DE1575863A1 - Schnellwirkende Servovorrichtung fuer eine Reibungskupplung - Google Patents
Schnellwirkende Servovorrichtung fuer eine ReibungskupplungInfo
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- DE1575863A1 DE1575863A1 DE1967F0052098 DEF0052098A DE1575863A1 DE 1575863 A1 DE1575863 A1 DE 1575863A1 DE 1967F0052098 DE1967F0052098 DE 1967F0052098 DE F0052098 A DEF0052098 A DE F0052098A DE 1575863 A1 DE1575863 A1 DE 1575863A1
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Description
München 13 '
Mein Zeichen: FK-1761»
ο r d - VJ e r k e - Aktiengesellschaft
Köln-Niehl-Henry-Ford-Strasse
"Schnellwirkende Servovorrlchtung für eine Reibungskupplung"
Für diese Anmeldung wird die Priorität der Anmeldung Se.No.
551 315 vom 19. Hai 1966 in den Vereinigten Staaten von
Nordamerika In Anspruch genommen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich &anz allgemein auf
Vorrichtungen zur Erzeugung eines Relbmomentes bei Drehmoment·
übertragenden Antrieben, Insbesondere auf Verbesserungen
von durch Druckflüssigkeit bet<itif*ten Servovorrlchtungen
für eine Reibscheibenkupplung.
ο to oo ο Die Verbesserungen nach der Erfindung kennen bei allen Zahnoo
^ radvorrichtunp-en in Getrieben von Kraftfahrzeugen verwendet
ο ^ werden, um die Relativbewegung der Zahnräder zwecks Oang-
wechseln zu steuern. Bei der hier beschriebenen Ausfilhrungs-
form wurde die verbesserte, durch Druck betflti^te Servovor-
richtung benutzt, um den Anzug und die Lösung von Reibscheiben
für eine Reaktionsbremse zu steuern, die ihrerseits die
Bewegung eines Planetenträgers in einem ilehrgang- Planetengetriebe
für Kraftfahrzeutrantriebe steuert. '-Jird die Brense
angezogen, so kann sie als Reaktionspunkt f"lr das Zahnradsystem
wirken, wodurch in dem Antrieb das Drehnoment vervielfältigt
werden kann.
Bei einer Vorrichtung dieser Art ist"es notwendig, Stossbelastungen
und Triigheitskräfte beim Anziehen der Bremse
zu vermeiden. Aus diesem Grunde 1st es zweckn".ssi>~, eine
Speicherwirkung für die Servovorrichtung vorzusehen, um den Anzug der Bremse zu dämpfen und um einen waeichen übergang
bei der Herstellung und der Auflösung eines Drehmomentv/eges
zu bewirken.
Die Schaffung einer solchen durch Flüssigkeit betätigten
Brems-Servovorrichtung mit Speicherwirkung iet eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt darin, eine durch Druckflüssigkeit betätigte Servovorrichtung für Reibscheiben
zu eehaffen, bei der das Anziehen der Reibscheiben anfänglich
o rasch erfolgt und bei der die gewünschte Dämpfeigenschaft
oo · in den letzten Stufen des Arbeitsspieles der Servovorricho
tung eintritt, nachdem die Reibscheiben teilweise angezogen
S sind.
ο
ο
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, eine Servovorrichtung für Reibscheiben zu schaffen, bei der das Anziehen der
BAD OFU
Reibscheiben mit einer DP,mp!"wirkung hervorgerufen wird,
ohne daß der Zeitraun des Gesantanzuges der Tervovorrichtung
gesteigert wird.
Noch eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Servovorrichtun~
für Reibscheiben zu schaffen, bei der die
DFmnfwirkun^ ohne dir 'lotwendirkeit eines konnlizierten
Ppeicherventilsystems eintritt und ohne da" eine ungünstige
V.'irkung auf die Kosten oder den erforderlichen paum entsteht,
Die Erfindung v/ird nachstehend anhand der Zeichnungen nfther
erläutert, die Ausführun<Tsbeispiele der Frfindung darstellen.
Auf den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Getriebe nit der verbesserten Servovorrichtung.
2 einen Teilquerschnitt der Ausbildung «ren^ss Fig. 1,
die einen Verbund-Servokolben darstellt.
3 einen Teilquerschnitt des Kolbens nach ^Ισ. 2 in
einer anderen Padial- und ruerschnittsebene.
