DE1575423A1 - Halteeinrichtung zur Praezisionsfuehrung - Google Patents
Halteeinrichtung zur PraezisionsfuehrungInfo
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Description
- Vol.-lng.R.Bsstzu. 8.4,1967
üpl.-ing. Lerftprccht 1 ζ 7 R A 9 ^
München 22, Steinsdorfsir. 10 ' ^ ' ν 4 4 V
D.E.A. DIGITAL ELECTRONIC AUTOMATIONSociets. per Azioni, ...
Turin (Italien)
Halteeinrichtung zur Präzisionsführung
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinenund Apparate» bei
denen ein bewegliches Glied, wie z.B. ein Wagen durch einen Träger, wie z.B. eine Schiene einem Pfad entlanggeführt wird
und dem durch den Träger bestimmten Pfad mit beträchtlicher Genauigkeit folgen soll. Ein solcher Pfad kann irgendeine
Form haben, z.B. rechteckig, kreisförmig oder sinusförmig sein,
und bei der Erfindung geht es vor allem darum, die Erzielung
der beträchtlichen Genauigkeit zu erleichtern«
Die genannten Erfordernisse kommen in der Präzisionstechnik
häufig vor, bwsonders in Verbindung mit Meßeinrichtungen und
bestimmten Werkzeugmaschinen, und es ergeben sich Schwierigkeiten,
diesen Anforderungen zu genügen, unter anderem sollen die von
dem beweglichen Glied auf den den Pfad bestimmenden Träger
auegeübten Kräfte, z.B. die sich aus dem Gewicht des Gliedes
ergebenden Kräfte dea Träger nicht verformen, wenn die gewünschte
Genauigkeit erzielt werden soll. In der Tat sind die
(6)
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sich aus dem Gewicht des beweglichen Gliedes ergebenden Kräfte
in der Praxis von schädlicherer Bedeutung als die anderen Kräfte, welche von diesem auf den Träger übertragen werden
können.
Zu einem besseren Verständnis der Schwierigkeiten, die bei
der Verwendung solcher Einrichtungen auftreten, sollte bedacht werden, daß der Träger allgemein zwei funktionen zu erfüllen
hat:
a) Den Pfad, z.B. als Führungsschiene, mit der gewünschten Genauigkeit zu bestimmen und
b) das Gewicht des beweglichen Gliedes zu tragen.
Der während der Bewegung des beweglichen Gliedes höchste zulässige fehler, d.h. die höchste zulässige Differenz zwischen
dem wirklichen und dem gewünschten Pfad, wird mit E bezeichnet.
Wenn der Träger nur die funktion a) zu erfüllen hat, braucht der
Träger nur von solchen Abmessungen und von einer solchen
festigkeit zu sein, daß er sich bei seiner Herstellung,z.B.
beim Schleifen, unter den auf das Schleifwerkzeug wirkenden
Belastungen A nur in einem Maße verformt, welches geringer als der höchste zulässige fehler E ist.
Wenn der Träger dagegen zusätzlich die funktion b) zu erfüllen
hat, muß er so dimensioniert werden und eine solche festigkeit aufweisen, daß er sich auch unter dem Gewicht B
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des beweglichen Gliedes nur in einem solchen Maße verformt,
welches geringer als der genannte Fehler E ist.
Gewöhnlich ist dieses Gewicht B des beweglichen Gliedes viel größer (10 bis 20 mal oder mehr) als die Belastung A,
welche durch ein Werkzeug während der Bearbeitung des Trägers ausgeübt wird/und das bedeutet, daß es, wenn ein Träger
beide oben erwähnten Funktionen a) und b) erfüllen soll, nötig ist, ihn als ein übermäßig festes und schweres Bauteil
auszubilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu schaffen.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich dadurch gelöst, daß die
beiden Funktionen a) und b) auf verschiedene Teile übertragen
werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Torrichtung zur
Verwendung in Maschinen und Apparaten mit einem Träger zur
Präzisionsführung eines beweglichen Gliedes entlang eines Pfades,gekennzeichnet durch Trägermittel, die auf das bewegliche
Glied entgegengesetzt zu seinem Gewicht einwirken, einen wesentlichen Teil des Gewichts kompensieren und so eine
Dimensionierung des Trägers des beweglichen Gliedes ohne Berücksichtigung
des Gewichts des beweglichen Gliedes gestatten.
