DE1580032B - Verschlußvorrichtung für klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen und deren Anhängern - Google Patents

Verschlußvorrichtung für klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen und deren Anhängern

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DE1580032B
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post
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Karl 7900 Ulm Kässbohrer
Original Assignee
Karl Kässbohrer, Fahrzeugwerke GmbH, 7900 Ulm

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung Verschlußvorrichtung der eingangs beschriebenen für klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen, ins- Art auf Grund wirtschaftlich durchführbarer Maßbesondere Kraftfahrzeugen und deren Anhängern, nahmen so weiterzubilden, daß sie bei einfacher und mit einer Verriegelungsvorrichtung bestehend aus robuster Konstruktion mit einem geringeren Krafteinem an jeder oberen Bordwandecke angebrachten 5 aufwand betätigbar ist und eine sichere Halterung Zapfen und einem einem Pfosten oder einer benach- der Bordwand in deren Verriegelungsstellung gewährbarten Wand zugeordneten und um eine parallel zur leistet.
Bordwandschwenkachse verlaufende Achse in eine Dies wird dadurch erreicht, daß der Verriegelungs-
den Zapfen festklemmende Schließlage und eine die- teil als am Pfosten oder der benachbarten Wand gesen freigebende Freigabestellung schwenkbaren Ver- io lagerter Schwinghebel ausgebildet ist, an dessen riegelungsteil, der mit einer Feststellvorrichtung und freiem Ende das obere außerhalb des Schwenkeinem am Pfosten oder der benachbarten Wand ge- bereichs des Zapfens liegende Ende einer Zugstange lagerten Bedienungshebel verbunden ist. angelenkt ist, deren unteres Ende mit der Feststell-
Der Verriegelungsteil einer bekannten Verschluß- vorrichtung und dem Bedienungshebel verbunden ist. vorrichtung der genannten Art (schweizerisches 15 Eine solche Verschlußvorrichtung ist mit geringem Patent 245 556) ist hakenförmig ausgebildet und Aufwand in robuster Konstruktion mit einem derart rückseitig am freien Armende eines Kniehebels langen bzw. derart geformten Schwinghebel herstellschwenkbar gelagert, der den Bedienungshebel bildet. bar, daß dieser den zugeordneten Zapfen der Bord-Während dessen Öffnungsbewegung wird der haken- wand bereits dann erfaßt, wenn sich diese noch in förmige Verriegelungsteil durch einen ortsfesten An- 20 einem beträchtlichen Winkelabstand von der vertikaschlag so weit hochgehoben, daß der zugeordnete len Schließstellung befindet. Über diesen Winkel-Zapfen der Bordwand bei deren Hochschwenken abstand kann die Schließbewegung der Bordwand unter den Verriegelungshaken gelangt, der sich wäh- mittels der kraftübersetzenden Vorrichtung auch dann rend der Schließbewegung des Bedienungshebels ohne nennenswerten Kraftaufwand durch das Bedieschwerkraftbedingt auf den Bordwandbolzen absenkt 25 nungspersonal hervorgerufen werden, wenn die und diesen außenseitig hintergreift. Auf Grund dieser Ladung des Lastfahrzeugs in den Endbereich der Ausbildung der Verschlußvorrichtung muß die Bord- Bordwandschließbewegung hineinragt und dieser wand zunächst von Hand unter größtem Kraftauf- einen Widerstand entgegensetzt,
wand nahezu gänzlich geschlossen werden, damit Falls der Verschlußvorrichtung ebenso wie bei der
jeder der Bordwandzapfen vom Haken des zugeord- 30 eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung ein neten Verriegelungsteils erfaßt werden kann. Erst durch den Bedienungshebel betätigbarer und die Festnachdem die Haken der Verriegelungsteile die Zapfen Stellvorrichtung bildender Kniehebelmechanismus zuder zugeordneten Bordwand erfaßt haben, kann diese geordnet wird, ist es vorteilhaft, wenn der Kniehebelmit Kraftübersetzung in die endgültige Schließlage mechanismus von der Zugstange und dem Bediegezogen sowie in dieser festgesetzt werden. 35 nungshebel gebildet ist, indem der Bedienungshebel
Eines noch größeren Kraftaufwands bedarf es zum mit einem Ende in einer am Pfosten oder der Wand Schließen der Bordwand bei einer weiterhin bekann- angebrachten-Lagerung schwenkbar gelagert ist und ten Verschlußvorrichtung (deutsches Gebrauchs- die Zugstange mit ihrem unteren Ende am Bediemuster 1 856 859), deren Verriegelungsteil gleichfalls nungshebel zwischen dessen beiden Enden angelenkt hakenförmig ausgebildet und durch den Bedienungs- 4° ist, derart, daß die Anlenkstelle in Schließstellung hebel lediglich auf- und abbewegbar ist. Dadurch muß über den Totpunkt hinweggeführt ist und das freie die Bordwand von Hand gänzlich geschlossen wer- Ende des Bedienungshebels an einen Anschlag anden, da der hakenförmige Verriegelungsteil erst dann gedrückt wird.