*° F?.i-, '4 eine Endansicht nach Linie 'i-JJ der 1^i=-, 5 und zwar
von einen Rinrkolben für eine andere Konstruktion der Servoo
vorrichtun-,
CO
O
OO
O
OO
^1I"-, r u'1 Λ '"" 'uTiC1'.'.' * \ *>
V;" "u *4« ν -'■■''y Ί^τ* n "'r.r*· rul"i ί on
BAD CR.GSNAL
der Fig. 'J und zwar nach Linie 5-5 der Fig. '4»
In Fig. 1 bezeichnet 10 die Kurbelwelle einer Tahrzeug-Brennkraftmaschine.
12 bezeichnet die Abtriebswelle, die über eine Kardanwelle, ein Differentialgetriebe und eine
Achsvorrichtung mit den Fahrzeugrädern verbunden ist.
Das Getriebe besitzt ein Gehäuse I1J mit einen Gehäuseteil
für den Wandler, ein Planetengetriebegeh'tuse IS, sowie einen
Gehäuseteil 20 für die Abtriebswelle. Das VJandlergehP.use
umschliesst einen hydrokinetischen Drehmomentwandler mit einem Pumpenmantel, der mit einer Antriebsplatte 2B verbunden
ist. Dje Nabe der Tricbwerksplafcte 28 ist mit der Kurbelwelle
10 der Brennkraftmaschine verbunden.
Der Mantel des Pumpenteiles des Drehmomentwandler besitzt
Pumpenschaufeln 32, die str"mungsra#ssi,»; den Turbinenschaufeln
3'J gegenüberliegen. Die Turbinenschaufeln bilden einen
Teil einer Turbine, deren Nabe auf eine Turbinenabtriebswelle 112 auf genutet ist.
Eine mit den ^eh.^use 1*1 verbundene Getriebestütze, besitzt
eine mittlere öffnung, die eine den Pumpenmantel tragende
o hohlwelle 50 aufnimmt. Die Hohlwelle 50 ist auf den/treiben-
cd den Teil einer Verdrängerpumpe 52 auf renutet, die als Druckes
ο quelle f-'lr die automatische ^entlfetenerun^ dient, die nicht
oo
^ "dargestellt ist. Das Steuerventil sys ter. steuert das Anzieher
o und Lösen von ein peibnoment erzeugenden Vorrichtungen in
w
ι
dem 7.ahnracJr-etr!o^e, die nachstehend beschriebenftferden.
"5" 4575863
Eine Leitrad-Hohlwelle 5* in der Hohlwelle 50 trägt die
Nabe des Leitrades, Diese Vorrichtung besitzt Schaufeln 62, die Flttssigkeitskanäle bilden, welche sich vom Austrittsquerschnitt der Turbinenschaufeln Ik in den EintrittsbereicH
der Pumpenschaufeln 32 erstrecken. Rollen 6*1 der überholbremse
in der Leitradnabe verhindern eine Drehung des Leitfcades 60 entgegengesetzt zur Drehrichtung des Pumpenteiles,
ermöglichen indessen eine preilaufbewegung des Leitrades in
entgegengesetzter Richtung.
Die Leitradwelle 5^ 1st direkt mit eine«! Tragteil $6 für
eine Kupplung verbunden, der mit der '/and 2J'! verschraubt
ist. Der Tragteil 66 besitzt einen hohlen Ansatz, auf den
eine Bremstrommel 72 drehbar gelagert ist. Diese Trommel bildet einen Ringzylinder, in dem ein Ringkolben 76 gleitend
sitzt. Das Bremsband 73 für den Zwischengang, welches die
Trommel 72 umgibt, kann durch eine durch Druckflüssigkeit betätigte Servovorrlchtung, wie dargestellt, angezogen und
gelöst werden.»
Der Kolben 76 wird nach links im Sinne der Pig. I durch eine
Anzahl Rückdruekfedfcrn gedrückt. Die Trommel 72 ist innen
genutet, um eine Treibverbindung mit aussen genuteten Kuppen
lungsscheiben 8*1 herzustellen. Diese sind abwechselnd mit
ο
Bezug auf innen genutete Kupplungsscheiben 86 angeordnet, die von einem aussen genuteten Kupplungsteil 88 getragen
ο werden. Eine Kupplungsdruckplatte ist ebenfalls ausftn mit
to
es der Trommel 72 vernutet und wird axial durch einen Springm
ring, wie dargestellt, festgehalten. ,.,.»,,-ι , ..,;:ΤΛ,,,?Γ.
