DE1583837B1 - Bohrlochmessverfahren und akustische Bohrlochmess-Wandlereinheit - Google Patents

Bohrlochmessverfahren und akustische Bohrlochmess-Wandlereinheit

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DE1583837B1
DE1583837B1 DE19681583837 DE1583837A DE1583837B1 DE 1583837 B1 DE1583837 B1 DE 1583837B1 DE 19681583837 DE19681583837 DE 19681583837 DE 1583837 A DE1583837 A DE 1583837A DE 1583837 B1 DE1583837 B1 DE 1583837B1
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White James Edward
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Marathon Oil Co
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    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/40Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting specially adapted for well-logging
    • G01V1/44Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting specially adapted for well-logging using generators and receivers in the same well

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bohrlochmeßverfahren, bei dem gerichtete akustische Wellen unter gleichzeitiger Erzeugung einer Mehrzahl akustischer Signale von einer Sonde ausgesandt und nach Durchtritt der angrenzenden Formation an anderen Stellen vermittels Empfangsvorrichtungen wieder empfangen werden, sowie eine akustische Bohrlochmeß-Wandlereinheit für das Erzeugen oder Empfangen eines ausgerichteten akustischen Signals mit jeder gewünschten Raumorientierung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Aus der deutschen Patentanmeldung D 5758 ist es bekannt, Sender und Empfänger in dem gleichen Bohrloch anzuordnen. Auch aus der USA.-Patentschrift 2 156052 ist ein Bohrlochmeßgerät bekannt.
  • Abgesehen von der Anordnung der vorgesehenen Detektoren, wirkt sich auch der fehlende direkte Kontakt zwischen Meßgerät und Bohrlochwandung bei diesen bekannten Geräten nachteilig auf die Meßergebnisse aus. Dies ist insbesondere auf die unterschiedlichen Geschwindigkeiten in den jeweiligen Ausbreitungsmedien zurückzuführen. Die Nachteile der bisherigen Verfahren zu überwinden, ist die Aufgabe der Erfindung.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die einzelnen Signale jeweils durch einen Kraftvektor mit definierbarer Richtungsorientierung direkt auf die Bohrlochwand, im gleichen Abstand über deren Umfang verteilt, von einer ersten Ebene senkrecht zur Bohrlochachse ausgesandt und in einer zweiten Ebene senkrecht zur Bohrlochachse direkt an der Bohrlochwand, im gleichen Abstand über deren Umfang verteilt, empfangen werden.
  • Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, die störenden Ausbreitungsarten zu unterdrücken und gleichzeitig die Übungen zu betonen.
  • Auf diese Weise kann die empfangene Wellenform wesentlich leichter und genauer identifiziert werden, als dies bislang möglich war.
  • Durch die direkte punktförmige Übertragung der Signale auf die Bohrlochwandung werden die beispielsweise durch die Bohrlochflüssigkeit nachteiligen Signalausbreitungen unterdrückt.
  • Nach einem weiteren Merkmal, unter Verwendung transversaler akustischer Signale, welche tangential zum Bohrloch ausgesendet werden, liegen die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren in der ersten Ebene, und jeder derselben liegt tangential zu den Wänden des Bohrloches in der gleichen Drehrichtung vor.
  • Bei Verwendung transversaler akustischer Signale, die zueinander parallel in einer Ebene senkrecht zur Bohrlochachse ausgesendet werden, liegen die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren in der ersten Ebene und sind insgesamt in der gleichen linearen Richtung orientiert.
  • Bei Verwendung transversaler und longitudinaler Signale, welche radial bzw. parallel der Bohrlochachse ausgesendet werden, liegen die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren in der ersten Ebene vor, und jeder derselben ist nach außen senkrecht zu den Wänden des Bohrloches gerichtet.
  • Bei Verwendung longitudinaler Signale, welche parallel der Bohrlochachse ausgesendet werden, liegen die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren senkrecht zu der ersten Ebene und weisen die gleiche lineare Richtung auf.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wer- den die ausgesandten Signale in den gleichen ausgeprägten Orientierungsrichtungen empfangen, die die erzeugten Signale kennzeichnen.
  • Die Orientierung der Polarität einer Reihe akustischer Signale kann nacheinander verändert werden.
  • Das Bohrlochmeßwerkzeug wird für eine kontinuierliche Messung jeder der Richtungsorientierungen der akustischen Signale durch ein Bohrloch bewegt, und die Orientierungen der akustischen Signale werden mit ausreichender Schnelligkeit verändert.