in die Schließstellung bewegbar ist. Eine derartige Ausbildung der Feststellvorrichtung
Bekannt ist auch eine Verschlußvorrichtung 45 gewährleistet, daß der Schwinghebel zuverlässig in (deutsches Gebrauchsmuster 1 928 888), bei der die seiner die Bordwand verriegelnden Stellung festgelegt Bordwand gleichfalls von Hand in die Schließstellung ist, sobald der Bedienungshebel von Hand in seine bewegt werden muß, damit die Bordwandzapfen Schließstellung geschwenkt ist. Der Schwinghebel mittels Ringen erfaßt werden können, von denen kann zum Öffnen der Verschlußvorrichtung erst dann jeder einen Teil eines mittels des Bedienungshebels 50 hochgehoben werden, nachdem die Zugstange durch betätigbaren Kniehebelmechanismus bildet. Verschwenken des Bedienungshebels über ihren unte-
Schließlich sind auch bereits seit langer Zeit Ver- ren Totpunkt hinwegbewegt wurde. Hierfür muß eine Schlußvorrichtungen für Bordwände mit in deren obe- bestimmte Handkraft auf den Bedienungshebel ausren Eckenbereichen schwenkbar bzw. in Längsrich- geübt werden, so daß sichergestellt ist, daß sich die tung verschieblich gelagerten Riegeln bekannt, die 55 Verschlußvorrichtung nicht unbeabsichtigterweise zum Festlegen der zugeordneten Bordwandecke in selbsttätig öffnet.
eine Ausnehmung des benachbarten Pfostens bzw. Zwei Ausführungsbeispiele einer Verschlußvorder benachbarten Wand mittels in den unteren Bord- richtung der vorher beschriebenen Art mit weiteren wandbereichen gelagerter Handhebel einführbar sind. konstruktiven Einzelheiten sind in der Zeichnung dar-Mittels dieser Schwenk- bzw. Schieberiegel kann 60 gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher keine oder nur eine geringfügige Schließkraft während erläutert, wobei bezüglich des an die letztere ander letzten Schließphase auf die Bordwand ausgeübt schließenden Schutzbegehrens ausdrücklich erklärt werden, so daß diese gleichfalls von Hand gänzlich wird, daß die Ansprüche 2 bis 12 als echte Untergeschlossen werden muß, wobei dieser Handkraft ins- ansprüche gelten sollen, für die nur im Zusammenbesondere während der letzten Schließphase sehr 65 hang mit dem Anspruch 1 ein Patentschutz begeht" häufig durch die Ladung des Lastfahrzeuge ein erheb- wird,
licher Widerstand entgegengesetzt wird. In der Zeichnung zeigt in schematischer Dar
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine stellung
3 4
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Verschlußvorrich- hebel 5 so angelenkt, daß bei Schwenken des Bedie-
tung, nungshebels 5 in die in F i g. 2 mit gestrichelten
F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Linien dargestellte Freigabestellung das untere Ende
Fig. 1, 10' der Zugstange 10 an der Schwenkachse 5'" des
F i g. 3 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer 5 Bedienungshebels 5 an der Lagerung 12 vorbei über
abgeänderten Ausführungsform einer Verschlußvor- seine untere Totlage hinweg nach außen und oben
richtung, führbar ist. Diese Bewegung über den unteren Tot-
F i g. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß punkt hinweg ist nur möglich, wenn auf dem Bedie-
F i g. 3, nungshebel 5 eine einen bestimmten Mindestwert
F i g. 5 den Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 3, io überschreitende, vom Pfosten 2 weggerichtete Zug-
F i g. 6 eine vergrößerte Draufsicht auf einen Teil kraft von Hand aufgebracht wird. Damit ist sicher-
der Vorrichtung gemäß F i g. 3 und gestellt, daß sich die erfindungsgemäße Verschluß-
F i g. 7 den vergrößerten Schnitt längs der Linie vorrichtung nicht selbsttätig lösen kann, wenn sie sich
VII-VII in Fig. 3. in Schließstellung befindet.
