DE1577872C - Vorrichtung in Montagemaschinen zum Verteilen von Dichtungspasten in Werkstuckbohrungen - Google Patents

Description

tende Paste wird gegen die Wand der Werkstückbohrung gedrückt und auf dieser durch den umlaufenden Zapfen 17 gleichmäßig verrieben.

Das Absperrorgan 12 schließt in der Ruhelage die in dem Rohr 1 stehende Paste luftdicht ab, so daß sie in dem Rohr nicht verhärten kann. Durch die Schabkanten 21 wird die Paste aus den Düsenbohrungen 11 herausgerissen, so daß diese frei bleiben oder nach längerem Stillstand sofort von in ihnen gebildeten verhärteten Pastepfropfen befreit werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 F i g. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1. Patentansprüche: Ein beiderseits offenes Rohr 1 ist mit einem Gewindeende 2 in eine durchgehende Gewindeboh-

1. Vorrichtung in Montagemaschinen zum 5 rung 4 eines dem Anschluß der Pastenzulcitung ciie-Verteilen von Dichtungspasten in durch einzu- ncnden Mundstücks 3 fest eingeschraubt und durch pressende Stopfen oder Verschlußdeckel abzu- einen axial festgelegten Führungsring 5 gesichert, schließenden Werkstückbohrungen, z.B. von Das Mundstück3 ist mit einem Lagergehäuse6 ver-Montageöffnungen in Zylinderköpfen von KoI- schraubt und legt in diesem ein Kugellager? axial benmaschinen, dadurch gekennzeich- io fest. Das Mundstück3 mit dem Lagergehäuse6 ist in net, daß an einem den Arbeitshub zu der einem nicht dargestellten Maschinenteil, der in Rich-Werkstückbohrung ausführenden Maschinenteil lung der Rohrachse verschiebbar ist, fest montiert. In zum Zuführen der Paste ein feststehendes Rohr dem Kugellager? ist mit ihrem einen Ende eine (1) vorgesehen ist, das innerhalb eines auf seinem Hohlwelle 8 gelagert, die das feststehende Rohr 1 freien Ende befestigten zylindrischen Düsenkop- 15 umgibt und durch einen nicht dargestellten Antrieb fes (10) mit radialen Düsenbohrungen (11) ein mit einer hohen Drehzahl — etwa 4000 bis 5000 U/ unter dem Pastendruck gegen eine Schließkraft Min. — angetrieben ist.

(Feder 13) öffnendes Absperrglied (12, z. B. Ku- Auf das freie Ende des Rohrs 1 ist ein zylin-

gel, Ventilkegel, Kolben od. dgl.) hat und von drischer Düsenkopf 10 mit radialen Düsenbohrungen

einer mit hoher Drehzahl angetriebenen Hohl- 20 11 aufgeschraubt. Innerhalb des Düsenkopfes ist das

welle (8) umgeben ist, die am freien Ende ein offene freie Ende des Rohrs 1 mit einem durch eine

Kopfstück (14, 15) mit einem in die Werkstück- Kugel 12 gebildeten Absperrglied versehen, das

bohrung eintretenden hohlen Zapfenfortsatz (17) durch den in dem Rohr erzeugten Förderdruck der

trägt, der den Düsenkopf umgibt und im Bereich Dichtungspaste gegen die Kraft einer Schließfeder 13

der Düsenbohrungen in seiner Wand von innen 25 öffnet. Die Hohlwelle 8 trägt an ihrem freien Ende

nach außen durchgehende Schleuderkanäle (18) ein aus zwei zusammengeflanschten Teilen 14 und 15

aufweist. bestehendes Kopfstück, das mit einem in ihm axial

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- festgelegten Kugellager 16 auf dem Rohr 1 drehbar kennzeichnet, daß die Schleuderkanäle (18) an gelagert ist. Der äußere Teil 15 des Kopfstückes hat der Innenseite des hohlen Zapfenfortsatzes (17) 30 einen hohlen Zapfenfortsatz 17, der den an dem gegenüber dem Düsenkopf (10) in Drehrichtung Rohr 1 festen Düsenkopf 10 mit dem notwendigen zeigende Schabkanten (21) bilden. Lagerspiel umschließt. In der Wand des Zapfenfortsatzes 17 sind von innen nach außen durchgehende Kanäle 18 vorgesehen, die den radialen Düsenboh-