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Vorteilhaft bestehen die Trägermittel aus einem weiteren
beweglichen Glied, welches von einem weiteren Träger geführt
wird, der sich allgemein ähnlich wie der erste Träger erstreckt,
und aus einer nicht starren, nicht den Abstand festlegenden
Verbindung zwischen dem ersten und dem weiteren beweglichen Glied, wobei die Verbindung so eingerichtet ist, daß ein
wesentlicher Anteil des Gewichts des ersten beweglichen Gliedes auf den weiteren Träger Übertragen wird.
Mit der Benutzung des Begriffes " nicht starre, nicht den
Abstand bestimmende Verbindung" ist beabsichtigt, die Verwendung
eines starren Abstandgliedes als Verbindungsmittel auszuschließen,
da dieses natürlich nicht anwendbar wäre) eine geeignete Verbindung kann durch eine von mehreren Einrichtungen
geschaffen werden.
Gemäß der Erfindung wird auch eine Meßeinrichtung mit der
beschriebenen Vorrichtung zusammen vorgesehen, die einen Tisch zur Aufnahme des zu messenden Gegenstandes,eine verschiebbar auf einem Gleis über dem Tisch angeordnete Brücke, einen
auf der Brücke angebrachten Wagen zwecks Bewegung quer zur
Brückenbewegung und einen Detektorkopf aufweist, der am Wagen mittels eines vertikal ausziehbaren Trägers aufgehängt ist,
wobei die den Wagen tragende Brücke mittels einer federnden Aufhängung an einer zweiten Brücke aufgehängt ist, welche
gleitbar auf einer Führung sitzt, die sich parallel zu und über
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■■".■; ■■.■'_ - 5 - . ■ -.
dem Gleis für die den Wagen tragende Brücke befindet, so daß
nur ein Bruchteil des Gewichts der Brücke und des Wagens für den Detektorkopf auf das Gleis einwirkt.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 schematisch fünf mögliche Formender
Vorrichtung gemäß der Erfindung;
J1Ig. 6 eine Perspektivansicht einer Meßeinrichtung mit
einer Torrichtung nach der Erfindung;
Fig. 7 eine Schnittansicht einer federnden Aufhängungs- ,
anordnung nach Fig.6.
In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche
Teile.
In der Vorrichtung nach Fig. 1 befindet sich ein erster
Führungsträger in Form eines Gleises oder einer Schiene 100 für
ein erstes bewegliches Glied in Form eines Wagens 101 unterhalb eines weiteren Führungsträgers in Form eines Gleises oder
einer Schiene 102, welche sich allgemein ähnlich wie die erste
Schiene 100 erstreckt. Es wird bemerkt, daß es in den Ausführungsbeispielen nach den Fig.1 bis 5 die Schiene 100 ist,
die den schon genannten Präzisionspfad darstellt, und daß
in der Vorrichtung nach Fig.1 die weitere Schiene 102 ein weiteres
bewegliches Glied in Form eines Wagens 103 trägt. An
diesem letzteren Wagen ist eine Scheibe 104- aufgehängt.
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Ein Seil 105 liegt über der Scheibe 104- und ist an einem
Ende an dem ersten Wagen 101 sowie an seinem anderen Ende an
einem Gegengewicht 106 befestigt. In. dieser Weise wird eine
funktionierende, nicht starre und nicht den Abstand bestimmende
Verbindung zwischen dem Wagen 103 und dem Wagen 101 geschaffen.
Die Masse des Gegengewichts 106 wird so gewählt, daß
sie der Masse des Wagens 101 gleich ist.
Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung trägt die Schiene
102 das Gewicht des Wagens 103tdes ¥agens 101 und des
Gegengewichts 106, so daß die Schiene 100 von dem Gewicht des
Wagens 101 entlastet wird. Dies gilt natürlich ohne Rücksicht
auf die Verformung, welche die weitere Schiene 102 während der
Benutzung erleidet. So ist die gegenseitige Einwirkung des
Wagens 101 und der Schiene 100 nur diejenige, welche sich
aus tangentialen oder vertikalen Reibungskräften unter ihnen und aus der Reibung zwischen der Scheibe 104 und dem Seil 105
ergibt.
