DE157995T1 - Anordnung zur ablesung und annullierung von kleinen duennschicht-zonen aus einem material mit magnetischer uniaxialer anisotropie, das auf kreditkarten oder dergleichen aufgebracht ist. - Google Patents

Claims (8)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Lesen und im Bedarfsfall Entwerten von Kredit-, Identitätskarten o.dgl., die aus einem laminaren Material (20) geformt sind, auf dem kleine Bereiche (5) vorgesehen sind, die mit einem Dünnfilm aus einem Material bedeckt sind, das spezifische Charakteristiken einachsiger, magnetischer Anisotropie aufweist, gekennzeichnet durch i) mindestens einen Kopf (A), der sich zusammensetzt aus:
a) mindestens einem Lesefühler, der ein Träger-

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teil (14) mit einer flachen Oberfläche (14a) aufweist und mit mindestens einer Anordnung, die aus einer mit einer Erfassungswicklung (2) verbundenen Erregerwicklung (1) besteht, versehen ist, wobei beide Wicklungen senkrecht zueinander um den Träger (14) gewickelt sind, und wobei der Fühler so aufgebaut ist, daß der Schnittpunkt zwischen den Wicklungen (1, 2) auf der Oberfläche (14a) des Trägerteils (14) dem kleinen Bereich (5) mit dem Material mit ungleicher, magnetischer Anisotropie, das einer überprüfung unterzogen wird, gegenübersteht; und b) zwei Entwertungselektroden (3, 4), die an eine mit einem Steuerschalter (22) versehene Versorgungsschaltung (21) angeschlossen und am Schnittpunkt der Wicklungen (1, 2), jedoch von dem letzteren durch ein laminares, elektrisch und thermisch isolierendes Abschirmteil (6) getrennt angeordnet und so eingestellt sind, daß ein Lichtbogen durch den zu entwertenden kleinen Bereich (5) ermöglicht wird; und

ii) eine Schaltung zur Erzeugung eines Erregerstromes in der Wicklung (1) und zum Empfang des in die Wicklung (2) von dem zu überprüfenden Material induzierten Anwortsignals zur Überprüfung der Eigenschaften von dessen ungleicher, magnetischer Anisotropie sowohl durch einen Vergleich der Amplitude und der Phase dieses Antwortsignals mit einem Referenzsignal als auch durch Erfassen der eventuellen Rotation des magnetischen Momentvektors um 180° durch Anlegen

orthogonaler, magnetischer Felder an den zu überprüfenden kleinen Bereich, wobei die orthogonalen, magnetischen Felder dadurch erzeugt werden, daß die Erfassungswicklung (2) mit einem Gleichstrom vorbestimmter Stärke Iq und die Wicklung (1) mit einem Wechselstrom der Frequenz fg und Stärke iq, die als eine Funktion der Charakteristiken des den Film des kleinen Bereichs (5) bildenden Materials vorbestimmt sind, gespeist werden.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß in der flachen Oberfläche (14a) des Trägerteils (14) zwei orthogonale Schlitze (15a, 15b) vorgesehen sind, die die entsprechenden Wicklungen (1, 2) aufnehmen, während die Elektroden (3, 4) oberhalb des Schnittpunktes der Wicklungen in gleichen Abständen von der Achse X-X, die durch den Schnittpunkt senkrecht zur Ebene der Oberfläche (14a) verläuft, angeordnet sind, wobei die Achse im wesentlichen durch die Mitte des der Prüfung unterworfenen kleinen Bereiches (5) hindurchgeht, wenn die Vorrichtung in Betrieb ist und im wesentlichen senkrecht zur Ebene des laminaren Trägerteils (20) der Kreditkarte (B) o.dgl. verläuft, so daß der Lichtbogen durch den zu entwertenden kleinen Bereich (5) hindurchläuft.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung einen Generator (7) für den Erregerstrom, dessen Ausgang mit der Erregerwicklung (1) und einem Frequenzverdoppler (8) verbunden ist; eine Filtereinrichtung (9) und einen Verstärker (10) für das Signal, das