  • Die Bohrlochmeß-Wandlereinheit ist durch die folgenden Merkmale gekennzeichnet: einen Befestigungsblock und drei Wandlerelemente, die starr an dem Befestigungsblock längs gemeinsamer senkrechter Achsen befestigt sind, deren gemeinsamer Schnittpunkt an einer Stelle an der Oberfläche des Blocks liegt.
  • Die Merkmale der Erfindung, insbesondere die weiteren Merkmale der Wandlereinheit, sollen an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt Fig. 1 den Wandlereinheitenträger in einem mit Flüssigkeit gefüllten Bohrloch, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer einzelnen Wandlereinheit, und F i g. 3 A bis 3 D zeigen Kraftvektorendiagramme für vier der möglichen erfindungsgemäßen Arbeitsarten.
  • Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zeigt die Fig. 1 den Wandlereinheitenträger 10, bestehend aus einem langen zylinderförmigen Gehäuse 12, das mittels eines Kabels 14 in einem Bohrloch 16 aufgehängt ist, das mit Bohrschlamm oder Flüssigkeit 18 gefüllt ist. Das Kabel 14 trägt sowohl den Träger 10 als auch die erforderlichen elektrischen Drähte für die Verbindung.
  • Eine Mehrzahl von Wandlereinheiten 20 sind über Halterungsarme 22 schwenkbar an dem Gehäuse 12 angeordnet, wobei die Einheiten in direkte Berührung mit den Wänden des Bohrloches 16 durch Federn im Inneren des Gehäuses (nicht gezeigt) gedrückt werden. Jede der Wandlereinheiten kommt mit der Bohrlochwand lediglich an einer Stelle über einen starren Kontaktknopf 24 in Berührung.
  • Es ist beabsichtigt, daß der untere Ring der Wandlereinheiten als ein Sender und die zwei oberen Ringe als Empfänger verwendet werden. Wenn auch nur drei Wandlereinheiten an jeder Ringhöhe oder Ebene in der Fig. 1 sichtbar sind, versteht es sich doch, daß vier derartige Einheiten tatsächlich vorliegen, die insgesamt im gleichen Abstandsverhältnis mit 90 um den Umfang des Gehäuses 12 verteilt vorliegen Bei einer Vorrichtung dieser Art sind verschiedene Arbeitsarten möglich. Bei einer Arbeitsart kann die Zeitspanne aufgezeichnet werden, die zwischen Sendung und Empfang eines Signals vergeht, so daß bei bekannter Entfernung zwischen den Ringen die Geschwindigkeit leicht zu bestimmen ist.
  • Bei einer anderen Arbeitsweise kann die Zeitspanne gemessen werden, die ein übertragenes Signal braucht, um die Entfernung zwischen den zwei Empfängerringen zu überbrücken, oder, wenn das Signal ein kontinuierliches Signal ist, kann die Phasendifferenz zwischen den zwei Empfängerringen festgestellt werden. Es ist möglich, die Geschwindigkeit eines akustischen Signals zu bestimmen unter Anwenden irgendeiner dieser Arbeitsweisen, und die eigentliche in Anwendung kommende Arbeitsweise ist für die erfindungsgemäßen Zwecke nicht von Wichtigkeit.
  • Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer einzigen Wandlereinheit, die in der Lage ist, einen Kraftvektor zu erzeugen oder festzustellen, der in irgendeiner gegebenen Richtung orientiert ist. Im wesentlichen weist jede Wandlereinheit drei elektromechanische Wandlerelemente 26, 28 und 30 auf, die längs gemeinsamer senkrechter oder rechtwinkliger Achsen orientiert und fest an einem metallischen Befestigungsblock 32 befestigt sind. Die Achsen schneiden einander an dem Kontaktknopf 24. Die Wandlerelemente können piezoelektrische Zylinder aus Bariumtitanat einer magnetischen Spule und Kernanordnung sein, und jede derselben trägt vorzugsweise ein Kappenteil 34, das als ein Trägheitsgewicht oder als Reaktionsmasse wirkt. Die elektrischen Verbindungen mit jeder der Wandlerelemente sind aus Gründen der deutlicheren Darstellung nicht gezeigt. Der Befestigungsblock 32 liegt in Form einer dreiflächigen Pyramide vor, wie man sie durch Abschneiden der Ecke eines Würfels erhalten kann. Die den Kontaktknopf 24 tragende Oberfläche stellt somit ein gleichseitiges Dreieck dar, und die anderen drei Oberflächen sind rechtwinklige gleichschenklige Dreiecke. Die gesamte Wandlereinheit nach der F i g. 2 findet sich im Inneren jeder der Wandlereinheiten nach der F i g. 1, die ebenfalls so gezeigt sind, daß sie Gehäuse oder Behälter aufweisen, durch die die Kontaktknöpfe 24 vorstehen.