Zur Förderung einer befriedigenden Arbeitsweise der
Vorrichtung werden natürlich zweckmäßig Mittel vorgesehen, um den Wagen 101 und den Wagen 103 in derselben vertikalen Ebene
zu halten; solche Mittel sind an sich bekannt und in den
Figuren nicht dargestellt.
Fach Fig. 2 wird die wirksame Verbindung des Wagens 101
und des Wagens 103 mittels eines Hebels 107 geschaffen, der am
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Wagen 103 schwenkbar angebracht ist. Der Hebel 107 ist an
einem Ende mittelB eines Ziehstabes 108 mit dem Wagen 101 verbunden, während am anderen Ende des Hebels ein Gegengewicht 109
befestigt ist. Das Gewicht 109 erzeugt am Hebel 107 ein
gleichgroßes und entgegengesetztes Moment bezüglich des Moments, welches aus dem Gewicht des Wagens 101 resultiert.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 wird die wirksame
Verbindung&wischen dem Wagen 103 und dem Wagen 101 mittels
einer flüssigkeitBbetriebenen Winde 110 geschaffen, wobei die
entgegengesetzten Enden dieser Winde an den beiden Wagen befestigt Bind. Die Arbeitskammer 111 der Winde 110 wird durch ein
Rohr 112, in welches ein Kontrollventil 113 eingeschaltet ist., mit Druckflüssigkeit versorgt. Der Druck in der Kammer 111
wird mittels eines Druckkonstanthalters 114 auf einem konstanten Wert gehalten, wobei sich das Volumen der Arbeitskammer 111
als Punktion des Abstandes zwischen den Schienen 102 und 100 ändert. Die Konstruktion und Anordnung der Winde 110 ist derart,
daß die durch die Flüssigkeit auf den Kolben übertragene Kraft nach oben gerichtet ist. Dadurch wird das Gewicht des Wagens 101
kompensiert.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig.4 und 5 wird eine
federnde Aufhängung für die wirksame Verbindung des Wagens 103
und des Wagens 101 verwendet.
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Insbesondere besteht die federnde Aufhängung nach Fig.4
aus einer Federwendel 115 mit einem hakenförmigen Ende, welches in einen Ring 116 eingreift, der am Wagen 101 befestigt ist.
Das andere Ende der Feder 115 ist über ein Spannschloß 117» welches eine Schraube und eine Mutter enthält, mit dem Wagen
verbunden.
Wenn man annimmt, daß
B - das Gewicht des Wagens 101,z.B. in, kg gemessen,bezeichnet;
B - das Gewicht des Wagens 101,z.B. in, kg gemessen,bezeichnet;
F - die von der Schiene 102 infolge des Gewichts des Wagens
erlittene Verformung, z.B. in mm gemessen, bezeichnet und daß
K - den Elastizitätskoeffizienten der Feder 115 bezeichnet,
der z.B. in mm/kg gemessen wird (Millimeterverformung der Feder bei einer Belastungsänderung um 1 kg),
dann übernimmt die Feder 115 infolge der Verformung F nur das
Gewicht B-F/K anstatt des ganzen Gewichts B.
Damit diese Anwendungsart zweckmäßig ist, soll F/K im Vergleich mit B sehr klein sein. Auf diese Weise ist der Teil
des Gewichts, welches von der Schiene 100 bewältigt werden muß, viel kleiner als B.
Da F praktisch nicht kleingemacht werden kann, muß K groß/
gemacht werden, um ein kleines F/K-Verhältnis zu erhalten. Das
bedeutet, daß eine sehr elastische Feder 115 verwendet werden
muß.
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Beispielsweise wird angenommen, daß ein Wagen 101 2000 kg
wiegt und einem von der Schiene 100 bestimmten Pfad mit
einem Maximumfehler von 0*01 mm folgen soll. Bei einem herkömmlichen
System, bei welchem das ganze Gewicht des beweglichen G-liedes von einer Schiene 100 getragen wird, die den
zu befolgenden Pfad bestimmt, müßte die Schiene so bemessen
werden, daß sie unter einer Belastung von 2000 kg eine Verformung von weniger als 0,01 mm zuließe. Dies wäre natürlich
äußerst unzweckmäßig...
