DE1576575C - Brennkraftmaschine mit Vergaser und mit getrennten Einlaßkanälen.' - Google Patents
Brennkraftmaschine mit Vergaser und mit getrennten Einlaßkanälen.'Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit Vergaser und getrennten Einlaßkanälen und getrennt
gesteuerten Einlaßventilen für luftarmes und für brennstoffarmes Gemisch, bei der der Einlaßkanal
für das luftarme Gemisch in einen Nebenraum des Zylinderbrennraums mündet, in dem eine Zündkerze
angeordnet ist.
Eine derartige Brennkraftmaschine ist durch die britische Patentschrift 639 634 bekannt, bei der das
luftarme Gemisch praktisch nur während des Ansaugtaktes eingeführt wird. Das fette Gemisch wird
mit einigen Graden Phasenverzögerung zugeführt. Eine Mehrschichtladung kann hiermit praktisch nicht
erreicht werden, da beide Gasströme während des Ansaugtaktes in ein Zylinder einströmen und sich
somit miteinander vermischen. Das heißt aber, daß die Summe beider Teilgemische ausreichend fett sein
muß, um zündfähig zu sein.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brennkraftmaschine der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, mit der die Gemischbildung in Richtung auf ein giftfreies Arbeiten
der Maschine verbessert wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß das luftarme Gemisch zur Einbringung während
des Kompressionstaktes mittels einer dem Vergaser nachgeschalteten Fördereinrichtung unter
Druck gesetzt wird.
Das luftarme Gemisch unterliegt also im Zylinder praktisch keinem Sog und vermischt sich somit nur in
den Randbezirken, mit dem mageren Gemisch. An der Zündkerze lagert sich somit ein reicheres Gemisch
an, so daß immer eine einwandfreie Zündung und Verbrennung stattfindet, obwohl das gesamte
Gemisch mager ist und Sauerstoffüberschuß hat. Dadurch werden aber die Giftgasanteile im Abgas reduziert.
Bei. einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fördereinrichtung ein angetriebenes System mit
Schnecke und Rotationsdruckscheibe. Dadurch wird nicht nur der notwendige Druck erreicht, sondern die
im Gemisch enthaltenen Kraftstofftröpfchen werden fein vernebelt, was weiterhin eine Gemischverbesserung
bewirkt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil einer Brennkraftmaschine nach der Erfindung. .
Schematisch ist ein Vergaserfuß 20 mit einem darunter befindlichen Aufbereitungsgerät mit einer Fördereinrichtung
21 dargestellt. Ein Hauptmischkanal führt in einen .Einlaßkanal 33, während das aus dem
Hauptkanal abgenommene Kondensat im Aufbereitungsgerät
zu einem Kraftstoff-Luft-Gemisch verarbeitet wird und dann in einen'gesonderten Einlaufkänal
34 geführt wird. Bei einem Mehrzylindermotor führen entsprechend der Zylinderzahl mehrere dieser
Einlaßkanäle 34 vom Aufbereitungsgerät 21 zu den einzelnen Zylindern 37. Der Einlaßkanal 33 führt zu
einem regulären Einlaßventil 35 und von dort in den Zylinderbrennraum mit dem Kolben 38 und einem
gegenüber dem Einlaßventil 35 angeordneten Auslaßventil 36.
Der Einlaßkanal 34 führt ebenfalls zum Zylinderbrennraum, jedoch über ein gesondertes Einlaßventil
39 und durch einen Nebenraum 40 hindurch. In diesen Nebenraum ragt eine Zündkerze, welche aus
Gründen besserer Übersicht nicht dargestellt ist.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet auf folgende Weise: Über den Einlaßkanal 33 wird vom Kolben 38 ein mageres,.nicht zündfähiges Gemisch angesaugt, da der Kondensatanteil, etwa 50 %, fehlt. Über den Einlaßkanal 34 wird ein ebenfalls nicht zündfähiges Gemisch angesaugt, das 50 % des Kraftstoffes enthält, jedoch nur ganz wenig Brennluft. Eine vorzeitige Selbstzündung des Kraftstoffs ist daher selbst bei einer niedrigen Oktanzahl nicht möglich. Erst wenn der Kolben 38 nahe am oberen Totpunkt ist und beide Gemische sich vereint haben, ist das Fettgemisch in der Nebenkammer 40 so weit auf ein Normalgemisch abgemagert, daß die Zündung mittels Kerze eingeleitet werden kann.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet auf folgende Weise: Über den Einlaßkanal 33 wird vom Kolben 38 ein mageres,.nicht zündfähiges Gemisch angesaugt, da der Kondensatanteil, etwa 50 %, fehlt. Über den Einlaßkanal 34 wird ein ebenfalls nicht zündfähiges Gemisch angesaugt, das 50 % des Kraftstoffes enthält, jedoch nur ganz wenig Brennluft. Eine vorzeitige Selbstzündung des Kraftstoffs ist daher selbst bei einer niedrigen Oktanzahl nicht möglich. Erst wenn der Kolben 38 nahe am oberen Totpunkt ist und beide Gemische sich vereint haben, ist das Fettgemisch in der Nebenkammer 40 so weit auf ein Normalgemisch abgemagert, daß die Zündung mittels Kerze eingeleitet werden kann.
