DE1573491A1 - Pruefpresse zur Untersuchung von unter allseitigem Druck stehenden Proben,insbesondere Bodenproben - Google Patents

Pruefpresse zur Untersuchung von unter allseitigem Druck stehenden Proben,insbesondere Bodenproben

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DE1573491A1 DE19651573491 DE1573491A DE1573491A1 DE 1573491 A1 DE1573491 A1 DE 1573491A1 DE 19651573491 DE19651573491 DE 19651573491 DE 1573491 A DE1573491 A DE 1573491A DE 1573491 A1 DE1573491 A1 DE 1573491A1
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Description

  • Prüfpresse zur Untersuchung von unter allseitigem Druck stehenden Proben, insbesondere Bodenproben Die vorliegende Erfindung betrifft eine Prüfpresse zur Unter suchung von unter allseitigem Druck stehenden Proben, die inabesondere rur Bodenproben und andere vergleichsweise umfangreiche Probenkörper gedacht ist. Bei solchen Untersuchungen wird die Probe in einem geschlossenen Druckraum dem allseitigen Einfluß eines Druckmittels, z. B. einer geeigneten Flüssigkeit ausgesetzt und gleichzeitig Uber ein mit entsprechendem Pressenantrieb verbundenes Druckorgan einer einachsigen Stauchung interworfen. Mit einer derartigen Presse lassen sich die ftir viele Zwecke erforderlichen, mehrachsigen Spannungszustände in der Probe verwirklichen und messend verfolgen.Dabei ist nicht nur eine genaue Messung des die Probe allseitig beaufschlagenden Drucks der FlUssigkeit, sondern auch des einachsigen Pressen drucks erforderlich. Entsprechendes gilt fur die Volumenänderung der Probe, die durch Messung des Flüssigkeitsinhaltes des Druck raumes gemessen wird, wie auch rur die L&ngsverrormung der Probe und dio entsprechende Bewegung des Druckorganes.
  • Bekannte PrUrpressen der vorliegenden Art weisen eine Ummantelung für den geschlossenen Druckraum auf, der gleichzeltig als Wider lager fUr den Stauchdruck und das zugehörige Druckorgan wie auch als Abstützung fUr mit letzterem verbundene Meßorgane lllent. Der artige Ausführungen haben den Nachtell, daß die Ummantelung des geschlo@senen Druckraumes unter der Reaktionskraft des auf die Probe wirkenden Stauchdrucks steht und somit in Abhängigkeit von der jeweiligen PrU£kraft wechselnde Verformung erleidet. Die entsprechend eintretende Volumenänderung des Druckraumes geht in die Messung des Probenvolumens ein und fUhrt zu schwer vermeidbaren Fälschungen des MBßergebnisses, da sich die Verformung der Umm. antelung infolge der wechselnden PrU£kraft kaum rechnerisch erfassenläßt. Umgekehrt kann bei den bekannten Anordnungen auch der nach den Versuchsbedingungen wechselnde Innend ruakder Ununantelung fälsehend in die Messung der Bewegung des Druckorganes und damit der Probenverformung unter dem Stauchdruck eingehen.
  • Andererseits ist bereits versucht worden, außer der Probe selbst die Preßeinrichtung mit Meßvorrichtungen innerhalb eines geschlossenen Druckraumes unterzubringen. Dadurch wird aber die Druckraumummantelung äußerst umfangreich und aufwendig sowie die Handhabung und Ablesung der Meßvorrichtungen erschwert. Allen bekannten Prüfpressen der vorliegenden Art haftet außerdem der Nachteil an, daß die Veränderung des Innenvolumenß des Druckraumes infolge der Bewegung des in die Druokzelieeintauchenden Druckorganss schwer effaßbar ist, so daß sich der genaue Messung des Probenvolumens und dessen Xnderung bei der Prüfbelastung Schwierigkeiten entgegenstellen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer PrUf presse mit geschlossenem Druckraum, bei welcher die Verformung der Druckraumummantelung in die Messung der Verschiebung des Druckorgans und damit der Probenstauchung nicht eingeht. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe kennzeidnet sich haupt sächlich darin, daß als Druckraum eine lediglich die Probe mit ihrer Halterung aufnelunende Druckzelle vorgesehen ist, in die ein krK£tefrei abgedichteter Druckstempel eingereift, der außerhalb der Fruckzelle mit einer Versohi ebungsme ße inrichtung verbunden list.