  • Unter Bezugnahme auf die Arbeitsweise der in den F i g. 1 und 2 gezeigten Meßvorrichtung sei angenommen, daß die Schergeschwindigkeit der akustischen Signale in den das Bohrloch 15 umgebenden Erdformationen zu messen sei. Durch entsprechende Erregung der Sendewandler des unteren Rings können die resultierenden Kräfte, welche auf die Bohrlochwand durch die Kontaktknöpfe übertragen werden, waagerecht und tangential zu dem Bohrloch orientiert werden, wie es die F i g. 3 A zeigt. Dies bedeutet, daß durch gleichzeitiges Pulsieren jedes der Wandlerelemente 26, 28 und 30 in jeder der Sendewandlereinheiten vermittels Signalen ausgewählter größerer Polarität der durch jede Wandlereinheit erzeugte Punktkraftvektor genau gesteuert werden kann und in jedem Fall eine Form angenommen wird, wie sie in der Fig. 3 A gezeigt ist. Die relative Signalabgleichung zwischen den Wandlerelementen, wie sie unter Ausbilden derartiger Kraftvektoren erforderlich ist, läßt sich leicht feststellen und hängt von der Orientierung jeder der Wandleranordnungen im Inneren des Gehäuses ab.
  • Das tangentiale Kraftmuster nach der F i g. 3 A wirkt dergestalt, daß das Bohrloch 15 transversal beansprucht wird, und erzeugt somit eine Scherwelle, die sich durch die Erdformation fortpflanzt. Da das Kraftmuster rein tangential ist und alle Kraftvektoren in der gleichen relativen Richtung, d. h. in Uhrzeigerrichtung, einwirken, werden keine Druckwellen erzeugt, und da diese Kräfte direkt auf die Wände des Bohrloches beaufschlagt und nicht durch die Bohrflüssigkeit übertragen werden, werden keine starken, durch die Flüssigkeit bedingten Signale ausgebildet. Um weiterhin die Ergebnisse zu verbessern, werden die durch die einzelnen Wandlerelemente in den Empfängerwandlereinheiten durch die festgestellten Kräfte ausgebildeten Signale in der gleichen Weise wie die Erregersignale für die Wandler- elemente in den Senderwandlern kombiniert, wodurch die Kräfte betont oder verstärkt werden, die in der gleichen Richtung wie die erzeugten Kräfte orientiert sind. Anders ausgedrückt, es wird die gleiche relative Signalbewertung sowohl in den Sender- als auch Empfängerwandlern angewandt, wodurch die letzteren stärker auf die Kräfte ansprechen, die durch die Senderwandler ausgebildet werden, wobei sich eine gewisse Löschung von Signalen ergibt, die sich in den Empfängerelementen, bedingt durch äußere oder Störarten der Energie-oder Kraftfortpflanzung, ergeben haben können. Im Gegensatz zu dem, was zu erwarten wäre, wurde nun gefunden, daß die oben beschriebene Arbeitsweise unabhängig davon wirksam ist, ob das Bohrloch ummantelt oder nicht ummantelt ist. Wenn auch zu erwarten wäre, daß die Signale sich in der Ummantelung oder dem Gehäuse schneller fortpflanzen als in der Erdformation und an dem Empfängerring oder der Ebene ankommen, bevor die Signale ankommen, die sich durch die Erdformation bewegen, wurde doch gefunden, daß derartige Gehäuse- oder Ummantelungssignale nur vernachlässigbare Stärke besitzen oder praktisch alle Signale praktisch durch das Gestein hindurch übertragen werden. Diese Arbeitsweise ist ebenfalls wirksam, um schlecht mit Zement versehene Ummantelungen oder Gehäuse festzustellen, da in diesem Fall die akustischen Signale von der Erdformation entkoppelt werden und nur die Signale an dem Empfänger festgestellt werden, die sich durch das Gehäuse oder die Ummantelung hindurch verpflanzen.