Die Verschlußvorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 15 Durch Schwenken des Bedienungshebels 5 nach ist an einem Pfosten 2 einer Ladebrücke 1 eines nicht oben werden die Zugstange 10 und damit der näher dargestellten Lastfahrzeugs angeordnet und Schwinghebel 6 in die in F i g. 2 mit gestrichelten dient zur Halterung einer klappbar an der Lade- Linien dargestellte Freigabestellung geführt, in welbrücke 1 gelagerten Bordwand 3. Die Verschlußvor- eher der Schwinghebel 6 den Zapfen 9 der Bordrichtung weist eine Verriegelungsvorrichtung 4 zum 20 wand 3 freigibt. Die Zugstange 10 verläuft im Bereich festen Verbinden einer oberen Bordwandecke 3' mit ihres oberen Endes in Blickrichtung auf die Borddem Pfosten 2 auf. Die Verriegelungsvorrichtung 4 wand 3 gesehen so weit seitlich versetzt neben dem ist mittels eines im unteren Bereich des Pfostens 2 freien Ende des Zapfens 9, daß in Freigabestellung angebrachten Bedienungshebels 5 von Hand betätig- der Verriegelungsvorrichtung 4 bei hochgeschwenkbar. Die Verriegelungsvorrichtung 4 weist einen 25 ten Schwinghebel 6 der Zapfen 9 beim Herunter-Schwinghebel 6 auf, welcher an einem Ende um eine klappen der Bordwand 3 in eine in F i g. 2 mit geparallel zur Bordwandschwenkachse 7 verlaufende strichelten Linien dargestellte Stellung neben der Achse 8 schwenkbar an dem Pfosten 2 angebracht ist. Zugstange 10 ungehindert vorbeibewegbar ist. Die In der in F i g. 1 und 2 mit ausgezogenen Linien dar- Zugstange 10 ist dabei gekröpft, um einerseits ein ungestellten Schließstellung umgreift der Schwinghebel 6 30 gehindertes Vorbeischwenken des Zapfens 9 in Freieinen an der oberen Bordwandecke 3' befestigten gabestellung der Verschlußvorrichtung zu ermög-Zapfen 9 von oben her. Der Zapfen 9 ist an die obere liehen und um andererseits eine möglichst günstige Bordwandecke 3' angeschraubt, er kann jedoch auch Kräfteführung innerhalb der Verschlußvorrichtung angeschweißt oder mit einem Beschlag einstückig ver- und weiter einen raumsparenden Aufbau der Verbunden und angenietet sein. An dem vom Pfosten 2 35 Schlußvorrichtung zu erhalten.
