DE1586088A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Verpackungsbehaeltern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Verpackungsbehaeltern

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DE1586088A1
DE1586088A1 DE19671586088 DE1586088A DE1586088A1 DE 1586088 A1 DE1586088 A1 DE 1586088A1 DE 19671586088 DE19671586088 DE 19671586088 DE 1586088 A DE1586088 A DE 1586088A DE 1586088 A1 DE1586088 A1 DE 1586088A1
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Application number
DE19671586088
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English (en)
Inventor
Helmut Wick
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Hamac Hansella GmbH
Original Assignee
Hamac Hansella GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B7/00Closing containers or receptacles after filling
    • B65B7/16Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
    • B65B7/28Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons by applying separate preformed closures, e.g. lids, covers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closing Of Containers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Verpackungsbehältern 3ie Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verschließen von Verpackungsbehaltern aus insbesondere Aluminiumfolie oder kunststoff mit einer Deckelfolie aus Aluminium durch Versiegeln mittels Kontaktwärme.
  • Es ist bekannt, durch Ziehen von der Rolle hergestellte Aluminiumpackungen nach dem Füllen mit Deckeln aus Aluminiumfolie zu verschließen und mittels Kontaktwärme zu versiegeln.
  • Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß sich durch die Kontaktwärme die in den Packungen befindliche Luft ausdehnt und einen Überdruck auf den noch nicht abgebundenen Lack zwischen Behälter und Deckel ausübt, wodurch die Siegelnaht Ansicht werden kann.
  • Es sind bereits zahlreiche Versuche gemacht worden, den sich beim Siegeln durch die Erwärmung unter dem Deckel bildenden Überdruck so zu vermindern, daß dadurch der noch nicht abgebundene Lack zwischen Behälter und Deckel gedrückt wird. So ist beispielsweise bekannt geworden, eine Kühlplatte, die für Wasserdurchflußkühlung eingerichtet ist, innerhalb des Siegelstempels der eingesetzten Siegelstation anzuordnen, damit das Aufheizen der unter dem Deckel befindlichen Luft vermieden wird. Dies hat Jedoch den großen Nachteil, daß die Heizleistung am Siegelstempel sehr viel höher als üblich ausgelegt werden muß, um die durch die Kühlung abfließende Wärme wieder nachzul efern. weitere Einrichtungen sind bekannt, bei denen aie Deckelobe fläche durch einen Luftstrom gekühlt wird mit dem Ziel, auch die darunter befindliche Luft am Expandieren zu hindern, und dabei treten die gleichen Nachteile, wie zuvor erwähnt, auf. Eine weitere Einrichtung ist bekannt, bei der ein vor dem Siegelstempel vorstehender Stopfen vor dem Siegeln den Deckel nach unten ausbeult, so daß nach dem Expandieren der Luft, dadurch daß der Deckel sich dann nach oben ausbeulen kann, der unter dem Deckel befindliche $Überdruck herabgesetzt wird. Alle diese bekannten Maßnahmen haben, sofern sie überhaupt wirksam waren, Jedoch nur zu Teilerfolgen geführt.
  • Besonders schwierig wird das Zusiegeln, wenn n Aluminiumbecher mit Aluminiumdeckeln durch Kontakwärme verschlossen werden sollen, weil dabei der Lack auf Deckel und Becher, der zum Siegeln zur Verfügung steht, nur wenige mü stark ist und weil, im Gegensatz zu Siegelungen zwischen Kunststoffbehälter und Aluminiumdeckel, dabei keine plastifizierbare Substanz zur Verfügung steht. Ein weiteres Erschwernis tritt dann auf, wenn Füllgüter heiß abgefüllt worden sind, weil dann der über dem niveau der Füllung befindliche Luftraum nicht nur von der zugeführten Siegelwärme5 sondern auch von der hohen Temperatur des heiß abgefüllten Füllgutes beeinflußt wird. Außerdem muß berücksichtigt werden, daß die, insbesondere im Akkordbetrieb in der Praxis unvermeidbare ungleiche Siegelnahtbreite und -stärke von aem in der Packung herrschenden Überdruck immer an der schwächsten Stelle aufgedrückt wird. Beeinflußt wird diese Siegelnahtbreite bzw. -stärke von verschiedenen Faktoren, wie Einfluß eines wärmeverzogenen, nicht mehr planen Siegelstempels, ungleicher Lackaufbau unterhalb des Siegelstempels, was zur Folge hat, daß