  • F i g. 3 B zeigt eine weitere Kraftvektororientierung, die zum Messen der Schergeschwindigkeit angewandt werden kann. Bei allen diesen in der gleichen Richtung wirkenden Kräften besteht die Neigung darin, das Gestein um das Bohrloch in der Scherweise zu beanspruchen. Auch hier sind die Wandlerelemente in den Empfängereinheiten in der gleichen Weise wie die Elemente in den entsprechenden Sendereinheiten verbunden, um so im wesentlichen gegenüber Kraftvektoren empfindlich zu sein, die in der Senderebene erzeugt werden. Durch Messen der Schergeschwindigkeit unter Anwendung der Kraftvektororientierungen sowohl nach der Fig. 3 A als auch Fig. 3 B zum Vergleichen der Ergebnisse ergibt sich eine gute Überprüfung bezüglich der Genauigkeit, die bei den Messungen erzielt werden kann.
  • Das radiale Kraftvektormuster nach der F i g. 3 C führt sowohl zu Scher- als auch Druckwellen in praktisch der gleichen Weise wie bei einem herkömmlichen Geophon, das in der Mitte des Bohrloches aufgehängt und durch Flüssigkeit umgeben ist. Da die Kräfte direkt auf die Wände des Bohrloches beaufschlagt werden und nicht mit der Flüssigkeit gekoppelt sind, wird der Betrag der durch die Flüssigkeit übertragenen Energie stark verringert, und die angestrebten Signalmaxima in der festgestellten Wellenform lassen sich leicht identifizieren.
  • In der Fig. 3 D liegen die erzeugten Kräfte parallel zu der Achse des Bohrloches vor, wodurch sich ein starker Longitudinaldruck der Signalfortpflanzung ergibt.
  • Diese obigen Arten stellen lediglich vier der vielen möglichen Kraftvektororientierungen dar, die man erfindungsgemäß realisieren kann. Es versteht sich weiterhin, daß hier die vier Wandlereinheiten an jedem Sender- und Empfängerring lediglich als Ausführungs beispiel gezeigt sind. Bei der praktischen Ausführung kann jede beliebige Anzahl derartiger Einheiten angewandt werden, wenn auch eine gewisse Art einer abgeglichenen Anordnung, d. h. Vorliegen der Einheiten im gleichen Abstandsverhältnis, wahrscheinlich zu den besten Ergebnissen führen dürfte. Die Haupterfordernisse bestehen darin, daß die übertragenen Signale in einer Richtung in gesteuerter Weise und nicht in zahlreichen Richtungen ausgerichtet sind, um so eine angestrebte Fortpflanzungsart zu begünstigen, und daß dieselben weiterhin direkt auf die Wände oder das zementierte Gehäuse oder die Umkleidung des Bohrloches gerichtet sind, um hierdurch die unzweckmäßige und zu nachteiliger Beeinflussung führende Energie auszuschalten oder zu unterdrücken, die durch die Flüssigkeit bedingt wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß es möglich ist, in jeder der oben beschriebenen Arten dadurch zu arbeiten, daß die relative Polarität und Größen der zugeführten elektrischen Energien zu den einzelnen Wandlern eingestellt werden. Man kann somit wahlweise mit einer einzigen Vorrichtung Torsionssignale sowie longitudinal und transversal schwingende Signale ausbilden.