induziert wird, wenn die Vorrichtung über die Wicklung (2) das Material mit ungleicher, magnetischer Anisotropie, das den kleinen zu überprüfenden Bereich (5) bildet, erfaßt; einen Phasenkomparator (11), der das Ausgangssignal des Frequenzverdopplers (8) empfängt und es mit dem induzierten, gefilterten und verstärkten Signal vergleicht, einen Amplitudenkomparator (17), der das induzierte, gefilterte und verstärkte Signal mit einem von einem Spannungsgenerator (18) zugeführten Referenzsignal vergleicht; einen Binärkodierer (12), der die vom Phasenkomparator (11) und vom Amplitudenkomparator (17) zugeführten Signale empfängt und durch seinen Zustand das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des kleinen Bereichs (5) aus dem Material mit den vorbestimmten Charakteristiken der ungleichen, magnetischen Anisotropie anzeigt; und einen Generator (13) zur Abgabe eines Gleichstromes enthält, der eine vorbestimmte Stärke Iq aufweist und an die Erfassungswicklung (2) abgegeben wird, in die auch der Wechselstrom der Stärke i₀ und der Frequenz fg vom Generator (7) induziert wird.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, gekennzeichnet durch mehrere Köpfe (A), die in Matrixform mit "N" Reihen und "M" Spalten so angeordnet sind, daß sie ein Spiegelbild der Anordnung sämtlicher kleiner Bereiche (5) auf der Kreditkarte o.dgl. bilden, wobei das Lesen gleichzeitig durchgeführt wird, wenn mehrere NxM Erregungs- und Erfassungsschaltungen vorgesehen sind oder nacheinander, wenn ein einzelnes Erregungs- und Erfassungssystem verwendet wird, das mit dem Fühler der einzelnen

Köpfe verbunden ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die NxM Lesefühler aus N Erregerwicklungen und M Erfassungswicklungen zusammengesetzt sind, die auf einem einzelnen Trägerteil angeordnet und entsprechend einem Matrixdiagramm montiert sind, so daß ihre Schnittpunkte das Spiegelbild der Anordnung sämtlicher kleiner Bereiche (5) auf der Kreditkarte o.dgl. bilden, wobei das Lesen gleichzeitig für sämtliche kleinen Bereiche (5) einer Reihe durch die N-Teilanordnungen der Erregerschaltungen, die jeweils aus einem Generator (7) bestehen, und durch die M Teilanordnungen der Erfassungsschaltungen, die aus den Vorrichtungen (8, 13, 9, 10, 11, 17, 18 und 12) bestehen, bewirkt wird.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Fühler, die N Erregerwicklungen und M Erfassungswicklungen enthalten, zu einer einzelnen Teilanordnung zusammengefaßt sind, die eine aus der Vorrichtung (7) bestehende Erregerschaltung enthält und eine einzelne Teilanordnung der aus den Vorrichtungen (8, 13, 9, 10, 11, 17, 18 und 12) bestehenden Erfassungsschaltung enthält, wobei die Teilanordnung der Erregerschaltung (7) nacheinander mit jeder der N Erregerwicklungen verbunden wird und die Teilanordnung der Erfassungsschaltung (8, 13, 9, 10, 11, 17, 18 und 12) nacheinander mit jeder der M Erfassungswicklungen verbunden wird, so daß ein Lesen der kleinen Bereiche (5) nacheinander durchgeführt wird.

7. Vorrichtung nach den Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch mehrere entsprechend einer Matrix mit η Reihen und m Spalten angeordneten Köpfen, deren Fühler durch η Erregerwicklungen, mit η < N, und durch m Erfassungswicklungen, mit m < M, gebildet werden, wobei die Wicklungen so angeordnet sind, daß sie das Spiegelbild einer Teilanordnung der kleinen Bereiche (5) auf der Kreditkarte o.dgl. bilden, die auf einem laminaren Trägerteil (20) entsprechend einem Matrixdiagramm mit N Reihen und M Spalten abgelagert sind, und durch eine Einrichtung zum Bewegen der Vorrichtung zum sukzessiven Lesen jeder Teilanordnung von kleinen Bereichen (5).

8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch mindestens einen vereinfachten Kopf, der aus einem einzelnen Lesefühler und einer Erreger- und Erfassungsschaltung zum Testen der Charakteristiken des in dem zu prüfenden Material des kleinen Bereichs (5) induzierten Signals enthält, der verwendet wird, wenn keine Entwertung erforderlich ist.