Die Trommel 72 und der Kolben 76 bilden zusammen einen Druckraum, der mit der Druckflüssigkeltsleitung 92 in der Trommel
72 in Verbindung steht. Dieser Kanal seinerseits steht mittels einer Ringnut in dem Teil 66 mit einem Druckverteilungskanal
in Verbindung. Der Teil 66 enthält ausserdem Schmierkanäle.
Der Kupplungsteil 88 bildet einen Teil eines Kupplungsteiles 100, der auf die von der Tnrbine angetriebenen Welle U2 aufgenutet
ist. Der Kupplungsteil 100 besitzt einen Ringzylinder, in dem ein Ringkolben 106 gleitet. Der feil 100 und der Kolben
106 bilden zusammen einen Druckraum, der mit dem Duuckkanal IO8 in dem Teil 100 in Verbindung steht. Dieser Kanal seinerseits
steht mit einem Kanal in dem Teil 66 in Verbindung.
Der Kupplungsteil 100 ist innen genutet und nimmt ausaen genute·
te Kupplungsscheiben 114 auf. Diese wechseln sich ab mit innen genuteten Kupplungsscheiben II6, die von einem aussen genuteten
Teil des Hohlzahnrades 118 getragen werden. Wird der Kanal 108 unter Druck gesetzt, so wird die Druckkraft an dem Kolben
106 über die Belleville-Feder 120 auf die Druckplatte übertragen
und vonfa.hr auf die M^ehrscheibenkupplung 111, 116. Eine
Reaktionsplatte, die von dem Teil 100 getragen wird, wird durch
einen Springring axial festgehalten. Die Belleville-Feder 120
σ
° verstärkt die Kraft des Kolbens 106und dänrft das Anziehen der
to
* Mehrscheibenkupplung, wenn der Druck auf den Kanal 108 gegeben
^ wird. Sie wirkt ausserdem als Rückdruckfeidr für den Kolben und
<o bewegt den Kolben 106 nach links, wenn der Druck in dem Kanal
ο ■
• lo£ abgelassen wird. ORSGtNAL
Das Hohlzahnrad 118 bildet einen Teil eines einfachen Planetenradsatzes
126. Dieser Zahnradsatz besitzt ausserdem ein Sonnenzahnrad 128, einen Planetentr&ger 130 mit Zahnradwellen sowie
eine Anzahl Planetenrilder 131U d*e aui>
<*en Zahnradwellen drehbar gelagert sind. Der Planetenträger 130 ist auf die Abtriebswelle 12 aufgenutet.
Die Brenstromnel 72 ist mit dem Sonnenzahnrad 128 über eine Triebwerksglocke 13^ auf Drehung verbunden. Diese Triebwerkeglocke
ist mit der Trimme1 72 verkeilt oder vernutet und erstreckt
sich über die Vorwtrtskupplung 11*! und 116 und über
das Planetengetriebe 126. An inneren Ur.fanr ist sie innen
genutet, um eine Treibverbindung mit dem Sonnenzahnrad 128
herzustellen.
Ein zweiter Planetenzahnradsatz 1*42 besteht aus einem Hohlzahnrad
1*}Ί, einem Planetentr£ger 1*J6 und dem Sonnenzahnrad 128.
Das Sonnenzahnrad gehört zu beiden Planetenrad3«tzen 126 und . Der Planetentrflger 1Ί6 besteht aus einem ersten Ringteil
und einem, nicht dargestellten zweiten Fingteil, die an den gegenüberliegenden Seiten der Planetenrider 152 angeordnet
sind. Diese sind ihretrseitg auf Zahnradvrellen 15** gelagert.
Nadellager 156 dienen als Lagerung für die Zahnriider 152. Bie
Zahnradwellen 15'J sind an den Enden von den Planetentrfgerrin-
gen getragen.
oo
oo
*** Die Zahnräder 152 greifen in das Hohlzahnrad 1*1*1 ein sowie in
O
Q das Sonnenzahnrad 128. Das Hohlzahnrad l*l'1 ist mit einem das
Drehmoment übertragenden Teil 15? verbunden, welches bei l60
BAD ORlGiNAl
■ -8-
auf die Abtriebswelle 12 aufgenutet ist.
