DE1577987A1 - Geraet zum massgenauen Bearbeiten,insbesondere zum An- und Beschneiden von Steinbloecken - Google Patents

Description

• Gerät zum maßgenauen: Bearbeiten, insbesondere zum An- und Beschneiden von Steinblöcken Die Erfindung betrifft ein Gerät zum maßgenauen Bearbeiten) insbesondere zum An--und Beschneiden von Steinblöcken unter Verwendung einer motiorgetriebenen Stein-Kreissäge.-Es sind bereits Stein-Kreissägen bekanntgeworden' die von einem Elektromotor angetrieben werden und die in Form eines handlichen Gerätes in den Handel ;ekommen sind Die Erfindung hat. sich nun zur Aufgabe gestellt, ein Zusatzgerät für derartige von Hand zu führende, elektromotorisch betriebene Stein-Kreissägen zu schaffen, mit welchem in einfacher Weise die verschiedensten Steinbearbeitungen auch von ungelernten Arbeitskräften durchgeführt werden können. Das Bearbeiten von Steinblöcken kann auf verschiedene Art und Weise durchgeführt werden. So kommt es häufig vor, aus einem größeren Steinblock kleinere Blöcke oder Platten abzuspalten, wobei die Güte des abgespaltenen 'Feiles vom genauen Ansetzen der Werkzeugen abhängt, mit welchem der Block oder die Platte abgespalten werden soll. Da heute geschulte Fachkräfte, die die Technik des Abspaltens beherrschen, nicht in ausreichendem Maße vorhanden sind, müssen An- oder ungelernte Arbeitskräfte mit den gestellten Aufgaben betraut werden, was bisher in der Praxis dazu geführt hat, daß die: Qualität der Erzeugnisse nicht den gestellten Ansprüchen entsprach. Es hat ` sich jedoch gezeigt,- daß bei Vorsehung eines bestimmten Einschnittes saubere,-abgespaltene-Blöcke -und Platten auch von ungelernten Arbeitskräften hergestellt werden können. Um die gestellte Aufgabe zu lösen, wird gemäß der Erfindung ein Gerät der eingangs genannten Art unter Verwendung einer motorgetriebenen Stein-Kreissäge angegeben, welches gekennzeichnet ist durch eine am zu bearbeitenden Steinblock einzurichtende, vorübergehend befestigte Führungsbahn, auf welcher ein mit der Motor-Kreissäge verbundener, auf Rollen laufender Wagen längsbewegbar derart angeordnet ist, daß das Sägeblatt der in der Höhe gegenüber dem Steinblock einstellbaren Kreissäge in einem vorbestimmten Weg über den Steinblockgeführt und den gewünschten Schnitt ausführen kann. Durch das Gerät gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht. So ist es in einfacher Weise möglich, durch Aufsetzen: und Befestigen der Bahn auf dem Steinblock einen genauen Führungsweg für die Motor-Kreissäge vorzuschreiben. Die Schnitttiefe kann bis zur größtüiöglichsten Einschnitttiefe des Sägeblattes eingestellt werden. Durch Verändern der Lage der Führungsbahn können die verschiedensten Schnittformen, wie beispielsweise: schrägverlaufende Nuten) Aussparungen, abgesetzte. Kanten an Tür- und Fensterumrahmungen und dl. mehr ausgeführt werden.
• Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Gerätes besteht darin, daß es leicht transportabel ist und daher von den Bauunternehmern unmittelbar an der Baustelle eingesetzt werden kann. Zum Abspalten von Steinblöcken bzw. Steinplatten braucht dann nur nach Einrichtung der Führungsbahn eine Nut in den Stein eingesägt bzw. eingefräst werden, wonach es durch Einsetzen von weiteren Steinbearbeitungswerkzeugen in die vorgefräste Nut auch ungelernten Fachkräften möglich ist, saubere r Erzeugnisse herzustellen.
• Gemäß einer besonderen Ausführungsform besteht die Führungsbahn aus einer vorzugsweise winkel- oder U-förmigen Eisenprofilschiene, die mit zwei, vorzugsweise im rechten Winkel dazu verlaufenden -Winkelschienen verbunden ist, wobei mindestens eine Winkelschiene längs-der Eisenprofilschiene beweglich und durch Schrauben feststellbar angeordnet und mit mehreren Spannschrauben versehen ist, ,um die Führungsbahn-auf dem zu bearbeitenden Steinblock zu. justieren und f estzuspannen.
• Der die Kreissäge tragende Wagen kann aua einem länglichen Metallteil bestehen, an welchem hintereinander zwei Profilrollen angeordnet sind, die-auf einem Teil der Führungsbahn .laufen. Das ländliche Teil kann-dabei mit einem Querteil verbunden sein, welches eine senkrecht dazu verlaufende Platte aufweist, an welcher zwei zylindrische Rollen angeordnet sind, zwischen welchen der horizontale 'Teil der Führungsbahn verläuft. Die Motorkreissäge ist dabei über einen Bügel an einer Platte befestigt, die mit einem Blockteil verbunden ist, welches-in. einem am Wagen befestigten, senkrecht nach oben verlaufenden Schacht auf- und abbewegbar angeordnet ist. Dabei ist das Blockteil mit einem Gewindebolzen verbunden, der am oberen Ende eine Einrichtung zum Drehen, beispielsweise eine Kurbel, aufweist:, um das Blockteil und damit die Säge in der Höhe einstellen zu können. Das Blockteil ist ferner über ein Gewinde- mit einem senkrecht dazu in einem Gewindebolzen verlaufenden Rohrstück verbunden, das zum Führen des Wagens und zum Festspannen des Blockteiles in der gewünschten Höhe dient.