  • Durch diese Anordnung bleibt die Messung des Weges des Druckorganes bei Belastung und Stauchung der Probe unabhängig vom Innendruck der Druckzelle und deren Verformung. Außerdem kann die Druckzelle vorteilhaft Iclein behalten werden, da ihr Innenraum aur den Probenabmessungen entsprechen muß. Auf die Messung des Proben volumens bleibt die Verformung der Druckzelle ebenfalls ohne Einfluß, sofern während des Versuches mit gleichbleibendem Innendruck gearbeitet wird. Aber auch bei veränderlichem Innen druck der Zelle kann deren Verformung vergleichsweise einfach und zuverlässig rechnerisch ermittelt werden, weil die Druck zelle keiner zusätzlichen Verspannung infolge der auf die Probe wirkenden Prüfkraft unterliegt. Die Ummantelung der Druckzelie unterliegt also vergleichsweise einfachen Spannungszuständen, die durch rechnerische Erfassung eine Korrektur des Zellen volumens und damit eine genaue Messung des Probenvolumens und seiner Änderung zulassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Druckwelle gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung mit einem zylindrischen Außenmantel versehen wird.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß ein außerhalb der Druckzelle mit dem Druckstempel ver bundener und diesem in seinen Abmessungen entsprechender Verdrängerkolben vorgesehen ist, der in einen mit der Volumen mußeinrichtung verbundenen Ausgleichszylinder eingreift. Hier durck toird die weitere Aufgabe gelost, bei der Messung des Proben bzw.Druckzellenvolumens die veränderliche Eindringtiere des Druckstempels in die Zelle zu berücksichtigen.
  • Die hierzu angegebene Lösung ist besonders vorteilhaft, weil die Veränderung des Zellenvolumens durch den ein dringenden Druckstempel selbsttätig erfaßt und ohne weitere Meß oder Übertragungseinrichtungen vom Anzeige organ ferngehalten wird.
  • Die letztgenannte Ausftlhrung der Erfindung kann insbesondere noch dahin weitergebildet werden, daß der Verdrängerkolben als doppelseitig wirkender Plunger ausgebildet @st, der mit einem Endabsohnitt in den Ausgleichszylinder und mit seinem anderen Endabschnitt in einen ebenfalls mit dem Druckmittel beaufschlagten Gegendruckzylinder eingreift. Durch diese Anordnung wird eine vollständige Druckentlastung des Verdrängerkolbens erreicht, so daß die Verbindung zwischen diesem und des Druck stompel auch belin Eindringen des letzteren in die Druckzelle praktisch kräftefrei bleibt und keinen das Ergebnis der Volumenmessung beeinträchtigenden Verforimingen unterliegt.
  • Außerdem ermöglicht diese Anordnung vortellhafte konstrukt ive Einfachheit.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einer PrU£presse zur Untersuchung von Bodenproben als Ausführungsbeispiel der Erfindung hervor, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Hierin zeigt Fi. 1 einen Längsschnittder Druckzelle mit Proben halterung und Druckstempel, Fig. 2 einen Teilschnitt der Druckwelle nach Fig. 1 im oberen Bereich derselben Fig. 3 die Anordnung des Verdrängerkolbens mit Ausgleichs- und Gegendrudzylinder im Längsschnitt.
  • Fig. 4 einen Querschnitt der Druckzelle nach Fig, 1 mit Blickrichtung nach unten auf die Sockel befestigung, Fig. 5 einen tängsschnitt einer anderen Ausführung der erfindungsgemäßen Druckzeile und Fig. 6 ein Blockschaltbild der hydraulischen Messeinrichtung fUr die erfindungsgemäße PrUf presse.
  • Nach Fig, 1. besteht die Druckzelle 1 aus einem Zylindermantel 15 mit oberem Verscblußdeckel 16 und unterer Sockelplatte 11.
  • Beide Verschlußelemente sind lösbar mit dem Zylindermantel 15 verbunden, und zwar Verschlußdeckel 16 mit eingeschraubten Radialbolzen 17 und Sockelplatte 11 mittels angeschraubtem Flansch 16 des Zylindermantels. Die Sockelpiatte 11 weist außerdem einen Zentrierrand 19 rUr den Zylindermantel 15 auf.