Zwischen der Triebwerkeglocke 138 und den Zahnradwellen 152*
1st eine Druckscheibe angeordnet. Eine weitere Druckscheibe 16Ί sitzt zwischen dem das Drehmoment übertragenden Teil 158
und drr Zahnradwelle 151I. Ausserdem sind Druckscheiben, von
denen eine mit l6B bezeichnet ist, zu beiden Seiten der Zahnräder 152 neben den Planetenträgerringen angeordnet.
Eine Mehrscheiben-Bremstrommel 170 umgibt das HOhlzahnrad
Sie ist mit den Planetenträger 1Ί6 auf Drehung verbunden. Eine
äußere überhol-Bremsspur I76 wird von der rechten Seite der
Trommel I70 getragen. In radialen öffnungen der Spur I76 und
der Trommel 170 sitzen Haltestifte I78. Eine innere überhol-Bremsspur 180 ist durch Bolzen 182 an der Sndwand I8M des Getrlebegehäuseteiles 18 befestigt. Zwischen den Spuren 176 und
180 sitzt eine überholbremse I86,
Die Wand 18H bildet einen Ringzylinder 188, lnjäem ein P*.ngkolben 190 sitzt. Eine Rückführfeder 192, die auf den Kolben
190 wirkt, sitzt auf einem Federsitz in der Form einer Scheibe 19Ί. Die Scheibe 191I wird durch einen Springring axial festgelegt .
ο
« Druckflüssigkeit geleitet werden. Der Kanal ist nicht besonder·
dargestellt. Die Bremstrommel 170 ist aussen genutet, um eine
m Treibverbindung mit den innen genuteten Bremsscheiben 196
zu ermöglichen. Diese sind abwechselnd mit aussen genuteten
Teil 200 des Gehäuseteiles 18 getragen werden. Ein Brems-Reaktionsring
202 Ist ebenfalls an dem Gehäuseteil 18 befestigt und wird axial durch einen Springring 204 gehalten.
Wird Druckflüssigkeit dem Druckraum zwischen dem Zylinder 188 und dem Kolben 190 zugeführt, so wird der Kolben 190 nach linkt
gedrückt, sodaß die Mehrscheibenkupplung 196 und 19$ die Bremstrommel
170 festlegt.
Eine Druckscheibe 206 sitzt zwischen dem das Drehmoment übertragenden
Teil 158 und der inneren Spur 180 der Oberholbremse.
Der Planetenträger 146 schwimmt mit Bezug auf die Bremstrommel
170 und die Bremstrommel wird lediglich durch die lose Verbindung mit dem Planetenträger 146 und durch den Steuening getragen,
der einen Teil der überholbremse 186 bildet. Es Ist keine besondere Lagerhülee oder Büchse erforderlich.
Die Endwand 184 ist bei 208 ausgespart, um ein Park-Zahnrad 210 aufzunehmen', welches bei 212 auf die Abtriebswelle 12 aufgenutet
Ist. Ein Deckel 214 ist bei 216 an die Endwand 184
angeschraubt. Er ist mit einem Hülsenteil Versehen, der eine Rohrverzweigung 218 enthält, der einen Teil eines Reglerventil-
° körpers eines Druckflüsiigkeitsreglers 220 bildet. Der Regler
oo bildet einen Teil des automatischen Steuerventilsystems.
° Das Ventilsystem besteht aus einem Haupt-Ventilkörper 222, O0 der in dem Getriebesumpf im unteren Bereich des Gehäuses 14
sitzen kann. Eine ölwanne schliesst eine Zugangsöffnung im
unteren Teil des Gehäuses 14.
Der erste Gang kann erreicht werden, indem die vordere Kupplung 114 und 116 angezogen wird. Dadurch wird die Turbinenwelle
lJ2 .mit dem Hohlzahnrad 118 verbunden. Da der Planetenträger
130 mit der Abtriebswelle 12 verbunden 1st, erhält die Drehung des Planetenträgera einen Widerstand. Hierdurch dreht
sich das Sonnenzahnrad 128 entgegengesetzt zur Drehrichtung des Hohlzahnrades 118, Diese umgekehrte Bewegung verursacht,
daß das Hohlzahnrad IM des zweiten Planetenradsatzes 142 sich
in einer Richtung dreht, die der Drehrichtung der Turbinenwelle 42 entspricht. Da» Reaktfconsmoment des Planetenträgers des
Zahnradsatzes 1*12 wird durch die Bremstrommel 170 und die überholbrerase
186 auf das Getriebegehäuse übertragen.