abgewandten Ende des Schwinghebels 6 ist eine Zug- Die Anlenkung des Bedienungshebels 5 an der
stange 10 mit ihrem oberen Ende schwenkbar an- Lagerung 12 und die Anlenkung der Zugstange 10
gelenkt. Das untere Ende 10' der Zugstange 10 ist an am Bedienungshebel 5 erfolgt jeweils durch einseitig
einer vom Bedienungshebel 5 betätigbaren, am gelagerte Achsbolzen. Die Anlenkung kann auch so
Pfosten 2 angebrachten Spann- und Feststellvorrich- 40 ausgeführt sein, daß die Lagerung 12 aus zwei Flan-
tung 11 angekoppelt. Die Spann- und Feststellvor- sehen besteht, zwischen denen der Bedienungshebel 5
richtung 11 weist eine an dem Pfosten 2 angebrachte angeordnet ist, so daß die Schwenkachse 5'" an ihren
Lagerung 12 auf, an welcher der Bedienungshebel 5 beiden Enden in der Lagerung 12 gehaltert ist. In
mit einem Ende schwenkbar angelenkt ist. Unterhalb analoger Weise kann das untere Ende 10' der Zug-
der Lagerung 12 ist an dem Pfosten 2 ein Anschlag 45 stange 10 als Gabel ausgestaltet sein, wobei der Be-
13 vorgesehen, der von einer Wand des Pfostens 2 dienungshebel 5 zwischen den beiden Ästen der Gabel
gebildet sein kann. An dem Anschlag 13 liegt das angeordnet ist und die Achse der Anlenkstelle 5" an
untere Ende 5' des Bedienungshebels 5 in Schließ- beiden Enden in je einem Ast der Gabel gehaltert
stellung an. Die Zugstange 10 ist mit ihrem unteren ist. Es kann auch der Bedienungshebel 5 als Gabel
Ende 10' schwenkbar an dem Bedienungshebel 5 an 50 ausgebildet sein, wobei dann die Zugstange 10 oder
einer zwischen dessen beiden Enden gelegenen An- die Lagerung 12 oder beide zwischen den Ästen dieser
lenkstelle 5" angelenkt. In Richtung der Ebene der Gabel angeordnet sind.
in Schließstellung befindlichen Bordwand 3 gesehen, Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den ist die Schwenkachse 5"' des Bedienungshebels 5 an F i g. 3 bis 7 sind die prinzipiell mit den Teilen in der Lagerung 12 gegenüber dem Anschlag 13 so weit 55 den F i g. 1 und 2 übereinstimmenden Teile mit den in Schwenkrichtung der Bordwand 3 vorgelagert, daß gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Der in F i g. 3 in Schließstellung die Zugstange 10 zwischen dem dargestellte Pfosten 2 ist als Eckpfosten ausgebildet, Pfosten 2 und der Schwenkachse 5'" des Bedienungs- an welchem zwei Verschlußvorrichtungen an zwei zuhebels an der Lagerung 12 verläuft. Durch diese knie- einander im rechten Winkel verlaufenden Außenhebelartige Ausbildung ist gewährleistet, daß die Zug- 60 seiten des Eckpfostens angeordnet sind. Jede dieser stange 10 in der der Schließstellung entsprechenden Verschlußvorrichtungen dient zur Halterung je einer Stellung des Bedienungshebels 5 zuverlässig in einer oberen Bordwandecke 3' je einer klappbaren Bord-Lage von der Spann- und Feststellvorrichtung 11 fest- wand 3. Der Pfosten 2 ist in diesem Falle als U-Profil gehalten ist, in welcher sie den Schwinghebel 6 nach ausgebildet, welches mit seiner Höhlung nach außen unten gegen den Zapfen 9 zieht, so daß dieser zwi- 65 gerichtet ist. Die eine der beiden an dem Pfosten 2 seilen dem Pfosten 2 und dem Schwinghebel 6 fest- angebrachten Verschlußeinrichtungen ist in der geklemmt ist. Der Bedienungshebel 5 ist an der Lage- Höhlung so angeordnet, daß in Schließstellung alle rung 12 und die Zugstange K) ist am Bedienungs- Teile der Vorrichtung in der Höhlung geschützt sind.