Damit das Fettgemisch sich nicht vorzeitig mit dem Magergemisch beim Ansaugtakt vermischt, wird
zuerst in üblicher Weise über'das Einlaßventil 35 angesaugt,
und das Ventil 39 wird erst geöffnet, wenn der Kolben die untere ,Hälfte seines Weges erreicht
hat. Ebenso bleibt das Einlaßventil 39 langer geöffnet als das Einlaßventil 35. Da das Fettgemisch mittels
einer Schnecke im Aufbereitungsgerät unter Druck gesetzt wird, kann dieses auch noch in den Nebenraum
40 eintreten, wenn der Kolben 38 schon auf dem Wege nach oben (Kompressionstakt) ist. Dadurch
wird erreicht, daß in der Brennkammer wirklieh ein Fettgemisch vorhanden und das Hauptgemisch
sehr mager ist, bis im letzten Teil des Kompressionstaktes eine Durchmischung beider Gemische
stattfindet. Trotzdem wird das Gemisch um die Kerze herum etwas fetter sein als das Gemisch am Kolbenboden;
Es wird somit eine Mehrschichtung erreicht, bei welcher das Gemisch um die Kerze herum eine
zündfähige Zusammensetzung hat, während im übrigen Teil Luftüberschuß besteht. Dies ist die Voraussetzung
für eine saubere vollkommene Verbrennung, die tatsächlich erreicht wird, und zwar ohne Rückstände
von unverbrannten giftigen Gasen und mit dem niedrigen Kraftstoffverbrauch eines Dieselmotors.
Die Nachteile des Dieselmotors, wie schwere und teure Bauart, begrenzte Drehzahl und niedrige
Literleistung, bzw. niedrige Leistung pro kg, werden vermieden.
Um diese Verbrennung noch weiter zu fördern, ist ein Prallkörper in der Fördereinrichtung 21 vorgese-
hen, der vorzugsweise aus einem Material hergestellt ist, welches katalytisch zur Oktanzahlverbesserung
des sich in Dampfphase befindenden, unter Druck und erhöhter Temperatur stehenden Kraftstoffes beiträgt.
Am Eingang der Einlaßventilkammer im Einlaßkanal 33 kann eine zusätzliche Kondensataufbereitung
des Hauptgemisches vorgenommen werden, wenn nur schwer siedender Kraftstoff wie Dieselöl
verwendet wird. Die beschriebene Vorrichtung kann durch Austausch des Zylinderkopfes an den herkömmlichen
Automobilmotoren jeglicher Art eingebaut werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Brennkraftmaschine mit Vergaser und mit getrennten Einlaßkanälen und getrennt gesteuerten
Einlaßventilen für luftarmes und für. brennstoffarmes Gemisch, bei der der Einlaßkanal für
das luftarme Gemisch in einen Nebenraum des Zylinderbrennraumes mündet, in dem eine Zündkerze
angeordnet ist, dadurch gekennzeichne t ,daß das luftarme Gemisch zur Einbringung während des Kompressionstaktes mittels
einer dem Vergaser nachgeschalteten Fördereinrichtung (21) unter Druck gesetzt wird.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung
(21) ein angetriebenes System mit Schnecke und Rotationsdruckscheibe ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ0032984 | 1967-02-14 | ||
DEJ0032984 | 1967-02-14 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1576575A1 DE1576575A1 (de) | 1971-04-22 |
DE1576575C true DE1576575C (de) | 1973-01-11 |
Family
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