sich die Farbe ungleichmäßig von den bedruckten Deckeln löst und sich ungleich am Siegelstempel aufbaut5 ungleicher Lackauftrag auf Becher- oder Deckelfolie, geschwächte Siegelstellen durch Füllgutverschmutzung der Siegeländer5 Siegelnaht schwächung durch Temperaturschwankungen der Siegelstempel, und Einfluß von unterschiedlich heißem Füllgut auf die Siegelnahtfestigkeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum festen Verschließen von Verpackungshältern aus insbesondere Aluminiumfolie oder Kunststoff mit einer Deckelfolie aus Aluminium durch Versiegeln mittels Kontaktwärme zu schaffen, bei dem diese verschiedenen Einflußgrößen, welche im praktischen Betrieb nicht mit Sicherheit konstant gehalten werden können, beseitigt sind. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man das Siegeln in zwei Stufen durchführt und dabei in der ersten Stufe den Siegelrandumfang des Deckels bis auf mindestens eine kleine Lücke zusiegelt, in der zweiten Stufe diese Lücke bzw. Lücken versiegelt und zwischen der ersten und zweiten Stufe einen zeitlichen Abstand einhält. Die erwähnte kleine Lücke kann eine Zone von zirka 3 bis 5 Millimetern sein. Wenn man erfindungsgemäß die Siegelung zweistufig durchführt, dann erreicht man, daß die durch das Siegeln erwärmte Luft unterhalb des Deckels die Möglichkeit hat, durch den infolge der schmalen freien Zone im Siegelrandumfang entstandenen Kanal nach außen zu treten, so daß auf jeden Fall die Bildung eines Überdruckes zwischen Füllgutspiegel und Unterseitedeckel ausgeschlossen ist, bis der Lack zwischen der Siegelnaht abgekühlt ist und abgebunden hat. In der erfindungsgemäß vorgesehenen zweiten nachgeschalteten Siegelstufe kann man dann mit einem relativ kleinen Heizstempel die Lücke im Siegelrand sicher und dauerhaft schließen.
  • Eine zweckmäßige Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine erste Siegelstation mit einem mindestens eine kleine Unterbrechung des Siegelrandes aufweisenden Siegelstempel und eine zweite Siegelstation mit mindestens einem nur eine sehr kleine Siegelfläche aufweisenden Siegelstempel, wobei vorteilhaft noch eine Transporteinrichtung zur automatischen Weiterbeförderung der zu verschließenden Packungen unter den ersten Siegelstempel, von dem ersten Siegelstempel zum zweiten Siegelstempel und vom zweiten Siegels tempel weg vorgesehen sein kann.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachstehend im Zusammenhang mit der in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Ausführungsform einer Vorrichtung dafür beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die erste Stufe des Verfahrens vor dem Aufpressen des ersten Siegelstempels, in Ansicht, Fig. 2 Behälter und Deckel nach dem Aufpressen des ersten Siegelstempels, in Draufsicht, Fig. 3 die zweite Stufe des Verfahrens vor dem Aufpressen des zweiten Siegelstempels, in Ansicht, Fig. 4 Behälter und Deckel nach dem Aufpressen des zweiten Siegelstempels, in Draufsicht, und Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung, im Schnitt.
  • In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet man zweckmäßig wie folgt: Auf den gefüllten Becher 10 legt man den entsprechenden Deckel 9 auf und bringt Becher und Deckel, wie in Fig. 1 gezelgt, unter den beheizten Siegelstempel 3, der an dem Siegelrand mit einer 5 mm Unterbrechung 6 versehen ist. Anschließend senkt man den Siegelstempel auf den Rand des auf dem Becher liegenden Aluminiumdeckels ab. Durch die Wärmeleitfähigkeit des Aluminiums heizt sich die Luft über dem Füllgut und unterhalb des Deckels 9 sehr schnell auf, und ihr Volumen vergrößert sich. Durch den verbleibenden Kanal 6a im Bereich 6 des Siegelstempels tritt die Luft unter Druck nach außen, wobei der Siegelstempel den restlichen Siegelrand fest eingespannt hält. Der Kanal 6a gleicht den Druck in der Packung mit der umgebenden Atmosphäre aus, so daß nach dem Abheben des Siegelstempels 3 kein Überdruck von innen auf den Deckel und damit auf die Siegelnaht wirksam wird, vgl. Fig. 2. Die Temperatur des Luftraumes innerhalb der Packung fällt durch die Wärmestrahlung des Aluminiumfoliendeckels sehr schnell ab, und man kann beobachten, wie der Deckel 9 nach innen hohlgezogen wird, also durch das Zusammenziehen der sich abkühlenden Luft ein leichtes Vakuum entsteht.