35 rungen 11 des Düsenkopfes 10 gegenüberliegen. Die

^ Kanäle 18 bilden bei der hohen Drehzahl der Hohlwelle 18 bzw. des Zapfenfortsatzes 17 Schleuderkanäle, welche die über das Absperrglied 12 aus dem Rohr 1 in den Düsenkopf eintretende und aus den

Im Zuge der Rationalisierung der Fertigungen, 40 Düsenbohrungen 11 austretende Dichtungspaste auf-

insbesondere der Großserien-Fertigungen, werden in nehmen und radial wegfördern.

Transferstraßen neben spanlosen und spangebenden F i g. 2 zeigt eine bevorzugte Gestaltung der

Bearbeitungsgängen auch Montageoperationen Schleuderkanäle. Hierbei sind die sich in radialer

durchgeführt. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Richtung nach außen erweiternden Schleuderkanäle

Vorrichtung in Montagemaschinen zu schaffen, die 45 einerseits von einer etwa radialen Ebene 19 und an-

dazu bestimmt ist, Dichtungspasten in durch eirizu- dererseits von einer etwa tangential zu der axialen

pressende Verschlußstopfen oder Verschlußdeckel Bohrung des Zapfenfortsatzes 17 verlaufenden

dicht abzuschließenden Werkstückbohrungen, z.B. Ebene 20 begrenzt. Auf diese Weise werden an der

von Montageöffnungen in Zylinderköpfen von KoI- inneren Mündungsstelle der Schleuderkanäle 18 in

benmaschinen, zu verteilen. Bisher hat man die Paste 50 die Drehrichtung 22 zeigende scharfe Kanten 21 ge-

in den Bohrungen von Hand verrieben. bildet, die an dem Düsenkopf 10 schabend wirken.

Gemäß der Erfindung ist an einem den Arbeits- Die Paste wird aus einem nicht dargestellten, an

hub zur Werkstückbohrung ausführenden Maschi- die Bohrung 4 des Mundstückes 9 angeschlossenen

nenteil zum Zuführen der Paste ein feststehendes Vorratsbehälter unter Druck dem Rohrl zugeführt.

Rohr vorgesehen, das innerhalb eines auf seinem 55 Sie tritt unter Überwindung der Schließkraft des Ab-

lreien Ende befestigten zylindrischen Düsenkopfes sperrgliedes 12 in den Hohlraum des Düsenkopfes 10

mit radialen Düsenbohrungen ein unter dem Druck ein und wird durch die radialen Düsenbohrungen Il

der Paste gegen eine Schließkraft öffnendes Absperr- an die Lauffläche des hohlen Zapfenfortsatzes 17 des

glied hat und von einer mit hoher Drehzahl angetrie- mit der Welle 8 mit hoher Drehzahl umlaufenden

benen Hohlwelle umgeben ist, die am freien Ende ein 60 Kopfstückes 14, 15 herangebracht. Die aus den Dü-

Kopfstück mit einem in die Werkstückbohrung ein- senbohmngen 11 austretende Paste wird von den

tretenden hohlen Zapfenfortsatz trägt, der den Du- Kanten 21 der Schleuderkanäle 18 erfaßt und in den

senkopf umgibt und im Bereich der Düsenbohrungen Schleuderkanälen mit hoher Geschwindigkeit nach

in seiner Wand von innen nach außen durchgehende außen gefördert. Hierbei ist die Vorrichtung so gegen

Schleuderkanäle aufweist. 65 das in F i g. 1 angedeutete Werkstück W angestellt,

Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich- daß der Zapfenfortsatz in die einen nur wenig größe-

nung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es ren Durchmesser aufweisende Werkstückbohrung B

zeigt hineinragt. Die aus den Schleuderkanülen 18 austre-