Bei der Verwendung einer Anordnung gemäß der Erfindung
braucht die den Pfad bestimmende Schiene 100 dagegen, nur so dimensioniert
zu werden, daß sie den Anforderungen genügt, die sich aus den Belastungen ergeben, welche von dem zur Bearbeitung
des !Trägers benutzten Werkzeug herrühren. Beispielsweise
tiberschreiten im Fall der Bearbeitung durch Schleifen
die*Belastungen, die von der Benutzung einer Schleifscheibe
zur Endbearbeitung der Schiene 100, die den Pfad bestimmt,
herrühren, gewöhnlich nicht 100 kg. Infolgedessen kann die
Schiene 100 so dimensioniert werden, daß sie unter einer löst
von nur 100 kg eine Verformung von weniger als 0,01 'ram zulaßt.
Bei der Konstruktion der Schiene 102 sind nur die Siöherheitserfordernisse
und die Bruchkoeffizienten, nicht aber eine mögliche Verformung zu berücksichtigen* Es ist daher offen« .
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- ίο -
sichtlich., daß die Schiene 102 unter last beträchtlich verformt
wird. Wenn diese Verformung F mit 10 nun angenommen wird,
ist es ausreichend, eine Schleifscheibe mit einem Elastizitätskoeffizienten K von 0,1 mm/kg auszuwählen. Auf diese Weise
ist die Höchstbelastung der Schiene 100 F/K = 10/0,1 = 100 kg.
Das ergibt eine aus den im vorstehenden auseinandergesetzten
Gründen zulässige Verfprmung.
Die in Fig. 5 dargestellte und bisher nur allgemein angeführte
Vorrichtung weist insbesondere einen Hebel 118 auf,
der mit dem Wagen 103 schwenkbar verbunden und an einem Ende über das Seil 119 mit dem Wagen 101 verbunden ist. Eine Federwendtel
120 ist zwischen dem anderen Ende des Hebels ,118 und
dem Wagen 103 angebracht, wobei die Spannung der Feder eines Spannschlosses 121 einstellbar ist, welches eine
und eine Mutter enthält und von dem Wagen 103 getragen wird, ?.4;r;:l
Die im Zusammenhang mit Fig.4 gegebenen theoretischen Betrachtungen
lassen sich natürlich ähnlich auf die Vorrichtung nach Fig. 5 üha-tragen.
Die Biegsamkeit der beiden Federn 115 und 120 soll natürlich
derart sein, daß sich die unvermeidbaren kleineren Schwankungen:
im Abstand zwischen den schienen 100 und 102 in nur vernachlässigbär
kleinen Schwankungen,* der von der Aufhängung
iragenen Ktaft auswirken.
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Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen die Verwendung der
Vorrichtung nach der Erfindung in Verbindung mit einer Meßeinrichtung, welche geeignet ist, di& Abmessungen von Teilen in
drei Dimensionen zu bestimmen, und sich insbesondere zur
Messung sehr großer Teile eignet.
Die gezeigte Einrichtung ist von der Art, bei der ein zu messender Gegenstand innerhalb des Bereichs eines Detektorkopfes
angeordnet wird, der zur Bewegung in drei Richtungen eingerichtet ist. Auf diese Weise läßt sich der Kopf mit vorgewählten Punkten auf der Oberfläche des zu messenden Gegenstandes
in Berührung bringen. Die Werte der Verlagerung des Detektorkopfes bezüglich eines ausgewählten Koordinatensystems
entsprechen den Abmessungen des Gegenstandes und lassen sich in Signale umformen, die einfach z.B. auf Magnetband gespeichert
werden.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden Säulen 3 an gegenüberliegenden
Seiten eines Tisches 1 zur Aufnahme eines zu messenden Gegenstandes 2 angeordnet und diese Säulen tragen Balken 4 zur
Auflage von Schienen 5, die ein Führungsgleis bilden, welches sich in einer Ebene parallel zu und über dem Tisch 1 befindet.