  • An beiden Seiten des Zylindermantels sind Weichdichtringe 20 bzw. 21 21 zu den Verschlußelementen angeordnet. Die Radialbolzen 17 sind mit verlängerten Rändelabschnitten 17a vorsehen, die gleichzeitig als Handgriffe zum Transport der Druckzello dienen.
  • Auf der Oberseite der Scckelplatte 11 ist eine Zentrierhalterung in Form eines Gewindestutzens 14 vorgesehen, auf welchen eine urere Probenhalterung in Form einer Druckplatte 12 aufgeschraubt ist. Letztere trägt eine Filterplatte 22, die Uber einen Zentralanschluß 13 im Gewindestutzen 14 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden kann, Dadurch lassen sich die für Bodenproben erforderlichen Versucheverhälttnisse einstellen.
  • Die angegebene Zentrierhalterung ermöglicht das Einsetzen von unterschiedlichen Probenaufnahmen mit Druck und Filterpiatten unterschiedlichen Durchmessers. Außerdem können ggf. unter förmige Hüllen für den probenkörper eingesetzt wercten. Für das Auswechseln der Proben mit den unterschiedlichen Aufnahmevorrichtungen läßt sich der Zylindermantel 15 leicht von der Sockelplatte 11 abnehmen@ Auf der Oberseite des Verschlußdeckels 16 ist eine Flansohhtilse 23 aufgeschraubt, in welcher ein Druckstempel 2 mittels Rolbn führung 10 längsverschiebbar gelagert ist. Ferner ist in der Flanschhülse 23 eine napfförmige Rollmembran 7 angeordnet, die mit ihrem verstärkten Außenrand 24 zwischen dem Flansch der Hülse 23 und dem Verschlußdeckel 16 einge@emmt und mit ihrem Innenrand 25 zwischen zwei Längsabschnitten des Verdrängerkolbens 2 eingespannt ist. Die Rollmembran 7 findet freie Bewegungsmöglichkeit in einem Ringspalt 26 zwischen Flanschhülse 23 und Verdrängerkolben 2 und sorgt für praktisch kräftefreie Abdichtung der Druckstempeldurchführung. An der Unterseite greift der Druckstempel mit einem Kugelzapfen 27 in eine entsprechende Kalotte einer oberen Druckplatte 28 fUr den Probenkörper ein.
  • Bei der Versuchsdurchführung wfmld die Druckzelle Uber eine Anschlußleitung 3 in der Soekelplatte 11 Uber eine nicht darge stellte Zufuhreinrichtung mit Druckmittel geftillt. Die Anschlußleitung 3 steht weiter mit einer ebenfalls nicht dargestellten Druck und Volumenmeßeinrichtung, z.B. in Fnrm eines Ublichen Manometers mit U-Rohr und längs einer Skala beweglichem FlUssigkeitsspiegel in Verbindung, Derartige Einrichtungen sind in den hier in Frage kommenden Ausführungen allgemein beksnnt und bedürfen keiner Erläuterung. Die Stauchung der Probe Uber Druckstempel 2 erfolgt mit einer beliebigen, im vorliegenden Zusammenhang ebenfalls nicht dagestellten Antriebseinrichtung, die am oberen Ende des druckstempels in einer Zentriereinsenkung 29 angreift Im Druckstempel sind ferner noch Entlüftungsbohrungen 30 mit Ventilschraube 31 vergesehen.
  • In Fig. 2 ist der obere Abschnitt der Druck zelle mit Druempel und Längsführung sowie Abdichtung desselben im Teilschnitt dar gestellt;. Der Druckstempel befindet sich hier in seiner oberen Endstellung, wobei eine Anschlagscheibe 32 des Stempels mit dem Verschlußdeckel 16 in Berührung steht. Am oberen Schaftende 33 des Druckstempels 2 ist gemäß Fig. 2 eine Verstellbare Halterung 35 mit Klemmschraube 35a für ein Längenmessgerät angeordnet, mit welch letzterem die Stauchung und Verformung der Probe bei Druckbelastung gemessen werden kann. Das Meßgerät selbst ist als an sich Ublich nicht dargestellt.