  • Weiterhin können diese verschiedenen Arten nacheinander durch manuelle oder elektronische Schaltung ausgebildet werden. Bei einer geeigneten Schaltungsart können diese Arbeitsweisen ausreichend schnell so verändert werden, daß eine praktisch kontinuierliche Messung in jeder dieser Arten während eines einzigen Hindurchtrittes des Meßwerkzeuges durch das Bohrloch erfolgt.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Bohrlochmeßverfahren, bei dem gerichtete akustische Wellen unter gleichzeitiger Erzeugung einer Mehrzahl akustischer Signale von einer Sonde ausgesandt und nach Durchtritt der angrenzenden Formation an anderen Stellen vermittels Empfangsvorrichtungen wieder empfangen werden, dadurch gekennzeichn e t, daß die einzelnen Signale jeweils durch einen Kraftvektor mit definierbarer Richtungsorientierung direkt auf die Bohrlochwand, im gleichen Abstand über deren Umfang verteilt, von einer ersten Ebene senkrecht zur Bohrlochachse ausgesandt und in einer zweiten Ebene senkrecht zur Bohrlochachse direkt an der Bohrlochwand, im gleichen Abstand über deren Umfang verteilt, empfangen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung transversaler akustischer Signale, welche tangential zum Bohrloch ausgesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren in der ersten Ebene liegen und jeder derselben tangential zu den Wänden des Bohrloches in der gleichen Drehrichtung vorliegt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung transversaler akustischer Signale, welche zueinander parallel in einer Ebene senkrecht zur Bohrlochachse ausgesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren in der ersten Ebene liegen und insgesamt in der gleichen linearen Richtung orientiert sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung transversaler und longitudinaler Signale, welche radial bzw. parallel der Bohrlochachse ausgesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren in der ersten Ebene vorliegen und jeder derselben nach außen senkrecht zu den Wänden des Bohrloches gerichtet ist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 unter Verwendung longitudinaler Signale, welche parallel der Bohrlochachse ausgesendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die erzeugten Signale wiedergebenden Kraftvektoren senkrecht zu der ersten Ebene vorliegen und die gleiche lineare Richtung aufweisen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesandten Signale in den gleichen ausgeprägten Orientierungsrichtungen empfangen werden, die die erzeugten Signale kennzeichnen.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierung der Polarität einer Reihe akustischer Signale nacheinander verändert wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrlochmeßwerkzeug für eine kontinuierliche Messung jeder der Richtungsorientierungen der akustischen Signale durch ein Bohrloch bewegt wird und die Orientierungen der akustischen Signale mit ausreichender Schnelligkeit verändert werden.
  9. 9. Akustische Bohrlochmeß-Wandlereinheit für das Erzeugen oder Empfangen eines ausgerichteten akustischen Signals mit jeder gewünschten Raumorientierung für das Durchführen des Verfahrens nach den vorangehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: einen Befestigungsblock (32) und drei Wandlerelemente (26, 28, 30), die starr an dem Befestigungsblock (32) längs gemeinsamer senkrechter Achsen befestigt sind, deren gemeinsamer Schnittpunkt an einer Stelle (24) an der Oberfläche des Blocks liegt.
  10. 10. Akustische Bohrlochmeß-Wandlereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Trägheitsgewichte starr an jedem der Wandlerelemente (26, 28, 30) befestigt sind.
  11. 11. Akustische Bohrlochmeß-Wandlereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die folgenden Merkmale vorliegen: Jedes der Wandlerelemente (26, 28, 30) weist eine Achse auf, längs deren akustische Signale erzeugt oder empfangen werden können, die mit einer der gemeinsamen senkrechten Achsen ausgerichtet sind, und der Schwerpunkt jedes der Trägheitsgewichte liegt auf der Achse des zugeordneten Wandlerelementes (26, 28, 30).
  12. 12. Akustische Bohrlochmeß-Wandlereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltanordnung vorgesehen ist, mit der eine Reihe unterschiedlich gerichteter akustischer Signale mit unterschiedlichen räumlichen Orientierungen nacheinander erzeugt werden können.
  13. 13. Akustische Bohrlochmeß-Wandlereinheit nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (14) vorgesehen ist, mittels dessen die akustische Bohrlochmeß-Wandlereinheit durch das Bohrloch bewegt wird, und eine automatische Schaltanordnung vorliegt, mittels der die Richtung der akustischen Signale in räumlicher Orientierung während der Bewegung der akustischen Bohrlochmeß-Wandlereinheit durch das Bohrloch verändert werden kann.
DE19681583837 1968-01-04 1968-01-04 Bohrlochmessverfahren und akustische Bohrlochmess-Wandlereinheit Pending DE1583837B1 (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3305189A1 (de) * 1983-02-11 1984-08-16 Prakla-Seismos Gmbh, 3000 Hannover Bohrloch-sonde
DE3530574A1 (de) * 1985-08-27 1987-03-05 Peter F Husten Akustische messvorrichtung zur untersuchung der permeabilitaet und klueftigkeit von gesteinen im durchteuften gebirge und zur bestimmung der geschwindigkeit von kompressionswellen, scherwellen und rohrwellen und deren daempfung
DE102021113965A1 (de) 2021-05-31 2022-12-01 Rwe Gas Storage West Gmbh Messvorrichtung für eine Rohrtour einer Tiefenbohrung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2156052A (en) * 1937-04-19 1939-04-25 Halliburton Oil Well Cementing Logging device

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