Eine Brücke 7 ist mittels Tragrollen 6 gleitbar auf den
Schienen 5 angeordnet und selbst mit weiteren Schienen 8 versehen,
welche sich quer zwischen den Schienen 5 erstrecken. Die weiteren Schienen 8 bilden zusammen ein Führungsgleis für
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Rollen 9, welche von einem Wagen 10 getragen werden, an dem
ein Detektorkopf 12 mittels einer senkrecht gerichteten Teleskophalterung
11 aufgehängt ist.
Unabhängige Verschiebungen der Brücke 7, des Wagens 10 und
der Teleskophalterung 11 werden durch irgendwelche passenden
Übertragungsmittel (nicht dargestellt) bewirkt, wobei jedes Antriebsmittel durch seinen eigenen Elektromotor angetrieben
wird. Diese Motoren werden zusammen mit dem Detektorkopi 12 alle elektrisch mit einer Kontrollvorrichtung 13, die an sich bekannt
ist, verbunden, welche einen Programmierer für die Bewegungen der Brücke und des Wagens und eine Einrichtung zur Aufnahme der
ausgesandten Signale aufweist. Diese Signale entsprechen natürlich den Stellungen des Kopfes 12, des Wagens 10 und der
Brücke 7 bezüglich des gewählten Koordinatensystems.
Wie in Pig. 6 gezeigt ist, ist die Brücke 7 gemäß der Effindung
mittels einer Mehrzahl von federnden Aufhängungsanordnungen 15 aufgehängt. Eine solche Aufhängung geht von einer Brücke 14
aus, die von Rollen 16 getragen wird, welche auf einem Führungs-*
gleis beweglich sind. Das Führungsgleis besteht aus zwei
Schienen 17, welche parallel zu und über den Schienen 5 liegen. Die Schienen 17 sind jeweils an einem Balken 18 befestigt,
welcher seinerseits mit den senkrechten Auslädungen 19 an den
Säulen 3 verbunden ist.
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-..■■.. - 13 -
Fig. 7 Ist eine Teilansicht dieser federnden Aufhängungen 15,
von denen jede, wie man sieht, aus einer Rohrführung 19 besteht, die an einer Halteplatte 20 "befestigt ist, welche mit
der oberen Brücke 14 verbunden ist v und eine zu der Führung 19
koaxiale Bohrung 21 aufweist. In der Bohrung 21 ist eine.Stange
gleitbar angebracht, deren eines Ende 23 mit der unteren
Brücke 7 verbunden ist, während ihr entgegengesetztes Ende 24 ein Schraubengewinde aufweist-. und eine Mutter 25 trägt,
welche auf einer Scheibe 26 sitzt. Zwischen der Platte 20 und der Scheibe 26 wird das federnde Element der Aufhängung gehalten,
welches aus zwei Kompressionswendelfedern 27,28 besteht, die beide koaxial zur Stange 22 angeordnet sind und
an einer dazwischen gelegten Söheibe 29 aneinanderstoßen. Diese
Scheibe 29 ist innerhalb der Rohrführung 19 gleitbar und steht mit ihrem Umfang in Berührung mit der Innenoberfläche der
Führung. Desweiteren ist die Scheibe 29 mit einer Zentralbohrung
versehen, durch welche sich die Stange 22 frei erstreckt,
so daß die Stange 22 und die Federn 27,28 koaxial zu der Rohrführung 19 gehalten werden.
Die Vorbelastung der Federn 27,28 läßt sich durch Drehung der Mutter 25 einstellen.
Sine solche Meßeinrichtung mit einem Aufbau gemäß den Merkmalen
der Erfindung gestattet die Feststellung der Abmessungen
eines Gegenstandes mit einem bemerkenswerten Genauigkeitsgrad^
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z.B. bis zu 0,01 mm. Dies wird ohne Rücksicht darauf erreicht,
ob die !Träger, 18,die von verhältnismäßig leichter Konstruktion sind, eine wesentliche Durchbiegung, sogar in der Größenordnung von einigen Millimetern un#ter der Last aufweisen, die
von den Rollen 16 auf der oberen Brücke 14 übertragen wird.