  • Die Siegelnaht ist demzufolge bis dahin zu keinem Zeitpunkt belastet worden, obwohl die Packung bis zu etwa 95 % ihres Umfanges verschlossen ist, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist.
  • Die soweit verschlossene Packung wird unter den zweiten Siegelstempel 4 geführt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dieser Siegelstempel 4 hat nur eine sehr kleine Siegelfläche 7, die jedoch ausreicht, um den Kanal 6a innerhalb des Siegelrandes der Packung zu verschweißen. In dieser Siegelstufe fließt auf Grund der kleinen Oberfläche 7 des kleinen Siegelstempels 4 nur noch eine geringe Wärmemenge in den Teil 8 des Aluminiumdeckels, und das Erhitzen der Luft innerhalb der Packung 10 bleibt unbeträchtlich. Soweit eine nochmalige geringfügigere Ausdehnung der Luft innerhalb der Packung stattfindet, kann dieser Überdruck durch Ausbeulen des Deckels 9 nach oben aufgefangen werden. Nachdem die Siegelnaht abgekühlt ist, liegt eine sicher verschlossene Packung vor, in der praktisch kein Überdruck. mehr herrscht, vgl. Fig. 4.
  • Zweckmäßig führt man, wie dies aus Fig. 5 zu erkennen ist, die zu verschliessende Packungen Ioc, lob, loa und lod mittels einer (nicht gezeigten) Transporteinrichtung kontinuierlich einer Vorrichtung zu, in der sie unter einer ersten Siegelstation 1 zunächst mittels des Siegelstempels 3, an dessen Siegelrand 5 eine wenige Millimeter breite Unterbrechung 6 vorhanden ist, über den größten Teil ihres Umfanges verschlossen werden. Anschließend wandern die Packungen über einen Weg, der dem beim erfindungsgemäßen Verfahren einzuhaltenden zeitlichen Abstand zwischen der ersten Siegelstufe und der zweiten Siegelstufe entspricht, zu einer zweiten Siegelstation 2, die einen nur eine sehr kleine Siegelfläche 7 aufweisenden Siegelstempel hat, mit dem lediglich der unter dem Siegelstempel 3 offen gebliebene schmale Kanal 6a mit einer Siegelnaht 8 versehen wird. Danach wandern die nun fest verschlossenen Packungen zu den Jeweils vorgesehenen Transport- oder Lagereinrichtungen.
  • Abgesehen von den bereits beschriebenen technischen Vorteilen ergibt sich beim erfindungsgemäßen Verfahren als vorteilhafte Nebenwirkung die Möglichkeit, eine Vakuumpackung mit leichtem Vakuum zu schaffen, welche bei Nahrungsmitteln den Rest-Sauerstoffgehalt der Packung auf ein Minimum reduziert. Dazu ist es lediglich notwendig, die Füllung in den Packungen geringer zu halten und die Siegelzeit zu verlängern, also die Wärmezufuhr zu erhöhen. Das Auftreten des Vakuums erkennt man an der eintretenden Verformung der Packung, d.h. der Becher deformiert sich.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders zweckmäßig an solchen Aluminium- oder Kunststoffpackungen durchführen, die kontinuierlich von automatisch arbeitenden Verpackungsmaschinen, wie sie beispielsweise in der älteren Patentanmeldung H 6o 605 Ib/49c vom 27. September 1966 der Anmelderin beschrieben sind, angeliefert werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum festen Verschließen von Verpackungsbehältern aus insbesondere Aluminiumfolie oder Kunststoff mit einer Deckelfolie aus Aluminium durch Versiegeln mittels Kontaktwärme, dadurch gekennzeichnet, daß man das Siegeln in zwei Stufen durchführt und dabei in der erstem Stufe den Siegelrandumfang des Deckels bis auf mindestens eine kleine Lücke zusiegelt, in der zweiten Stufe diese Lücke bzw. Lücken versiegelt und zwischen der ersten und zweiten Stufe einen zeitlichen Abstand einhält.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste Siegelstation (1) mit einem mindestens eine kleine Unterbrechung (6) des Siegelrandes (5) aufweisenden Siegelstempel (3) und eine zweite Siegelstation (2) mit mindestens einem nur eine sehr kleine Siegelfläche (7) aufweisenden Siegelstempel (4).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Unterbrechung bzw. der Unterbrechungen (6) des Siegelrandes (5) im Siegelstempel (3) in der GtrCJBenordnung von Millimetern liegt.
    L e e r s e i t e
DE19671586088 1967-05-06 1967-05-06 Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Verpackungsbehaeltern Pending DE1586088A1 (de)

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