  • Ferner ist am Schaftabschnitt 33 ein Arm 34 mit Schelle 34a festgeklemmt, @o@über der Druckstempel 2 mit selnan oberen Schaftabschnitt 33 gemäß Fig. 3 mit einem Verdrängerkolben 4 . starr verbunden ist. Letzterer ist als doppelt wirkender Plunger aus gebildet und greift mit seinem oberen Abschnitt in einen Aus gleichszylinder 5 ein, dessen Innenraum über einen Anschluß 36 in nicht näher dargestellter Weise mit der Anschlußleitung 3 zu Volumenmeßgerät der Druckzelle in Verbindung steht. Das untere Ende des Verdrängerkolbens 4 greift in einen Gegendruck zylinder 6 ein, der mit dem Zuführdruck der Flüssigkeitsfüllung in der Druckselle 1 Uber Anschluß 37 beaufschlagt wird. Der Anschluß erfolgt hier zwischen Zuführpumpe und Volumenmeßgerät vor der Anschlußleitung 3 der Druckzelle, so daß von den veränderlichen Innenvolumen des Gegendruckzylinders 6 entsprechend der jeweiligen Stellung des Verdrängerkolbens 4 keine Wirkung auf das Volumenmeßgerät ausgeht.
  • Die beschriebene Anordnung hat zur Folge, daß der Verdränger kolben 4 auf beiden Stirnseiten unter gleichem Druck steht und somit im Hinblick auf den Bruck des Zelleninhalters kräftefrei verschiebbar ist. Die Abdichtung zwischen Verdrängerkolben 4 und Ausgleichs bzw. Gegendruckzylinder 5 bs. 6 ist durch Rollmembranen 8 bzw. 9 ebenfalls kräftefrei hergestellt.
  • Die Verbindung zwischen Verdrängerkolben und Druckstempel Liter Arm 34 UM Gestänge 34a überträgt also nur unwesentliche Kräfts, um Gleichlauf zwischen Druckstempel Und Verdrängerkiben herzustellen. Der Verdrängerkolben ist außerdem im Querschnitt entsprechend dem Druckstempel bemessen, so daß bei Eindringen des letzteren in die Druckzelle im Ausgleichszylinder 5 Uber Anschluß 36 genau diejenige Flüssigkeitsmenge aufgenommen wird. welche in der Druckzelle duroh das Eindringen des Druck stempels Verdrängt wird. Für das aus Druckzelle einerseits und Ausgleichszylinder 5 andererseits bestehende Flüssigkeitssystem tritt also bei beliebiger Bewegung des Druckstempels 2 insgesamt keine Volumenänderung aui. Das an die Leitung 3 angeschlossene Volumenmeßgerät zeigt demgemäß lediglich die Volumenänderung der in der Druck zelle befindlichen Probe an.
  • Die Verformung der Druck selbst geht ebenfalls nicht in die Volumenmessung während der Versuchsd@@chführung ein, sofern mit konstantem Innendruck gearbeitet wird. Die Rückwirkungsfreiheit zwischen dorn Gegendruckzylinder 1 und de Volumenmessgerät bz-*f. Anschlußleitung 3 karm ar. durch geeignete Drosselwirkung zwischen der Einmündung der Leitung von Anschluß 37 in das Druckmittelsystem einerseits und dem Volumenmessgerät an der Anschlußleitung 3 andererseits sichergestellt werden. Zweckmäßig wird das VOlumenmeßgerät einerseits und der Gegendruckzylinder 6 andererseits angetrennte, Jedoch unter gleichem Druck stehende Leitungen der Zuführpumpe angeschlossen.
  • Gemaß Fig. 3 sind Ausgleichszylinder 5 und Gegendruckzylinder 6 zu einer Baueinheit vereinigt und unmittelbar mit dem Verschlußdeckel 16 der Druckzeile 1 verbunden, wodurch sich einfacher Aufbau und gedrängte konatruktive Form des Gestänges zwischen Druckstempel 2 und Verdrängerkolben 4 ergibt.