Es ist dafür gesorgt, daß die federnden Aufhängungen folgende Bedingungen erfüllen:
a) Die Vorbelastung der Jedem27,28 muß derart sein, daß
da? größte Teil des Gewichts auf der unteren Brücke 7 über die
Aufhängungen 15 und die obere Brücke 14 von den Schienen 17 des oberen Gleises aufgenommen wird, und daß nur der restliche
Teil dieses Gewichts auf den Schienen 5 des unteren Gleises lastet ι und ; ■ .
b) die Federn 27,28 müssen einen ausreichenden Elastizitätskoeffizienten
besitzen, daß die elastische Durchbiegung der Träger 18 unter der Belastung,die von den Rollen 16 der
oberen Brücke 14 ausgeht,durch die Federn 27,28 kompensiert
wird, so daß Laständerungen von den Rollen 6 auf. den Trägern
infolge Durchbiegung der Träger 18 nur zu einem Ausmaß an Durchbiegung der Träger 4 führer* welches geringer als die
erforderliche Meßgenauigkeit ist.
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Claims (12)
1. Torrichtung zur Verwendung in Maschinen und Apparaten mit
einem Träger zur Präzisionsführung eines beweglichen Gliedes entlang eines Pfades, g e k e η η ζ e i ebne tr durch
Trägermittel, die auf das bewegliche Glied (101) entgegengesetzt zu seinem Gewicht einwirken, einen wesentlichen Teil
des Gewichts kompensieren und so eine Dimensionierung des Trägers (100) des beweglichen Gliedes (101) ohne Berücksichtigung des Gewichtes des beweglichen Gliedes gestatten.
2. Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägermittel aus einem weiteren beweglichen Glied (103),
das durch einen weiteren Träger (102) geführt wird, welcher
sich im allgemeinen ähnlich dem ersten Träger (100) erstreckt, und einer nicht starren, nicht den Abstand bestimmenden Verbindung zwischen dem ersten und dem weiteren beweglichen Glied
(101 bzw. 103) bestehen und daß die Verbindung geeignet ist,
auf den weiteren Träger (102) einen wesentlichen Teil des Gewichts des ersten bewegliche)fn Gliedes (101) zu übertragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung aus einer an dem weiteren beweglichen Glied (1O3)
hängenden Scheibe (104) und einem Seil (105) besteht, welches
auf der Scheibe liegt und an einem Ende mit dem ersten beweglichen Glied (101) und am anderen Ende mit einem Gegengewicht (106) verbunden ist, wobei der weitere Träger (102)
oberhalb des ersten Trägers (100) angeordnet ist.
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4. Torrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung aus einem Hebel (107) besteht, welcher an dem weiteren beweglichen Glied (103) schwenkbar befestigt ist,
und daß der Hebel (107) an einem Ende ein Gegengewicht (109)
trägt und an seinem anderen Ende mit dem ersten beweglichen Glied (101) mittels einer Zugstange (108) verbunden ist, wobei
de? weitere Träger (102) oberhalb des ersten Trägers (100) angebracht
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die
Verbindung aus einer flüssigkeitsbetriebenen Winde (110) besteht, deren Enden mit den beiden beweglichen Gliedern (101,103)
verbunden sind, wobei Mittel (113,114) zur Aufrechterhaltung
konstanten Druckes in der Arbeitskammer (111) der Winde vorgesehen sind, und sich die Träger (100,102) im wesentlichen in
der gleichen senkrechten Ebene befinden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die
Verbindung aus einer Federaufhängung (115) besteht, deren
Enden mit den beiden beweglichen Gliedern (101,103) verbunden sind, um das Gewicht des ersten beweglichenGliedes (101)
auf den weiteren Träger (102) zu übertragen, wobei die Biegsamkeit der Aufhängung (115) derart ist, daß Schwänkufigen im Abstand
der beiden Träger (1:00,102) nur vemachläösigbart
SchwankunlRÄgen in den von der Aufhängung C115) u'b&rträgenen
hervorrufen. -; ;
7. Vorrichtung-'nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die
Verbindung aus einem Hebel (118) besteht, der an dem weiteren
beweglichen Glied (103) schwenkbar befestigt ist, wobei ein Ende des Hebels mit dem ersten beweglichen Glied (101) und
das andere Ende des Hebels (118) über eine federnde Aufhängung
(120) mit dem weiteren beweglichen Glied verbunden ist und die Aufhängung auf den Hebel so wirkt, daß das Gewicht des
ersten beweglichen Gliedes (101) auf den weiteren Träger (102)
übertragen wird^und wobei die Biegsamkeit der Aufhängung (120)
derart ist, daß Schwankungen im Abstand der beiden Träger
(100,102) nur vernachlässigbare Schwankungen in den von der
Aufhängung (120) übertragenen Kräften hervorrufen.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die federnde Aufhängung (115,120) mit Mitteln (117,
121) versehen ist, die eine Variation der Spannung dieser Aufhängung zulassen.