Den obersten Teil des Pfostens 2 bildet ein Einsatzstück 2', das als Gußformstück hergestellt ist und Lageraugen für die Lagerung der Schwinghebel 6 der beiden Verschlußvorrichtungen sowie Ausnehmungen für die Zapfen 9 der Bordwände 3 aufweist. Das Einsatzstück 2' ist mit dem Pfosten 2 verschraubt. Das Profil des Pfostens 2 weist Anschlagflansche 2" auf, an welche die Bordwände 3 in Schließstellung der Verschlußvorrichtungen durch die Schwinghebel 6 angedrückt werden.
Der Zapfen 9 jeder Verschlußvorrichtung ist als Rolle 14 ausgebildet, welche auf einem fest mit der jeweiligen Bordwandecke 3' verbundenen Lagerzapfen 15 frei drehbar gelagert ist. Jede Rolle 14 weist an ihrem Umfang eine rundumlaufende Profilnut auf, die im gezeichneten Beispiel als V-Nut 16 gestaltet ist. Jeder Schwinghebel 6 hat an seiner der ihm zugeordneten Rolle 14 zugewandten Seite mindestens längs seines in Schließstellung am Rollenumfang anliegenden Bereichs ein dem Profil der Nut 16 entsprechendes Profil 17. Auf diese Weise wird in Schließstellung der Verschlußvorrichtung die jeweilige Bordwandecke 3' nicht nur in der senkrecht zur Bordwand 3 verlaufenden Bewegungsrichtung festgelegt, sondern auch in der parallel zur Bordwandschwenkachse 7 verlaufenden Richtung.
Bei den in den F i g. 3 bis 5 dargestellten Verschlußvorrichtungen ist die Länge der Zugstangen 10 zwischen deren Anlenkpunkt am jeweiligen Schwinghebel 6 und deren Anlenkpunkt am jeweiligen Bedienungshebel 5 verstell- und einstellbar. Jede der Zugstangen 10 ist an ihrem unteren Ende mit einem Gewinde 18 versehen und durch eine Bohrung 19 in einem Gelenkstein 20 gesteckt (F i g. 7), welcher an der Anlenkstelle 5" der Zugstange 10 schwenkbar an dem Bedienungshebel 5 angelenkt ist. Die Zugstange 10 ist in ihrer Lage im Gelenkstein 20 mittels zweier auf das Gewinde 18 der Zugstange 10 aufgeschraubter, an entgegengesetzten Seiten an den Gelenkstangen 20 angeschraubter Muttern 21 lösbar festgelegt. Mittels dieser Längenverstellbarkeit ist eine genaue Einjustierung jeder Verschlußvorrichtung möglich.
Die Verschlußvorrichtung besteht aus wenigen, einfach aufgebauten und leicht zu wartenden Teilen, die hoch beanspruchbar sind. Die Verschlußvorrichtung ist daher in Herstellung und Betrieb wirtschaftlich und zuverlässig.