  An Hand der Abbildung soll acn Beispiel einer bevor-

  zugten Ausführungsform das Gerät gemäß der Erfindung näher erläutert werden,

  1

  Die Figur stellt eine perspektivische Ansicht des

  Gerätes gemäß der Erfindung dar,.
• Auf einem mit -1 bezeichneten, gestrichelt dargestellten Steinblock ist eine allgemein reit 2 bezeichnete Führungsbahn aufgesetzt. Auf dieser Führungsbahn läuft. ein mit 3 bezeichneter Wagen, der die motorbetriebene Stein-Kreiasäge 4 trägt, Die Führungsbahn 2 besteht aus einer winkelförmigen Eisenprofilschiene 5, an welcher an einem Ende eine. senkrecht dazu verlaufende Winkelschiene 6 engeschweißt ist. Eine weitere Winkelschiene 7 kann längs der Eisenprofilschiene 5 bewegt und mittels Spannschrauben 8, die in einer Aussparung 9 in der Ei*enprofilschiene laufen und an einem abgewinkelten Stück der Winkelschiene 7 befestigt sind, festgespannt werden: . Zur Befestigung der Führungsbahn am Steinblock. 1. werden die Winkelschienen in gewünschter Lage und Anordnung auf den Steinblock aufgesetzt, wobei der Steinblock zwischen die beiden Winkelschienen 6 und 7 eingeklemmt wird. Nach genauem Einjustieren der Esenprofilschiene 5 werden die Schrauben 8 festgezogen. Zur kräftigen Befestigung der gesamten Führungsbahn sind in den Winkelschienen 6 und 7 mehrere Schrauben 10 vorgesehen, die an den vorderen Enden Körner. aufweisen, die -sich fest in den Steinblock 1 eindrücken. Die Zahl der Schrauben 10 und ihre Anordnung kann, falls erforderlich, beliebig geändert werden, ucn eine sichere Befestigung der Führungsbahn zu°gewährleisten.
• Die beiden Schenkel 11 und 12 dienen der eigentlichen Führung des Wagens 3, wobei der Schenkel 12 einen in der Höhe versetzten,-horizontal verlaufenden Teil 13 aufweist, der zur horizontalen Führung des Wagens 3 dient.
• Der Wagen 3 besteht im wesentlichen aus einem längliehen Metallteil 14, an welchem zwei Profilrollen 15. und _1f hintereinander angeordnet sind. Das längliehe Teil 14 ist mit einem Quersteg 18 verbunden, an welchem eine senkrecht dazu verlaufende Platte 19 befestigt ist. ,An der Platte 19 sind zwei Rollen 20 und 21 drehbar gelagert' zwischen welchen das korizontal verlaufende Teil 13 der Führungsbahn 2 läuft. ' Die Profilrollen 15 und 16 laufen auf dem Schenkel 11 der Eisenprofilschiene 5. Auf diese Welse. kann. der Wagen. in Richtung des Doppelpfeiles 22 auf der Führungsbahn bewegt werden. . _ Die Motor-Kreissäge 4 ist über einen Bügel' 23 mit einer Platte 24 befestigt, die ihrerseits mit einem Blockteil 25 verbunden ist. Am länglichen Metall- -teil 14 ist ein nach oben verlaufendes' hohles Prisma 26-befestigt, das einen .Schacht 27' aufweist, in welchem das 13locktel,25 auf- und abbewegt werden l,-,ann. Die Bewegung-geschieht über eine. aM Blockteil 25 befestigte Gewindespindel 28, die am oberen Ende eine Kurbel- 29 aufweist. Durch Drehen der Hubel 29 kann das blockförmige TelZ 25 im Schacht 27 auf- und ab"