Ein Zwiftchengang wird erreicht, indem die vordere Mehrscheibenkupplung
11$ und 116 angezogen bleibt und indem das Bremsband
78 angezogen wird. Dadurch wird das Sonnenaahnrad 128 festgelegt,
wodurch sich der Planetenträger 130 rr.lt gesteigerter Drehzahl relativ zur Drehzahl des Hohlzahnrades 118 dreht. Die
Uberholbremse 186 läuft hierbei frei. Ein Gangwechsel aus dem niedrigsten Gang in den mittleren Gang erfolgt auf diese Weise
einfach durch Anziehen einer einzigen Reibvorrichtung und zwar der Bremse 78.
Ein Betrieb im direkten Gang wird erreicht, 4*dem beide Kupplungen
angezogen werden und das Bremsband 78 nach dem Anziehen
o der Kupplungen gelöst wird. Dadurch wird das Hohlzahnrad 118
*■*· festgelegt und das Sonnenzahnrad 128 sowie die Teile der Zahn-Q
radsätze rotieren gleichmässig mit einem übersetzungsverhältnis
von 1:1.
Ein Betrieb im Rückwärtsgang wird erreicht, indem die vorderen
Kupplungascheiben 114 und 116 gelöst .werden, Indem die Direktgang-und
Rückwärtsgang- Kupplungsscheiben angezogen werden und indem die Mehrscheibenbremse 196 und 198 angezogen wird. Hierbei
überträgt die angezogene Hehrscheibenkupplung das Turbinendrehmoment
von der Welle 42 auf das Sonnenzahnrad 128. Der Planetenträger
des hinteren Planetenradsatzes 142 wirkt als Reaktionsglied und das Hohlzahnrad 144 dreht sich entgegengesetzt zur
Drehrichtung der Turbine, Hierdurch wird eine umgekehrte Drehung der l'elle 12 mit verringerter Drehzahl hervorgerufen.
Der Zylinder 188 entKHlt einen zweiten Teil 226. Außerdem enthält
der Zylinder einen radial Inneren Druckbereich 228, Der
Kolben 190 besteht aus zwei Teilen unterschiedlichen Durchmessers
230 und 232, die in den Zylinderteilen 226 und 228 sitzen.
Eine Ringdichtung 234 In dem Kolben 190 umschliesst die radial
innere Dichtfläche des Zylinderteiles 228. Die andere Dichtung 236 umschliesst den Kolbenteil 232 und liegt dichtend an der
äusseren Ringfläche des Zylinderteile^s 228 an.
Eine dritte Dichtung 238 umsChilesst den Kolbenteil 230 mit
großem Durchmesser und liegt dichtend an der radial äußeren Dichtfläche des Ringzylinderteiles 226 an.
Der Kolbenteil 232 und der radial innere Zylinderteil 228 bil-
ο den. einen Haupt-Druckraum 240. Der Kolbenteil 230 und der Zylin
00
*·* derteil 226 bilden einen HiIfs-Druckraun 242. Eine Plüssigkeits-Q
verbindung zwischen den beiden Hohlräumen 242 und 240 erfolgt
durch einen radial angeordneten Kanal 244 nit einer Drosselöffnung
In dem Kolbenteil 232 befindet sich eine axiale öffnung 248
mit einem Teil 250 geringeren Durchmessers (Fig. 3). In der öffnung 248 ist" ein Kugel-Absperrventil 252 angeordnet, welches
sich gegen einen Ventilsitz legt, der durch den übergang des grösseren Haupteiles der öffnung 248 in den Teil 250 geringeren
Durchmessers gebildet wird. Das rechte Ende der öffnung 248 kann, wie aus Fig. 3 erkennbar, wie bei 254 dargestellt,
deformiert sein, um ein Herausfallen der Kugel 252 zu verhindern.
Der Druckraum 226 steht in Verbindung mit einem Druck-Zuleitungskanal
256 (Fig. 2), der sich in dem umgebenden Gehäuse
befindet. Die vordere Pumpe 52 kann eine Druckquelle zur Druckzuleitung
zu dem Kanal 256 bilden und ebenso auch zu anderen Kanälen, die zu den anderen Servovorrichtungen in dem Systen
führen,
Die Fig. 2 zeigt ausserdem ein schnelles Löseventil 258. Dieses besteht aus riner radialen Ventil*ffnung 260, die mit
einer axial verlaufenden öffnung 262 in Verbindung steht. Diese öffnungen 26O and 262 ergeben eine Verbindung zwischen dem
Hohlraum 242 und dem Rauy 240.