Die Verschlußvorrichtung nach den F i g. 3 bis 7 kann mit Vorteil bei Kippfahrzeugen Verwendung finden, bei denen die Bordwände nicht nur an ihrer Unterkante um eine Schwenkachse nach außen kippbar sind, sondern bei denen die Bordwände auch um eine im Bereich ihrer Oberkante verlaufende Schwenkachse nach oben anschlagbar am Fahrzeug anbringbar sind, wobei die Unterkanten der Bordwände vom Fahrzeug lösbar sind. Beim Kippen der Ladefläche kann bei dieser Lagerung der Bordwände das Ladegut unter den Bordwänden abrutschen, wobei die Bordwände vom Ladegut nach oben geschwenkt werden. Die Bordwände werden dabei geschont. Bei den bisher üblichen Bordwandverschlußvorrichtungen waren zusätzliche besondere Schwenkverriegelungen erforderlich, wenn eine Bordwand um eine im Bereich ihrer Oberkante verlaufende Schwenkachse schwenkbar am Fahrzeug gelagert und an ihrer Unterkantc vom Fahrzeug lösbar sein sollte. Die Verschlußvorrichtung kann demgegenüber in Schließstellung in günstiger Weise gleichzeitig als Pendellagerung für die Bordwand dienen. Nach Festlegen der oberen Bordwandecken mit den Verschlußvorrichtungen kann die Unterkante der Bordwand von dem Fahrzeug gelöst werden. Die Bordwand kann dann frei um die im Bereich ihrer Oberkante durch die Mittelachsen der Lagerzapfen 15 verlaufende Schwenkachse pendeln, da die Lagerzapfen 15 in den in der Verschlußvorrichtung zwischen den Schwinghebeln 6 und den Ausnehmungen in den Einsatzstücken 2' der Pfosten 2 festgehaltenen Rollen 14 frei drehbar sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung muß nicht unbedingt an einem Pfosten angebracht sein, sondern kann auch an einer Wand an dem Lastfahrzeug, beispielsweise an einer Ecke eines Fahrerhauses oder an einem Rand einer sich an die festzulegende Bordwand anschließenden Bordwand angebracht sein. Bei dem letztgenannten Beispiel können zwei Bordwände an den aneinanderstoßenden Kanten unmittelbar mil· einander verbunden werden. Die konstruktive Ausgestaltung der Pfosten, die Ausbildung des Bedienungshebels, der Zugstange, des Schwinghebels und des Zapfens kann variiert und gegebenenfalls der Herstellung und den Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Die Rolle 14 kann aus Kunststoff hergestellt sein, wodurch sich ein nahezu geräuschloses Arbeiten der Verschlußvorrichtung ergibt. Weiterhin kann an Stelle der Rolle 14 der Schwinghebel 6 auf seiner der Rolle 14 zugewandten Seite eine Profilnut aufweisen, wobei dann die Rolle 14 längs ihres Umfanges mit einem der Nut entsprechenden, nach außen vorspringenden Profil versehen ist.
Der in den F i g. 3 bis 7 dargestellte Pfosten 2 weist ein Profil auf, welches den Pfosten 2 sowohl als Mittelpfosten zwischen zwei in Längsrichtung verlaufenden Bordwänden 3 als auch als Eckpfosten zwischen zwei an einer Ecke im rechten Winkel zueinander verlaufenden Bordwänden 3 geeignet macht.
Der Pfosten 2 weist ein U-Profil mit seitlich abstehenden zusätzlichen Anschlagflanschen 2" für die Bordwände 3 auf. Um die Lagerhaltung zu vereinfachen und eine möglichst wirtschaftliche Herstellung zu gewährleisten, kann jeder Pfosten 2 unabhängig davon, ob er Eck- oder Mittelpfosten ist, so ausgebildet sein, daß er ein für Eck- bzw. Mittelpfosten identisches U-Profil aufweist, an welches nur in Abhängigkeit von der Verwendung als Eck- oder Mittelpfosten die Anschlagflansche 2" entsprechend angebracht, z.B. angeschweißt sind. Alle Kanten und Vorsprünge des Pfostens 2 können abgerundet sein, damit eine Verletzungsgefahr vermieden ist. Weiter kann z. B. das Einsatzstück 2' am oberen Ende des Pfostens 2 so ausgebildet sein, daß eine Halterung für ein Planengestell oder für weitere Aufsatzrungen anschraubbar oder ansteckbar ist.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Verschlußvorrichtung für klappbare Bordwände von Lastfahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen und deren Anhängern, mit einer Verriegelungsvorrichtung bestehend aus einem an jeder oberen Bordwandecke angebrachten Zapfen und einem einem Pfosten oder einer benachbarten Wand zugeordneten und um eine parallel zur Bordwandschwenkachse verlaufende Achse in eine den Zapfen festklemmende Schließlage und eine diesen freiaebende Frcisabestellung schwenk-
baren Verriegelungsteil, der mit einer Feststellvorrichtung und einem am Pfosten oder der benachbarten Wand gelagerten Bedienungshebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsteil als am Pfosten (2) oder der benachbarten Wand gelagerter Schwinghebel (6) ausgebildet ist, an dessen freiem Ende das obere außerhalb des Schwenkbereichs des Zapfens
(9) liegende Ende einer Zugstange (10) angelenkt ist, deren unteres Ende mit der Feststellvorrichtung (11) und dem Bedienungshebel (5) verbunden ist.