  • In Fig. 4 ist die Sockelbefestigung des Außenmantels 15 der Druckzelle dargestellt. Hierzu ist am unteren Rand des Außenmantels 15 ein ringförmiger Flansch 42 angesetzt, der in Umfangsrichtung verlaufende Schlitze 43 aufweist. Letztere entsprechen in der Breite ihren schmaleren Abschnitte 4> dem Schaftdurchmesser der in den Sockel 11 eingeschraubten Kopfbolzen 44 und in ihrer vergrößerten Endbohrung 43b dem Kopfdurchmesser dieser Bolzen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung kann der Außenmantel nach Art einer Bajonettverbindung am Socke, befestigt und von diesem gelöst werden. Nach Abnehmen des Außenmantels ist die Probe von allen Seiten frei zugänglich, wodurch das Einsetzen und Auswechseln der Probe erleichtert wird.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Drucks weist eine abweichende Befestigung des Außenmantels 38 auf, während Sockel 11 mit Probenhalterung und Druckstempel 2 sowie die Mbßoinrichtung grundsätzlich wie bei der vorangehenden AusfUhrung ausgebildet sein können. An der oberen und unteren Stirnöffnung der Druckwelle sind scheibenförmige Abschlußelemente 39 bzw. 40 angeordnet, die in den zylindrischen Außen ma@ntel 38 eingreifen und gegen dessen Innenfläche mit Dichtungen 58 bzw. 59 versehen sind. Die beiden Abschlußelemente, dessen unteres mit der Sockelplatte 11 verbunden ist, sind durch Stangen 41 miteinander verbunden und zu einem starren, vom Außenmantel 38 getrennten Gestell verbunden. Die Dichtungen 58 und 59 sind schubspannungsarm ausgebildet, z.B. als Weichdichtringe oder dgl., und gestatten bei entsprechender Gleitpassung der Abschlußelemente 39, 40 im Außenmantel 38 dessen praktisch freie Verschiebbarkeit in Zylinderachsrichtung. Dadurch ist sichergestellt, daß die Zugkraft zwischen den Abschlußelementen 39, 40 infolge des Innendruckes der Zelle nicht aur den Außenmantel 38 übertragen, sondern lediglich von den Stangen 41 aufgenommen wird. In der Druckzelle ist also eine Trennung zwischen den Bauteilen zur Aurnahme von Axialspanungen einerseits und Radial- bzw. Tangentialspannungen andererseits herbeigefUhrt.
  • Sowohl im Außenmantel 38 wie auch in den Stangen 41 ergeben sich dadurch besonders einfache, im wesentlichen einachsige Spannungszustände, die eine genaue und einfache rechnerische Erfassung ermöglichen. Die angegebene Druck zelle kann daher auch bei veränderlich- Innendruck zur genauen Messung des Probenvolumens benutzt werden. Hierftir kann eine Korrekturtabelle für die scheinbare Änderung des Probenvolumens in Abhängigkeit vom Innendruck autgestellt werden.
  • In Fig. 6 ist der Hydraulikechaltpblan einer eriindungsgemässen PrUrpresse schematisch angedeutet. Die Druckzelle 1 mit Probe 54 und Druckstempel, 2 entspricht der erläuterten Ausführung nach Fig. 1. Der Druckstem#pel 2 ist in der ebenfalls beschriebenen Weise mit dem Verdrängerkolben 4 verbunden, der auf beiden Seiten in den Ausgleichszylinder 5 bzw. den Gegendruckzylinder 6 eintaucht. Die Zelle wird Uber Anschlusa 3 mit Drucknuasigkeit beaufschlagt, während Uber ANschluss 47 und leitung 55 innerhalb der Druckwelle die in diesen Fall mit einer besonderen Ummantelung versehen Probe 54 mit Porendruckwasser beaufwschlagt werden kann. An der Probenunterseite ist dementsprechend Uber Leitung 56 ein Druckmessgerät 46 für das austretände oder ein kretende Porenwasser angeschlos@en. Die DruckflUstgkeit für die Zellenfullung wird mittels Dreiwegventils 48 umschaltbar entweder von einer Druckleitung 50 oder einem Druckflüssigkeitsbehälter 57 zugeführt. An der Druidoltung 50 ist ferner ein Druckregler 61 sowie ein Manonmeter 49 angeschlossen Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt weiter Uber Leitung 53 sowie eine Volumenmesskapilare 45 und Anschluß 3 zur Druckzelle 1. In der Kapila#re wird das Volumen der in die Zelle eintretenden bzw. diese verlassenden Flüssigkeit in bekannter Weise gemessen. Der Aus1eichazylinder 5, dessen Innenvolumen sich infolge der Bewegung des Verdrängerkolbens 4 gegensinnig zu der Volumenänderung der Zelle 1 infolge des @intauchenden Druckstempels 2 ändert, ist über Zeitung 52 mit Anschluß .3 verbunden'.
