöffnet. In dieser Zeit dienen die Spannungen
an beiden Ausgängen der Schaltung 100 als Eingangssignale für andere Schaltkreise. Wegen des verlän-
gerten Zeitintervalls, in dem sie zur Verfugung stehen, und da die Verstärkereingänge an Null liegen, sind
diese Spannungen völlig frei von störenden Uberschwingungen, regellosen Schwankungen und Harmonischen,
die an den Ausgängen auftreten können, wenn die integrierten Spannungen nicht anliegen. Wenn
die Ausgangsspannungen in anderen Schaltkreisen benutzt worden sind, dann kann die Verstärkerschaltung
wieder in den Ausgangszustand gesetzt werden, indem Schalter 16 und 16' geschlossen und dadurch
die Kondensatoren 10 und 12 entladen werden. Um eine schnelle Entladung zu gewährleisten, haben die
Widerstände 17 und 17' ziemlich kleine Werte, so daß die Spannungen auf Null zurückgegangen sind,
und damit die Schaltung wieder im Ausgangszustand ist, bevor die nächste Schwingung des Eingangssignals
beginnt. Die Schaltung der F i g. 1 liefert durch das Hinzufügen der beschriebenen Schaltereinrichtungen
ein konstantes, genaues Ausgangssignal. Auf diese Weise werden von dieser Schaltung zwei Funktionen
erfüllt, nämlich erstens das Umformen eines dreiphasigen Signals in ein zweiphasiges, und zweitens
über einen verlängerten Zeitraum die Erzeugung einer konstanten, genauen Ausgangsspannung.
Die Schaltung der F i g. 1 läßt sich noch ändern bzw. ergänzen durch das Hinzufügen geeigneter Schaltungen
zur Phasenumkehr, um so ein zweiphasiges System zu bilden, oder durch das Hinzufügen von
Bauteilen zur Driftkompensation. In diesem Fall beinhalten solche Schaltungen die erfindungsgemäßen
Merkmale, die hier beschrieben sind.
In Fig. 2 sind die Bezugsziffern der Schaltelemente,
die analog solchen aus F i g. 1 sind, mit einem Strich gekennzeichnet, und mit zwei Strichen,
wenn die entsprechende Bezugsziffer der F i g. 1 schon einen Strich hat.
Die Wicklung2' der Fig. 2 ist erdfrei und über
einen Schalter 22 und einen Serienwiderstand mit dem Eingang des Verstärkers 26 verbunden. Der
Schalter 22 wird mit den Schaltern 9' und 9" gleichzeitig betätigt, wie es die gestrichelte Linie anzeigt, so
daß alle Eingangsleitungen unterbrochen werden und der Drehfeldgeber 1 abgeschaltet wird, sobald
die Schalter geöffnet werden. Verstärker 26 ist völlig gleich aufgebaut wie die Verstärker 5' und 6', jedoch
besteht die Rückkopplung des Verstärkers 26 aus einem zwischen Ausgang und Eingang geschalteten
Widerstand 28. Das Ausgangssignal des Verstärkers 26 gelangt über die Widerstände 30 bzw. 32 auf den
jeweiligen Eingang der Verstärker 5' und 6'. In dieser Schaltung haben die Widerstände 7', 8', 24, 28, 30
und 32 genau den gleichen Wert und die Kondensatoren 10', 12' und 14' verhalten sich zueinander
wie 1: i^T; * in dieser Schaltung führt die Ver-
bindungssteile der Wicklungen 2', 3' und 4' eine kleine, möglichst nahe bei Null liegende Gleich- und
Wechselspannung, und die Schaltung erzeugt als Antwort auf das dreiphasige Stellungssignal vom Geber 1
ein zweiphasiges Signal an den Ausgängen 11' und 13', das dem Sinus und Cosinus des Stellungswinkels des
Rotors vom Geber 1 proportional ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Elektrische Schaltung für die Umwandlung dreiphasiger in zweiphasige Winkelstellungssignale, gekennzeichnet durch ein Paar von Summierverstärkern (5; 6 in Fig. 1 — 5';·6' in F i g. 2), deren jeder eine kapazitive Rückkopplung (10 bzw. 12 in F i g. 1 — 10' bzw. 12' in Fig. 2) vom Ausgang auf den Eingang aufweist, ferner durch eine kapazitive Kopplung (14 in F i g. 1 — 14' in F i g. 2) zwischen dem Aus-IOgang des einen Verstärkers (5; 50 und dem Eingang des anderen Verstärkers (6; 6') und schließlich durch etwa gleich große Impedanzen (7 bzw. 8 in F i g. 1 — T bzw. 8' in F i g. 2) im Eingangskreis jedes Verstärkers.
2. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dritten Summierverstärker (26) mit einer Widerstandsrückkopplung (28) zwischen seinem Ausgang und Eingang sowie durch eine Kopplung seines Ausganges durch zwei etwa gleiche Widerstände (30 bzw. 32) auf die Eingänge des ersten und zweiten Verstärkers (5' bzw. 60 und schließlich durch eine Impedanz (24) im Eingangskreis des Verstärkers (26), die etwa so groß ist wie die Eingangsimpedanzen (T bzw. 80 des ersten und zweiten Verstärkers (5' bzw. 60-3. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Kopplung (12; 12') zwischen Ausgang und Eingang des zweiten Verstärkers (6; 6') ^- mal so groß ist wie die kapazitive Kopplung (10; 100 des ersten Verstärkers (5; 50 und die kapazitive Kopplung (14; 14') vom Ausgang des ersten Verstärkers (5; 50 auf den Eingang des zweiten Verstärkers20(6; 60 1I2TOaI so groß ist wie die Rückkopplung (10; 100 des ersten Verstärkers.4. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch elektronische Schalter (9; 9' und 15; 15' in F i g. 1 — 22; 9'; 9" in F i g. 2) zur gleichzeitigen Unterbrechung und Erdung der Eingangsleitung zu jedem der Verstärker (5; 6 in F i g. 1 — 26; 5'; 6' in Fi g. 2).5. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein leitendes Uberbrückungsglied (16; 17 bzw. 16'; 17' in Fig. 1 — 16'; IT bzw. 16"; 17" in Fig. 2), das wahlweise parallel zu dem Kondensator (10 bzw. 12 in Fig. 1 — 10' bzw. 12' in Fig. 2) geschaltet werden kann, um die Schaltung in einen Ausgangszustand zu bringen.6. Elektrische Schaltung nach Anspruch 2 in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsimpedanzen (24; 7'; 80 aller drei Verstärker (26; 5'; 60, die Rückkopplung (28) des dritten Verstärkers (26) und die Widerstandskopplung (30 bzw. 32) des Ausgangs des dritten Verstärkers (26) mit den Eingängen des ersten und zweiten Verstärkers (5'; 60 jeweils Widerstände etwa gleicher jGröße sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.109549/80
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