  bewegt werden, wodurch sich eine getraue Enstellung

  der- Höhe 'der Motorkreissäge durchführen läßt. Am

  B1ocktei l 25 ist ferner über ein Schraubg,9wInde 29' -

  ,ein-Rohrstück JO befestigt. eieaes. ' Rohj4;L7ttdck d1elit'-- `

  zum. Festüpannon des. Block4.iles 25 nf der. 'ei=al

  eingestellten Höhe und aas Bandgriff zur Führung

  des Wagens während der Bearbeitung. _

  Die Bearbeitung wird folgendermaßen durchgeführt&

  Nachdetu die FUhruagsbahn 2 auf dem Steinblock '

  aufgehetzt, -enjuat%ert und» festgespannt Ist, wird

  der Wagen 3 auf die Bahn aufgeschoben. An der Hand-

  kurbel 29 wird die Höhe: der-Motor-Kreissäge 4 gegen-

  über dem Steinblock l eingestellt. Danach wird die

  Kreissäge eingeschaltet und der Wagen In Richtung

  des Pfeiles 22 nach rechts bewege. Das Sägeblatt 31.

  schneidet - dänn In-den-Steinblock 1 eine Nut 32 in

  gewünschter Tiefe und Länge ein, der dann einer

  weiteren-Bearbeitung : unterworfen werden kannvif -

  selbstveretündlieh kann- die `Anordnung auch bei_

  dünnen. Steinblögen dazu@benutzt werden, den Stein-

  bloc. uIttiin - zwei. `Teile zu zersägen. Ferner

  kann dis durch Einstellung bellebige

  Winkel zUZ- eXoubeliebiger Einchnittee Nuten,

  bsätä olle- l*- mehr verwandet werden:

  s lst' sa:b#Veretündlich auch mö&lich" dibelden

  U;nlchenen 6 und 7 entsprechend der Eisen-

  agtaiene S als Führungsbahnen auszubilden,

  Q daer Wagen 3 auch an den Seitenkanten zum

  ii-äeAtgebracht werden kann, ohne daß die Führunds-

  ,bahn 2 vom Steinblock 1 während-. dieser Bearbeitung

  entfernt werden muß.

  Es ist weiterhin denkbar, die Führungsbahn, d.h.

  die Eisenprofilschiene 5, als U-förmige Führungs-

  bahn auszubilden, wobei dann die beiden U-Schenkels_

  zur Auflage: von Profilrollen für den Wagen vorgesehen

  -sind. Im Innern der U-förmigen Schiene können dann

  längsverlaufende Stege vorgesehen sein, an welchem

  weitere Rollen, die mit dem Wagens verbunden sind,

  zur Stabilität des Uagens während der Bearbeitung:

  abrollen können.

  w 41g.- 2 teilt eine perspektivische Ansicht eins Steinblockes 1 dar, der mit dem Gerät gemäß der Erfindung in einfacher Weises beispielseyeIse in vier gleichgroße Stücke unterteilt %ferdmn -tann: Zu diesem Zweck wird das Gerät gemäß Fig e 1 entsprechend mit der Eührungsbahn auf den Steinblock aufgesetzt. Dann -wird der Wagen mit der Notorkreis® säge so auf den Steinblock-ausgerichtet, : daß mit der Kreissäge Nuten 32 von ungefähr 5 cm Tiefe : auf der Oberseite und rechts und links auf beiden Seiten in den Block eingeschnitten werden. Danach karine je nach den gegebenen Verhä21-nissen ein anderes Säge-Blatt in die Säge eingesetzt und es könne. damit die Nuten je nach den, gestellten Forderungen verbreitert oder vertief werden. Wenn die Muten mit entsprechenden Ausmaßen in den Steinblock eingefräst sind, können Keile 33 angesetzt werdens mit Hilfe derer die einzelnen Teilstücke 34 vom Steinblock 1 abgespalten werden können. Durch das erf indungsgew mäße Gerät wird in kürzester Weise die schwierige Aufgabe des Einsägens der Nut gelöst, so daß auch ungelernte Arbeitskräfte ein sauberes Bearbeiten des Steinblockes vornehmen können. Gegenüber den bisher bekannten Sägen, finit denen .die Spaltung eines Steinblockes von etwa 2,20 m Länge und 45 cm.Tiefe in vier gleiche Teile etwa 6 Stunden dauerte, weist das Gerät gemäß der vorliegenden Erfinduiig den wesentlichen-Vorteil auf, daß die Teilung . in etwa 10 Minuten erfolgen kann, wofür= S Minuten für den Sägschnitt und 5 Minuten für-den Keilschnitt benötigt werden: Es kann mitunter-erforderlich sein, zunächst einen einfachen Sägschni.tt auszuführen und anschließend diesen-Schnitt keilförmig auszubilden. Man gewinnt auf diese Weise einen außerordentlich glatten Bruch der.einzelnen Teilstücke des Blockes, so daß weitere Bearbeitungen nicht mehr erforderlich werden. Durch das Gerät gemäß der- Erfindung erhält auch der Steinblock keine°Bohrlöcher,und er ist daher sofort zu verwenden:;Schließlich sez noch hervorge hoben, daß das Gerät gemäß der Erfindung leinen Staub auf die'bedenendePerson wirft, so däß-gegenüber den bisherigen Verfahren keine Gesundheitsschädigungen:, insbesondere--keine'-Staublungen,: auftreten.'