  • In der Meßkapilare 45 wird demgemäß nur die Volumenänderung der Zelle unabhängig von der Stellung des Druckstempels 2 erfaßt. Der Gegendruckzylinder 6, der für Druckentlattung des Verdrängerkolbens X sorgt, ist unmittelbar mit Leitung 53 verbunden und steht so unter dem gleichen Druck wie der Ausgleichszylinder 5, ohne daß die zum Ausgleichszylinder 5 gegenläufige Flüssigkeit i tsverdrängung in der Meßkapilare 45 wirkam wird.

Claims (12)

  1. A n s p r ü c h e Prüfpresse zur Untersuchung von unter allseitigem Druck stehenden Proben, insbesondere Bodenproben, die ein geschlossenes Druckgefäß zur Aufnahme der Probe und ein mit der Probe in Verbindung tretendes Druckorgan aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckraum eine lediglich de Probe mit ihrer Halterung aufnehmende Druckzelle (1) vorgesehen ist, in die ein krliftefrei abgedichteter Druckstempel (2) eingreift, der außerhalb der Drucknelle mit einer Verschiebungsmesseinrichtung verbunden ist.
  2. 2. Prüfpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzelle (1) mit einem Anschluß (3) für eine VOlumenmeßeinrichtung versehen ist.
  3. 3. Prüfpresse nach Ansprüch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein außerhalb der Druckzelle (1) mit dem Druckstempel (2) verbundener und diesem in seinen Abmessungen entsprechender Verdrängerkolben (4) vorgesehen ist, der in n einen mit der Volumenmeßeinrichtung verbundenen Aus gleichszylinder (5) eingreift.
  4. 4. Prüfpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdrängerkolben (4) als doppelseitig wirkender Plunger ausgebildet ist, der mit einem Endabschnitt in den Ausgleichz8ylinder (5) und mit seinem anderen Endabschnitt in einen ebenfalls mit dem Druckmittel beaufschlagten Gegendruckzylinder (6) eingreift.
  5. 5. Prüfpresse nach einem oder mehreren der vorangehenden AnsprUche, dadureh gekennzeichnet, daß an den Eintrictsstellen des Druckstempels (2) bzw. des Verdrängekolbens (4) in die zugehörigen Druckmittelgefäße (1 bzw. 5, 6) napfförmige Rollmembranen (7 bzw. 8, 9) als kräftefreie Dichtungen angeordnet sind.
  6. 6. PrUfpresse nach einem oder @@hreren der vorangehenden AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsstelle des Druckstempelp (2) in die Druckzelle (1) eine Axial-Wälzkörperführung (10) angeordnet ist.
  7. 7. Prüfpresse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckzelle (1) eine auf einer Sockelplatte (11) der Druckzelle auf liegende, untere Probenaufnahme (12) mit einem Zentral anschluß (13) für Druckmittelzufuhr angeordnet ist.
  8. 8. Prüfpresse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sockelplatte (11) der Druekzelle (1) eine Zontriorhalterung (14) fur auswechselbare Probenaufnahmen (12) angeordnet ist.
  9. 9. Prüfpresse nach einem oder mehreren der vorangehenden AnsprUche, mit zylindrischen Außenmantel der Druckselle, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiderseitigen Stirn öffnungen des Außenmantels (38) dichtende Abschlußelemente (58 bzw. 59) vorgesehen sind, von deren mindestens eines in zugspannungsarmer Dichtverbindung mit dem Außeniantel (838) steht und die die durch eine vom Außenmantel (38) getrennte Abstützung (41 ) miteinander verbunden sind.
  10. 10. Prüfpresse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, mit einen zylindrischen Außenzantel aufweisender Druckzelle, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (15) an seinem unteren Rand lösbar mit den Gestellsockel (11) verbunden ist.
  11. 11. Prüfpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand des Außenmantels (15) ein ringförmiger Flansch (42) mit in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzen (43) zur Aurnahme von Kopfbolzen (44) für eine lösbare Bajonettwerbindung mit dem Sockel (11) angeordnet ist.
  12. 12. Prüfpresse nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (15) der Druckzelle (1) mit einem oberen Verschlußdeckel (16) versehen ist, welcher an seiner Außenseite die Wälzkörperführung (10) und die Rollmembrandichtung (7) fUr den Druckstempel (2) trägt. ee
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