Das radial innere Ende der öffnung 260 bildet einen Ventilsitz
für ein Kugelventil 264, welches eine Einweg-Verbindung zwi-
ο suchen den Druckr&umen herstellt. Dadurch kann ein pluß aus dem
**» Raum 240 in den Paum 242 stattfinden, nicht aber umgekehrt.
ο
Jj? Der durch die öffnung 260 und 262 gebildete Kanal ungeht die
Drossel?Jffnunp: 2'!f,
Um einen Betrieb im Rückwärtsgang zu erzielen, oder um einen
Dauerbetrieb im niedrigen Gang zu erreichen, wird Druckflüssigkeit dem Kanal 2$6 zugeführt. Dadurch schlägt der Kolben 190
rasch auf, weil der Rauminhalt des Raumes 2H2 verhältnismässig
gering ist. Die Scheiben werden so rasch in Reibanlage bewegt mit einer schnell wirkenden abgeschwächten Aufnahmebewegung,
Infolge der Öffnung 246 wird die Drucksteigerung in dem Raum 240 verzögert. Letzten Endes indessen erhält der laum 240
Druck, wenn die FlüssJ&keit durch die DrosselSffnung 246 Mndurchtritt. Sobald sich Druck in dem Raum 246 entwickelt, wird
das Ventil 252 auf seinen Sitz gedrückt, wodurch .die restliche Lufttasche in dem Raum 240 eingefangen wird. Diese Lufttaache
wirkt alsdann als Speichermittel, welches es möglich macht, daf die Kraft an dem Kolben 190 allmählich wächst.
Es wird angenommen, daß die Anzugskraft, die durch den Druck in dem Raum 242 erzeugt wird, nicht ausreicht, die volle Anzug*·
kapazität zu erzeugen. Dadurch 1st die schnell wirkende, abgeschwächte Aufnahmebewegung niciht hart im Anzug oder mit einer
unerwünschten TifSgheitsreaktion ausgeführt. Die Speicherwirkung infolge der Lufttasche tritt nur im letzten Teil der Anzugszelt auf, wenn eine Dämpfwirkung erforderlich w.ird.
ο Wegen der Verzögerungswirkung der Lufttasche und der dazugehöo
*° rigen Speicherwirkung im letzten Stadium der Anzugazeit, wird
oo
die Gesamt-Anzugszeit nicht ausgedehnt. Wenn der Druck aus dem
ο Kanal 256 nachgelassesn wird, so wirkt die Kolbenrüekführfeder,
o um den Kolben 190 im Sinne der Pig. 2 nach rechts zu drücken. Dies erfordert eine Verdrängung von öl aus dem Raum 240, Da
die öffnung 246 nur einen gedrosselten Strom durchlaset, to
- IH -
erfolgt die Verdräqpng der Flüssigkeit über das Ventil 261
und die Kanäle 260 und 262. Das Ventil 264 wird unmittelbar
beim Nachlassen des Druckes im Kanal 256 abgehoben. Auf diese
Weise kann eine rasche Lösung des Kolbens 190 erfolgen.
Bei der Druckgabe auf den Kanal 256 schlägt der Kolben 190
rascher in die Anzugsstellung aus. Der Durchlass der öffnung
2Ί6 »eicht nicht aus, um den Raum 9^0 zu füllen. Um die Steigerung
des Volumens infolge der Bewegung des Kolbens auszugleichen, wird die Kugel 252 abgehoben und lasst Luft in den Hohlraum
21IO, Diese Luft ist es, die dazu benutzt wird, um die
SpeicherwÄrkung hervorzurufen.
Bei einer Konstruktion nach den Pig. 1J , 5 und 5A ist ein
Ringkolben und eine Zylinderanordnung vorgesehen, die der Anojdnung
des Kolbens und des Zylinders nach Fig. 1 bis 3 entspricht. Die Konstruktion nach Fig. 4, 5 und 5A enthält einen
Ringzylinder 266 und einen mit diesem zusammen wirkenden Kolben 268. Der Kolben 268 und der Zylinder 266 bilden, anders
als nach Fig. 2, eine einzige ringförmige Arbeitskammer 270. Diese kann über einen Speisekanal 256 nach den Fig. 1 bis 3
mit Druckflüssigkeit versehen werden.
o Der Kolben 268 besitzt eine erste Abdichtung 272 am inneren
tu Umfang und eine entsprechende Abdichtung 27*1 am äußeren Umfang.