2. Verschlußvorrichtung mit einem mit der Verriegelungsvorrichtung verbundenen, durch den Bedienungshebel betätigbaren und die Feststellvorrichtung bildenden Kniehebelmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebelmechanismus von der Zugstange
(10) und dem Bedienungshebel (5) gebildet ist, indem der Bedienungshebel mit einem Ende in einer am Pfosten (2) oder der Wand angebrachten Lagerung (12) schwenkbar gelagert ist und die Zugstange mit ihrem unteren Ende am Bedienungshebel zwischen dessen beiden Enden angelenkt ist, derart, daß die Anlenkstelle (5") in Schließstellung über den Totpunkt hinweggeführt ist und das freie Ende des Bedienungshebels an einen Anschlag (13) angedrückt wird.
3. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Zugstange (10) zwischen deren Anlenkstelle am Schwinghebel (6) und deren Anlenkstelle (5") am Bedienungshebel (5) verstell- und einstellbar ist.
4. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (10) an mindestens einem Ende mit einem Gewinde (18) versehen und durch ein Bohrung (19) an einem Gelenkstein (20) gesteckt ist, welcher an der Anlenkstelle (5") der Zugstange schwenkbar an dem Schwinghebel (6) bzw. an dem Bedienungshebel (5) angelenkt ist, und daß die Zugstange in ihrer Lage im Gelenkstein mittels zweier auf das Gewinde der Zugstange aufgeschraubt, an entgegengesetzten Seiten an den Gelenkstein angeschraubter Muttern (21) lösbar festgelegt ist.
5. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange aus zwei Teilen besteht, von denen eines mit einem Ende am Schwinghebel und das andere mit einem Ende am Bedienungshebel angelenkt ist, und daß die beiden Teile an ihren anderen Enden Gewinde aufweisen und durch ein an sich bekanntes Spannschloß miteinander verbunden sind.
6. Verschlußvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (10) gekröpft ist, um ein Vorbeischwenken des Zapfens (9) in der Freigabestellung zu ermöglichen.
7. Verschlußvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (9) als Rolle (14) ausgebildet ist, welche auf einem fest mit der Bordwandecke (3') verbundenen Lagerzapfen (15) frei drehbar gelagert ist.
8. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (14) an ihrem Umfang eine rundumlaufende Profilnut (V-Nut 16) aufweist, und daß der Schwinghebel (6) an seiner der Rolle zugewandten Seite mindestens längs seines in Schließstellung am Rollenumfang anliegenden Bereichs ein dem Profil der Nut entsprechendes Profil (17) aufweist.
9. Verschlußvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (2) auf seiner von außen zugänglichen Seite eine langgestreckte Höhlung aufweist (U-Profil) und daß die Verschlußeinrichtung in der Höhlung so angeordnet ist, daß in Schließstellung alle Teile der Vorrichtung in der Höhlung geschützt angeordnet sind.
10. Verschluß vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (14) aus Kunststoff oder Gummi hergestellt ist.
11. Verschlußvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfosten (2) an seinem oberen Ende ein daran angebrachtes Einsatzstück (2') aufweist, in welchem der Schwinghebel (6) gelagert ist.
12. Verschlußvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (2') zur Lagerung des Schwinghebels (6) gleichzeitig mit einer Halterung für ein Planengestell oder Aufsatzrungen versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 547/77

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936528A1 (de) * 1979-09-10 1981-03-19 F. Hesterberg & Söhne GmbH & Co KG, 5828 Ennepetal Langwegverschluss fuer abklappbare und auspendelbare bordwaende

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2936528A1 (de) * 1979-09-10 1981-03-19 F. Hesterberg & Söhne GmbH & Co KG, 5828 Ennepetal Langwegverschluss fuer abklappbare und auspendelbare bordwaende

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