9. Meßeinrichtung mit_ einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, die einen Tisch zur Aufnahme eines zu messenden Gegenstandes^ eine auf einem Gleis oberhalb dieses
Tisches verschiebbar angeordneter Brücke, einen auf der Brücke
angeordneten, per zur Brückenbewegungsrichtung beweglichen
Wagen und einen Detektorkopf aufweist, der mittels einer vertikal ausziehbaren Halterung am Wagen aufgehängt ist, dadurch
g e k e η η ζ e i c h η et, daßjdie den Wagen (ip) tragende
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Brücke (7) mittels einer federnden Aufhängung (15,15»15,15)
an einer zweiten Brücke (14) aufgehängt ist, welche gleifbar auf einer Führung (17) angebracht Ist, welche alch parallel
zu und über dem Gleis (5) für die den Wagen tragende Brücke (7)
befindet, so daß nur ein Bruchteil des Gewichts der Brücke (7) und des Wagens (10) für den Detektorkopf,(11912) auf das
Gleis (5) einwirkt.
10. Meßeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch'gekennzeichnet, daß
die federnde Aufhängung (15,15,15,15) aus einer Mehrzahl von
Anordnungen (15) besteht, deren jede Kompressionswendelfedern
(27,28) aufweist, die sich mit einem Ende auf der zweiten Brücke (14) abstützen und am entgegengesetzten. Ende mit der den
Wagen tragenden Brücke (7) verbunden sind.
11. Meßeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die federnden Aufhängungsanordnungen (15) jeweils mit Mitteln (25)
versehen sind, die es gestatten, die Torbelastung der Federn zu variieren«
12. Meßeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Federn (27,28) einen ausreichenden Blastizitätskoefflzienten
aufweisen, um die federnde Durchbiegung des Gleises (5) durch Verformungen der Federn zu kompensieren·
90984 7/0379
Leersei t e
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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IT851666 | 1966-04-08 |
Publications (3)
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DE1575423B2 DE1575423B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1575423C3 DE1575423C3 (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=11126809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1575423A Expired DE1575423C3 (de) | 1966-04-08 | 1967-04-08 | Entlastungsvornchtung für eine Fuhrung |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1575423C3 (de) |
GB (1) | GB1186031A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3004591A1 (de) * | 1980-02-08 | 1981-08-13 | Hellmut Dipl Ing Mueller | Auslegersystem |
US4910446A (en) * | 1986-06-14 | 1990-03-20 | Renishaw Plc | Coordinate positioning apparatus |
US12025091B2 (en) | 2018-04-30 | 2024-07-02 | Vestas Wind Systems A/S | Rotor for a wind turbine with a pitch bearing unit |
Families Citing this family (3)
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GB2042719B (en) * | 1978-12-27 | 1983-03-09 | Ferranti Ltd | Positional measuring apparatus |
GB2119679B (en) * | 1982-05-11 | 1987-03-04 | Donald Graham Brown | Device for performing surface operations |
IT1256782B (it) * | 1992-01-27 | 1995-12-15 | Prima Ind Spa | Macchina operatrice, in particolare macchina laser, con una testa operatrice portata da una trave a sbalzo. |
-
1967
- 1967-04-07 GB GB06130/67A patent/GB1186031A/en not_active Expired
- 1967-04-08 DE DE1575423A patent/DE1575423C3/de not_active Expired
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Also Published As
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DE1575423C3 (de) | 1973-10-04 |
DE1575423B2 (de) | 1973-03-22 |
GB1186031A (en) | 1970-04-02 |
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