Claims (1)

1. g a t e n t a n s p r ü c h e Gerät zum maßgenauen Bearbeiten, insbesondere zum An- und Beschneiden sowie zum Zersägen von Steinblöcken unter Verwendung einer-@motorgetriebenen Stein-Kreissäge,: gekennzeichnet durch eine am zu bearbeitenden Steinblock (1)'einzurichtende-und vorübergehend befestigte Führungsbahn (2), auf welcher ein mit der Motor-Krei.ssäge verbundener, auf Rollen laufender Wagen (3) -längsbewegbar derart angeordnet ist, daß das-Sägeblatt (31) der in der Flöhe gegenüber dem Steinblock einstellbaren Kreissäge (4) in einem vorbestin-.zten Weg über und in den Steinblock, geführt und der gewünschte. Schnitt ausgeführt werden kann. 29 Gerät nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn aus einer vorzugsweise Winkel- oder U-förmigen Eisenpxoftlschiene (5) besteht, die mit zwei, vorzugsweise im rechten Winkel dazu verlaufenden iinkelschenen (6, 7) `verbunden ist, wobei mindestens eine Winkelschiene (7) längs der Elsenprofilschiene beweglich und durch Schrauben (3) feststellbar angeordnet und mit mehreren Spannschrauben (10)- versehen ist, um die Führungsbahn- an den zu- bearbeiteizden SteinblocL(1) festzuspännen. 3, Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch ge?:ennzeichnet, daß bei einer winkelförmigen Eisen-, profilschiene (5) für die Führungsbähn der eine Schenkel (11) zur Auflage der Rollen (15, 16) des - @7agens dient und der andere Schenkel (12) einen etwas in der Höhe versetzten horizontal verlaufenden Teil (13) aufweist, der zwischen weiteren Rollen (?0 und 21) des Wagens-verläuft.-4. Gerät nach-Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer U-förmigen Winkelschiene für die Führungsbahn die beiden L'-Schenkel zur Auflae für Profilrollen des Wagens dienen, und daß im Innern der Schiene ländsverlauf ende Stege vorgesehen sind, an welchen w=eitere Rollen, die mit dem Wagen verbunden sind, zur Stabilität und Führung des Wagens abrollen. ?er-it nüch einem oder mehreren der vorherzehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die I@reissqg,e (4.) tragende Vagen aus einem länglichen :etallteil (14), an welchem hintereinander zwei Profilrollen (15, 16)-angeordnet sind, besteht, und daß der lZ:ngliche geil (14) mit einem f`uer-Steg (13) verbunden Ist, welcher eine senkrecht dazu verlaufende Platte (19) aufweist, an der zwei übereinander angeordnete zylindrische Rollen (20 und 21) vorgesehen sind, z<<:ischen welchen der horizontale Teil (13) der Profilschiene (5) verläuft. 6, Gerät nach Anspruch*5, dadurch gekennzeichnet, däß die Motor-Kreissäge (4) äber einen Bügel (23) a a n einer Platte (24)_ befestigt ist, die mit einem -Blockteil (25) verbunden ist, welches in einem durch -ein hohles Prisma (26) gebildeten ScIa cht (27) an- und äbbec,7egbar angeordnet ist, wobei -das= Blocktem.1 (25) mit einer Gewindespindel (28) versehen ist, die am oberen Ende eine Einrichtung zum Drehen der Spindel, beispielsweise eine Kurbel (29 ) aufweist, und daß das Blockteil (25)-Über ein Gewinde (29@) mit (,'?3) ,=cr?als£cndcri vcrbiintlcn ist, @eic'.r.@s zur I@Llr@@31 I!@(?S..@@zc@T'T1@11 C@L S -.,; --,i t ilah:`l L11:''. zum '?cc'@_@i i i?`'.@ ih -icr