ο Die Dichtungen 272 und 271* eggeben eine Abdichtung an der Inneoo
*** ren und d*er Äußeren Fläche des Ringzylinders 266.
ο
(O
O
CO
O
CO
Der Kolben 26R besitzt einen Vorsprung 276 mit einer öffnung
278. Diese öffnung steht mit einer öffnung kleineren Durch-
meeaers 280 In'Verbindung. Der Obergang zwischen den öffnungen
278 und 280 bildet einen konischen Ventilsitz 282 für einfeugel-Ventil
28*1.
In das Ende der öffnung 27°· mit größerem Durchmeeser ist eine
sternförmige Haltescheibe 2% eingedrückt. Die Scheibe 286
besitzt Umfangegreifer, die die umgebende Fläche der öffnung
erfassen.
'■Jird Druckflüssigkeit auf die Kamner 270 gegeben, so entwikkelt
sieh ein Druck, der bewirkt, daß der Kolben 268 sich in
die Stellung zum Anziehen der Reibscheiben bewegt. Wird der Flüssigkeitadruck nachgelassen, so ergibt sich ein Strfinungsweg
durch den Speisekanal und dae Absperrventil 28Ί wird abgehoben.
Dadurch kann das öl in dein Raun 270 durch Luft ersetzt
werden, welche in den Raum Über die Ventilfiffnungen 27R und
280 zuströmt. Wird die Servovorrinhtung hierauf erregt, so gelangt der Druck wiederum in den Raum 270, Zu dieser Zeit
besteht eine Lufttasche in dem Raum. V/enn sich Druck entwikkelt,
so setzt sich das Ventil 284 auf, wodurch die Lufttasche
in dem Raum eingefangen ist. Diese Luft erzeugt eine Speicherwirkung·.
Die anderen Teile der Ausführung nach ^ir,. 1J, 5 und 5A be-
D sitzen Gegenstücke in der Konstruktion nach Fig. 2 und sind
z> mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet, wobei ein Index hinzu
^ gefügt" ist.
BAD 0ft'.Si'»i.'w
Claims (3)
1. Servovorrichtune: zur Betfttigun«* einer ein Drehmoment durch
Reibung übertragenden Vorrichtung, wie zum Beispiel einer Reibungskunnjung, bestehend aus einem Ringzylinder mit darin
angeordnetem Pin°;kolben, die einen Druckraum bilden, dem
Flüssigkeitsdruck über eine Leitung zugeführt vrird, wobei der Ringkolben auf die reibenden Teile einwirkt, dadurch gekennzeichnet,
da/* der Druckraum (240, 270) mit einem Luftkanal
(248, 27'S) verbunden 1st, der ein Rückschlagventil (252,284) enth.'Ut, welches Luft in den Druckraum einlasst, vrennder
Druck im Bruckraum (2*10,270) bei Lösung der Servo vor richtung
nachlasst und welches einen Durchtritt von Flüssigkeit bei Drucksteigerung in dem Druckraum verhindert.
2. Servovorrichtung nach Anppruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringzylinder einen inneren Teil (188) und einen äußerer Teil (2M) aufweist, daß besondere Teile (232 und.230) des
Kolbens (190) mit den Ringzylinderteilen (188, 21*1) getrennte
Druckrftume (240, 242) bilden, daß der Luftkanal (248) mit dem
einen Druckraum (240) verbunden ist und daß die Druckräume (240, 242) durch eine Drosseltffnung (246) miteinander in
° Verbindung stehen.
""*
3. Servovorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenno
zeichnet, daß die Druckräume (240, 242) auseerdem über «inen
die Drosselöffnung (246) umgehenden Kanal (260,262) verbunden sind, der ein Rückschlagventil (25°) enthält, welches einen
BAD Q
Durchtritt der Flüssigkeit nur aus dem mit Luft versehenen
Druckraum (240) In den anderen Druckraum (2'12) zulässt.
ο ο to
Jf
L e e r s e i t e
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